Thema der U "MARSCHOLA"

WK 2015 | 3. Juli 2015
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Geballte Feuerkraft im Hinterrhein
Am vergangenen Mittwoch, 1. Juli 2015 absolvierte die Geb Inf Kp 77/1 zusammen mit
mehreren Z der Geb Inf Ustü Kp 77/4 die U
"MARSCHOLA". Ziel des Kp Gef S war es,
den Gegner innerhalb 1 h zu vernichten. «77
Minuten» war auf der Übung hautnah dabei.
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Thema der U "MARSCHOLA",
die auf dem Pz Spl Hinterrhein
bei strahlendem Sonnenschein
stattfand, war der Angriff nach
einem Begegnungsgefecht. Das
Geb Inf Bat 77 hatte dabei den
Auftrag, den Gegner im Rm Pz
Spl Hinterrhein zu vernichten.
Der Geb Inf Kp 77/1 waren ein
Bereitschaftsraum und zwei
Angriffsziele vorgegeben und
das Verbandsziel lag darin, den
Gegner mit Feuer und Bewegung innert 1 h zu vernichten.
Zum Einsatz kamen sämtliche
Waffen der Inf inkl Mw. Zu
Beginn der Übung, waren die
Mw Beobachter und Scharf S
«Treffer»
der Geb Inf Ustü Kp 77/4 bereits gut getarnt in Stellung.
Als Erste eröffneten die Scharf
S das Feuer. In der Folge wurde Z CANALE der Geb Inf Kp
77/1 während der Patrouille
aus einem Weiler beschossen
und bekämpfte den Gegner mit
seinen Waffen. Gleichzeitig
erteilte der Bat Kdt dem Mw
Beobachter Feuerkompetenz,
um mit dem ersten Mw Z der
Geb Inf Ustü Kp 77/4 ein Niederhalten auf eine Fläche von
80x80 m zu schiessen. In der
Zwischenzeit sicherte Z CANALE des Geb Inf Kp 77/1 den
Anschlussraum. Sobald dieser
gesichert war, stiessen die Z
AMBOSS und BIVIO dieser
Kp durch den Anschlussraum
in das Angriffsziel vor, um den
Gegner dort zu vernichten. Die
Dynamik der Aktion entfaltete
sich zu diesem Zeitpunkt vollends: Die abgesessenen Inf Z
bekämpften die gegnerischen
Kräfte mit Stgw 90, LMg,
EUHG 11 und PzF. Gleichzeitig schossen die Radspz der
Geb Inf Kp 77/1 mit ihren Mg
12.7 mm, und auch der zweite Mw Z der Geb Inf Kp 77/4
eröffnete das Feuer. Nachdem
der Gegner im Angriffsziel erfolgreich neutralisiert wurde,
befahl Bat Kdt Oberstlt i Gst
Damian Casanova den Rückzug in den Bereitschaftsraum
und beorderte die teilnehmenden AdA an die Übungsbesprechung, wo er konstruktive
Verbesserungsvorschläge anbrachte. Den vierten und letzten Durchgang schloss die Geb
Inf Kp 77/1 mit Teilen der Geb
Inf Ustü Kp 77/4 mit der Bewertung gut-sehr gut ab. Die U
"MARSCHOLA" machte den
einzelnen Sdt auch Spass, wie
«77 Minuten» in Erfahrung
bringen konnte. Alles in allem
darf also von einer gelungenen
Übung gesprochen werden.
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Behördenbesuch bei strahlendem Sonnenschein
Am Mittwoch, 1. Juni 2015 fand
im Geb Inf Bat 77 der traditionelle Behördenhalbtag statt. Folgende Gäste erwiesen der Geb
Inf Kp 77/1 und der Geb Inf Ustü
Kp 77/4 anlässlich des Kp Gef
S "MARSCHOLA" die Ehre:
Martin Bürki, Landesfähnrich
AI; Fredy Fässler, Regierungsrat
SG; Paul Signer, Regierungsrat
AR, Oberst Hans Saxer, Leiter
Amt Militär und Bevölkerungsschutz AR und Maj Andreas
Schwarz, Kreiskommandant SG.
Imposant war bereits die Ankunft der Gäste: Sie wurden mit
einem Eurocopter EC635 zum Pz
Spl Hinterrhein geflogen. Nach
einer kurzen Vorstellung des Geb
Inf Bat 77 und einer Einführung
in die U "MARSCHOLA" durch
Bat Kdt Oberstlt i Gst Damian
Casanova verschoben die Behördenmitglieder zum ÜbungsleiterTurm. Von dort aus verfolgten
sie gespannt den dritten Durchgang des Kp Gef S. Die Behördenmitglieder zeigten sich sehr
interessiert und stellten auch kritische Fragen. Nach dem ersten
Durchgang nahmen die Behördenmitglieder an der Übungsbesprechung des Bat Kdt teil. In
der anschliessenden Fragerunde
zeigten sich die Gäste vor allem
am Wohlergehen der Truppe interessiert. Es entstand eine kurze
aber bereichernde Diskussion mit
der Truppe. Nach dem Nachtessen beobachteten die Gäste den
vierten Durchgang des Kp Gef S
"MARSCHOLA" aus nächster
Nähe. So waren sie bei den Mw
Z der Geb Inf Kp 77/4 hautnah
dabei, als diese ihre Ladung abfeuerten. Ausserdem besuchten
sie die Stellungen der Mw Beobachter und der Scharf S.
Hoher Besuch aus der Luft
AdA des Geb Inf Bat 77 am Eidgenössischen
Schützenfest 2015
Vom 11. Juni bis 12. Juli 2015
findet in Raron/Visp VS das
Eidgenössische Schützenfest
Wallis 2015 statt. Mit dabei
waren 47 AdA des Geb Inf
Bat 77 – sie nahmen am Armeewettkampf vom 29. und
30. Juni 2015 teil.
Bereits im Mittelalter wurden
in der Alten Eidgenossenschaft
Schützenfeste
durchgeführt,
damals wurde noch mit der
Armbrust geschossen. Im Jahre 1824 wurde diese Tradition
mit dem ersten eidgenössischen
Freischiessen in Aarau AG weitergeführt. Das Eidgenössische
Schützenfest wurde in der Folge in unregelmässigen Abständen wiederholt. Seit 1985 wird
es alle fünf Jahre ausgetragen.
Das Eidgenössische Schützenfest Wallis 2015 findet auf dem
ehemaligen
Militärflugplatz
Raron VS statt. Das Festzentrum wurde ebenso mit Hilfe der
Armee aufgebaut wie die Installationen für den Schiess- und
Festbetrieb. Auf Monitoren im
Schiesszelt werden Punktzahlen und Schussbilder der einzelnen Schützen live angezeigt.
Zudem kann bei einigen Schützen der Zielweg auf der Scheibe
mit Hilfe des SCATT-Systems
unmittelbar mitverfolgt werden.
Am 29. Juni 2015 massen sich
47 AdA unseres Geb Inf Bat
77 während des Armeewettkampfs mit dem Stgw 90 auf
die Distanz von 300 m. Auf 2
Probeschüsse folgten 6 Schuss
Einzelfeuer in 3 Min, 6 Schuss
Schnellfeuer in 60 Sek und 6
Schuss Schnellfeuer in 30 Sek.
Die Maximalpunktzahl betrug
somit 72 Punkte. Erfreulicherweise waren sämtliche Kp des
Geb Inf Bat 77 vertreten. Die
Anreise erfolgte mit der Bahn
und das Detachement traf frühzeitig in Visp VS ein. Von dort
ging es mit dem Shuttle-Bus
weiter auf das Festgelände auf
dem ehemaligen Militärflugplatz in Raron VS. Die lange
Reise wurde mit Jassen und
Musikhören überbrückt. «Was
mir nach der Ankunft auffiel,
war die schöne Atmosphäre
des Eidgenössischen Schützenfests», erzählt Sdt Lucas
Schlegel, der in der Geb Inf
Stabskp 77 seinen ersten WK
Erinnerung an ein einzigartiges Erlebnis
absolviert. Das Schiessen
machte den AdA des Geb Inf
Bat 77 sichtlich Spass, auch
wenn der starke aber inkonstante Wind das genaue Zielen erheblich erschwerte. Wie
beim Obligatorisch-Schiessen
konnten die Schützen ihre Resultate direkt nach dem absolvierten Programm abholen und
erhielten bei dieser Gelegenheit eine Erinnerungsmedaille.
Ausserdem holten die zwölf
besten AdA unseres Geb Inf
Bat 77 mit ihren Punktzahlen
zwischen 59 und 64 Punkten
einen Kranz. «77 Minuten»
gratuliert den Schützen zu dieser guten Leistung. Die Rückreise ins Bündnerland bot den
AdA wiederum die Gelegenheit, ihre gute Kameradschaft
zu pflegen. Obwohl er mit
seiner Leistung nicht vollends
zufrieden ist, bereut Sdt Lucas
Schlegel seine Teilnahme am
Eidgenössischen Schützenfest
nicht: «Es war ein toller Tag
und ich würde in Zukunft auf
jeden Fall wieder teilnehmen.»
WK 2015 | 3
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Geb Inf Kp 77/2 unterstützt SWISSINT
Es war ein sonniger Tag in
Appenzell, als Oberst i Gst
Markus Schmid, Kommandant des Ausbildungszentrums
SWISSINT, die Gäste des Besuchstags des SUNMOC-Ausbildungskurses (Swiss United
Nations Military Observer
Course) für angehende UNOMilitärbeobachter begrüsste.
Nebst verschiedenen Vertretern der Schweizer Armee
wie Brigadekommandanten
und Kreiskommandanten waren auch politische Repräsentanten der beiden Appenzell
sowie des Kantons St. Gallen
anwesend. Von den ausländischen Gästen waren insbesondere Verteidigungsattachés
etwa aus Russland, China, den
USA, Schweden oder Polen
anwesend. Die grösste ausländische Delegation stellten
die Niederlande, angeführt
von Brigadegeneral Gino van
der Voet. Die Niederlande engagieren sich zusammen mit
der Schweiz, Österreich und
Deutschland an der Übung
4-PCE ("Fo(u)r-Peace Central
Europe"). «Bei dieser Übung
geht es um eine gemeinsame,
internationale und ressortübergreifende Ausbildung für
UNO-Militärbeobachter», informierte Fachoffizier Mirco
Baumann, Chef Kommunikation SWISSINT. An diesem
Besuchstag wurde den Gästen
zunächst ein Gesprächsszenario zwischen einer Patrouille
mit
UNO-Militärbeobachtern und einem lokalen Po-
AdA des Geb Inf 77/2 im Einsatz
lizeikommandanten in einer
Waffenstillstandszone vorgeführt. Die gestellte Situation
bedurfte viel Fingerspitzengefühl, da einerseits die für
den
Polizeikommandanten
unangenehmen Regeln der
Waffenstillstandszone
gemeldet werden mussten, aber
gleichzeitig die UNO-Militärbeobachter zu ihm eine gute
Arbeitsbeziehung aufrechterhalten müssen. Die Fragen der
interessierten Gäste beantwortete Hptm Marc Schibli,
Übungsleiter der SWISSINT,
kompetent in zwei Sprachen.
Als nächstes besuchten die
Gäste das Quartier der UNOMilitärbeobachter. Dort stellten drei Kursteilnehmer aus
Mali, der Ukraine und der
Schweiz ihren Alltag vor, der
aus Planung der Patrouillen,
Melden der Beobachtungen
an das Hauptquartier sowie
allen notwendigen täglichen
Aufgaben wie auch Kochen
Was ist eigentlich
SWISSINT?
und Putzen besteht. «77 Minuten» unterhielt sich mit einem thailändischen und mit
einem kasachischen Teilnehmer zur Leistung des Detachements der Geb Inf Kp 77/2,
welche die SWISSINT bei der
Übung 4-PCE unterstützte.
«Das Rollenspiel ist so gut
ausgeführt, dass ich häufig
nicht zwischen Übung und
Realität unterscheiden kann.
Dadurch werde ich gut auf
meinen Einsatz vorbereitet»,
lobte Hauptmann Kasemsri Na
Ayudhaya, Kursteilnehmer aus
Thailand. Major Mustafin aus
Kasachstan bestätigte diese
Einschätzung. Im Anschluss
an den Besuchstag traf «77
Minuten» das Detachement
der Geb Inf Kp 77/2 in der
Unterkunft in Gais. «Leider
sind es nur wenige Gespräche, die wir mit den internationalen Teilnehmern führen
konnten, aber diese waren
sehr spannend» erzählte Sdt
Beübung künftiger UNO-Militärbeobachter
Seit über 50 Jahren leistet die Schweizer Armee
friedensfördernde Einsätze.
Aktuell sind etwa 280
AdA der Schweizer Armee – von Soldaten bis zu
Divisionären – in 16 Ländern auf drei Kontinenten
im Einsatz. Geplant und
geführt wird eine solche
Bereitschaft vom Kompetenzzentrum SWISSINT
in Stans. Die Einsätze zur
Friedensförderung werden in Zusammenarbeit
mit der UNO, der Organisation für Sicherheit
und Zusammenarbeit in
Europa (OSZE) oder der
European Force (EUFOR)
durchgeführt. Der aktuell
bekannteste Auslandeinsatz
ist jener der SWISSCOY
(Swiss Company) im Kosovo. In andere Länder
entsendet SWISSINT unter anderem Militärbeobachter, Militärausbilder
sowie «De-mining-Experten», die lokales Personal
für das Entschärfen von
Minen ausbilden.
Flavio Ton. Sdt Ueli Wickli,
der seit dem KVK dabei ist,
hob schmunzelnd die vielen
Verlegungen im diesjährigen WK hervor: «Von Chur
nach Glaubenberg, dann einen Tag in Stans, jetzt in Gais
und Ende WK werden wir in
Landquart sein». Wie Hptm
Marc Schibli morgens bei der
Begrüssung allen internationalen Gästen gegenüber klar
machte, ist die gute Leistung
der Geb Inf Kp 77/2 eine
wichtige Unterstützung in der
Ausbildung. «77 Minuten»
gratuliert der Geb Inf Kp 77/2
für ihren Beitrag zur internationalen Friedenserhaltung.
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Künftige UNO-Militärbeobachter aus Kasachstan, Ägypten, Türkei und Thailand
GESUCHT: VERSTÄRKUNG
DES PIO-TEAMS 77
Die Kommunikation 77 sucht ab WK 2016 einen AdA, der als Journalist für die 77 Minuten
arbeitet. Du bist dem PIO (Presse- und Informationsoffizier) unterstellt. Truppenbesuche,
oft während Übungen, Zeitung mitgestalten
und Texte schreiben sind deine Tätigkeiten.
Voraussetzungen: Du hast mindestens noch
zwei komplette WK zu absolvieren, hast
Freude am Schreiben und verfügst über einen
Laptop. Bei Interesse melde dich bei Oblt
Alexejew ([email protected]).
Impressum
COLLECTION CHROM
Gesamtverantwortung
Oberstlt i Gst Damian Casanova,
Kdt Geb Inf Bat 77
E D LE WÄR M E -ÄSTH ETI K M IT
E X K L U S I V E R AU S ST R A H L U N G
Leitung
Oblt Arthur Alexejew, PIO i V Geb Inf Bat 77
Redaktion, Verlag und Anzeigenverkauf
Fachof Dario Schellenberg
Sdt Mirco Dello Stritto
Sdt Michael Kohli
Gfr Rico Hungerbühler
Arbonia AG
Amriswilerstrasse 50
CH-9320 Arbon
Telefon +41 (0)71 447 47 47
Telefax +41 (0)71 447 48 47
E-Mail
[email protected]
Web
www.arbonia.ch
Wir
wünschen dem Geb Inf1 Bat 77 einen erfolgreichen WK 2015, Ihre6/17/2015
Arbonia
AG.
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3:37:18 PM
Etwas gehört oder gesehen?
Meldung an PIO via Email:
[email protected]