Medienaussendung Öffentlichkeitsarbeit „ 9500 Villach, Rathaus www.villach.at Auskunft Erika Pfleger T 04242 / 205-1712 F 04242 / 205-1799 E [email protected] DVR: 0013145 Villach, 29. September 2015 „La Traviata“ – tragische Liebesgeschichte im CCV Die bittersüße, tragische, aussichtslose und skandalöse Liebesgeschichte zwischen der Kurtisane Violetta und dem gutbürgerlichen Alfredo ist in einer Inszenierung des Nationaltheaters Brünn zu sehen. Stoffvorlage für Verdis Oper „La Traviata“ war der Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas. 1853 in Venedig uraufgeführt fiel sie zunächst beim Publikum durch und wurde erst nach Überarbeitung zu einer der erfolgreichsten Opern der Musikgeschichte. WAS: Abo-Reihe „Musiktheater“ „La Traviata“ Oper von Giuseppe Verdi in italienischer Sprache Janáček Oper des Nationaltheaters Brünn WANN: Donnerstag, 8. Oktober, 19.30 Uhr Kostenloses Einführungsgespräch zum Opernabend: 18.45 Uhr, Galerie Draublick WO: Congress Center Villach (CCV) KARTEN: Villacher Kartenbüro Knapp, Freihausgasse 5, T 04242 / 27341und an der Abendkasse INFOS: Abteilung für Kultur, Telefon 04242 / 205 DW 3400. Die Kurtisane Violetta leidet an Schwindsucht. Die Gesellschaft verfolgt ihr Dahinsiechen, doch Alfredo, ein junger Mann aus gutem Hause, verliebt sich in sie. Er will sie retten und überredet sie, sich von ihrem bisherigen Lebenswandel abzuwenden. Dem gutbürgerlichen Vater Alfredos ist das Verhältnis zuwider, er nötigt Violetta, seinen Sohn zu verlassen. Erst als diese im Sterben liegt, gesteht Alfredos Vater, warum sie fortgegangen ist, aber es ist zu spät. In Verdis Oper deutet die Musik von Beginn an auf Violettas Sterben hin. Verdi verleiht dieser Figur geradezu mystische Größe. Die Gesellschaft seiner Zeit war allerdings mit einem Werk, das eine Kurtisane überhöht, nicht einverstanden. Den Erfolg des Meisterwerks konnte das nicht aufhalten. Verdis klare, lyrische Musik, in der sich italienischer Belcanto und ein dramatischer Ausdruck verbinden, verlieh der tragischen Liebesgeschichte das Rührende und ließ so einen Opern Evergreen entstehen. Einer der schönsten Kommentare zu „La Traviata" wurde in Hollywood erfunden: Richard Gere spielt den weltmännischen Geschäftsmann und lädt Julia Roberts, die die Rolle der Prostituierten verkörpert, ins Theater ein. Vor Ergriffenheit beginnt sie zu weinen, er runzelt die Stirn und tröstet sie mit einer kulturellen Binsenweisheit: Wer bei dieser Oper nicht weint, sei eben kein Mensch. Der Film „Pretty Woman" ist das moderne Remake der „Traviata": Doch während Hollywood das Epos mit einem Happy End beschließt, legt Verdi seine Violetta am Ende aufs Totenbett. Foto honorarfrei Stadt Villach/Kultur 2/2
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