Gäubote-Bericht 22.06.09

Zwiebelkuchen und Wehreinsatz
Gültstein - Trotz bewölkten Himmels strömten die Besucher
am Wochenende wieder sehr zahlreich auf die Gült-steiner
Zwiebelkuchen-Hocketse des Musikvereins und der Feuerwehr.
Rund 1 500 Besucher verzehrten etwa 400 Kuchen.
Alexander Kappen
Spektakuläres geboten bekamen die Besucher
der mittlerweile 24. Hocketse des Musikvereins und der
Freiwilligen Feuerwehr. Höhepunkte gab es gleich mehrere:
Zum einen natürlich die Zwiebelkuchen selbst. "Wir sind
extra aus dem Kinzigtal in Baden angereist, um den tollen
Kuchen zu genießen. Mein Ehemann arbeitet zu Hause, und ich
bin mit meinen Töchtern Linda und Valerie zur Hocketse
angereist", sagte die Besucherin Cora Gabriel - und biss
gleich herzhaft zu.
Für musikalische Unterhaltung waren am Samstag der
Musikverein Calw-Stammheim und am Sonntag der Musikverein
Gültstein mit seiner Trachtenkapelle zuständig. Insgesamt
rund 30 weibliche Helfer wiederum schwitzten am Samstag und
am Sonntag im nahe gelegenen Backhaus. Rund 400 leckere
Zwiebelkuchen produzierten sie gemeinsam bis zum Ende der
Hocketse, die reißenden Absatz fanden. Insgesamt waren rund
200 Helfer von den Veranstaltern Musikverein und Feuerwehr
zugange.
Am Samstag ging es um 16 Uhr los, ab 17 Uhr gab es die
ersten Zwiebelkuchen zu kaufen, bis nach Mitternacht wurde
gefeiert. Am Sonntag wurde ab elf Uhr bis 20 Uhr am Abend
weitergefeiert. Um 13.45 Uhr stand dann der nächste
Höhepunkt auf dem Programm: Die Feuerwehr Gült-stein
demonstrierte den Gästen, wie eine Unfallrettung im
Straßenverkehr abläuft. Als Vorführobjekt hatten sich die
Organisatoren einen Ford Fiesta vom Schrottplatz in
Böblingen besorgt. Marc Reisch von der Jugendfeuerwehr
spielte den verunglückten Fahrer, den es zu retten galt.
Mit Hilfe ihres batteriebetriebenen Einsatzgerätes
Schere-Spreizer schnitten die Feuerwehrmänner das Auto auf
und befreiten das "Opfer". Mit Applaus belohnten die
Zuschauer die erfolgreiche Darbietung.
Die Cheforganisatoren Markus Hübner, der
Abteilungskommandant der Gültsteiner Feuerwehr, und Hans
Krätschmer, der Vorsitzende des Musikvereins Gültstein,
zeigten sich zufrieden mit ihrer Hocketse: "Das Wetter hat
fast die ganze Zeit gehalten. Trotz des bewölkten Himmels
sind die Besucher zahlreich auf unser Festgelände geströmt
- eine perfekte Hocketse." Auch die Einnahmen teilen sich
die beiden Vereine. Bis in die Sonntagnacht hinein waren
die Helfer dann noch mit dem Abbau beschäftigt.