Camp Physik in den Biowissenschaften - XLAB

Eine gemeinsame Veranstaltung der Wilhelm und
Else Heraeus-Stiftung
und des XLAB – Göttinger
Experimentallabor für
junge Leute e. V.
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Phy ensch 2.­-07.11.
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Camp: Physik in den Biowissenschaften
Dozentinnen:
Dr. Christina Lumme, Fachbereich Physik
E-Mail: [email protected]
Dr. Kristina Wiege, Fachbereich Biologie
E-Mail: [email protected]
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14 Oberstufenschülerinnen und -schüler ab 16 Jahren können
an dem 5-tägigen Camp teilnehmen. Experimentiert wird zur
mikroskopischen Darstellung biologischer Objekte. Durch
Vorträge und Laborbesuche in Forschungseinrichtungen
bekommen die Teilnehmer Einblicke in die Wissenschaft.
Die Schüler sind zusammen in einem Gästehaus untergebracht. Zum Mittagessen bietet sich die nahegelegene Mensa der Universität an. In Verbindung mit
einem Rahmenprogramm ist täglich ein gemeinsames
Abendessen geplant.
Ein Eigenbeitrag von 80 Euro sowie die Kosten für Anund Abreise und das Mittagessen sind selbst zu tragen.
Kosten für Kursgebühren, Abendessen und Unterkunft
trägt die Stiftung.
Fragen und Bewerbungsunterlagen schicken Sie per
E-Mail an Frau Lumme oder Frau Wiege.
Bewerbungsunterlagen:
Ein tabellarischer Lebenslauf, das letzte Zeugnis und
Empfehlungsschreiben eines naturwissenschaftlichen
Fachlehrers sind digital einzuschicken.
XLAB
Göttinger Experimentallabor für junge Leute e.V.
Justus-von-Liebig-Weg 8
37077 Göttingen
Max-Planck-Institut für
biophysikalische Chemie
(Karl-Friedrich-Bonhoeffer-Institut)
Tel.: 0551 / 39 12 872
Fax.: 0551 / 39 12 951
E-Mail: [email protected]
http://www.xlab-goettingen.de
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Kurzfristige Änderungen im Programm behalten wir uns vor.
gemeinsamer Abend
Abendessen
Abendessen
Kennenlernen
Abendessen
Schwimmen
Fotorallye
Stadtführung
Abendessen
Präsentation:
Was ist das XLAB?
Fluoreszenzmikroskopie I
Darstellung von
Chromosomen I
Abendessen
STED-Mikroskopie II
Abreise ab17 Uhr
Transmissionselektronenmikroskopie II
Laborarbeit im Laser-Laboratorium Göttingen:
Laborarbeit im Max-PlanckInstitut für biophysikalische
Chemie:
Laborarbeit im XLAB:
Laborarbeit im XLAB:
Vortrag und
wellenphysikalische
Experimente
Mittagessen
Mittagessen
Mittagessen
Mittagessen
Transmissionselektronenmikroskopie I
Mittagessen
STED-Mikroskopie I
Fluoreszenzmikroskopie II
Darstellung von
Chromosomen II
Lichtmikroskopie
Laborarbeit im Laser-Laboratorium Göttingen:
Laborarbeit im XLAB:
Die STED-Mikroskopie ist ein Beispiel dafür, dass ein Gebiet
wie die Lichtmikroskopie, die seit langem als vollständig
erforscht galt, noch einmal revolutioniert werden kann:
Durch die geschickte Anwendung bekannter physikalischer Phänomene kann das Auflösungsvermögen eines Fluoreszenzmikroskops
bis weit jenseits
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der Abbe’schen Beugungsgrenze
Fluoreszenz
Stimulierte
gesteigert werden. Anders als
Absorption
Emission
bei der Elektronenmikroskopie
können mit der STED-Mikroskopie
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auch lebende Proben analysiert
werden, sogar winzige Strukturen
im Gehirn einer lebenden Maus. In der Abteilung NanoBiophotonik am MPI für biophysikalische Chemie werden
die Teilnehmer mit den physikalischen Grundlagen dieser
innovativen Mikroskopie-Methode vertraut gemacht. Im
Labor werden sie Zellpräparate erstellen und hochaufgelöste Bilder im STED-Mikroskop aufnehmen.
Laborarbeit im Max-PlanckInstitut für biophysikalische
Chemie:
Freitag
Donnerstag
Mittwoch
Stimulated Emission Depletion (STED)-Mikroskopie
Auflösung über die Beugungsgrenze hinaus
Anreise bis 17 Uhr
Zellorganellen und andere Strukturen von Säugerzellen
können im Hellfeld-Lichtmikroskop nicht sicher identifiziert
werden. Ist es das Ziel, definierte Strukturen in der Zelle
nachzuweisen oder sogar deren dynamische Veränderung
während eines Experimentes zu analysieren, so kommt die
Fluoreszenzmikroskopie zum Einsatz. Es handelt sich um
Laborarbeit im XLAB:
Fluoreszenzmikroskopie
Darstellung von Zellstrukturen
Theoretische
Einführung
in die Mikroskopie
Die DNA von Säugerzellen wird
während der Mitose zu einer
transportfähigen Form, den Chromosomen, gepackt. Um diesen
Komplex zu untersuchen, wird
er mit hochauflösender HellfeldLichtmikroskopie dargestellt. Die
Teilnehmer präparieren im Labor
Chromosomen aus eukaryotischen Zellkulturzellen. Nach
der Behandlung mit speziellen Lösungen werden die Zellen
auf einen Objektträger getropft, sodass sie aufplatzen und
sich die Chromosomen auf der Oberfläche verteilen. Die
mikroskopische Darstellung der angefärbten Chromosomen ist der erste Schritt zur Erstellung eines Karyogramms
oder für weitere humangenetische Untersuchungen.
Durch den Einsatz von Elektronen anstelle von Licht ermöglicht ein Elektronenmikroskop eine sehr viel höhere
Auflösung (derzeit etwa 0,3 nm) als ein klassisches Lichtmikroskop. Dadurch können Strukturen innerhalb von
Zellen oder Geweben detaillierter
dargestellt werden. In einem Forschungslabor der Abteilung Neurobiology am MPI für biophysikalische
Chemie erlernen die Teilnehmer
die aufwändige Probenpräparation
und sind an der Messung von Proben aus der aktuellen Forschung
beteiligt.
Dienstag
Hellfeld-Lichtmikroskopie
Darstellung von Chromosomen
Transmissionselektronenmikroskopie (TEM)
Maximale Auflösung
Montag
Physikalische Grundlagen
Angefangen bei der Frage „Was ist eigentlich Licht?“ bis
hin zur Erklärung der Auflösungsgrenze eines Lichtmikroskops nach Ernst Abbe
lernen die Teilnehmer
wichtige physikalische
Eigenschaften von Linsen, Strahlengänge und
komplexe Beugungserscheinungen kennen.
Selbstjustierte optische
Aufbauten helfen, die
einzelnen Komponenten eines Mikroskops zu verstehen.
eine spezielle Form der
Lichtmikroskopie, bei
der Fluoreszenzfarbstoffe die interessierenden
Strukturen markieren.
Camp-Teilnehmer behandeln die Zellen in
mehreren Arbeitsschritten mit unterschiedlichen Reagenzien, färben Zytoskelett und Zellkern mit
zwei verschiedenen spezifischen Farbstoffen an und untersuchen die Strukturen mit dem Fluoreszenzmikroskop.
Sonntag
In den Biowissenschaften (Life Sciences) arbeiten die naturwissenschaftlichen Disziplinen eng zusammen. Arbeitsgruppen aus der Biologie, Physik und Chemie forschen
weltweit gemeinsam. Interdisziplinäre Forschungszentren
wurden gegründet, von denen das Göttinger Max-PlanckInstitut (MPI) für biophysikalische Chemie eines der ersten
war. Insbesondere die Physik und Chemie leisten einen
großen Beitrag zur biowissenschaftlichen Grundlagenforschung. Im interdisziplinären Ferien-Camp „Physik in den
Biowissenschaften“ beschäftigen sich Schülerinnen und
Schüler exemplarisch mit der Mikroskopie.