Zwiebelkuchen und Wehreinsatz Gültstein - Trotz bewölkten Himmels strömten die Besucher am Wochenende wieder sehr zahlreich auf die Gült-steiner Zwiebelkuchen-Hocketse des Musikvereins und der Feuerwehr. Rund 1 500 Besucher verzehrten etwa 400 Kuchen. Alexander Kappen Spektakuläres geboten bekamen die Besucher der mittlerweile 24. Hocketse des Musikvereins und der Freiwilligen Feuerwehr. Höhepunkte gab es gleich mehrere: Zum einen natürlich die Zwiebelkuchen selbst. "Wir sind extra aus dem Kinzigtal in Baden angereist, um den tollen Kuchen zu genießen. Mein Ehemann arbeitet zu Hause, und ich bin mit meinen Töchtern Linda und Valerie zur Hocketse angereist", sagte die Besucherin Cora Gabriel - und biss gleich herzhaft zu. Für musikalische Unterhaltung waren am Samstag der Musikverein Calw-Stammheim und am Sonntag der Musikverein Gültstein mit seiner Trachtenkapelle zuständig. Insgesamt rund 30 weibliche Helfer wiederum schwitzten am Samstag und am Sonntag im nahe gelegenen Backhaus. Rund 400 leckere Zwiebelkuchen produzierten sie gemeinsam bis zum Ende der Hocketse, die reißenden Absatz fanden. Insgesamt waren rund 200 Helfer von den Veranstaltern Musikverein und Feuerwehr zugange. Am Samstag ging es um 16 Uhr los, ab 17 Uhr gab es die ersten Zwiebelkuchen zu kaufen, bis nach Mitternacht wurde gefeiert. Am Sonntag wurde ab elf Uhr bis 20 Uhr am Abend weitergefeiert. Um 13.45 Uhr stand dann der nächste Höhepunkt auf dem Programm: Die Feuerwehr Gült-stein demonstrierte den Gästen, wie eine Unfallrettung im Straßenverkehr abläuft. Als Vorführobjekt hatten sich die Organisatoren einen Ford Fiesta vom Schrottplatz in Böblingen besorgt. Marc Reisch von der Jugendfeuerwehr spielte den verunglückten Fahrer, den es zu retten galt. Mit Hilfe ihres batteriebetriebenen Einsatzgerätes Schere-Spreizer schnitten die Feuerwehrmänner das Auto auf und befreiten das "Opfer". Mit Applaus belohnten die Zuschauer die erfolgreiche Darbietung. Die Cheforganisatoren Markus Hübner, der Abteilungskommandant der Gültsteiner Feuerwehr, und Hans Krätschmer, der Vorsitzende des Musikvereins Gültstein, zeigten sich zufrieden mit ihrer Hocketse: "Das Wetter hat fast die ganze Zeit gehalten. Trotz des bewölkten Himmels sind die Besucher zahlreich auf unser Festgelände geströmt - eine perfekte Hocketse." Auch die Einnahmen teilen sich die beiden Vereine. Bis in die Sonntagnacht hinein waren die Helfer dann noch mit dem Abbau beschäftigt.
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