weiter robuste Performance in herausforderndem

Nachrichten
Ingolstadt, 29.07.2016
Audi-Konzern zum Halbjahr: weiter robuste Performance in herausforderndem Umfeld
• Unternehmen steigert Auslieferungen und Umsatzerlöse
• Operative Umsatzrendite liegt vor Sondereinflüssen bei 8,8 Prozent
• Audi-Chef Rupert Stadler: „Nutzen Ertrag aus operativem Kerngeschäft
und erschließen strategische Zukunftsfelder“
• Finanzvorstand Axel Strotbek: „Werden Effizienz in allen Bereichen
erhöhen, um Technologiewandel zu finanzieren“
Weltweit steigende Auslieferungen und robuste Finanzkennzahlen: Seit Jahresbeginn hat
der Audi-Konzern mehr als 950.000 Automobile der Marke Audi an Kunden übergeben.
Seine Umsatzerlöse steigerte das Unternehmen auf € 30,1 Mrd., das Operative Ergebnis
beträgt rund € 2,7 Mrd. vor Sondereinflüssen. Dies entspricht einer Operativen
Umsatzrendite von 8,8 Prozent. Sondereinflüsse belasten das Ergebnis in einer Höhe von €
265 Mio.
„Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen haben wir im ersten Halbjahr operative Stärke
bewiesen“, sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. „Auf das starke
Kerngeschäft bauen wir auf und erschließen neue Geschäftsfelder, die uns Zukunftsthemen
wie die Digitalisierung eröffnen. Wir investieren in nachhaltige Produkte und entwickeln
Antworten auf die Fragen urbaner Mobilität.“
Ein erneutes Plus bei den Auslieferungen unterstreicht die Attraktivität der Marke Audi. Von
Januar bis Juni übergab Audi 953.218 (2015: 902.272) Automobile an ihre neuen Besitzer,
5,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Marke verzeichnete in Europa, China und den USA
Zuwächse – somit in allen Kern-Absatzregionen. Besonders die neuen Generationen des
Audi A4 und des Oberklasse-SUV Q7 beflügelten die Nachfrage.
Die Umsatzerlöse des Audi-Konzerns stiegen zur Jahresmitte auf € 30.134 (2015: 29.784)
Mio. Das Operative Ergebnis liegt ohne Sondereinflüsse bei € 2.666 (2015: 2.914) Mio., was
einer Operativen Umsatzrendite von 8,8 (2015: 9,8) Prozent entspricht. Der Rückgang
gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist unter anderem auf hohe Vorleistungen sowie
Währungseffekte zurückzu-führen. Das Unternehmen nimmt im zweiten Halbjahr sein neues
Werk in Mexiko in Betrieb.
Die Sondereinflüsse von € 265 Mio. eingerechnet, liegt das Operative Ergebnis des
Audi-Konzerns zum Halbjahr bei € 2.401 (2015: 2.914) Mio. und die Operative Umsatzrendite
bei 8,0 (2015: 9,8) Prozent. In den Sondereinflüssen sind Rückstellungen von € 133 Mio. im
Zusammenhang mit möglicherweise fehleranfälligen Takata-Airbags enthalten. Darüber
hinaus hat Audi seine Vorsorge für technische Maßnahmen, rechtliche Risiken und
Vertriebsmaßnahmen im Zusammenhang mit der V6 3.0 TDI Thematik um € 132 Mio.
erweitert.
Im Finanzergebnis des Audi-Konzerns wirkte sich die volatile Entwicklung der weltweiten
Zinsmärkte in Form von belastenden Einmaleffekten aus. Unter diesem Einfluss erzielte das
Unternehmen im ersten Halbjahr 2016 ein Ergebnis vor Steuern von € 2.190 (2015: 3.150)
Mio., nach Steuern liegt es bei € 1.682 (2015: 2.429) Mio.
Der Netto-Cashflow erhöhte sich zum Halbjahr auf € 2.085 (2015: 1.747) Mio. Die
Netto-Liquidität stieg auf € 17.150 (2015: 16.420) Mio.
Axel Strotbek, Vorstand Finanz und IT, sagt: „Wir nutzen die Finanzkraft des Audi-Konzerns
und gestalten unsere Zukunft aus selbst erwirtschafteten Mitteln. Unsere Vorleistungen
werden wir im weiteren Jahresverlauf noch einmal erhöhen.“ Bei den Sachinvestitionen
stehen von Januar bis Juni € 1.238 Mio. zu Buche. Insgesamt plant das Unternehmen 2016
mit Sachinvestitionen von mehr als € 3 Mrd. „Um unseren Innovations- und Investitionskurs
abzusichern, werden wir die Effizienz in allen Bereichen des Unternehmens steigern“,
unterstreicht Strotbek.
Für die wichtigsten strategischen Zukunftsfelder hat Audi von Januar bis Juni rund 600 neue
Mitarbeiter eingestellt. Bis Ende dieses Jahres wird diese Zahl auf rund 1.200 Experten
steigen. Außerdem erhöht Audi die Zahl der Ausbildungsplätze um zehn Prozent. So werden
im September erstmals rund 800 Jugendliche ihre Ausbildung in Ingolstadt und Neckarsulm
beginnen.
Im laufenden Geschäftsjahr will der Audi-Konzern erneut mehr Automobile mit den Vier
Ringen ausliefern. In Abhängigkeit von den konjunkturellen Rahmenbedingungen sowie den
Wechselkursentwicklungen rechnet das Unternehmen auch bei den Umsatzerlösen mit
einem moderaten Anstieg. Für die Operative Umsatzrendite vor Sondereinflüssen, in der sich
das laufende Geschäft widerspiegelt, geht der Premiumhersteller von einem Wert innerhalb
seines strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent aus. Unter Einbeziehung der
Sondereinflüsse erwartet der Audi-Konzern aktuell einen Wert leicht unterhalb dieses
Korridors.