Zündstoff anruf 1/2015 Rudolf Westerheide verantwortlich für die Arbeit des Deutschen EC-Verbandes, Bundespfarrer [email protected] Gelebt wird jetzt! Mehr ist besser. Na klar. Männer kennen das vom Nassrasierer. Früher hatte so ein Gerät eine Klinge. Später zwei und als Gipfel der Mens-Beauty drei. Niemand konnte bei der Jahrtausendwende ahnen, dass heute fünf Klingen State of the Art sind. Ich überlege mir schon ernsthaft, wie ich 2025 einen Neun-KlingenRasierer zwischen Nase und Mund herjongliere. Noch toller geht es nur bei den Fristen zu, die heute ein Pflegemittel hält. Das Shampoo auf jeden Fall mal für einen 30-Stunden-Flug über alle Kontinente. Aussteigen, Frisur sitzt. Und das Deodorant. Das ist wirklich der Abschuss. Es begann mit dem Versprechen der ganztägigen Wirkung. Na schön. Einmal auf diesen Zug aufgesprungen, bewahrten einen die ultimativen Produkte bald schon für 48 Stunden vor Achselnässe. Aber da geht natürlich noch mehr. Mein Deo hält 72 Stunden. Macht drei Tage. Damit liege ich aber noch nicht mal vorn, denn schon sind 96 Stunden aufgerufen. Ich vermute, bald gibt es ein 336-Stunden-Deo. Dann muss ich in einen Zwei-Wochen-Urlaub gar kein Spray mehr mitnehmen. Vor der Abreise eingesprüht und ab in den Flieger. Jetzt mal ernsthaft. Ein Deo, das drei Tage halten soll, wie blöd ist das eigentlich? Was für ein Ferkel soll das sein, das sich einmal einsprüht und sich dann drei Tage lang nicht wäscht? Es gibt Dinge auf der Welt, die kann man nicht länger als einen Tag im Voraus er- ledigen. Man kann sich nicht für eine Woche im Voraus waschen und nicht für zwei Wochen im Voraus essen. Ich kann meine Frau nicht für ein halbes Jahr im Voraus lieben und meine Kinder nicht drei Monate im Voraus erziehen. Wir können uns nicht im Voraus trösten lassen und nicht im Voraus Glauben empfangen. Wir können weder auf Vorrat Fürbitte halten noch Gott loben oder die Bibel lesen. Jesus hat seinen Jüngern nicht für den Rest ihres Lebens Weisheit und Glaubensmut verabreicht, sondern zugesagt: Wenn es mal so weit ist, dass man euch wegen des Glaubens vor Gericht zerrt, dann werde ich euch in dem Augenblick sagen, was ihr tun sollt. Wir sind oft viel zu sehr darauf fixiert, ein für alle Mal Gewissheit zu finden und Klarheit darüber, wie man in welcher Situation authentisch lebt und überzeugend vom Glauben spricht. Dieses Streben und das berechtigte Gefühl, hier keinen Durchbruch zu erleben, blockiert uns dann so, dass wir in der Situation selber nicht offen sind, Gottes Weisung zu hören. Aber Leben als Christ in dieser Welt funktioniert anders: Jeden Tag waschen und Zähne putzen, jeden Tag Bibel lesen und beten, jeden Augenblick offen für Gottes Reden und seine Aufträge, sich jeden Tag neu einlassen auf die Menschen, mit denen wir leben und die uns begegnen. Geglaubt wird nicht aus der Konserve, sondern aus dem Hören. Gelebt wird nicht im Voraus – auch keine 72 Stunden. Gelebt wird jetzt. 3 1/2015 Das ist drin: Trotzdem sehen wir im Alten Testament eine bemerkenswert liberale Rechtsordnung für Migranten, die ihnen sehr weitgehende Rechte und Freiräume garantieren sollte. Verbunden mit der Erinnerung „Ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägypten“ fordert Gott: „Ein Fremdling soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst.“ Rudolf Westerheide Der EC in den sozialen Netzen und im Internet Bist du schon Fan? www.facebook.com/ecjugend Immer wieder EC-Filme: www.youtube.com/wwwecde Der Deutsche EC-Verband: www.ec-jugend.de Der EC in Deutschland: www.ec.de Seite 16 Thema Infos & News 15 Grenzen akzeptieren Abgrenzung überwinden 18 Flüchtlinge. Gesellschaftliche Herausforderungen 22Ich wollte nur vergessen ... Interview mit Faruk 24Der Fremde soll nicht Fremder bleiben 26 Verschieden und doch eins 27Flüchtlinge – weltweit 06 Danke Karsten Hüttmann 06 1 Frau – 2 Arbeitsbereiche 06 Teens sind cool 07 Edersee 07Die Referenten-AG 2014 08Laufen und Schwitzen für den guten Zweck 08Die Kugel rollt wieder ... 09 StudiEC Editorial Vor einigen Jahren war ich zu Gast bei einem Abgeordneten des Europäischen Parlamentes in Straßburg. Begegnung. Führung. Erklärung des Parlamentsbetriebes. Mittagessen – nicht im Restaurant um die Ecke, sondern im Nobelrestaurant. Auf der Speisekarte stand exquisite französische Küche und an meinem Platz lagen gefühlt mehr Besteckteile, als in der gesamten Besteckschublade unseres Vier-Personen-Haushalts. Das ganze Ambiente war ausgesprochen edel, aber mir fremd, nicht meine Welt. „Wie verhalte ich mich hier richtig?“ – „Nur nicht blamieren!“ Wer als Flüchtling aus seinem ganzen bisherigen kulturellen, gesellschaftlichen und familiären Umfeld herausgerissen ist, wieviel mehr werden sich diese Personen fremd und unsicher fühlen. Wohl denen, denen dann Menschen zur Seite stehen, die nicht das fremdartige sehen, sondern ihnen helfen, sich in der „neuen Welt“ zurechtzufinden. Einer fremde neue Welt. So auch der Titel dieser Ausgabe. Während Rudolf Westerheide beleuchtet, was die Bibel über Fremdlinge sagt, schreibt Bundestagsabgeordneter Frank Heinrich über gesellschaftliche Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Faruk erzählt wie er nach Deutschland kam und sich in dieser fremden Welt zurechtfinden musste und Michel Youssif gibt praktische Tipps, wie wir Hemmungen überwinden und Fremde willkommen heißen können. Und Schwester Rosemarie Götz berichtet, wie sie bei aller Verschiedenheit in ihrer Gemeinde doch Einheit erleben. Ein spannendes Thema! Dein Achim Landesverbände Szene 13Kirchberg/Murr: EC-Gründung 13 Hattingen: Im Rheinisch-westfälischen EC-Verband fliegt das Huhn 14 Heidelberg: Einleben – 3 Abende 14 Neukirchen: Personalisierte Geburtstagskarte 34 Soundgalerie 35 Bookcoach 36 Toolbox Persönlich berichtet 32 Mein BFD: Der Start von etwas Neuem oder auch: Wie gesegnet unser Leben ist! Wiete Dickert Weitere Rubriken 03Zündstoff: Gelebt wird jetzt 10 Rückblick: SOS-Kongress 2015 12EC-Jubiläum: Geschichten machen Geschichte 20BORN-VERLAG Medien für Mitarbeiter 28 Weltweit: EC-Partner in Litauen zeigen Solidarität mit Flüchtlingen 29 Weltweit: Der Arbeitskreis AMIN stellt sich vor 30BUB und Evangelisches Krankenhaus Woltersdorf 31Freiwillige Soziale Dienste 37 Anzeigen 38 Anzeigen/Impressum 39Anzeigen 6 Infos & News Danke Karsten Hüttmann Kassel / Bettina Bohlken. „Das Evangelium nicht nur mit Worten, sondern mit unserem ganzen Sein predigen“. Mit diesem Wunsch trat Karsten Hüttmann am 1. Oktober 2008 beim Deutschen Jugendverband „Entschieden für Christus“ (EC) e.V. an. Zuvor war er bereits acht Jahre auf Landesverbandsebene für den EC tätig. In diesen Tagen hieß es nun Abschied nehmen für Karsten, der einer Berufung als Leitender Referent für missionarisch-programmatische Arbeit beim CVJM Gesamtverband folgte. Auch wenn wir uns schon fast daran gewöhnt hatten, Karsten nur sehr selten in seinem Büro in der EC-Zentrale in Kassel anzutreffen, so werden wir ihn doch sehr vermissen. Karsten war ständig für den EC im Land unterwegs – sei es zu Verkündigungen bei ich glaub’s-Wochen, Jugendgottesdiensten und -treffen, Schulungen zum Thema Evangelisation oder im Rahmen der „Heimsuchung“. Aber auch durch seine weiteren Aufgaben als Mitwirkender bei Jesushouse, als 1. Vorsitzender von Christival, als stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Jugendevangelisation (agje) und im Rahmen vieler anderer Aufgaben war Karsten häufig on tour. Und wenn Karsten einmal in Kassel war und nicht gerade seine nächste Reise vorbereiten musste? – Dann war er mit der Schriftleitung der Zeitschrift „TEC“, der Organisation der Deutschen EC-Meisterschaften und vieler anderer Projekte beschäftigt. Karsten, wir danken dir und wünschen dir für deine neue Berufung Gottes Segen. 1 Frau – 2 Arbeitsbereiche Willkommen Bettina Bohlken! Kassel / Achim Oertel. „Bewährtes bewahren und Neues angehen“ – unter diesem Motto fand beim Deutschen EC-Verband der personelle Wechsel in der Öffentlichkeitsarbeit statt. Nachdem Jörg Maushake, nach sieben Jahren in der Leitung der Öffentlichkeitsarbeit verabschiedet wurde, trat Bettina Bohlken, gelernte Journalistin und langjährige Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Nachfolge an. Neben der Weiterführung und Weiterentwicklung dieses Arbeitsbereiches übernimmt Bettina auch die Leitung unseres Born-Verlages. „Die EC-Arbeit immer wieder über Medien, Veranstaltungen und Aktivitäten ins Gespräch zu bringen, das ist mein Anliegen“, sagt Bettina. Dazu wünschen wir gutes Gelingen und Gottes Segen. Schön dass du da bist und herzlich willkommen! Teens sind cool Kassel / Achim Oertel. Wenn Doro von Teenagern spricht, geht ihr Herz auf. Doro, mit vollem Namen Dorothea Bronsema, ist neu beim EC – zumindest beim Deutschen EC Verband. Denn bevor sie zu uns kam, war sie schon sieben Jahre Referentin beim Niedersächsischen EC Verband in Ostfriesland. Und weil ihr Herz für Teenager schlägt, wird sie als Bereichsleiterin Teenagerarbeit Bernd Pfalzer in diesem Arbeitsgebiet unterstützen und für die nötige Entlastung sorgen. Wir freuen uns, dass du da bist! Doro Bronsema kann für Mitarbeiterschulungen, für Predigten in Jugendgottesdiensten, für Freizeiten und eure Teenkreise angefragt werden. Nehmt dazu einfach Kontakt mit ihr auf. Gerne kommt sie zu euch! [email protected] Telefon 0561-4095106 anruf 1/2015 A B Edersee Kassel / Simon Schuh. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich erst vor Kurzem den Edersee kennengelernt habe. Für Einheimische völlig unverständlich. War aber so. Schließlich hatte ich als Neuling in Kassel jede Menge anderes zu entdecken. Auch unser Besuch aus der alten Heimat in südlichen Gefilden stürzte sich wie wild auf das neue Sightseeing-Highlight: den Bergpark mit seinen imposanten Wasserspielen und der majestätischen Herkules-Statue. Eine Anerkennung zum Weltkulturerbe zieht eben mehr als so ein oller Stausee. In der Zwischenzeit bin ich eines Besseren belehrt: Der Edersee ist klasse und erfüllt als zweitgrößter Stausee in Deutschland eine wichtige Aufgabe. Neben der Naherholung dient er dazu, dass die Bundeswasserstraßen Oberweser und der Mittellandkanal immer mit genügend Wasser versorgt werden. Ob der Edersee das schafft, hängt allein davon ab, ob er zu Beginn des Jahres mit genügend Wasser befüllt wird. Als Deutscher EC-Verband sind wir wie so ein Stausee. Zum Jahresanfang benötigen wir einen bestimmten Geldbetrag auf dem Konto, um über die dürren Sommermonate zu kommen. Diesen Betrag hatten wir – dank der Spenden von vielen Freunden und einiger Sondereffekte – am Jahresanfang zur Verfügung. Gott hat es gut mit uns gemeint! Wer Interesse an genaueren Zahlen aus dem Jahresabschluss hat, darf sich gern direkt an mich wenden. Ab Mitte März ist dieser erstellt und von der Vertreterversammlung verabschiedet. Kontakt: Simon Schuh Tel: 0561-4095101 Mail: [email protected] C Die Referenten-AG 2014 Kassel / Achim Oertel. Jedes Jahr im Dezember findet die große Referenten-AG, die Arbeitstagung der EC-Referenten, statt. So auch im vergangenen Jahr. Vom 8. bis 10. Dezember trafen sich rund 60 EC-Referenten aus ganz Deutschland hier in Kassel, um gemeinsam an wichtigen Themen aus der EC-Arbeit zu arbeiten. „Verbindlich im Verband“ war dieses Mal das große Tagungsthema und wurde in Referaten, Gruppenarbeiten und Gesprächsrunden aufgegriffen. Wertvolle Impulse dazu gab Bruder Lukas, Prior des evangelischen Gethsemane-Klosters, der als Gastreferent zur Tagung eingeladen war. Doch die Referenten-AG ist mehr als nur eine Arbeitstagung. Die geistliche Gemeinschaft, persönliche Begegnungen und der gemeinsame Austausch sind ebenso wichtige und wertvolle Bestandteile dieser Tage und werden von den Referenten sehr geschätzt. Die festlich gedeckten Tische, dazu Musik und Kerzenschein, waren beim Abend der Begegnung die äußeren Zeichen dafür, dass die Arbeit an diesem Abend ruhen durfte und stattdessen bei einem festlichen Abendessen gemeinsames Feiern angesagt war. Der Blick in die EC-Landesverbände und der Rückblick auf 2014, das Jahr der Evangelisation und die verschiedensten evangelistischen Aktionen, die damals angestoßen, nun weitergeführt werden, war ein weiterer Höhepunkt dieser Tagung und gleichzeitig ein motivierender Ausblick für 2015 und darüber hinaus. A:Stefanie Thierer, Michael Breidenmoser und Matthias Kaden waren die „Tagungsband“. B: Begegnung, Austausch und gemeinsame Arbeit – die Referenten-AG. C: Im Interview mit Doro Schmidt erzählt Bruder Lukas aus seinem Leben. 7 8 Infos & News Laufen und schwitzen für den guten Zweck! – Mach mit! Kassel / Bettina Bohlken. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren – am 17. Mai 2015 ist es erneut so weit: Zum zweiten Mal wird der Deutsche Jugendverband „Entschieden für Christus“ (EC) e.V. bei der Deutschen Kirchenmeisterschaft in Kassel im Staffelmarathon antreten. Zwei Teams, bestehend aus jeweils vier Läufern, werden an diesem Tag für die gute Sache an den Start gehen. Dabei wird jeder Läufer rund zehn Kilometer zurücklegen. Wer will unsere Sportler motivieren und als Sponsor unterstützen? – Die eine Hälfte aller Sponsorengelder dieses Mannschafts-Marathons ist für die missionarische Jugendarbeit (konkret für das multimediale Bibelprojekt „DEINE FRAGE“), die andere Hälfe für die EC-Indienhilfe (für das Projekt „Kindgerechte Dorfentwicklung“) vorgesehen. Wie ihr Mitmachen könnt? – Ganz einfach: Als Sponsor versprecht ihr pro gelaufenem Kilometer für einen Läufer eurer Wahl (siehe Teilnehmerübersicht) oder für ein ganzes Staffelteam einen gewissen Betrag zu spenden. Alle Sponsoren erhalten nach der Veranstaltung eine Dankes- Die Läufer der EC-Staffel beim Marathon 2014: Gerhard Wiebe, Matthias Eckstein, Bernd Pfalzer, Elisa Heldt. urkunde und auf Wunsch selbstverständlich auch eine Spendenbescheinigung. Zusagen für die Staffel „EC-Jugend I“ an [email protected] und für die Staffel „EC-Jugend II“ an gerhard.wiebe@ ec-jugend.de Übrigens: Wenn ihr Zeit und Lust habt, am 17. Mai 2015 ab 9 Uhr in Kassel dabei zu sein, dann kommt und feuert unsere Teams am Wegesrand begeistert an! Die Kugel rollt wieder ... Kassel / Karsten Hüttmann. Bald ist es wieder so weit und die besten Mannschaften in den Sportarten Fußball und Volleyball treffen sich in Baunatal, um die diesjährigen Deutschen Meisterschaften auszuspielen. Volleyball wie gewohnt in Mixed-Mannschaften, Fußball wieder auf dem Kleinfeld. Los geht es am Samstag, 30. Mai gegen 10.00 Uhr in der Rundsporthalle mit einem gemeinsamen Auftakt. Die Siegerehrung findet am Sonntag, 31. Mai gegen 14.30 Uhr. Anmeldungen bitte nach Rücksprache mit dem eigenen Landesverband an [email protected]. Unsere Läufer: Staffel „EC-Jugend I“ Matthias Eckstein, Bernd Pfalzer, Jochen Radtke, Olaf Schramm Staffel „EC-Jugend II“ Stefan Feimann, Jörg Walther, Daniel Wiebe, Gerhard Wiebe anruf 1/2015 9 studiEC Kassel / Bern Pfalzer. Zu Beginn des Sommersemesters 2015 werden einige EC-Gruppen in Studienstädten eine Willkommensaktion für Studenten durchführen: studiEC. Bei einem gemeinsamen Abendessen, einer persönlichen Stadtführung, einer Präsentation der EC-Angebote, einer Kneipentour, einem „Einbürgerungstest“ u.Ä. kann man erste Kontakte knüpfen. Hier erhält man wertvolle Infos zur örtlichen EC-Jugend- und Gemeindearbeit sowie zur Uni bzw. Hochschule. Darm Folgende Orte sind im Frühjahr 2015 bei studiEC dabei: 15 • 19:00 Uhr 04107 Leipzig Leipzig • 15.04.20 . 44 • r • Paul-Gruner-Str lle LKG-Leipzig • EC-Ke :30 Uhr n • 22.04.2015 • 19stadt-Arheilgen stadt-Arheilge 1 Darm raße 36 • 6429 r heim .03.2015 • 19:30 Uh Mannheim • 24 ristuskirche • Werderplatz 6 • 68161 Mann eilgen • Römerst Stadtmission Arh Uhr 23.04.2015 • 19:00 Düsseldorf • ission • Römerstraße 36 • 40225 Düsseldorf Gemeindesaal n. d. Ch r .03.2015 • 18:30 Uh Offenburg • 18rktplatz 3 • 77652 Offenburg dtm Evangelische Sta Flen Coyote Café • Am 15 • 19:00 Uhr sburg • 08.04.20 24937 Flensburg Gemeinschaft i. d. rgraben 28 • Ev. Kirche • Süde r ttingen .04.2015 • 19:45 Uh Göttingen • 20 chaft • Nikolausberger Weg 58 • 37073 Gö meins Landeskirchl. Ge Hannover r .04.2015 • 18:00 Uh Heidelberg • 150 Heidelberg Lutherstraße 43 Hild im 35 • 31141 Hildeshe Ev. Stadtmission nnstr. 2-4 • 56068 Koblenz • Stegema r .04.2015 • 19:00 Uhäuskirchengemeinde) Wiesbaden • 10 r Ev. Matth emus (Räume de EC-Lounge Nikod Wiesbaden 7 19 65 • 15 e aß Daimlerstr Wismar • 17.03 Gemeinschaft • Landeskirchliche • 23970 Wismar Klußer Damm 25 Geme Landeskirchliche .2015 • 19:30 Uhr 7 .2015 • 18:30 Uhr • 19:00 Uhr Jena • 22.04.2015 inschaft • Wagnergasse 28 • 07743 Jena Koblenz • 21.04 • Ha mm“ • Am Markt 15 • 18:45 Uhr esheim • 15.04.20 aft • Binderstraße 15 • 19:00 Uhr Siegen • 14.04.20iner Weg 20 • 57074 Siegen Gemeindehaus „La • 6912 Gemeinsch Landeskirchliche iss Pforzheimer Stadtm :00 Uhr - 25.04.2015 • 19 Tübingen • 21. r Uh 26.04.2015 • 09.30 • 72070 Tübingen nnover raße 5 • 30445 Ha EC Plinke • Plinkest r .04.2015 • 18:30 Uh Pforzheim • 23 ion • Sachsenstr. 30 • 75177 Pforzheim EC-Gemeinschaft 15 • 19:30 Uhr -Linden • 24.04.20 Ma Wohnhaus Bast Koblenz r .03.2015 • 20:00 Uh elsau Künzelsau • 18Gemeinschaft • Stettenstr. 29 • 74653 Künz dd. Gemeindeh. d. Sü Mehr Infos und ggf. weitere Orte unter www.studiEC.de Seminarrückblick SOS Kongress 2015 A B D E J F K L M N O anruf 1/2015 11 Jungen Menschen Orientierung und Lebenshilfe geben GroSSe Geburtstagsparty: 11 Jahre SeelsorgeOffensivSeminar (SOS) C G H I Kassel / Bettina Bohlken. „Viel Glück und viel Segen ...“ – mit einem großartigen, musikalischen Ständchen aller Teilnehmenden wurde Ende Januar in Kassel Geburtstag gefeiert. Denn be-reits zum elften Mal fand dort am 24. und 25. Januar das SeelsorgeOffensivSeminar (SOS) des Deutschen EC-Verbandes statt. Über 150 ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende sowie Interessierte waren aus ganz Deutschland gekommen, um sich in Plenumsveranstaltungen und Seminaren in brennenden Fragen der Kinder- und Jugendseelsorge schulen zu lassen. „Im Leben geht es nicht nur um Spaß und Fun, sondern es ist oft bitterernst. So manche Fehler sind gar nicht mehr rückgängig zu machen. Deswegen ist es wichtig vorzusorgen.“ So brachte Angel Robles, der Leiter der EC-Seelsorgearbeit, in seinem Eröffnungsvortrag das Anliegen der präventiven Seelsorge auf den Punkt. Er verglich manche Lebenssituationen mit der perfekten Welle, die ein Surfer nicht verpassen darf, wenn er zu der angestrebten Spitzenleistung kommen will. Mit dem SOS-Kongress 2015 wurde daher besonders die präventive Seelsorge in den Mittelpunkt gestellt. Dazu wurde eine Vielfalt an verschiedenen Seminaren geboten. Themen wie „Seelsorgerliches Gespräch – Basics“ und „Selbstwert – Stark im Leben“ wurden von den Teilnehmenden stark nachgefragt und waren im Nu ausgebucht. Aber auch andere Themen, wie „Seelsorge in der Kindergruppe“, „Mit einer anderen Sexualität leben“, „Umgang mit suizidgefährdeten Kindern und Jugendlichen“, „Kinder in suchtbelasteten Familien“ u.v.m. stießen auf reges Interesse und zeigten den großen Bedarf an Information und Gespräch. „Für uns als Christen gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Darum gehen wir gern lange Wege auch mit denen, die in aussichtslos scheinenden Situationen stecken. Mindestens ebenso wichtig und von der Nächstenliebe her geboten ist es aber, jungen Menschen Orientierung und Lebenshilfe zu geben, damit sie gar nicht erst in bedrohliche Krisen abgleiten“, so Bundespfarrer Rudolf Westerheide während des SOS-Kongresses. Besonderes Highlight Neben den vielen Seminaren gab es beim diesjährigen SOS-Kongress in Kassel noch ein besonderes Highlight: Am Samstagabend stieg anlässlich des 11. Kongresses eine große Geburtstagsfeier. Und wie es sich für eine Party gehört, gab es neben verschiedenen Stationen zur Seelsorgearbeit natürlich auch eine große Schokoladentorte und Geschenke für diejenigen Teilnehmer, die am häufigsten beim SOS-Kongress dabei waren. P A Büchertisch vom Born-Verlag G Geburtstagskuchen gab‘s für alle M Plenumsveranstaltung B Das Kongressbüro H Die Kongressband N Gespräche im Nachtcafé C Grund zum Feiern: der 11. SOS-Kongress I Gemeinsamer Lobpreis O Essensausgabe D Gewinnmöglichkeiten an einem der Infostände J Rudolf Westerheide bei der Predigt P Intensive Seminare E Angel Robles im Interview KDer Kongress wurde moderiert von Rike Hüttmann F Vorstellung der Seminar-Referenten L Mittagessen in den Räumen der Schulmensa 12 EC-Jubiläum Geschichten machen Geschichte EC-Geschichte(n) erzählt Kassel / Achim Oertel. Im Vorfeld des 111. EC-Jubiläums 2014 haben wir dazu eingeladen, persönliche Erlebnisse, Begebenheiten und Erinnerungen mit und rund um den EC aufzuschreiben und uns zuzusenden. Eingegangen ist ein interessanter und bunter Strauß an heiteren und ernsten persönlichen Erinnerungen an die nähere und fernere EC-Vergangenheit und an bis heute prägende Erlebnisse und Persönlichkeiten. Eine Auswahl der Einsendungen wurde jetzt in einem kleinen Büchlein „Geschichten machen Geschichte – 111 Jahre Deutscher EC-Verband“ veröffentlicht. Es eignet sich nicht nur zur persönlichen Lektüre, sondern ist auch ein schönes Geschenk. Nicht zuletzt dient es vielleicht dazu, sich an die eigenen EC-Erlebnisse ganz neu zu erinnern. Folgen t i m , erzählte r e g a l ommen war r ek g e en b b u ä la ahab verer zum G Goldgr htete, wie R ic eim Zeltlag b er b s er au liv r O le t wuris. Erlebn 50 Jungschar eliten erober von seinem von den Isra ger . 6. 2002. Ca. o la 28 ch er ri b er d Je rä , g Oliver die s g al ld , ta o ließend bat Es ist Frei hont blieb m beim G h u sc sc , n A an . e h te ck u äc ü n in M vertra en wollten aut am weil sie Gott Hessen reisen s anvertrau der Leiter, b e, su z, d er Je M en tz er b u liv h Le , dass sie sein. O ht ihr einen Sc hen wollten der, die nic mit dabei zu Mitarbeiter in ac d K m n u st n fe er er d d eu in n in den K . Die K Kinder blielauben sten Tag mit sollten. Alle der Ihren G das Zeltlager o n m le u ie sp Le rm d tu n as eimal. Da ssichts über d ehen u ine Bitte zw wall mit Au s dem Zelt g r Freizeit viel se au se e lt ie o d h er in d er d en in d erleb liver wie mutigt, em Zelt mit erfahren un en sitzen. O e werden er ingen aus d b si g d d n n U u . f n au er te Morgen ldgräb Kinder ben von Go en doch heu anden fünf b . st Le en r b se ra n au g u e zu n old“ teilten wir ir haben liver ei Bibel nach „G 02, hatte O en Worten, w lichen Kinder d 20 st re 7. ie t4. D al t. en er u d ht üb stag, anvertra Am Donner te die Andac schon Jesus h den Idee. Ich hat rc u e d h g lic n en. n p h llu p ö ßergew in drei Gru nd ihre Erfü nnten kö Opferriten u e ir h w zählen, wie ic , tl te n en testam liver mei jedes Kind er O n u z. n u er h re d ic K h ß ic sus am r und . Ich staunte ruppe lie Tod von Je Hoheprieste ommen war In meiner G er d ek i g s se . em su n Er ei Je “. pfern en konnten ben an uhn bei ein Huhn „o n wir ein H as beschreib es zum Glau d te rg er t, o d el t. es in Z el K b d ie im er. So n han klar d dacht reuige Sünd ott an Kinder hielt die An darüber, wie h meiruckt, wie G ndwirt. Ich ic d La in te e, dass sie g ee en le b eu et fr rt d ef o n ti h befreu r ich mic Und war eltplatz. 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Ein Mäd ep g g n tu al anst Das Büchlein kann in der EC-Zentrale gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro angefordert werden. Deutscher EC-Verband Leuschnerstraße 74, 34134 Kassel Telefon: 0561/40950 Mail: [email protected] Landesverbände anruf 1/2015 13 EC-Gründung in WaHeMa Kirchberg an der Murr / Stefan Billenstein. Am Freitag, den 10.10.14, fiel in der Kirchengemeinde WaHeMa (Das ist eine Abkürzung für die drei Vororte von Backnang: Waldrems, Heiningen und Maubach) der Startschuss zu einer EC-Gründung. Nach langer Überlegens- und Beratungszeit hat sich die Jugendarbeit mit großer Mehrheit dafür entschieden, diesen Weg zu gehen, und sie marschieren ihn gerade fröhlich weiter. Am Gründungsabend war die Mitgliederaufnahme, der Vorstand wurde gewählt, eine Andacht gehalten sowie die EC-Grundlagen verdeutlicht. Das Ganze fand bei sehr guter Stimmung statt, vor allem, weil noch während der ersten Lieder die Tür aufging und Menschenmengen hereinströmten: Die benachbarten ECs überraschten uns mit einem Besuch nach dem Motto: „Ihr könnt doch nicht meinen, dass ihr hier still und leise einen EC gründet, und wir Nachbarn merken nichts davon und lassen euch alleine feiern!?“ Damit erhöhte sich die Zahl der Anwesenden von anfangs 18 auf schließlich über 70 – phänomenal. Die Überraschung war gelungen, der mitgebrachte EC-Kuchen und andere Geschenke und Glückwünsche ebenfalls. Am Sonntag rundete der Gemeinde-Festgottesdienst zur EC-Gründung das Wochenende mit einem gemeinsamen Mittagessen ab. Geschenketisch Gründungsmitglieder Im Rheinisch Westfälischen EC-Verband fliegt das Huhn! Hattingen / Thomas Clever. Ein Gummihuhn, ein Besenstiel und ein paar durchgeknallte ECler – mehr braucht man nicht, um im EC-Verband Gummihuhngolf zu spielen. Anfang November gab es im Rheinisch Westfälischen EC-Verband das erste Gummihuhngolf-Turnier. Bei sagenhaftem Wetter ließen gut 70 Jugendliche zwischen 14 und 30 Jahren das Huhn durch insgesamt 12 Parcours-Stationen fliegen. Die Regeln: Ein Latexhuhn (Hundespielzeug) wird von A nach B mit möglichst wenig Schlägen befördert. Volleyschläge in der Luft zählen nicht als Schlag, sind aber ausdrücklich erwünscht. So fliegt das Huhn durch den Parcours mit verschiedenen Hindernissen. Damit diese neue Fun-Sportart in unserm LV auch so richtig Aufmerksamkeit bekommt, haben wir für das Gewinnerteam ein Preisgeld von 500,– Euro ausgeschrieben. Geld, das dann natürlich in der örtlichen Jugendarbeit verwendet werden muss. Und es gab noch einen Preis: Das beste Huhngolf-Outfit wurde prämiert. Und so reisten die Jugendgruppen mit sehr kreativen Verkleidungen an. Insgesamt war es ein wirklich gelungener Gute-Laune-Tag mit jeder Menge Spaß und vielen Begegnungen der ECler untereinander. Und natürlich gibt es nächstes Jahr die 2. Rheinisch-Westfälische Gummihuhngolf-Meisterschaft!!! 14 Landesverbände einLEBEN – 3 Abende, 3 Leben, 1 Gott Heidelberg / Christian Mempel. Unter diesem Motto veranstaltete der EC Heidelberg im Herbst eine Evangelisation speziell für junge Erwachsene, bei welcher drei Gäste aus ihrem Leben erzählten, das erzählten, was sie mit Gott erlebt haben und was Gott in ihren Leben bewegt hat. Die Besucher sollten inspiriert werden – und es wurde ein Erfolg! Begonnen hat das Ganze im Rahmen von „ich glaub’s“. Der EC Heidelberg wollte eine Teenevangelisation durchführen, doch wie, wenn man keinen wirklichen Teenkreis hat und die Mitarbeiter dafür fehlen? Bei einem Besuch von „über[ein]leben“ des SWD-EC kam der Gedanke, die Künstler von „ich glaub’s“ zu nutzen, und eine Evangelisation für junge Erwachsene anzubieten. So kam es auch – die Künstler waren Karsten Strohsäcker (Mr. Joy), der ehemalige Nazi und jetzige Pastor Johannes Kneiffel und die Theologin Mihamm Kim-Rauchholz. Andreas Jägers führte durch die Abende, die Leute erzählten aus ihrem Leben und die Besucher hörten gespannt zu, blieben noch lange bis in den späten Abend, um sich auszutauschen. Und das Spannende war, dass viele Nichtchristen zu Gast waren, sich haben einladen lassen. Es waren Freunde von uns EClern, Leute, mit denen wir in der Uni lernen, gemeinsam arbeiten oder einfach auch Kollegen vom Sportverein. Es gab keine große Werbung, es wurden nur Leute eingeladen, welche wir kannten. Dafür beteten wir knapp ein halbes Jahr lang sehr intensiv, legten sehr viel Wert auf die Beziehungsarbeit und die Vorbereitung unserer Leute, evangelistisch zu leben. Wir versuchten Abende zu planen, die einladend sind, wo Leute sich wirklich wohlfühlen. Was erwartet ein junger Erwachsener, der nicht glaubt? Und so entwickelte sich ein Konzept, was wir „einLEBEN“ genannt haben. Es waren Abende ohne Lobpreis, es gab kleine einzelne musikalische Vorträge, es gab eine Bar mit Getränken und Speisen zu fairen Preisen, welche von der Gemeinde organisiert wurde – und die Abende waren so aufgezogen, dass unsere ECler Zeit für ihre Freunde haben konnten, dass sie mit ihnen an den Tischen sitzen konnten, den Vorträgen lauschen durften, diskutieren konnten. Und das Spannende ist, dass sich Leute auch für unseren freiraum-Gottesdienst und den EC haben einladen lassen und dass ein Feuer entfacht werden konnte. Wir sind Gott echt dankbar und wollen ermutigen evangelistisch aktiv zu werden, zu überlegen, was für deinen Kreis und deine Stadt grade dran ist. Gott tut Großes! Geburtstagskarte 2014 Danke-Karte 2014 Neukirchen / Claudia Siebert. Nach der „Danke-Karte“, die unsere Spender mit der Spendenbescheinigung erhalten und die jeweils von einem ECler oder EC-Jugendkreis gestaltet wird, wollten wir noch etwas für die EC-Mitglieder machen. Etwas Besonderes sollte es sein. Etwas, das nur sie bekommen und zwar einfach so, ohne Gegenleistung. Ein kleiner Gruß, ganz persönlich. Um zu zeigen, dass der Landesverband seine Mitglieder im Blick hat. Daraus ist die Idee geboren, allen EC-Mitgliedern eine Geburtstagskarte zu schicken. Personalisiert und auf den Tag genau. In 2014 ist die Geburtstagskarte zum ersten Mal verschickt worden. Wir haben mit einem Druckdienstleister zusammengearbeitet, der die Karte nicht nur personalisiert gedruckt, sondern auch immer pünktlich verschickt hat. So waren die EC-Mitglieder in Hessen-Nassau oft positiv überrascht, an ihrem Geburtstag Post vom ECHN im Briefkasten zu haben: „Das war eine schöne Überraschung!“, hörten wir häufig. Anfang 2015 werden wir überlegen, mit welcher Idee es weitergeht. Illustration: forkART Photography/Fotolia Personalisierte Geburtstagskarte Thema anruf 1/2015 15 Grenzen akzeptieren Abgrenzung überwinden Rudolf Westerheide, EC-Bundespfarrer [email protected] Biblische Bezüge zum Thema Flucht und Fremdheit, Herberge und Heimat müssen wir nicht lange suchen. Das Thema zieht sich durch die ganze Bibel – ganz einfach, weil die Protagonisten überwiegend Fremde sind oder mit Fremden in ihrer Mitte leben. »» 16 »» Thema Fremd von Anfang an Diese Rechtssicherheit schloss das Recht auf die Ausübung der eigenen, nichtjüdischen Religion ausdrücklich mit ein, was sehr erstaunlich ist, da im Judentum Religion und Staat eigentlich untrennbar verbunden waren. Allerdings, und hier wird es richtig interessant, gab es (nur) an dieser Stelle Grenzen. Es waren einige Dinge untersagt, die anschauen zu müssen für die Juden eine unzumutbare Belastung gewesen wäre, wodurch wiederum das religiöse und öffentliche Leben Schaden genommen hätte. Verboten waren1: Mord, Diebstahl, öffentliches Götzenopfer, Ehebruch, Brutalität gegen Tiere, Gotteslästerung und die Einführung einer eigenen Gerichtsbarkeit. Die Geburtsstunde des Gottesvolkes war die, in der Abraham den Auftrag bekam, aus seiner Heimat aufzubrechen und ein Fremder zu werden. Die Fremdheitserfahrung gehört also zu den Genen des Gottesvolkes und hat sich über die Jahrtausende immer mehr verfestigt. Erst unfreiwillige Gäste, dann versklavte Gastarbeiter in Ägypten. Es folgten Jahrzehnte zwischen allen Fronten unterwegs in der Wüste. Später wiederholte Gefangenschaften in Babylon und zum Schluss Vertreibung in alle vier Winde der Erde. Die Juden kannten aber auch Jahrhunderte im eigenen, fruchtbaren Land; Wohlstand, Sicherheit und internationales Ansehen als Lokomotive für das Wirtschaftswachstum der Region. Leider haben sie es über weite Strecken nicht vermocht oder auch nicht gewollt, die durch die eigene Migrationserfahrung gewonnene Kompetenz dahingehend umzusetzen, dass es den Fremden in ihrem Land besser ging, als sie es in der Fremde erlebt hatten. Das mussten die Propheten immer wieder im Namen Gottes einfordern, und Gottes Wille in dieser Frage zur Geltung bringen. Keine Zwangsinklusion, sondern Integration Foto: Peter Atkins/Fotolia Als auserwähltes Volk war Israel eigentlich eine „geschlossene Gesellschaft“. Das ganze Leben war von religiösen Gesetzen geprägt und eine Vermischung mit anderen Völkern streng verboten. Trotzdem sehen wir im Alten Testament eine bemerkenswert liberale Rechtsordnung für Migranten, die ihnen sehr weitgehende Rechte und Freiräume garantieren sollte. Verbunden mit der Erinnerung „Ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägypten“ fordert Gott: „Ein Fremdling soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst“ (2. Mose 19,34; ebenso 22,20; 23,9; 23,12). Später in der Geschichte Israels wird diese Aufforderung ausgebaut und zu einem einklagbaren Recht für die Fremden: „Die Fremden sollen zusammen mit den Stämmen Israels an der Landverteilung teilnehmen. Sie müssen den Israeliten in allem gleichgestellt werden“ (Hes 47,21-23, GN). Das bleibend gültige Prinzip dahinter lautet: Fremde werden kulturell und religiös nicht zwangsintegriert. Das bleibend gültige Prinzip dahinter lautet: Fremde werden kulturell und religiös nicht zwangsintegriert. Sie dürfen weitestgehend nach den eigenen Vorstellungen und Traditionen im Land leben, was bürgerliche Rechte und Pflichten einschließt. Beides sind keine Gegensätze, sondern sie bedingen sich gegenseitig. Wer aus den Pflichten einer Gemeinschaft entlassen würde, wäre ja auch aus der Gemeinschaft entlassen. Fremd in dieser Welt Im Unterschied zum Gottesvolk des alten Bundes, findet sich die Kirche Jesu Christi komplett als Fremdkörper in der Welt vor. In der Welt, aber nicht von der Welt sind alle, die zu ihr gehören (Joh 17,14ff ). Das steht zunächst wie eine theologische, fast philosophische Aussage etwas frei schwebend im Raum. Für die Christen in Syrien und im Irak ist es jedoch aktuell eine sehr konkrete, leidvoll erlebte Wirklichkeit. Und da es nur eine Kirche Jesu Christi, nur einen weltweiten Leib Jesu gibt, ist dieses Morden und Vertreiben unsere gemeinsame Wirklichkeit. Wir als Gemeinschaft der Heiligen sind darauf angewiesen, dass säkulare Staaten wie der unsere uns Christen, genauer gesagt unseren Geschwistern aus dem Nahen Osten hilft und ihnen Zuflucht gewährt, damit sie in der geistlichen Fremde doch weltliche Heimat finden. Dass solche Hilfe gewährt wird, ist ein großes Privileg, und diese Hilfe zu unterstützen eine wichtige Aufgabe für die Kirchen und Gemeinden in unserem Land. Dass diese Hilfe dann denen nicht vorenthalten wird, die keine Christen sind, ist eine Selbstverständlichkeit. anruf 1/2015 17 Auf Integration bestens vorbereitet Leider bildet sich diese Selbstverständlichkeit nicht flächendeckend in unseren Kirchen ab. Dabei sind wir doch bestens darauf vorbereitet, unsere natürlichen und kulturell negativ verstärkten Abgrenzungen zu überwinden. Die sichtbare Kirche Christi ist ja ein Corpus, wie es ihn aus soziologischer und psychologischer Sicht eigentlich gar nicht geben kann. Und doch haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir durch den Heiligen Geist mit anderen Christen zusammengefügt sind zu einer Einheit höherer Ordnung. Diese Erfahrung einer übernatürlichen Gemeinschaft und das Wissen um die nicht begrenzten Ressourcen des Heiligen Geistes bilden ideale Voraussetzungen, um kulturelle Grenzen auch über die Kirche hinaus zu überwinden. Diese Erfahrung einer übernatürlichen Gemeinschaft und das Wissen um die nicht begrenzten Ressourcen des Heiligen Geistes bilden ideale Voraussetzungen, um kulturelle Grenzen auch über die Kirche hinaus zu überwinden. Das ist nicht nur eine schöne Theorie, sondern vielfach bewährt. Von Anfang der Kirche an überwand man darin, wenn auch unter großen Schmerzen, die Trennung von Juden und Heiden, von Sklaven und Freien, von Männern und Frauen. Später wurde der Pietismus zum großen Überwinder kultureller Grenzen und Milieus. Arbeiter und Unternehmer saßen als Brüder und Schwestern nebeneinander in einer Gemeinschaftsstunde. Missionare zogen aus in alle Welt und wagten sich nach dem Maß ihrer Möglichkeiten in andere Kulturen hinein. In der Gegenrichtung kamen Missionare und leibhaftige „Neger“ nach Europa und gaben zuerst den Christen eine Vorstellung von der Vielgestaltigkeit der Welt und der Kulturen. 1 Quelle: Noachidische Gebote gemäß Talmudtraktat Sanhedrin 56a/b Foto: Halfpoint/Fotolia Diese interne Integrationserfahrung fruchtbar zu machen und umzumünzen in engagierte Hilfe für die Migranten, die schon lange bei uns leben und für die Flüchtlinge, die gerade in großer Zahl zu uns kommen, ist eine große, weitgehend noch nicht akzeptierte Aufgabe für uns. Und es ist damit die große Chance, zu einem Modell für unsere Gesellschaft zu werden. 18 Thema Flüchtlinge Gesellschaftliche Herausforderungen Frank Heinrich, Bundestagsabgeordneter, Berlin Roya ist 17. Sie ist die älteste von sechs Geschwistern. Vor vier Jahren kam sie aus Syrien nach Deutschland. Roya und ihre beiden jüngeren Schwestern sollten verheiratet werden. Mit entfernten Verwandten, allesamt Witwer, keiner jünger als 60. Die Eltern weigern sich. Sie werden mit dem Tod bedroht, weil sie die Familienehre beschmutzt hätten. Als eine Cousine ermordet wird, wissen sie, was die Stunde geschlagen hat. Der Vater gibt sein gut gehendes Geschäft in Damaskus auf. Von dem Geld bezahlen Sie die „Reise“ in den Westen. Schleuser bringen sie nach Deutschland. Sie kommen in ein Erstaufnahmezentrum und müssen bei null anfangen. Die Mutter leidet an Depressionen, die Kinder werden in der Schule gemobbt. Es fällt ihnen schwer zu lernen. Royas Traum vom Medizinstudium ist geplatzt. Immerhin schafft sie den Schulabschluss und bekommt eine Lehrstelle als Sozialassistentin. Roya und ihre Familie sind Muslime. Doch sie besuchen gelegentlich einen Gottesdienst. Christen haben das Flüchtlingsheim besucht, in dem sie leben, und sie eingeladen. Sie haben sich wohlgefühlt, doch irgendwie auch wieder nicht. Evans Schwester wurde zum Geburtstag eingeladen, sie kannte die Gebräuche nicht, kam als Einzige ohne Geschenk – und schämte sich in Grund und Boden. Oft ist Roya traurig. Sie weiß nicht, wie es der Familie geht. Leben die Onkel und Tanten, die Cousins und Cousinen noch? Die Schrecken des Krieges reißen nicht ab. Wenn wir gewisse Zeitungsmeldungen oder Internetbeiträge lesen, dann finden wir Begriffe wie „Flüchtlingsschwemme“ und „Asylbewerberflut“. „Deutschland sei nicht das Armenhaus der Welt“, erfahren wir. Was diese Ausdrücke verschleiern: Jeder einzelne Flüchtling hat eine ganz persönliche Geschichte. Es gibt eben nicht „die“ Flüchtlinge, sondern Evan und Ramona, Mbeki und Wladimir. anruf 1/2015 19 Christen glauben, dass Gott jeden Menschen „zu seinem Bilde“ geschaffen hat. Jeder Mensch besitzt Würde. Darum dürfen wir uns von Bewegungen wie Pegida und anderen nicht anstecken lassen. Die Scheu vor Fremden und die Angst vor Terrorismus sind nachvollziehbar. Ängste von Menschen muss man ernst nehmen – als Politiker weiß ich das. Nur muss man echte Antworten finden. Nicht Transparente und Demonstrationen lösen das Problem, auch nicht höhere Mauern um Europa. Wir brauchen Menschen, die bereit sind, persönlich anderen Menschen zu begegnen, ihnen zuzuhören, sie zu verstehen. „Warum sind Flüchtlinge nicht dankbarer, dass sie in Deutschland leben dürfen?“, höre ich manchmal. Vielleicht weil sie alles verloren haben? Ihre Familie, ihren Wohlstand, ihre Träume? Weil sie an den seelischen Folgen der Flucht leiden? Weil sie die Sprache und die Kultur in Deutschland nicht kennen? Evan hatte keinen Integrationskurs in ihrer Heimat, sie ist Hals über Kopf geflohen. Gefragt wurde sie nicht. Viele Bürger engagieren sich für Flüchtlinge. Christen sind mittendrin, Kirchgemeinden sind engagiert. Für mich ist das ein Hoffnungszeichen. Die Deutsche Evangelische Allianz erklärt dazu: „Wir setzen uns ein für den Abbau von Ausgrenzung und Benachteiligungen aufgrund von Migration, Sprache, Herkunft, Kultur, Religion, Bildung und Beruf. Darum laden wir dazu ein, Verantwortung zu übernehmen für Menschen, die auf Schutz und Beistand angewiesen sind. Wir treten darum auch fremdenfeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft und auch in Kirchen und Gemeinden entgegen, die in ablehnender Haltung, herabsetzenden Worten und leider auch immer wieder in Taten Ausdruck finden.“ Auch die Politik ist gefragt. Humanität ohne politische Lösungsansätze greift zu kurz. Anfang 2014 habe ich es im Bundestag so formuliert: „Wer Sälbchen schmiert, ohne den Ursachen zu begegnen, der beruhigt zwar sein Gewissen, löst aber nicht das Problem.“ Fotos: william87/Fotolia Wir brauchen ein stimmiges Konzept, um Fluchtursachen zu beseitigen. Dazu gehört die Humanitäre Hilfe durch Lebensmittel, Kleidung und Medikamente. Dazu gehört ein rechtzeitiges Eingreifen der UNO. Und dazu gehört eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika, Lateinamerika und anderen von Krisen gebeutelten Regionen. Auch wer in Deutschland „fair“ kauft, kann mehr Einfluss auf das Weltgeschehen nehmen, als er denkt. Andererseits gehört dazu auch, Asylanträge gründlich zu prüfen. Nach §16 des Grundgesetzes gewährt Deutschland politisch verfolgten Menschen Asyl. Und wenn uns für jeden einzelnen Menschen das Herz blutet: Deutschland kann und darf nur Flüchtlinge aufnehmen, bei denen die Gründe gegeben sind. Eine Wir brauchen Menschen, die bereit sind, persönlich anderen Menschen zu begegnen, ihnen zuzuhören, sie zu verstehen. Aushöhlung dieses Gesetzes könnte schwerwiegende Folgen haben: Die Ursprungsländer verlieren ihre dringend benötigten Fachkräfte, denn häufig sind es gerade die gut ausgebildeten Menschen, die die horrenden Preise der Schleuserbanden bezahlen können. In Deutschland könnte der gesellschaftliche Prostest gegen die Flüchtlinge zunehmen und an Schärfe gewinnen. Wer allen helfen will, schadet damit möglicherweise mehr, als er hilft. Das ist eine harte Tatsache, der man aber ins Auge sehen muss. Deutschland tut viel. UN-Flüchtlingskommissar Antônio Guterres sagte der „Welt“: „Deutschland spielt eine führende Rolle beim Flüchtlingsschutz und dient als positives Beispiel, dem andere europäische Staaten folgen kännen.“ Dennoch bleibt viel zu tun, um Flüchtlinge wirklich menschenwürdig zu behandeln. Die kürzlich beschlossenen Änderungen im Asylrecht gehen in die richtige Richtung: Die Residenzpflicht wird gelockert. Nach dem neuen Gesetz dürfen sich Asylbewerber ab vier Monate nach ihrer Ankunft frei durch Deutschland bewegen. Asylbewerber dürfen nach drei Monaten eine Arbeit aufnehmen. Geldleistungen erhalten Vorrang. Bisher hatten Asylbewerber vorrangig Lebensmittelpakete oder Gutscheine statt Bargeld erhalten. Zurück zu Roya. Ihr Vater hat inzwischen eine Arbeit gefunden. Roya freundet sich mit ihrer Ausbildung an. Sie schlagen langsam Wurzeln. Und sie kochen fantastisches syrisches Essen. Es lohnt sich, die Familie zu besuchen. 20 Born-verlag Medien für Mitarbeiter Stephan Münch Bernd Pfalzer (Hrsg.) Perfekte Menschen gibt es an jeder Ecke, sprach Gott und formte die Welt rund echt.stressfrei 365 Alltagsgedanken für Junge Erwachsene Ermutigung für Mitarbeiter Diese Andachten sind in erster Linie dazu verfasst, um Mitarbeitende in der Gemeinde Jesu zu ermutigen. Deshalb sollten Sie an dieser Stelle nicht fragen: „Wie kann ich das für meine nächste Andacht gebrauchen?“, sondern den Text einfach ganz bewusst für sich selbst lesen – und sich gegebenenfalls über den angehängten Witz freuen. Natürlich eignen sich die Texte auch gut als Einstieg für den Mitarbeiter- oder Hauskreis, und im Rahmen der Gottesdienstgestaltung mögen sie sich als nützlich erweisen. Das wäre dann ein angenehmer Nebeneffekt jener persönlich gemeinten Impulse. ISBN: 978-3-87092-558-1 Bestellnr. 182.558 Preis: 9,90 € (D) / 14,90 CHF / 10,20 € (A) Durch Ausbildung, Studium und Familie haben oder nehmen sich Junge Erwachsene häufig wenig Zeit zum täglichen Bibellesen. Darauf möchte dieses Andachtsbuch für ein ganzes Jahr ohne Datum und mit kurzen Impulsen reagieren und eine alltagstaugliche Lösung bieten. Die Andachten gehen dabei nicht von Bibeltexten, sondern von Themen aus, die Junge Erwachsene heute bewegen und beleuchten das Thema von verschiedenen Seiten. Dabei wird der Leser interessante Entdeckungen machen, was die Bibel zu den jeweiligen Themen zu sagen hat. ISBN: 978-3-87092-555-0 Bestellnr. 182.555 Preis: 10,90 € (D) / 16,50 CHF / 11,20 € (A) Preis für echt.-Abonnenten: 8,90 € (D) / 13,50 CHF / 9,20 € (A) Rudolf Westerheide Shampooflaschen, Plöpmob, Kleingedrucktes Gott begegnen im Alltag Mal nachdenklich, mal amüsant, immer aber mit einem starken Bezug zu Gott im Alltag kommen diese kurzen, sehr persönlich gehaltenen Texte von Rudolf Westerheide daher. Sie eignen sich zur privaten Lektüre ebenso wie als geistliches „Giveaway“ zum Thema „Glauben im Alltag“. ISBN: 978-3-87092-557-4 Bestellnr. 182.557 Preis: 9,90 € (D) / 14,90 CHF / 10,20 € (A) BORN-VERLAG Medien für Mitarbeiter www.bornverlag.de Born-verlag anruf 1/2015 3/2014 hin r e t Wei tuell ak Karten zur Jahreslosung Jeweils 10 Postkarten und 1 Stundenentwurf zur Jahreslosung 2015. Die Motive der Karten machen die Aussage der Jahreslosung anschaulich und rufen sie immer wieder in Erinnerung. Ideal zum Einsatz im Kinder und Familiengottesdienst, in der Teen-, Jugend- und Hauskreisarbeit oder auch zum Weiterschicken an Freunde. JUMAT-Edition Set für Kinder ab 8 Jahren 10 Postkarten ein 16-seitiger Stundenentwurf ISBN: 978-3-87092-559-8 Bestellnr. 182.559 Preis: 9,90 € (D) / 14,90 CHF / 10,20 € (A) echt.-Edition Set für Junge Erwachsene 10 Postkarten und ein 16-seitiger Stundenentwurf ISBN: 978-3-87092-563-5 Bestellnr. 182.563 Preis: 9,90 € (D) / 14,90 CHF / 10,20 € (A) TEC:-Edition Set für Teens ab 13 Jahren 10 Postkarten und ein 16-seitiger Stundenentwurf ISBN: 978-3-87092-560-4 Preis: 9,90 € (D) / 14,90 CHF / 10,20 € (A) Sonderaktion Feiert Jesus! 4 – Ringbuch – EC-Edition nur 12,– € Es ist bekannt und man muss eigentlich nicht mehr viel dazu schreiben: Das beliebte Liederbuch Feiert Jesus! 4 – mit über 200 Liedern und als EC-Edition mit einem 16-seitigen Anhang mit Gedanken, liturgischen Vorschlägen, Texten und Gebeten. Wir bieten euch – den anruf-Lesern – die EC-Edition als Ringbuch für einen Sonderpreis von nur 12,– € an. Bestellung nur per Mail an: [email protected]. Eure Bestellung bitte mit dem Stichwort „Sonderaktion anruf“ versehen! Die Aktion gilt nur im Zeitraum vom 1. - 31. März 2015. ISBN: 978-3-87092-521-8 Bestellnr: 182.520 BORN-VERLAG Medien für Mitarbeiter www.bornverlag.de 21 22 Thema Ich wollte nur vergessen ... Interview mit Faruk 1 Achim Oertel , Schriftleiter des anruf Kassel Foto: guenterguni/iStockphoto Mir gegenüber sitzt Faruk, ein aufgeschlossener junger Mann mit einer bewegenden Geschichte. Mit seinen dunklen Augen schaut er mich etwas zurückhaltend aber freundlich an. Faruk ist 20 Jahre alt, Afghane, im Iran geboren und seit 4 Jahren in Deutschland. 1 Name geändert anruf 1/2015 Rückblick Seenot Faruks Vater kämpfte als Mujaheddin in Afghanistan gegen das sowjetische Militär. Daher musste die Familie später, wie unzählige weitere Afghanen, aus der Heimat in den benachbarten Iran fliehen. Dort wurde Faruk geboren. Als afghanische Flüchtlinge hatten sie im Iran keinerlei Rechte und wurden sehr schlecht behandelt. Schikanen, Prügelattacken, Erniedrigungen und grundlose Verhaftungen waren an der Tagesordnung. Viele Selbstverständlichkeiten blieben ihnen als Flüchtlinge verwehrt. Die Kinder wurden in der Schule schikaniert und benachteiligt. Studieren war gänzlich unmöglich. Hier gab es keine Zukunft. Im jungen Faruk reifte die Sehnsucht, den Iran zu verlassen, um irgendwo in Europa frei leben zu können. Aber einfach ausreisen war unmöglich – afghanische Flüchtlinge bekommen keine Reisedokumente. Faruks Familie sparte Geld zusammen, um ihm und einem seiner Brüder die Flucht und damit eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Die Überfahrt gehört zum Schlimmsten, was Faruk auf seiner Flucht durchleben muss. Mitten auf dem Meer verliert der „Steuermann“ die Orientierung. Hinzu kommt ein immer stärker werdender Sturm, der das Meer zu meterhohen Wellen aufpeitscht, denen das kleine Boot nicht gewachsen ist. Panik bricht aus. Alle schreien, weinen und haben Todesangst. Die Flucht Nach 15 Tagen Gefängnis wird Faruk freigelassen. Über Umwege kann er sich einen bulgarischen Pass besorgen. Mit diesem wagt er den Weiterflug nach Berlin. Faruk kann alle Kontrollen passieren und schafft es bis Berlin. Von dort aus fährt er mit seinem letzten Geld mit dem Taxi zu Verwandten im Raum Kassel. Hier stellt er sich der Polizei und bittet um Asyl in Deutschland. März 2010: Zunächst geht es mit verschiedenen Fluchthelfern über Teheran und Tabriz in Richtung Urmia an die iranisch-türkische Grenze. Immer wieder kommen weitere Fluchtwillige dazu. Die Fluchtgruppe wächst auf ca. 30 Personen an. Nach einem 12-stündigen Fußmarsch über die tief verschneiten Berge erreicht die Gruppe türkischen Boden. Hier müssen sie sich zunächst einige Tage in einem kleinen Bergdorf verstecken. Ein Weitermarsch wäre aufgrund des türkisch-kurdischen Krieges zu gefährlich. Warten. Verstecken. In stundenlangen Autofahrten quer durchs Land geht es später weiter bis nach Istanbul. Hier verlieren sich Faruk und sein Bruder aus den Augen. Neben der ständigen Angst entdeckt zu werden, liegt fortan auch die Ungewissheit über den Verbleib des Bruders schwer auf den Schultern Faruks. Tatsächlich entkommt Faruk in Istanbul nur ganz knapp der Festnahme durch die Polizei. Weil die Weiterreise von Istanbul in Richtung Griechenland nicht möglich ist, muss der Plan geändert werden. Stattdessen soll es nun von Izmir aus mit dem Schiff über das Mittelmeer nach Italien gehen. „Alles hat irgendwann ein Ende. Auch das Leben. Dann wird mein Leben hier enden“, erinnert sich Faruk an seine damaligen Gedanken. Versuche, über Funk Hilfe und Rettung zu holen, scheitern. Alles, was schwimmt, wird als Rettungsgerät an die Flüchtlinge ausgegeben. Aufgeblasene LKW-Reifen sollen als Rettungsringe dienen. Irgendwann strandet das Boot an der griechischen Küste. Faruk und seine Fluchtgefährten werden von der Polizei aufgegriffen und kommen ins Gefängnis. Dort werden sie von Mitarbeitern der UNO-Flüchtlingshilfe versorgt und betreut. Weiter nach Deutschland Ungewissheit Faruk hat Glück. Er wird nicht zurück nach Griechenland abgeschoben. Er kann bis zur Entscheidung über seinen Asylantrag in Deutschland in einem Wohnheim für jugendliche Asylbewerber bleiben. Die meisten Mitbewohner kommen aus Afrika oder wie Faruk aus Afghanistan. „Es war eine schreckliche Zeit“, erinnert sich Faruk. „Ich habe versucht meine Vergangenheit, die Erlebnisse und die Flucht einfach nur zu vergessen. Ich wollte auch meine Gefühle einfach nur vergessen.“ Hinzu kommt die Ungewissheit: Wie lange bin ich hier? Werde ich abgeschoben? Werde ich meine Eltern je wieder einmal sehen? Fragen wie diese lähmen Faruk und stürzen ihn in eine Depression. – Ähn- 23 lich wie Faruk, wollen auch andere Mitbewohner des Heimes ihre Vergangenheit einfach nur vergessen. Sie versuchen es mit Alkohol. Ablehnung Nach einer mündlichen Gerichtsverhandlung wird Faruks Asylantrag abgelehnt. Er hat die Möglichkeit Einspruch einzulegen, was er auch macht. Wieder beginnt eine Zeit der Ungewissheit und des Wartens: drei Jahre. „Diese Zeit war die Hölle. Du hast immer Angst. Du bist unsicher. Du gehst zur Schule und lernst die deutsche Sprache, aber du weißt gar nicht, ob dir das was nutzt, ob du überhaupt bleiben darfst. An manchen Tagen hast du keine Kraft aufzustehen, weil du nicht weißt, ob du morgen noch hier sein wirst.“ So beschreibt Faruk die Zeit im Wohnheim. Eine fremde Welt In Deutschland muss sich Faruk in einer für ihn völlig fremden Welt lernen zurechtzufinden. „Iran und Deutschland sind nicht zu vergleichen. Die Menschen, die Gefühle, die Mentalität ... alles ist verschieden. Wenn man Kultur als Kleidung bezeichnet, dann fühlt man sich völlig nackt.“ In Deutschland erlebt und empfindet er viel zwischenmenschliche Kälte. Daher vermisst er seine Familie, seine alten Freunde und die ihm vertrauten Feste noch mehr. Doch er lernt auch Christen kennen, die ihm offenherzig und interessiert begegnen. Beziehung und Vertrauen wachsen. Faruk kommt zum Glauben an Jesus Christus und lässt sich taufen. „Mein Leben hat sich schon stark verändert, seit ich in Deutschland bin. Aber nun hat es sich um 180 Grad verändert!“ Endlich die Anerkennung Seit einigen Wochen hat die Ungewissheit für Faruk ein Ende. Stolz hält er seine Anerkennung in den Händen. Er darf in Deutschland bleiben. Mittlerweile hat Faruk seinen Bruder gefunden. Er hat es über viele Umwege doch noch bis Deutschland geschafft. Auch er darf bleiben. 24 Thema Der Fremde soll nicht Fremder bleiben Michel Youssif Prediger der LKG Hannover Immer mehr Flüchtlinge kommen in unser Land. Sie sind Fremde für uns mit einer anderen Kultur, einer andern Sprache, mit anderen Gewohnheiten und manchmal mit einer anderen Hautfarbe und Erfahrungen usw. Die Frage stellt sich: Wie gehen wir als Christen mit diesen Menschen um? Sind wir überhaupt aufgerufen, uns um sie zu bemühen oder auf sie zuzugehen. Wir haben doch selber genug Probleme. Und genau in diese Situation hinein spricht Gott durch die Bibel, indem er uns auffordert: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst! Jesus spricht nicht viel von den Ausländern. Aber um das Gebot der Nächstenliebe zu illustrieren, erzählt er das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und stellt damit dem Gesetzeslehrer einen verachteten Ausländer vom Volk der Samaritaner als Vorbild vor die Nase: „Dann geh und handle genauso“. Jesus dreht hier das Gebot der Nächstenliebe aus 3. Mose 19,33-34 um, wo es heißt: „Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll wie ein Einheimischer gelten, und du sollst ihn lieben wie dich selbst.“ Noch weiter geht Jesus in Matthäus 25. Im Gleichnis der Schafe und Böcke identifiziert er sich vollständig mit den Schwächsten und Verachtetesten unter den Menschen. Er ist der Nackte, Kranke, Gefangene, der Fremde und Obdachlose, dem die „Schafe“ Gutes getan haben. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“ Ebenso fordert uns die Bibel im NT heraus, indem wir uns selbst als Fremde und Gäste hier begreifen, die sich auf dem Weg in eine bessere, ewige Heimat befinden. Das sollte uns ermutigen und stärken, den Fremden als unseren Nächsten zu sehen und ihm barmherzig zu begegnen. Doch wie können wir auf unseren Nächsten, den Fremden, den Flüchtling, den Ausländer zugehen? Hierzu möchte ich einige praktische Vorschläge machen. 1. Wahrnehmen: Ich nehme den Menschen wahr. Zeige ihm mein Interesse, sehe ihn freundlich an und nehme so den ersten Kontakt auf. Jesus spricht: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“ 2. Auf die Person zugehen: Ich werde aktiv und gehe auf den anderen zu, was häufig Überwindung und viel Mut kostet. Die meisten Fremden freuen sich darüber, dass sie angesprochen werden und sich jemand für sie interessiert. 3. Kennenlernen: Ich lerne einen Menschen kennen, indem ich seine Situation, in der er steht, erfahre. 4. Gespräch: Durch das Gespräch, indem ich etwas über diesen Fremden erfahre, wird er für mich zum Mitmenschen. Er lässt mich an seinem Leben teilnehmen. Oft sind es traumatische Erlebnisse oder andere Probleme und ich überlege, wie ich ihm helfen kann. 5. Gemeinsam sind wir stark: Ich beziehe andere mit ein, die bei der Problemlösung helfen, denn nur gemeinsam sind wir stark; denn allein bin ich vielleicht überfordert. Im Folgenden möchte ich eine selbst erlebte Begebenheit erzählen, anhand derer ich auf die einzelnen Vorschläge eingehe: Kirchenasyl Vorab die schlechte Nachricht: Es gibt keine Sonderrechte für Kirchen. Es macht keinen Unterschied, ob ein Mensch Zuflucht in einer Kirche oder irgendwo anders sucht. Der Zufluchtssuchende und der Zufluchtsbietende sind an Recht und Gesetz gebunden. Davon ungeachtet hat sich innerhalb der Kirche eine Kirchenasylbewegung gegründet, die sich seit den 1970er Jahren mit Asylfragen beschäftigt. Unter Kirchenasyl versteht man die vorübergehende Aufnahme von Flüchtlingen mit dem Ziel eine drohende Abschiebung zu verhindern und einer erneuten Überprüfung des Asylantrages. 25 Ob Kirchenasyl gewährt wird, ist immer eine Entscheidung der Ortsgemeinde, die dann auch für das weitere Vorgehen die Verantwortung trägt. Die Befürworter von Kirchenasyl berufen sich auf die Bibel, in der viel von Vertreibung und Flucht zu lesen ist. Schon im Alten Testament lässt sich Gottes Aufforderung für die Fürsorge der Rechtlosen, von Witwen, Waisen und Fremden finden. Wer sich eingehender mit der Thematik beschäftigen will, findet unter www.kirchenasyl.de hilfreiche Informationen und Materialien. Jörg Maushake Foto: Rawpixel/Fotolia Infobox anruf 1/2015 Vor einigen Tagen kaufte ich in unserer Nähe in einem Supermarkt ein. Vor dem Supermarkt stand ein dunkelhäutiger Mann. Ich sah ihn freundlich an und begrüßte Ihn: „Hallo!“ (zu 1.) Er erwiderte meinen Gruß. Ich sah, dass er Probleme hatte seine Einkaufstasche auf das Fahrrad zu heben. Ich half ihm und wir kamen ins Gespräch. (Zu 2.) Ich erkundigte mich, aus welchem Land er käme, da er gebrochenes Deutsch sprach. Dieser Mann kam aus Somalia, ist verheiratet und hat zwei Kinder und ist seit acht Monaten in Deutschland. Aufgrund des Bürgerkrieges ist er nach Deutschland geflohen. Er besucht einen Sprachkurs und sucht eine Wohnung und bat mich um Hilfe (Zu 3. und 4.). Ich stellte mich vor und erzählte, dass ich Christ bin und bot ihm meine Hilfe an, weil Jesus uns gelehrt hat, dem Nächsten zu helfen und sich für ihn einzusetzen. Danach tauschten wir die Telefonnummern aus und wir wollten in Kontakt bleiben. Ich habe andere beauftragt, für ihn eine Wohnung zu suchen (Zu 5). Noch einige Tipps zum richtigen Umgang mit den Flüchtlingen: 1. Respekt zeigen und auf gleicher Augenhöhe begegnen. 2. Männer sollten Männer ansprechen und Frauen die Frauen, da ansonsten Missverständnisse entstehen könnten. Jesus spricht: „Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen ...“ 3. Beim Besuch in der Wohnung: a. Kleine Geschenke (Süßigkeiten) machen Freunde und Freude. b. Man sollte fragen, ob man die Schuhe ausziehen sollte (Unreinheit). c. Die Bibel sollte man nicht auf den Boden legen (Verachtung der Heiligen Schrift). d. Nur bei Aufforderung in die anderen Räumlichkeiten gehen. e. Man darf das Angebotene essen und trinken. Alles abzulehnen, wäre nicht höflich. f. Nicht die Religion des anderen kritisieren, sondern respektieren. g. Zeit mitbringen, geduldig zuhören und langsam reden. 4. Den Fremden zu sich nach Hause einladen: a. Kein Alkohol und kein Schweinefleisch anbieten. b. Mehrere Male fragen und anbieten 5. Die Bedürfnisse der Flüchtlinge: Begleitung zu Ärzten, zu Behörden, zu den Schulen bzw. Kindergärten, zum Anwalt, ... 6. Einladung zu Veranstaltungen in der Gemeinde (Begleitung). 7. Das Angebot für sich beten zu lassen, wird gerne angenommen. 26 Thema Verschieden und doch eins Schwester Rosemarie Götz Diakonisse in der LKG Berlin-Neukölln Da staunten wir nicht schlecht, als im Frühjahr 2011 plötzlich eine Handvoll dunkelhaariger junger Leute in unserer Landeskirchlichen Gemeinschaft standen. Nur unsere einzige Iranerin, die seit 15 Jahren in Berlin lebt und bei uns getauft wurde, wusste Bescheid. Von ihr waren sie nämlich eingeladen worden. Es waren junge Menschen, die als Christen in der islamischen Republik Iran in Lebensgefahr gekommen waren. Der Besitz einer Bibel, das etwas zu locker getragene Pflichtkopftuch für Frauen, der Besuch einer heimlichen Hauskirche, ein vorsichtiges Zeugnis von Jesus, das alles ist hoch strafwürdig und kann Gefängnis und Tod zur Folge haben. Diese jungen Christen waren in ihrer Heimat „als Christen entlarvt“ worden und nun auf abenteuerlichen Wegen nach Berlin gekommen, um ihr Leben zu retten. Mit falschen Pässen und gegen Zahlung einer hohen Geldsumme an Schleuser hatten sie ihre Heimat und ihre Existenz zurücklassen müssen, um in Deutschland Asyl zu beantragen. Dass diese Ersten nur die Vorhut von etwa 140 weiteren Iranern und Afghanen, Aserbaidschanern und wenigen Irakern waren, die in der folgenden Zeit zu uns kamen, ahnten wir damals noch nicht. Nun standen sie sich gegenüber, die altehrwürdigen deutschen Gemeinschaftsglieder und die so ganz anderen jungen Leute aus einem total anderen Kulturkreis, die sich mit ihrer „Nullsituation“ auseinandersetzen mussten: heimatlos, arbeitslos, wurzellos, mittellos und unendlich liebebedürftig. Integration und gemeinsames Leben mit Jesus, das galt es für uns alle nun miteinander einzuüben. Und ist es gelungen? Ich muss sagen, wir üben immer noch. Bis heute weiß ich nicht, warum uns Jesus diese Aufgabe zugetraut hat. Er muss sich etwas dabei gedacht haben, da bin ich mir sicher. Foto: ViewApart/Fotolia Wir bieten Glaubensunterricht an, weil die, die kommen, die christliche Taufe erbitten. Im Glaubensunterricht müssen wir alles ins Persische übersetzen. Dank unserer ersten Perserin ist das möglich. Die sprachlich etwas Fortgeschrittenen kommen zu einer deutschsprachigen Bibelstunde für Perser, an der auch einige deutsche Mitarbeiter teilnehmen, und einige kommen schon zur „deutschen Bibelstunde“. Im Gottesdienst am Sonntag sind wir dann eine große Einheit, in dem die Bibeltexte auch in persischer Sprache gelesen werden. So wächst langsam Integration. Die Perser übernehmen nach und nach Aufgaben in der Gemeinde und die Deutschen freuen sich über Entlastung. Aber dass die von Jesus übertragene Aufgabe gelingt, dazu brauchen wir Unterstützung von vielen, die beten können. anruf 1/2015 27 Flüchtlinge – weltweit Derzeit befinden sich weltweit fast 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht. 16,7 Millionen von ihnen gelten nach völkerrechtlicher Definition als Flüchtlinge. 86 Prozent aller Flüchtlinge leben in Entwicklungsländern, da die meisten Flüchtlinge lediglich in ein angrenzendes Nachbarland fliehen. Den weit größeren Teil – 33,3 Millionen – bilden jedoch sogenannte Binnenvertriebene. Sie fliehen innerhalb ihres eigenen Landes, ohne dabei internationale Landesgrenzen zu überschreiten. Binnenvertriebene sind, anders als Flüchtlinge, nicht durch internationale Abkommen geschützt. Wer ist ein Flüchtling? Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention definiert einen Flüchtling als Person, die „... aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will ...“. Länder mit den meisten Binnenvertriebenen Syrien - 6,5 Millionen Kolumbien - 5,3 Millionen Demokratische Republik Kongo - 2,9 Millionen Sudan - 1,8 Millionen Somalia - 1,1 Millionen Irak - 954.100 Die fünf größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen Die sieben größten Herkunftsländer von Flüchtlingen Pakistan - 1,6 Millionen Iran - 857.400 Libanon - 856.500 Jordanien - 641.900 Türkei - 609.900 Afghanistan - 2,5 Millionen Syrien - 2,4 Millionen Somalia - 1,1 Millionen Sudan - 649.300 Demokratische Republik Kongo - 499.500 Myanmar - 479.600 Irak - 401.400 Was ist die Genfer Flüchtlingskonvention? Die Genfer Flüchtlingskonvention legt klar fest, wer ein Flüchtling ist, und welchen rechtlichen Schutz, welche Hilfe und welche sozialen Rechte sie oder er von den Unterzeichnerstaaten erhalten sollte. Aber sie definiert auch die Pflichten, die ein Flüchtling dem Gastland gegenüber erfüllen muss und schließt bestimmte Gruppen – wie Kriegsverbrecher – vom Flüchtlingsstatus aus. Alle Zahlen Stand Ende 2013 (UNHCR Global Trends 2013) Quelle: www.uno-fluechtlingshilfe.de Leitlinien der UNO-Flüchtlingshilfe sind die Achtung und Umsetzung der Genfer Flüchtlingskonvention sowie der UN-Menschenrechtscharta. 28 Welt weit EC-Partner in Litauen zeigen Solidarität mit Flüchtlingen Kassel / Gerhard Wiebe. Seit vielen Jahren fördert die Sozial-Missionarische Arbeit des Deutschen EC-Verbandes Projekte für benachteiligte Kinder in der evangelisch-lutherischen Kirche in Litauen. Besonders das ehrenamtliche Engagement einiger tatkräftigen Helfer machte die Projekte in den letzten Jahren möglich. Bei meiner letzten Reise nach Litauen erfuhr ich die Geschichte von Flüchtlingen, die die evangelisch-lutherische Kirche nach Litauen einlud und folgendes Bibelwort verkörperte: Den Fremden sollst du nicht bedrängen und bedrücken, denn ihr seid auch fremde in Ägypten gewesen. (Exodus 22,20) Obwohl das gemeindliche Leben der evangelisch-lutherischen Kirche in Litauen fast ausschließlich ehrenamtlich durchgeführt wird, mobilisierte die Kirche genügend Ressourcen, um Platz für 40 Flüchtlinge aus Syrien einzurichten und eine Einladung an syrische Flüchtlinge auszusprechen. Dafür öffneten sie ihre Pfarrhäuser und nahmen Flüchtlinge in ihren Familien auf. „Wir sind die Minderheitskirche und haben auch viel Leid erfahren müssen, so müssen wir auf den Schmerz der anderen Menschen reagieren“, sagte ein Vertreter der Kirche. „Wir erinnern uns an unsere Nachkriegsflüchtlinge, die Asyl in Deutschland und Amerika gefunden hatten, und im Gegensatz dazu aus Schweden wieder zurück in die Sowjetunion geschickt wurden. Wir wissen, was ein solcher Schmerz bedeutet, wenn man keine Zuflucht finden kann und was in solchen Momenten Hilfe bedeutet, wenn fremde Menschen einem Schutz und Hilfe anbieten“, sagte der Bischof. Mehr Infos unter: http://www.liuteronai.lt/ger Projekt der Sozial-Missionarischen Arbeit in Litauen: www.ec-indienhilfe.de/hilfsprojekte/projekte-in-osteuropa/ anruf 1/2015 29 Der Arbeitskreis AMIN stellt sich vor Wer wir sind Im Arbeitskreis Migration und Integration (AMIN) arbeiten Missionswerke, Kirchen, Freikirchen, Gemeinschaften und Vertreter örtlicher Allianzkreise zusammen, um die Arbeit mit Migranten zu fördern. Der AMIN besteht seit 1975 und ist ein Arbeitskreis der Deutschen Evangelischen Allianz. Was wir wollen Wir sehen, dass zunehmend unsere misssionarisch-seelsorgerlichen Fähigkeiten gefragt sind: • Viele fremdsprachige Mitbürger suchen nach Informationen über den christlichen Glauben. • Jeder Mensch hat ein Anrecht auf die christliche Botschaft. • Mit den fremdsprachigen Mitbürgern wol- len wir die uns anvertrauten Gaben Gottes teilen, denn die Bibel meint den ganzen Menschen mit Geist, Seele und Leib. • Sowohl praktische Probleme lösen zu helfen, als auch der Vereinsamung, Isola- tion und Ablehnung von fremdsprachigen Mitbürgern zu wehren, sind mit die wich- tigsten Aufgaben. Die Gemeinde Jesu darf von der Bibel her nicht an ihnen vorbeileben. Die Welt vor unserer Haustür Gottes Auftrag ist immer „weitherzig“. Die ganze Welt soll mit der erlösenden Botschaft durchdrungen werden. „Also hat Gott die Welt geliebt …“ – mit weniger gibt sich auch die heutige Arbeit für Menschen mit einem Migrationshintergrund nicht zufrieden. Dienste an Migranten warten heute nicht erst in Übersee oder hinter den Grenzen auf uns. Über sieben Millionen „Fremde“ begegnen uns heute in Deutschland. Unter ihnen finden wir Arbeitnehmer und ihre Angehörigen, Studenten, Akademiker, Geschäftsleute, Flüchtlinge und Touristen. Verschiedene Werke und auch Einzelne bemühen sich intensiv um diese Gruppen. In vielen Städten wissen die einzelnen Gruppen oder Personen jedoch wenig oder gar nichts voneinander. Das ist mühsam und lähmt die Freude. Hier ergibt sich für AMIN, bzw. die örtlichen Allianzkreise die Aufgabe der Vermittlung von Kontakten und die Förderung der Zusammenarbeit. Deutschlandweit führt 2015 AMIN an 14 Orten Regionalkonferenzen für Migrantenarbeit durch, um die Vernetzung untereinander voranzubringen. Weitere Infos darüber und über AMIN finden Sie unter www.amin-deutschland.de Als AMIN (Arbeitskreis Migration und Integration) sind wir gern bereit, Sie in allen Fragen zum Thema Flüchtlinge zu unterstützen und zu beraten. Zusammen mit dem Orientdienst haben wir eine Broschüre herausgegeben: FLÜCHTLINGE WILLKOMMEN HEISSEN Ein Praxisheft für Christen Dieses 20-seitige Heft gibt viele praxiserprobte Tipps und kann auch in größerer Menge kostenlos bestellt werden bei [email protected] Auch bei persönlichen Fragen zum Thema können Sie sich an diese Adresse wenden. Gern können wir Ihnen auch mitteilen, ob es in Ihrer Nähe schon andere gibt, die unter Asylbewerbern arbeiten. Günther Korn, Arbeitskreis AMIN 30 BUB und Evangelisches Krankenhaus Woltersdorf A B Es läuft – 2014 war ein gutes Jahr Und dann musste alles ganz schnell gehen Das EC-Begegnungs- und Bildungszentrum in Woltersdorf 20 Jahre Tagesklinik in Woltersdorf Woltersdorf / Jörg Maushake. In Bremen gibt es ein geflügeltes Wort aus der Zeit der alten hanseatischen Tradition, das dem Streben nach immer mehr, immer höher, immer weiter einen Kontrapunkt entgegensetzt: „Das Kaufmannsleben ist Ebbe und Flut.“ Es bedeutet, dass es mal gut geht und dass es auch Zeiten gibt, wo es nicht so läuft. Und für das EC-Begegnungs- und Bildungszentrum (BuB) in Woltersdorf lief es gut. Steigerungsraten bei den Belegungen und beim Umsatz lassen hoffen, dass das Finanzergebnis positiv ausfallen wird. Es gab auch schon andere Zeiten. Dafür sind die Mitarbeitenden auch bis an die Belastungsgrenze gegangen. Ein großer Dank gebührt ihnen für diesen Einsatz, ohne den das Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Woltersdorf / Jörg Maushake. Es war im Jahr 1994, als das Evangelische Krankenhaus in Woltersdorf den Entschluss fasste, eine geriatrische Tagesklinik zu eröffnen. Noch war diese Form der Patientenversorgung in Brandenburg Neuland. Deutschlandweit gab es nur wenige Einrichtungen und noch weniger Erfahrung auf diesem Gebiet. Und dies, obwohl die ersten Tageskliniken in den 1920er-Jahren in Russland aus Mangel an Klinikbetten entstanden und sie in vielen Ländern längst etabliert waren. Der Ansatz war so zwingend, Patienten, die umfassend therapeutisch behandelt werden müssen, aber eigentlich nicht in ein Krankenhaus gehören, in einer Tagesklinik zu versorgen, dass man hier Vorreiter in Brandenburg sein wollte. Immer weiter Unsere Gäste versichern uns immer wieder, wie zufrieden sie mit der Freundlichkeit, dem guten Essen und dem Haus sind. Das ist aber nicht selbstverständlich, sondern das Ergebnis harter Arbeit. Und so investieren wir auch wieder in das BuB, damit unsere Gäste den Standard erhalten, den sie gewohnt sind. Wir sind zuversichtlich, dass uns das gelingt. Auf der Ebene 1 haben in der gästefreien Zeit fleißige Handwerker bei vielen Zimmern die Bäder saniert und Fußbodenbeläge erneuert. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Gesagt, getan. In nur vier Monaten Bauzeit entstand in Containerbauweise (Foto A) auf dem Gelände des Krankenhauses die Tagesklinik für 25 Patienten. Am 1. Juni 1994 wurde der erste Patient aufgenommen. Tausenden Patienten konnte seitdem durch die Tagesklinik der herausfordernde Aufenthalt im Krankenhaus verkürzt werden oder sogar erspart bleiben, weil die Versorgung gesichert war. Neue Untermieter Das Gemeinschaftswerk Berlin Brandenburg (GWBB) ist mit seinen Geschäftsräumen in das BuB umgezogen. Im ehemaligen Andachtsraum werden seit dem 1. Dezember die Geschicke des Verbandes geleitet. Wir freuen uns auf das neue Miteinander. Zur Einweihung erschien dann auch die engagierte und beliebte Ministerin für Arbeit, Soziales und Gesundheit (Brandenburg) Regine Hildebrandt (Foto B) und würdigte dieses Pilotprojekt. In einem launigen Vortrag auf der Mitarbeiterweihnachtsfeier würdigte Andreas Heinemann, der ehemalige Geschäftsführer des EC-Krankenhauses in Woltersdorf, das 20-jährige Jubiläum der Tagesklinik. Freiwillige Soziale Dienste Anleiter-Tagung Freiwilligendienste 2014 Kassel / Christian Petersen. Am 19.11.2014 fand die erste bundesweite Anleiter-Tagung des Deutschen Jugendverbandes „Entschieden für Christus“ (EC) e. V. in den Räumlichkeiten der Bundeszentrale in Kassel statt. 13 Praxis-Anleiter und Koordinatoren kamen aus 10 Einsatzstellen aus ganz Deutschland zusammen, um sich über verschiedene Fragen zur Anleitung und Begleitung von jungen Erwachsenen in den Freiwilligendienst-Formaten FSJ und BFD auszutauschen. Darüber hinaus bekamen sie vom Referenten der Abteilung Freiwillige Soziale Dienste, Christian Petersen, wichtige Informationen zu aktuellen Entwicklungen. Am Ende der Tagung war eine große Dankbarkeit der Teilnehmer für dieses Angebot spürbar, sowie der Wunsch, so einen Termin jährlich in Anspruch nehmen zu können. So schrieb eine Teilnehmerin nach der Tagung: „Vielen Dank noch einmal für die sehr bereichernde Tagung und das übrigens hervorragende und schmackhafte Mittagessen.“ Diesem Wunsch wollen wir gern entsprechen: Für 2015 sind daher folgende Termine geplant: 03.11.2015 in Frankfurt / Main und am 12.11.2015 in Woltersdorf bei Berlin. Merken Sie sich diese Termine schon heute vor. FSJ im team_ec – jetzt bewerben Kassel / Claus Trauernicht. Geschult werden in Theater, Klappmaulpuppen, Teamfragen und dem Umgang mit Kindern und dann selbst ein Programm für Kinder ausarbeiten und damit auf Tour sein: Dafür suchen wir junge Menschen. Du bist mit deinen Teamkollegen unterwegs, um Kindern auf kreative Weise christliche Werte zu vermitteln. Am 15. August 2015 beginnt das FSJ mit zwei Monaten intensiver Schulung. Danach reist du als Team zu Gemeinden und Schulen in ganz Deutschland. Voraussetzung für die Bewerbung: - persönliche Entscheidung für Jesus - zwischen 18 und 22 Jahre alt - etwas Erfahrung mit Kindern Weitere Infos zu team_ec unter www.team-ec.de Kontakt: [email protected] BFD in der EC-Zentrale Kassel / Claus Trauernicht. Du willst ein vielseitiges Jahr? In der Zentrale des Deutschen EC-Verbandes gibt es kombiniert Verwaltungs- und Hausmeistertätigkeiten. Aufgaben z. B. in der Buchhaltung, Mitarbeit bei unseren Kongressen, praktische Aufgaben in unseren Gebäuden und den Außenanlagen, erledigen von Stadtfahrten, Post- und Versandarbeiten und viele mehr … Voraussetzung: Volljährigkeit, Führerschein Kontakt: Deutscher EC-Verband Leuschnerstr. 74 34134 Kassel Ansprechperson: Claus Trauernicht: [email protected] Telefon 0561 4095-142 anruf 1/2015 31 32 Persönlich berichtet Der Start von etwas Neuem oder auch: Wie gesegnet unser Leben ist! Mein Name ist Wiete Dickert. Das soll jetzt keine langweilige Biografie werden, denn da gibt es bisher sowieso noch nicht so viele Fakten, aber ein paar Daten müssen schon sein: Ich bin 18 Jahre alt und habe im Sommer 2014 mein Abitur an einem Gymnasium in Sachsen gemacht. Nach dem Abitur (und auch währenddessen) wurde ich immer wieder, wie alle anderen auch, mit der höchst komplizierten Frage bombardiert, wie es denn nun weitergehen soll. Mein eigentlicher Plan war es, gleich mit dem Studium zu beginnen. Doch durch mehrere glückliche Zufälle konnte ich von einer noch freien FSJ-Stelle in Bad Homburg/ Oberursel erfahren. Die Bewerbung war schnell verschickt und das Vorstellungsgespräch auch schnell abgehandelt und schon stand fest, dass ich erst mal ein Jahr ein FSJ machen würde. Meine Einsatzstelle ist die Grundschule am Urselbach in Oberursel, was mir sehr entgegenkommt, da ich Grundschullehramt studieren möchte. Außerdem bin ich in der Evangelischen Gemeinschaft Bad Homburg mit integriert. Für dieses Jahr musste ich also umziehen. So habe ich das schöne Erzgebirge am 29.08.2014 mit einem bis obenhin vollgestopften Auto und meinem Papa verlassen und bin nach Bad Homburg in Hessen aufgebrochen. Meine neue Wohnung kannte ich bisher nur von Bildern und dementsprechend war meine Aufregung ziemlich groß. Als wir dann nach einer Weile auf der Autobahn waren, hatte meine Aufregung ihren Höhepunkt erreicht, und just in diesem Moment tauchte am Fahrbahnrand ein großes Plakat auf, mit der Aufschrift „Ich halte dich. – Gott“. Da wusste ich, dass Gott da ist und mir, egal was mich in meinem neuen Leben erwarten würde, zur Seite steht und mich leitet. Das hat mich unendlich beruhigt und mir ein paar sehr schöne erste Tage in der neuen Heimat geschenkt. Den Beginn der Schulzeit konnte ich leider gar nicht miterleben, da genau in die 1. Schulwoche unser Einführungsseminar in Endbach-Hartenrod (vorher hatte ich noch nie davon gehört) fiel. Es war eine geniale Zeit mir tollen Menschen, die alle dasselbe erleben wie ich. Nach dem Seminar kam dann der Köpfer vom 5-Meter-Turm ins eiskalte Wasser des Schulalltages. Doch so eiskalt war es dann glücklicherweise doch nicht. Ich wurde von den Lehrern super herzlich aufgenommen und konnte mich schnell einfinden. Vormittags unterstütze ich die Lehrer in ihren Unterrichtsstunden und kümmere mich um einzelne Kinder, wenn es Schwierigkeiten gibt. Nachmittags bin ich dann in der Hausaufgabenbetreuung zu finden und danach in der Betreuung/dem Hort der Schule. Die zwei Tage in der Woche bis 17:00 Uhr sind immer eine Herausforderung und auch das 6:00-Uhr-Aufstehen ist für eine Langschläferin von Dienst wie mir recht beschwerlich. Doch nach dem Aus-dem-Bett-Quälen kann ich mich immer auf die Arbeit freuen, weil es mir Spaß macht und ich genau merke, dass Gott mich jetzt genau hier haben will, wo ich bin. Neben Herbstsingen und Gottesdiensten gab es noch die Bundesjugendspiele als den Schulalltag unterbrechende Highlights. Auch die Ferienbetreuung mit Ausflügen in Museen und Stadtbesichtigungen war eine ganz neue Erfahrung, bei der ich die Kinder von einer ganz anderen Seite kennenlernen durfte. Es gibt eigentlich immer etwas zu tun. Die anfänglichen Arbeitsweg-Schwierigkeiten waren zum Glück auch schnell geklärt. Die Busfahr-Erfahrung hat mich so abgeschreckt, dass ich nun den Arbeitsweg mit Bus/S-Bahn/U-Bahn zurücklege und dann immer noch kürzer unterwegs bin als mit zwei Bussen. In der Gemeinde wurde ich auch sehr herzlich aufgenommen. Ich gestalte alle vier Wochen den Kindergottesdienst und habe durch die Gemeinde auch Menschen in meinem Alter kennenlernen dürfen, die meine FSJ-Zeit noch genialer gestalten und mir auch eine soziale und seelische Heimat schenken und mich ankommen lassen. Da ich meinen FSJ-Bericht nicht als langweiliges Herunterrasseln von Fakten und Daten gestalten möchte, werde ich ihn als „Letters-to-God“- Reihe gestalten. Jede Ausgabe ein neuer Brief. Und hier kommt er: Brief Nr. 1: anruf 1/2015 Lieber Gott, 33 d Heren und Hin-un it e k ig r ie w ch fangss ag. Ich Nach al en An . g u l F abe einen Al t h im ie ch w I . n in e b g in n g e angekomm ichtigste: Ich ate hier ver h w n r ic o e l M ss A a n s e d a , d st n r e d e g n die en. U n ich sa en kennenlern minaren kan h e sc S n n e e M g e e l w o t n e e Reis so viel ten Monaten z t e l n e d in e durft zu wohl hier. cht mich hier a m e g t h ic e l fühle mich so n, es mir schön zu sehe ufnahme hat r A h e se ch t i l is z s r e E . h ß ie iel Spa ldig, aber d acht mir so v Kinder sind go ues für mich, m e ie e l N D u l . ie t ch z v S t si r so e m d t u is Es beit in os her ge, die önnen. Die Ar n Tag tatenl e k z u n z a n g e l n h und sagen Din e ü d n f e r g u a n r t F l Hause h a ic n m gen und das t wird, und el en manch a r ch st F u ie a ie S r . D b . g e n n g e u r n ss e a a ken l usford dass m anz ganz neu den der eine Hera n ie e w in e r e d g einfach so g n m a u t im n it e m ch n u n ch a ö a k r N e n b e m a en a bring das einem Mädch seine Grenzen giert man pä a n a w a e , l r ie st ie p b l is w e , se B t n t e m o ein der G sein zu in müssten? sprudelt ist. O e erste Verliebt se s sg t a u g d a in r r d e e e h b b ü " n ? u n t e Red denn verlieb und simplen ausaufgaben rage "Bist du it H F e r h m e u n d e r f a it f w m , O e n r g e a en ihr spont hrte Fra och n fäl t es weg r e f die altbewä d u in a l K o e nen wir uns n v d n n a ö n r k si e n g o d v n a u D s gogisch . u leben eder a er, einfach zu r mit der Unb das macht Kin t h h e e ic d m e l a n r d e e n h g u sc r n e is e b b A glaub , lt ein t das ja nicht ch leichter zu ich mir, die We a iß e e f t h in h , e in sc it b n e ü n k w se l ch i l a Ehr nchm erwach abgucken. Ma r nur weil ich e e b g A n . e n M e n e z n ö n k a eine g en zu deraugen seh in K n o v it e h t schwer u sein. l, was uss, ein Kind z m n e r ö es nicht genia h f st u I a . n h e ic r h ss ü a f d mit räche en lassen und ressante Gesp k e n t e in d e l u e ie n v z so n es ga naten h über manch er Wel enlänge en letzten Mo ic n i d e m f in ie u d e a , t r f i st r ib m u g d t i Ich . eg mit . Die m ch wirklich bin anz neu zeigst i mir auf den W g r u e e d h w , ä n n e N e h e d n sc n i i e n f d e u mir für M rauszu nd durch die d n arbeiten, he u a n r r a e d h c i n e e r e m b m endlich mir zusa tel e und mich so un g a t l A n nt diese FSJ-S e e n i m e o m M d n n e u t z d t n si . ast le , dass ich im f richtig hier bin n e h k ic n ss a d a D ir . d l il st e öcht Ich w n, wie hier haben m sehr danken. u so a n ir e d g l il , die mich sehe h w n ic e h m h ic , u sc d n e ss M a Gott d ie , d darf . Für zu e und spüren hier begegnen h da sind und ic ir m m r ie ü d f , n ie e d k , finden durft n n r ensche hen da möchte dir fü ben. Für die M r al die Mensc e ü h ch f r I o ir . d v in l r il b e w h g e n ch w e I weit ges abung ines Lebenswe die meine Beg on zu Hause so , se v in n h b e ic ch ch n i l n k ck e ü ir w t w S ich d ein er n, auch s Jahr so sup nnenlernen un kommen kan e a r k d e J ss m S a F im d , m h e e ic f in f n e in m dene und ho nken, anken, das ich ier sein darf d h d h in ic K ss e dliche Liebe da a n l d n e , e z n n in e u k d n n a u d jedes e e h ch e Nä infa . will dir für dein f. Ich will dir e h ic d n U egen begleitet . t W f n u e begleiten dar ä l in r e e m v n r e e l uf a t, wie es bish und die mich a t ss ä l n gut weitergeh e r h a f r ganz neu er die du mich hie Deine Wiete 34 Szene Soundgalerie Zusammengestellt von Gerth Medien und SCM Hänssler Artist Album Genre Link Vertrieb Anspieltipps: Without You feat Courtney Smallbone To The Dreamers Shoulders Artist Worship Central Album Set Apart Genre Worship Link www.worshipcentral.org Vertrieb SCM Hänssler „Die Kirche muss der Welt beibringen, wie man wirklich feiert“, meint Tim Hughes von der Lobpreis-Band „Worship Central“. Mit „Kirche“ schließt er sich und seine Band ein und daher muss sich „Worship Central“ genau diesem Anspruch mit ihrem neuen Live-Album „Set Apart“ stellen. Zwar ist „Set Apart“ kein Party-Album im allgemeingeltenden Sinne, aber es geht ja auch darum Jesus zu feiern und zu ehren. Das schaffen die Briten sowohl mit ruhigen Liedern, wie z. B. „Pursue Me“ oder „Worth It All“, als auch mit Titeln wie „Let Go“, die zum Tanzen einladen. Die Single „The Way“ hat großes Hitpotenzial und soll zeigen, wie wir das Leben in seiner ganzen Fülle und Reichtum erleben können, wenn wir Jesus nachfolgen. In welch cooles Gewand sich Anbetung hüllen kann, zeigt sich auch in „Stand Up“. Insgesamt sind „Worship Central“ mit ihrer Musik absolut auf der Höhe der Zeit. Pop- und Rockmelodien werden immer wieder gekonnt mit Dance-Sounds ergänzt und laden daher zum „Lobpreis-Feiern“ ein. Anspieltipps: The Way Stand Up Canít Stop Your Love Das australische Duo bietet mit ihrem zweiten Studioalbum einige Überraschungen. Die beiden Brüder Luke und Joel Smallbone verarbeiten z. B. mit „Without You“ die Zeit, als Luke lebensgefährlich erkrankte. Zusammen mit seiner Frau Courtney singt er über die Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren – das ist ehrlich und ergreifend zugleich! „Fix My Eyes“ und „Run Wild“ sind Hits mit der Botschaft, die Augen immer auf Jesus zu richten bzw. die Freiheit in ihm zu suchen. Die Smallbone Brüder schaffen es, solche christliche Botschaften in abwechslungsreiche und dynamische Songs zu packen. Artist Album Genre Link Vertrieb Anspieltipps: Your Love Never Fails We Cry Out One Thing Remains Rooftops Jesus Culture From The Start Worship www.jesusculture.com Gerth Medien Jesus Culture sind einer der „Big Player“, wenn es um Internationalen Worship geht. Ihr Geheimnis? Einfache Melodien und ehrliche Texte, die für gemeinsamen Lobpreis gemacht sind. Weltweit bereichert und prägt die Musik von Jesus Culture schon heute viele Gemeinden – und die Herzen Einzelner. „From The Start“ ist eine Auswahl ihrer größten Hits und beginnt, wie auch das erste Album „Everything“ (2006) mit dem Song „Oh How We Want You To Come“. Ohrwürmer wie „One Thing Remains“ oder „Rooftops“ (2010) dürfen dabei nicht fehlen „Come Away“ ebenso wenig wie „I Was Made To Worship“ (2006) und „We Cry Out“ (2007) aus den Anfangsjahren. Fazit: Ihre Leidenschaft für Musik und ihren Erlöser ist noch immer dieselbe wie zu Beginn. Artist Album Genre Link Vertrieb Anspieltipps: Eye On It Steal My Show Speak Life UnSTOPPABLE For King & Country Run Wild. Live Free. Love Strong. Rock/Pop www.forkingandcountry.com SCM Hänssler TobyMac Eye‘M All Mixed Up: Remixes Pop/ Hip Hop / Dance www.tobymac.com Gerth Medien Wie schafft es ein Musiker, sich seit 25 Jahren immer wieder neu zu erfinden? TobyMac ist ein Ausnahmekünstler auf diesem Gebiet, dem der Spagat zwischen eigenem Stil und kreativer Weiterentwicklung mühelos zu gelingen scheint. Er schaffte es damit sogar auf Platz 1 der offiziellen US-Charts. Auf „Eye‘M All Mixed Up: Remixes“ sind neun verschiedene Songs des 2012 veröffentlichten Albums „Eye On It“ in neuen Arrangements zu hören. Statt dem gewohnten Mix aus Hip Hop, Dance und Pop dröhnen nun Beats aus den Lautsprechern, zu denen „abdancen“ keine Option, sondern ein Muss ist. Zuweilen erinnern die Remixes an „The White Album“ von Hillsong UNITED. Die Spritzigkeit lässt jedoch erkennen, dass nur ein TobyMac dahinterstecken kann. Daumen hoch! anruf 1/2015 Bookcoach 35 Bücher gelesen und für gut befunden von deiner ALPHA Buchhandlung alpha-buch.de J. W. van den Berg Wie Schafe unter Wölfen CLV ISBN: 978-3-89397-418-4 Preis: 4,50 Euro Jesus sagt: „Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe“ (Mt 10,16). China, 1937: Der Junge Feng Tui verliert seine Eltern bei einem japanischen Luftangriff. Zusammen mit dem Maultiertreiber Linnang flieht er aus dem fast vollständig verwüsteten Shang-Hé. Feng und Linnang werden vom Missionar Mike Longfield zu Evangelisten ausgebildet. Feng reist als Missionar durch Dörfer, bis 1949 die Kommunisten unter Mao die Macht ergreifen. Für die Christen bricht eine schwierige Zeit an. Die Missionare werden ausgewiesen und die einheimischen Christen werden mit Schauprozessen verfolgt. Feng landet im Straflager. Nach vielen Widerständen findet er seinen Weg. André Trocmé Von Engeln und Eseln Neufeld ISBN: 978-3-937896-52-6 Preis: 12,90 Euro Die Geschichten in diesem Buch wurden den Kindern des Dorfes Le Chambon-sur-Lignon erzählt, während Frankreich von Hitlers Truppen besetzt war. Die Menschen dieser Gegend hatten ein Untergrundnetzwerk gebildet, um Flüchtlinge zu retten, viele davon jüdische Kinder. Woher bekamen diese Leute den Mut, ihr eigenes Leben zu riskieren, um Fremde zu retten? Die Menschen dieser Gegend haben fast 5 000 Flüchtlingen geholfen, über 3 500 davon Juden, Die Erzählungen in diesem Buch sind Teil dieser Geschichte. Denn der Mut, das zu tun, was man für richtig erkannt hat, entzündet sich häufig an den Erinnerungen an eine Geschichte. Ursula Pasut 1945: Die Schatten der Flucht fontis ISBN: 978-3-7655-4177-3 Preis: 8,99 Euro In dieser Geschichte über das Aufarbeiten und Heilwerden bearbeitet die Autorin ein Thema, das weithin im Dunkel geblieben ist. Eine Decke des Schweigens liegt über den vielen seelischen Verletzungen durch traumatische Erlebnisse am Ende des schon so lange zurückliegenden Krieges. Gott kann in das Dunkel eines mühevollen Lebens Licht bringen und in eine ungeahnte innere Freiheit führen. Das kommt in diesem persönlichen Bericht klar zum Ausdruck. Die spannend erzählte und erschütternde Geschichte möchte diejenigen ermutigen, die noch unter einer Decke des Schweigens leben. Aber auch deren Nachkommen sind angesprochen. Sie werden nach der Lektüre so manchen alten Menschen besser verstehen und lieben können. Paul Estabrooks Flucht aus dem Paradies Brunnen ISBN: 978-3-7655-3949-7 Preis: 7,95 Euro Dieses Buch schildert die wahre Geschichte einer Familie, der unter abenteuerlichen Umständen die Flucht aus Nordkorea, dem angeblichen „Paradies“, laut Präsident Kim Jong Il, nach Südkorea gelingt. Aufgrund der schlimmen Hungersnot flüchtet Pil Soo Kim unter Lebensgefahr nach China, um für seine Familie Essen und Geld zu besorgen. Dabei lernt er Christen kennen, von denen er liebevoll aufgenommen und reich beschenkt wird. Es ist beeindruckend zu lesen, auf welch feinfühlige Weise den Flüchtlingen der christliche Glaube in China nahegebracht wurde und wie Wort und Tat der Liebe einander ergänzten. Ein sehr nachdenklich stimmendes Buch, das Christen in unseren westlichen Ländern aufrüttelt. 36 Szene Toolbox Dies & Das Nützliches für die Jugendarbeit We are N Nach wie vor werden Christen im Irak und in Syrien von Kämpfern der IS terrorisiert. Die Häuser der Christen werden mit dem arabischen Buchstaben N (für Nazarener) beschmiert und die Menschen damit öffentlich gebrandmarkt. Wenn die Bewohner dann nicht zum Islam konvertieren, müssen sie um ihr Leben fürchten. Für viele bleibt nur die Flucht vor den IS-Terroristen. Die Initiative We are N will auf die Situation der verfolgten Christen aufmerksam machen und ein weltweites Zeichen der Solidarität setzen. Der arabische Buchstabe N wird dabei vom Zeichen der Bedrohung zum Zeichen der Verbundenheit und der Solidarität: Wir vergessen unsere Glaubensgeschwister nicht! Mehr Infos findest du unter http://wearen.de. Hier findest du auch eine Gebetsliturgie für eine Gebetsveranstaltung und einen Stundenentwurf für eine Jugendstunde bzw. einen Hauskreisabend und weiteres Material zum Download. Hier kannst du auch den N-Pin für deine Jugendarbeit oder Gemeinde bestellen. Mentoring Kongress am 18. April in Marburg Das Thema Mentoring ist topaktuell in Gemeinden, Kirchen und Verbänden. In Unternehmen, im Umfeld von Behörden und Verbänden scheint Mentoring noch stärker als wichtiges Tool zur Mitarbeiterförderung und Entwicklung genutzt zu werden. Im christlichen Umfeld hat sich das 2008 gegründete Christliche Mentoring Netzwerk (cMn) auf die Fahnen geschrieben, Mentoren zu gewinnen, auszubilden und zu vermitteln. Auf der eigenen Internetplattform kann ein geeigneter Mentor gefunden werden. www.c-mentoring.net Interessierte haben am 18. April 2015 in Marburg die Möglichkeit, sich auf dem bisher 2. Mentoring Kongress tiefer in die Materie einzuarbeiten. In Kooperation mit dem Marburger Bibelseminar werden unter dem Motto „Inspirieren, Lernen, Vernetzen“ in zwei Vorträgen, acht Workshops und anhand von Best-Practice-Modellen verschiedene Facetten dieses Themas beleuchtet. Stefan Pahl (1. Vorsitzender von cMn, Pfarrer und Leitender Geschäftsführer von Marburger Kreis/crossover) betont: „Ein Leiter, der sich nicht als Mentor in die nächste Generation investiert, handelt grob fahrlässig.“ Zurzeit engagieren sich 283 Mentoren und Mentorinnen im Netzwerk und bieten ihre Dienste an. begeistern für Jesus Startklar! Theologisches seminar aDelshoFen www.lza.de/theologisches-seminar Jetzt Bibelschulausbildung starten 3 Jahre BAföG-gestützt Volle Ausrüstung Klare Sicht Klares Ziel bibel-center.de + 49 (0) 23 38 -10 71 ENTER THE NEXT LEVEL. Das Studium für Leute, die tiefer einsteigen wollen. B.A. EVANGELISCHE THEOLOGIE FSJ/ BFD im Rheinisch Westfälischen EC-Verband/Jugendarbeit www.art-factory.info ZUKUNFTSRELEVANT STUDIEREN AN DER EVANGELISCHEN HOCHSCHULE TABOR IN MARBURG www.art-factory. Du hast schon Erfahrung in der christl. Kinder- oder Jugendarbeit und möchtest in diesem Bereich unterwegs sein? Du möchtest in deinen Gaben gefördert werden und ein Jahr für Gott investieren? Wir suchen Leute ab 18J. (evtl. auch jünger), die 1 Jahr in einem EC-Team von 4 Leuten Kinder-+Jugendarbeit bei uns mitgestalten. www.rw-ec.de/Jahresteam DRUCK TABOR-Anzeigen-Kampagne_2014-DRAN NEXT.indd 1 20.01.15 15:39 Ihr Gästehaus zu allen JahreszeIten Impressum Erscheinungsweise dreimonatlich in der Mitte des Quartals. ISSN: 2191-396X Wir unterstützen weltweit christliche Initiativen durch finanzielle Hilfe. HOHEGRETE •Einzelerholung,Bibelfreizeiten: Frühjahr, Sommer, Herbst und Weihnachten •Gruppenreisenbis300Personen Vollpension und Selbstversorger Wlan •Bahnanschluss Konferenz- und Freizeitstätte Bibel- u. Erholungsheim Hohegrete D-57589 Pracht/Westerwald-Sieg Tel.:(02682)9528-0•Fax:-22 E-Mail: [email protected] Homepage: haus-hohegrete.de Projekt 4827 Pakistan Neue Kirche nach Taliban-Terror Die in diesem Heft abgedruckten Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Schriftleitung wieder. Herausgeber Deutscher Jugendverband „Entschieden für Christus“ (EC) e.V. 34134 Kassel Leuschnerstraße 74 Telefon: 0561/4095-0, Fax: 0561/4095-112 www.ec-jugend.de E-Mail: [email protected] Spendenkonten: Postgirokonto Frankfurt/Main IBAN: DE96 5001 0060 0145 0216 01 BIC: PBNKDEFF Bankkonto: Evangelische Bank eG IBAN: DE37 5206 0410 0000 8001 71 BIC: GENODEF1EK1 Verlag Born-Verlag Verlagsleitung: Bettina Bohlken Leuschnerstr. 74, 34134 Kassel Im Herbst 2013 starben nach dem Gottesdienst 85 Geschwister durch einen Bombenanschlag. Ein Jahr später soll in derselben Stadt ein neues Gemeindehaus errichtet werden. Glaubenshelden! – Helfen Sie mit? Ständige Mitarbeiter Achim Oertel (verantwortlich), Dieter Betz, Bettina Bohlken, Christian Mempel, Claudius Schillinger, Torsten Schmidt, Birte Stropahl, Rudolf Westerheide. Die Adressen der Autoren sind über die Redaktion des anruf zu erfragen. Für unverlangt eingesandte Beiträge, Fotos, Bücher zur Besprechung wird keine Haftung übernommen. www.gottes-liebe-weltweit.de Schickstraße 2 • D-70182 Stuttgart • Fon 07 11/2 10 21 - 0 IBAN DE89 5206 0410 0000 4156 00 • BIC GENODEF1EK1 Gottes Liebe weltweit. Layout be · Dieter Betz · Design-Kommunikation E-Mail: [email protected] Druck NK Druck + Medien GmbH, Hammersbach Bestellungen, Abbestellungen, Adressenänderungen sind an den Verlag zu richten; Telefon 0561/4095-128 Abbestellungen sind nur bis 8 Wochen vor Jahresschluss möglich. Bezugspreis Euro (D) 12,95 jährlich zzgl. Euro (D) 5,00 Versandkosten. Abo/jährlich Konto für den Bezugspreis Born-VERLAG, Evangelische Bank eG IBAN: DE37 5206 0410 0000 8001 71 BIC: GENODEF1EK1 Bildnachweis Cover: Graphies.thèque/Fotolia Abbildungen, deren Ursprung nicht genannt ist, stammen aus den Bildarchiven des EC-Verbandes, oder von privat. Werde Menschenpräger Anzeigenwünsche sind an den Verlag zu richten. 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