Wir wollen 2016 weiter wachsen

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Ingolstadt, 03.03.2016
Audi-CEO Stadler: „Wir wollen 2016 weiter wachsen“
• Geschäftsjahr 2015 im Überblick: € 58 Mrd. Umsatzerlöse, mehr
als € 4,8 Mrd. Operatives Ergebnis, 8,3 Prozent Operative Umsatzrendite
• Vor Sondereinflüssen Operatives Ergebnis von € 5,1 Mrd. und Operative
Umsatzrendite von 8,8 Prozent
• Audi-Chef Rupert Stadler: „Investieren dieses Jahr mehr als € 3 Mrd.
und treiben Elektrifizierung und Digitalisierung voran“
• Finanzvorstand Axel Strotbek: „Operatives Ergebnis und deutlich positiver
Cashflow belegen robustes Geschäftsmodell“
• Thomas Sigi, Vorstand Personal und Soziales: „Stärken unsere Kernkompetenzen
mit 1.200 weiteren Experten“
• Audi erschließt mit dem Audi Q2 ein neues Marktsegment und eröffnet als
erster Premiumautomobilhersteller ein Werk in Mexiko
Der Audi-Konzern will 2016 mehr als 20 neue oder
überarbeitete Modelle auf den Markt bringen und weiter
wachsen. Trotz großer Herausforderungen haben die
Ingolstädter das vergangene Geschäftsjahr erfolgreich
abgeschlossen und einen neuen Absatzrekord
verzeichnet: Weltweit stiegen die Auslieferungen
gegenüber 2014 um 3,6 Prozent auf 1.803.246
Automobile. In Folge der hohen Nachfrage erzielte das
Unternehmen auch bei den Umsatzerlösen mit
insgesamt € 58,4 Mrd. eine neue Bestmarke. Das
Operative Ergebnis erreichte € 4,8 Mrd. Vor Sondereinflüssen lag es mit € 5,1 Mrd. auf dem
hohen Niveau des Vorjahres. Noch vor dem weltweiten Rollout wichtiger Modelle wie dem
neuen Audi A4 liegt die Operative Umsatzrendite trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen
bei 8,3 Prozent und damit innerhalb des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn
Prozent – vor Sondereffekten bei 8,8 Prozent.
Im laufenden Geschäftsjahr hält Audi das hohe Tempo seiner Produktoffensive. Mit dem
neuen Audi Q2 zum Beispiel wollen die Ingolstädter ein neues Marktsegment erobern und
die Erfolgsgeschichte der Q-Familie fortschreiben. Gleichzeitig baut Audi die
Schlüsselbereiche Elektrifizierung und Digitalisierung aus. 2016 plant das Unternehmen
insgesamt mehr als € 3 Mrd. zu investieren. In Mexiko wird eine komplett neue und
hochmoderne Automobilproduktion eröffnet. Zudem sollen in Deutschland mehr als 1.200
Experten in strategischen Zukunftsfeldern an Bord kommen.
Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, sagt im Rahmen der
Jahrespressekonferenz am Stammsitz Ingolstadt: „Wir haben ein Jahr der
Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Nun investieren wir allein 2016 mehr als € 3 Mrd.
für die Mobilität von morgen und treiben dabei die Elektrifizierung und die Digitalisierung
unserer Produkte voran.“ Mit mehr als 20 neuen oder überarbeiteten Modellen wolle Audi
auch im laufenden Geschäftsjahr weitere Kunden gewinnen und seinen Wachstumskurs
fortsetzen.
Die AUDI AG hat 2015 eine neue Absatz-Bestmarke gesetzt: Weltweit stiegen die
Auslieferungen auf 1.803.246 (2014: 1.741.129) Automobile. Dies entspricht einem Plus von
3,6 Prozent gegenüber 2014. Dabei behaupteten die Ingolstädter sowohl in Europa als auch
in China ihre Marktführerschaft. In den USA entschieden sich außerdem erstmalig mehr als
200.000 Kunden für einen Audi. Insgesamt verzeichnete das Unternehmen Wachstum in
mehr als 60 Märkten.
Vor allem in Folge der hohen Nachfrage setzte der Audi-Konzern auch beim Umsatz einen
neuen Rekordwert: Gegenüber 2014 verbesserten sich die Umsatzerlöse um 8,6 Prozent auf
€ 58.420 (2014: 53.787) Mio.
Trotz hoher Vorleistungen für den Ausbau der internationalen Fertigungsstrukturen sowie für
neue Modelle und Technologien, bewegte sich das Operative Ergebnis auf dem hohen
Niveau der Vorjahre. 2015 erwirtschaftete der Audi-Konzern ein von Sondereffekten
beeinflusstes Operatives Ergebnis von € 4.836 Mio. Bereinigt um Sondereinflüsse lag das
Operative Ergebnis bei € 5.134 (2014: 5.150) Mio. und damit auf dem Vorjahresniveau. Dies
entspricht einer Operativen Umsatzrendite von 8,8 (2014: 9,6) Prozent. Auch nach
Sondereinflüssen bewegt sich die Operative Umsatzrendite mit 8,3 Prozent im strategischen
Zielkorridor von acht bis zehn Prozent.
Die Sondereinflüsse resultieren vor allem aus der Dieselthematik der
Sechs-Zylinder-TDI-Motoren. Darin sind finanzielle Aufwendungen für technische
Maßnahmen, Rechtsrisiken und Vertriebsmaßnahmen enthalten. Gegenüber den
anwesenden Journalisten betont Vorstandsvorsitzender Stadler: „Wir bedauern, was passiert
ist. Wir sorgen für volle Transparenz und versichern, wir bringen das in Ordnung.“ Die
betroffenen Vier-Zylinder-TDI-Motoren haben aufgrund bestehender Verträge mit der
Volkswagen AG keinen unmittelbaren Einfluss auf die Ertragslage des Audi-Konzerns.
Die Vertriebskosten des Audi-Konzerns erhöhten sich unter anderem auf Grund zahlreicher
Markteinführungen auf € 5.782 (2014: 4.895) Mio. Das Finanzergebnis lag im abgelaufenen
Geschäftsjahr mit € 448 (2014: 841) Mio. unter Vorjahr. Insgesamt erzielte Audi ein Ergebnis
vor Steuern von € 5.284 (2014: 5.991) Mio. Die Umsatzrendite vor Steuern lag bei 9,0 (2014:
11,1) Prozent.
Vor rund 250 nationalen und internationalen Journalisten erklärt Axel Strotbek, Vorstand
Finanz und Organisation der AUDI AG: „Wir befinden uns mitten in der größten
Investitionsphase der Unternehmensgeschichte. Unser Operatives Ergebnis und der deutlich
positive Cashflow belegen dabei unser robustes Geschäftsmodell.“ Für 2016 plane Audi
Sachinvestitionen von mehr als € 3 Mrd. Der Fokus liege dabei auf technischen Innovationen
und neuen Modellen. Außerdem will der Hersteller von Premiumautomobilen seine
weltweiten Fertigungsstrukturen ausbauen. Alle Investitionen sollen erneut aus dem
erwirtschafteten Cashflow getätigt werden.
Am 31. Dezember 2015 belief sich die Netto-Liquidität des Audi-Konzerns auf € 16,4 (2014:
16,3) Mrd.
Mit den Modellen Q3, Q5 und Q7 ist Audi der weltweit erfolgreichste Hersteller von
Premium-SUV. Nun baut das Unternehmen sein Angebot an Q-Modellen 2016 weiter aus:
Gerade hat der neue Audi Q2 in Genf seine Weltpremiere gefeiert. Mit dem kompakten SUV
will die Marke mit den Vier Ringen weitere Kunden begeistern. Außerdem bringt der
Hersteller von Premiumautomobilen im laufenden Geschäftsjahr in Mexiko einen weiteren
Produktionsstandort ans Netz. Dort soll künftig der Bestseller Audi Q5 vom Band fahren.
In diesem Jahr will das Unternehmen die wichtigen strategischen Zukunftsfelder
Elektromobilität und Digitalisierung weiter ausbauen. Thomas Sigi, Vorstand Personal und
Soziales der AUDI AG, sagt: „Wir wollen unsere Kernkompetenzen mit 1.200 zusätzlichen
Experten allein in Deutschland stärken.“ Auch die Zahl der Ausbildungsplätze wolle der
Automobilhersteller um mehr als 10 Prozent aufstocken, um den Bedarf an bestens
ausgebildeten Fachkräften zu decken. Für ihren Einsatz im Geschäftsjahr 2015 erhält die
Belegschaft erneut eine Beteiligung am Unternehmenserfolg. Durchschnittlich bedeutet das
für die Tarifmitarbeiter an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm eine Summe von €
5.420 (2014: € 6.540).
2016 will der Audi-Konzern sein weltweites Wachstum fortsetzen und rechnet unter der
Voraussetzung von stabilen Rahmenbedingungen mit einem moderaten Anstieg der
Auslieferungen an Kunden. Neben der Volumensteigerung sollen sich weitere Prozess- und
Kostenoptimierungen positiv auf die finanziellen Kennzahlen des Unternehmens auswirken.
Hohe Vorleistungen in die Zukunft – beispielsweise für wegweisende Technologien sowie für
die Erneuerung und Erweiterung der Produktpalette – wirken zunächst ergebnisbelastend.
Dies gilt auch für die hohe Zahl an geplanten Produktanläufen und Markteinführungen sowie
den Ausbau des Produktionsnetzwerks. Trotzdem strebt der Audi-Konzern auch für das
Geschäftsjahr 2016 eine Operative Umsatzrendite innerhalb des strategischen Zielkorridors
von acht bis zehn Prozent an.