BERICHT Unser Präsident besucht Behindertenschule in der Westukraine Der Präsident des Corps Saint Lazarus Austria (CSLA) Dr. Oswin Hochstöger hat vor kurzem die Westukraine besucht. Ziel der Reise war eine Behindertenschule in Uzgorod, die unter anderem vom CSLA unterstützt wird. Es wurden vor allem dringend benötigte Kleidung und Schuhwerk geliefert, da es oft so ist, dass von den Kinder einer Familie nur immer eines zur Schule gehen kann, da nicht ausreichend Kleidung und Schuhwerk vorhanden ist. Es war auch berührend zu sehen, wie die Kinder die mitgebrachten Stofftiere an sich drückten und versuchten, sie zu streicheln. Für die Eltern dieser Kinder ist die Schule eine große Hilfe, zumal es bis zum Jahre 1999 in der Ukraine überhaupt keine Behindertenbetreuung gegeben hat. Die gegenständliche Schule gibt es bereits seit 15 Jahren und wird größtenteils mit privaten Geldern unterstützt. Mit bescheidenen Mitteln werden die Räume eines ehemaligen geschäftlich genutzten Objektes renoviert, um den Kindern eine angenehme Umgebung zu ermöglichen. Es gibt in Uzgorod ca. 350 körperlich behinderte Kinder und 150 geistig behinderte Kinder, die natürlich nicht alle von dieser Schule betreut werden können. Es werden zum Teil recht fortschrittliche Lehrmethoden angewandt. So gibt es einen eigenen Raum für die Kinder, in dem sie sich entspannen können zu verschiedenen Musikklängen. Bei dem Besuch interviewte das ukrainische Fernsehen unseren Präsidenten. Für alle, die die Schule besucht haben, war dieser Besuch eine bedrückende Erfahrung und wurde von allen Besuchern auch spontan eine Geldspende an den Heimleiter übergeben. Es war für alle teilnehmenden Personen ein Ansporn, die begonnene Hilfsaktion weiterhin fortzusetzen um die bestehenden Probleme zu überwinden. Problematisch ist insbesondere der Grenzübertritt in der Ukraine, weil dort immer wieder korrupte Beamte versuchen, Hilfslieferungen aufzuhalten oder für sich etwas herauszuschlagen. Die Regierung in Kiew hat aber erst vor kurzen einen neuen Landeshauptmann und einen neuen Polizeichef eingesetzt und hofft, diese Dinge in den Griff zu bekommen. Unser Präsident hat auch zuvor gemeinsam mit Vertretern von hohen Sicherheitskräften und anderen Teilnehmern wie Sandor und Herta von Habsburg auf einem Soldatenfriedhof einen Kranz niedergelegt. Bedrückend ist eine Friedhofsatmosphäre immer, aber im besonderen Fall war es noch bedrückender, weil man einige frisch ausgehobene Gräber gesehen hat, in denen Gefallene aus dem Konflikt in der Ostukraine bestattet wurden. Diese Gräber machten allen bewusst wie nah und real der Krieg in der Ukraine ist und macht deutlich, wie diese durch das schüren von nationalistischen Konflikten noch mehr zerrissen wird. Mit den örtlichen Vertretern der Sicherheitskräfte wurde auch besprochen, wie die Hilfsaktion weiterlaufen soll und wird demnächst auch versucht werden, einen Transport mit Schulmöbeln in die Westukraine zu organisieren, die von einer Schule in Oberösterreich gespendet wurden. Weitere Berichte werden folgen.
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