Wer hat den Garten erfunden?

Wer hat den Garten erfunden?
Gleich am Anfang der Bibel findet man die Geschichte von Adam und Eva, die in einem Garten
leben, dem Garten Eden. In diesem Garten wachsen
Bäume mit köstlichen Früchten und er ist so herrlich, dass er Paradies genannt wird.
Auch die ersten Gärten, die die Menschen bei ihren
Häusern anlegten, waren angenehme Orte: Dort
baute man Obst, Gemüse und auch Gewürz- und
Heilkräuter an und hatte so die Speisekammer
gleich neben dem Haus. Und damit wilde Tiere und
hungrige Ziegen und Schafe draußen blieben, ­zäunte
man diese Gärten mit den biegsamen W
­ eidenund Haselnussruten, sogenannten Gerten, ein.
Deshalb ist es sicher kein Zufall, dass die W
­ örter
„Gerte“ und „Garten“ ähnlich klingen.
Im Laufe der Zeit wurde es den Menschen immer
wichtiger, ihre Gärten schön zu gestalten: mit
­Blumen, blühenden Sträuchern, Bäumen und vielleicht sogar mit einem Teich. Zuerst war ein Garten
also nur ein Genuss für den Magen, erst später kam
der Genuss für die Augen dazu.
Einen Garten, in dem Gemüse
und Kräuter in Beeten oder in
einem Gewächshaus angepflanzt werden, nennt man
Nutzgarten.
Einen Garten, der „nur schön“
ist und in dem es Blumen,
Sträucher, Rasen, Wege und
vielleicht einen Teich gibt,
nennt man Ziergarten.
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Von der Blüte zur Frucht
Mein
Lexikon
Nektar:
Der süße
Blütensaft, den Blumen in
ihren Blüten herstellen
und der Insekten anlockt,
heißt Nektar.
Für
Forscher
Äpfel kann man einfach
aufessen – aber man kann
noch viel mehr aus ihnen
machen. Schau dich doch
einmal in eurer Speisekammer und im Supermarkt um, in welchen
Lebensmitteln Äpfel
stecken, zum Beispiel in
Apfelsaft, Apfelmus, Apfelgelee und Apfelringen.
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Bis an einem Apfelbaum reife Äpfel hängen, muss
eine ganze Menge passieren: Wenn sich im Frühjahr die Blüten öffnen, sind sofort die Bienen zur
Stelle. Dort finden sie nämlich einen süßen Saft,
den Nektar.
Kronblätter
Stempel
Kelchblätter
Emsig schwirren die Bienen nun von einer Apfelblüte zur anderen, schlürfen Nektar und sammeln
Blütenstaub als Futter für die Bienenlarven zu
Hause im Bienenstock. Ein Teil des Blütenstaubs
aber bleibt in ihrem Pelz hängen und wird zur
nächsten Blüte mitgeschleppt. Nur wenn er dort
auf die klebrigen Enden der Stempel gelangt, ist
diese Blüte befruchtet und eine Frucht mit Samen
kann sich entwickeln.
Hat der Blütenstaub sein Ziel erreicht und die Apfelblüte befruchtet, haben die Kron- und Staubblätter
ihre Aufgabe erfüllt. Sie werden nicht mehr gebraucht und fallen ab. Dafür wird der Blütenboden
allmählich immer dicker, bis er schließlich zum
Apfel herangewachsen ist. Obenauf sitzen noch wie
ein kleines Krönchen die vertrockneten Kelchblätter
der ehemaligen Blüte.
Staubblätter
mit Blütenstaub
Samen
Blütenachse
Ganz deutlich ist in der Blütenmitte ein Kranz aus dünnen Stängeln mit blassgelben Klümpchen
aus Blütenstaub am Ende zu sehen: die Staubblätter. Auf jedem
Blütenbesucher bleibt etwas
Blütenstaub hängen.
Schale
Blütenrest
Kerne
Fruchtknoten
Kerngehäuse
Blütenboden
Fruchtfleisch
Stiel
Genau in der Mitte der Blüte sitzen zwischen den Staubblättern
die Stempel: hellgrüne Stängel
mit verdickten klebrigen Enden.
Hier bleibt der Blütenstaub haften,
den die Blütenbesucher mitgebracht haben.
Es dauert einen ganzen Sommer, bis aus einer Apfelblüte
ein reifer Apfel geworden ist.
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Dämmerung im Park
Wenn es dämmrig wird und die Radfahrer, Jogger
und Spaziergänger den Park verlassen, zeigen sich
andere Besucher. Am Rand der Wiese stehen ein
paar Rehe und zupfen genüsslich die Knospen und
jungen Blättchen von den Büschen. Tagsüber sind
sie wie vom Erdboden verschluckt, aber abends
wagen sie sich heraus.
Schlaue
Frage
Was ist ein Fledermausbaum?
Hast du an einem Baum
im Park schon mal ein
Schild mit der Aufschrift
„Fledermausbaum“ gesehen? Das bedeutet,
dass im hohlen Stamm
Fledermäuse wohnen und
er deshalb besonders
geschützt ist.
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Und was sind das für dunkle Häufchen auf der
Parkwiese? Wenn man genau hinschaut, merkt
man, dass sie sich bewegen. Es sind Kaninchen,
die Löwenzahn und Kräuter mümmeln.
Wenn Füchse in die Stadt
kommen, stören sie der Verkehrslärm und die vielen
Menschen schon bald nicht
mehr. Für sie sind die Parks
ein Schlaraffenland, weil es
dort immer Futter gibt.
Wo Parkbesucher gepicknickt haben, ist für den
Dachs immer etwas zu holen: ein Wurstzipfel, ein
Stückchen Käse, ein paar faulige Erdbeeren. Auch
in den Abfalleimern gäbe es viel Leckeres, aber da
kommt ein schwerfälliger Dachs kaum hinein. Er
muss es den Füchsen überlassen, die jetzt ebenfalls auf Futtersuche gehen.
Wildschweine warten gar nicht erst, bis es dämmert. Besonders in Berlin ziehen sie auch tagsüber
mit ihren Jungen durch die Parks und sogar durch
Gärten, wühlen nach Regenwürmern oder schlagen
sich die Bäuche mit Tulpenzwiebeln voll.
Gibt es im Park ein Gewässer, in dem der Biber seinen
Bau errichten kann, fühlt er
sich dort sehr wohl. Eigentlich
sind die Tiere scheu, gewöhnen sich aber mit der Zeit an
Spaziergänger.
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