„La Traviata“ – tragische Liebesgeschichte im CCV

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Villach, 29. September 2015
„La Traviata“ – tragische
Liebesgeschichte im CCV
Die bittersüße, tragische, aussichtslose und skandalöse Liebesgeschichte zwischen
der Kurtisane Violetta und dem gutbürgerlichen Alfredo ist in einer Inszenierung des
Nationaltheaters Brünn zu sehen. Stoffvorlage für Verdis Oper „La Traviata“ war der
Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas. 1853 in Venedig uraufgeführt
fiel sie zunächst beim Publikum durch und wurde erst nach Überarbeitung zu
einer der erfolgreichsten Opern der Musikgeschichte.
WAS:
Abo-Reihe „Musiktheater“
„La Traviata“
Oper von Giuseppe Verdi in italienischer Sprache
Janáček Oper des Nationaltheaters Brünn
WANN:
Donnerstag, 8. Oktober, 19.30 Uhr
Kostenloses Einführungsgespräch zum Opernabend:
18.45 Uhr, Galerie Draublick
WO:
Congress Center Villach (CCV)
KARTEN:
Villacher Kartenbüro Knapp, Freihausgasse 5,
T 04242 / 27341und an der Abendkasse
INFOS:
Abteilung für Kultur, Telefon 04242 / 205 DW
3400.
Die Kurtisane Violetta leidet an Schwindsucht. Die Gesellschaft verfolgt ihr
Dahinsiechen, doch Alfredo, ein junger Mann aus gutem Hause, verliebt sich in
sie. Er will sie retten und überredet sie, sich von ihrem bisherigen Lebenswandel
abzuwenden. Dem gutbürgerlichen Vater Alfredos ist das Verhältnis zuwider, er
nötigt Violetta, seinen Sohn zu verlassen. Erst als diese im Sterben liegt, gesteht
Alfredos Vater, warum sie fortgegangen ist, aber es ist zu spät.
In Verdis Oper deutet die Musik von Beginn an auf Violettas Sterben hin. Verdi
verleiht dieser Figur geradezu mystische Größe. Die Gesellschaft seiner Zeit war
allerdings mit einem Werk, das eine Kurtisane überhöht, nicht einverstanden. Den
Erfolg des Meisterwerks konnte das nicht aufhalten. Verdis klare, lyrische Musik,
in der sich italienischer Belcanto und ein dramatischer Ausdruck verbinden,
verlieh der tragischen Liebesgeschichte das Rührende und ließ so einen Opern Evergreen entstehen.
Einer der schönsten Kommentare zu „La Traviata" wurde in Hollywood erfunden:
Richard Gere spielt den weltmännischen Geschäftsmann und lädt Julia Roberts,
die die Rolle der Prostituierten verkörpert, ins Theater ein. Vor Ergriffenheit
beginnt sie zu weinen, er runzelt die Stirn und tröstet sie mit einer kulturellen
Binsenweisheit: Wer bei dieser Oper nicht weint, sei eben kein Mensch. Der Film
„Pretty Woman" ist das moderne Remake der „Traviata": Doch während
Hollywood das Epos mit einem Happy End beschließt, legt Verdi seine Violetta am
Ende aufs Totenbett.
Foto honorarfrei Stadt Villach/Kultur
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