Laudatio auf die Käfer GmbH & Co. Verwaltungs- und Beteiligungs KG zur Verleihung des Bayerischen Mittelstandspreises – Kategorie: Dienstleistung am 16.11.2015 im Maximilianeum Laudatorin: Nicole Stocker, geschäftsführende Gesellschafterin der Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH Ein Sportschuhhersteller hat eine amerikanische Raubkatze als Markenzeichen ausgesucht, ein Autobauer eine südamerikanische Raubkatze. Was hat ein Unternehmen rund um Delikatessen dazu bewogen, einen „Käfer“ als Insigne auszuwählen? Es fing alles damit an, dass Elsa und Paul Käfer vor genau 851/2 Jahren in der Münchner Amalienstraße ein Kolonialwarengeschäft für Weine, Liköre und Flaschenbier eröffneten. Die Schwabinger hatten viel Durst und so wurde ein größeres Ladenlokal in der Prinzregentenstraße eröffnet, bis heute das Stammhaus des Unternehmens. In den 60er Jahren übernahmen die beiden Söhne Gerd und Helmut das inzwischen etablierte Feinkostgeschäft mit Mittagstisch und entwickelten es zu einem qualitäts- und dienstleistungsorientierten Gourmet-Treff. Der Sohn von Gerd Käfer trat 1988 in die Geschäftsführung ein, nachdem er zuvor mit einem Kredit von seiner Oma das „P1“, die bekannteste Diskothek in Deutschland, eröffnet hatte. Inzwischen ist Michael Käfer geschäftsführender, alleiniger Gesellschafter der Käfer-Gruppe. Vom Einzelhandel mit Spirituosen und Delikatessen, verbreiterte sich das Dienstleistungsportfolio durch weitere Gastronomiebetriebe und durch den von Gerd Käfer gestarteten Party Service. Das Käfer Catering bedient bei rund 1.200 Veranstaltungen rund 220.000 Gäste pro Jahr, in Deutschland, in wichtigen Städten Europas und auch schon in Shanghai. Bei der WM 2006 hatte „der Käfer“ die gastronomische Verantwortung für die VIP-Bereiche in allen 12 Stadien mit über 174.000 Gästen. Seit 1971 ist die Käfer Wies´n-Schänke auf dem Münchner Oktoberfest eine Institution für Prominente und Genießer. Durch den Bedarf an hochwertiger Gastronomie sorgt Käfer inzwischen auch in den staatlichen Theaterbetrieben der Landeshauptstadt für eine erlesene Pausenverpflegung. Das schätzen auch die Besucher des Internationalen Congress Centrums in München und des Messezentrums in Basel sowie der zahlreichen Restaurants in München, in der BMW Welt, am Tegernsee oder im Berliner Reichstag. Im Stammhaus bietet der Käfer Feinkostladen u.a.10 Sorten Tomaten, 69 Sorten Mineralwässer und 350 Sorten Käse. Der Familien- und Firmenname Käfer ist inzwischen ein Synonym für höchste Qualität, perfekte Organisation und erlesenen Genuss geworden und die Sammeltassen mit dem berühmten Marienkäfer darauf, sind inzwischen Kult auch bei jenen, die mit Krabbelkäfern ansonsten nichts zu tun haben wollen. Die Jury sieht in diesem bayerischen Unternehmen ein Beispiel für erstklassige Dienstleistungen rund um die kulinarische Versorgung von Menschen. Jeder einzelne Mitarbeiter steht für die Exzellenz des Unternehmens, sei es, im empathischen Auftreten oder in der gastronomischen Fachkompetenz. Die vorhandenen Fähigkeiten der über 1.000 Mitarbeiter werden in einer eigenen Akademie weiter gefördert. Die umfängliche Kundenorientierung ist das Geheimrezept dieses bayerischen Vorzeigeunternehmens. Zur Überreichung des Preises bitte ich Clarissa und Michael Käfer auf die Bühne. (Michael Käfer die Säule, Clarissa Käfer die Urkunde.) Satz auf der Siegerurkunde: In den über 85 Jahren der Unternehmensgeschichte hat Käfer neue Qualitätsmaßstäbe beim Catering in Bayern, Deutschland und auf internationaler Ebene gesetzt. Über 1.000 exzellente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Botschafter der Marke Käfer, die heute als Synonym für einzigartige Gastlichkeit und perfekte Dienstleistung steht.
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