CROSSING OVER Die Begriffe chromosomales Crossing-over (chromosomale Überkreuzung) bzw. chromosomale Rekombination bezeichnen in der Genetik einen Stückaustausch zwischen väterlichen und mütterlichen Chromosomen während der Entwicklung der Keimzellen, genauer während der Meiose. An die nachfolgende Generation werden also Chromosomen weitergegeben, die eine Mischung aus väterlichen und mütterlichen Abschnitten beinhalten --> große genetische Vielfalt Findet während der MEIOSE in der Prophase I statt --> Überkreuzung 2er Chromatiden ABLAUF: vor der MEIOSE → Verdoppelung der DNA → Jetzt alle Chromosomen mit 2 Chromatiden → Prophase 1 lagert homologe Chromatiden (also alle die zusammengehören) nebeneinander an → dazwischen bildet sich der Synaptonemale Komplex Die Bruchstellen in den Chromosomen werden dabei „über Kreuz“ (crossing over = Überkreuzung) zusammengesetzt. Daher werden ganze Chromosomenbereiche zwischen zwei Chromosomen ausgetauscht. Im weiteren Verlauf der Meiose verkürzen sich die neu kombinierten homologen ZweiChromatiden-Chromosomen und weichen in Richtung der Zellpole auseinander Hat ein Crossing-over stattgefunden, bleiben die Chromatiden an den Stellen des falsch verschmolzenen Bereichs jedoch etwas länger aneinander hängen, was im Lichtmikroskop als Chiasma (eine Figur entsprechend dem griechischen Chi) zu beobachten ist. Das Crossing-over ist die Voraussetzung für die intrachromosomale Rekombination und sorgt mit dafür, dass neue Merkmalskombinationen bei den sich geschlechtlich fortpflanzenden Lebewesen entstehen. Oder auch
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