Samichlausversli Es dunklet scho im Tannewald Und schneielet ganz liesli Was isch säb für es Liechtli Det im säbem Hüsli? Das isch de Samichlaus diheim mit sine viele guete Sache Er hät scho s’Lämpli aazünt und will grad en Kafi mache Da pöpperlets a s’Lädeli und s’Glöggli ghört me lüüte Da weiss er scho wer dusse isch und was das söll bedüüte S’Chrischtchindli chunnt na z’Abig spaht, es wird en welle stupfe Er müess de Sack bald füre näh und sini Finke lupfe S Christchindli seit: „Herr Samichlaus, e schöni Ornig händer De Christtag staht ja vor de Tür, händ ihr dänn kein Kalender? S brucht Wiehnachtsböum i jedes Hus für vili hundert Chinde Ihr müends im Wald na haue hüt, de Vollmond sell eu zünde“ De Samichlaus stellt Tasse ab: „Numme nöd so gsprängt, Christchindli Die Böumli müend gwüss bsorget si, das hät na Zyt es Stündli Ich möchte jetzt ämel na in Rueh min Zabig fertig chöue Und wänn es Tässli gfellig wär, so würds mi vo Herze freue s Christchindli lächlet: „Nu so dänn, da bin i nöd degäge Es bitzli öppis warms tuet guet uf mine wite Wäge Me cha ja dänn na allerlei berede und usmache Was jedes Chind söll übercho vo dene schöne Sache“ Sie sitzed gmüetlich binenand im chline Stübli ine De Vollmonsd zündt d Laterne na und lueget heimli ine Er loset lang am Fenschterli und uf de Hustürschwelle Wänn er nu besser schwätze chönnt, er würd mers gwüss verzelle De Samichlaus, de Samichlaus So tönts vo Hus zu Hus Gar mängem Chind chlopft s’Herz so fescht Und s’luegt zum Fenschter us Jetzt polderet er Stäge uf was hät er ächt im Sinn? Er treit en Sack, so schwär und gross Was isch ächt da wohl drin? Jetzt chlopft er a d’Tür ganz fin und s’Mami die macht uf Ich güggsle hine füre und mach en tüfe Schnuuf De Samichlaus de Samichlaus, das isch en liebe Maa Er luegt so froh und fründlich dri, laht gueti Sache da Ich bin en chline Stumpe Tue gar vill umegumpe E Lumpeornig mache Mit mine villne Sache Tue mängisch gar nöd lose Ha Fläcke i de Hose Tue vill mal umestah Statt schnäll heizue gah Doch dörfsch ruhig s’Mami fröge Ich tue niemert plage Drum Samichlaus bis so en Guete Verschon mich mit de Ruete Bring doch nur gueti Sache So würsch du denn e Freud mir mache Ich bin en chline Stumpemaa Wo mängisch nöd guet folge cha Ich bin en Bueb wies mänge git: Deheime bliebe mag i nit En Subehöck, das fehlti na Ich muess doch zu de Buebe ga Gäll Samichlaus, das dörfi ich gwüss Du bringsch mer glich es Seckli Nüss Wie isch s’ächt mit em Gritibänz Wäg mine beide Hoseschränz? Gäll Samichlaus drucksch eis Aug zue Ich will dänn scho na besser tue Vo wietem ghört mers glöggele Wär chunnt ächt da cho z’töggele? S’isch s’chline graue Eseli Es suecht im Gras nach Greseli S’stellt d’Ohre uf und rüeft: i-aa, i-aa Juhui de Samichlaus isch da Es chlopft mis Herzli De Chlaus chunnt hüt z’Nacht Ha euses chli Stübli Ganz heimelig gmacht Verusse liet au scho Es Schümli Schnee Vom Chlaus sine Stiefle Chasch d’Spure gseh Ich han e kei Bliebis Cha niene me si Säg einisch liebs Mueti Säg glöggelets gli? Es Liechtli chunnt de Feldweg i Ich glaub das mues de Samichlaus si Jetzt ghört mer s’Glöggli, still los guet Wies über d’Wiese lüte tuet Mis Herzli chlopfet lies und fescht Ich hoffe du weisch vo mir nur s’Bescht Die andere chline dumme Sache Wett i s’nächscht Jahr besser mache Drumm bitte lueg in Sack jetzt dri Öbs öppis hät für mich debii Samichlaus du Liebe, Guete Gäll du häsch für mich kei Ruete Gäll das gsehsch du mir doch a Dass ich fascht immer gfolget ha Drum häsch villicht i dim Säckli Hüt für mich es Päckli Säg mer gschwind, han ichs verrate? Lueg ich mag drum fascht nümm warte Bis mers äntli füre gisch Und ich gseh, was drinne isch S’isch dusse Guselwätter, es schneit was abe mag Und s’Chindli fröget d’Mueter hüt sch de ganzi Tag „Säg Mueter isch gli Wienacht und chunnt de Chlaus au bald? Säg Mueter, holt er s’Bäumli efang us em Wald?“ Da plderets uf der Stääge und d’Stubetüür gaht uf Es tätscht en Sack i d’Stube, de gaht vo sälber uf Es trooled Nusse use und Öpfel gross und chli Und srüeft en Maa i d’Stube: „ Sä Chindli, das ghört di“ S Füürli chnischtered im Ofe, s Ührli tigged lys I de Stube schmöckts nach Öpfel und nach Tannechrys S Lämpli lüchtet hell verusse uf de Glitzerschnee Und am Waldrand obe güggslet s Eichhörnli und d Reh Lisli gaht de Chlaus dur Tanne, d Stärnli haltet Wacht Vo wyt her ghört mer s Glöggli hell dur d Winternacht De Samichlaus isch underwägs Sis Buech isch voll Adrässe Min Name staht ganz sicher drin Er cha mich nöd vergässe Du chasch nur mit de Glogge lüüte Und wänn ich dich nöd ghöre Chasch d Ruete wieder mit der näh Und de Sack leisch vor d Tüüre Samichlaus du liebe Maa muess ich jetzt cho fürestah? Gäll du bisch nöd bös mit mir Weisch ich han e chli Angscht vor dir Gfolget han ich schon öd immer Aber sgit na Sache die sind schlimmer Säg Samichlaus ischs würkli wahr Muesch du di meischti Zyt vom Jahr Im Wald usse Ruete binde Für unfolgsami Chinde? Für d Chinde wo tüend umestah Wenn’s schnäll söttet go poschte gah Wo mängsc mal sogar tüend trutze Und nie rächt d Nase putze? Em Brüederli nüt z spile gänd Wo d Wand verschmiered mit de Händ D Spielsache nöd ufruume Und s Mami so versuume? Ja Samichlaus ich gib es zue Au ich het dörfe netter tue Doch will ich ab jetzt dra dänke Tuesch mer trotzdem öppis schänke? Dänn bin i gwüss vo Herze froh Hoff s nächscht Jahr werdisch wieder cho Bis dänn bin ich en Guete Bruchsch sicher nie me d Ruete Im Waldhus chocht de Samichlaus Sin Kaffi süttigheiss Mängs Tässli schänkt er i, trinkts läär Bevor er gaht u d Reis Jetzt stampft er dur de Schnee devo Chunnt bald zum erschte Hus Und chlopfet a de Türe aa D Chind güggslet zum Feischter us Gschnäll tuet d Mueter Türe uf De Chlaus git ihre d Hand Fröged früntli nach de Chind Sinds lieb gsi mitenand? Zletscht läärt er dänn sin schwere Sack Zmittst uf de Bode us Seit fründli na sis Bhüet i Gott Und stampft zum nächschte Huus Samichlaus du bisch en guete Maa Das gsehn ich dine Auge aa Wiet dur de Wald chunnsch zu eus Chind Cho luege ob mir folgsam sind Wiet uss im Wald bisch du dihei Säg, wonnsch du det dänn ganz elei? Wohnt i de Nöchi s Chrischtchindli chli? Häts über em Huus en helle Schii? Gäll seisch ihm vill Gruess vo do Es söll dänn au bald zu eus cho Mir planged uf sin helle Stern Und heget gfolget, gwüss sit fern Drum Samichlaus schimpf nöd mit mir Weisch, sicher, ich verspriche dir Dass ich de Eltere s ganz Jahr Will folge – es isch sicher wahr So läär dis Säckli, fro und frisch Bi gspanne was da drinne isch Gwüss luueter Guets! Ich danke dir Chehr s nächscht Jahr wieder i bi mir De Samichlaus luegt zfriede dri Wie chönntis dänn au andersch si De schönschti Mantel leit er a Mit glänzig wisse Pelzli dra Er stampfet gmüetlich dur de Schnee Da staht es Häsli, da es Reh Und s Eseli lauft so schnäll es cha Eusem liebe Samichlaus vora Schneeflöckli falled weich und zart Em Samichlaus grad i sin Bart Die erschte Hüser sind nümm wit S’isch Chlausetag, du liebi Zyt Ich bin es chlieses Männdli und rede wien i dänk Es Cherzli amene Tänndli das wär mis schönscht Gschänk Doch muess ich ehrlich säge Laasch d Schoggi au na dra so han ich nüt degäge du liebe guete Maa Es ruusched i de Tanne, es nachted früeh im Wald Ums Samichlausehüslipfifft d Biese isig chalt De Samichlaus hät z dänke, er tuet en tüüfe Schnuuf Jetzt luegt er im Kalender und setzt sini Brülle uf Er grochset, runzlet d Stirne: „Jetzt isch es aber Zyt Vo morn a isch Dezämber, min Tag isch nümme wit“ Es lüüchtet duss am Himmel, en Stern fangt zglänze na Er wott em Chlaus cho zünde, de muess jetzt heiter ha. Vom Himmel falled d Flöckli, wie Fäderli so lies Em Samichlaus sis Hüsli und Tänndli sind scho wiss Vo jedem Chind im Dörfli weiss er alles ganz genau Und mängisch muess er süüfzge- dänn süffzged s Eseli au Samichlaus, jahri, jahrus Wohnsch du elei i dim Hus? Isch das für dich nöd mängisch schwär Wettisch nöd, dass öpper bi der wär? Mit wen chasch du am Abig brichte Und wem verzellsch du dini Gschichte? Und bisch emal chrank, wer luegt zu dir Und macht der Tee und wäscht der sGschirr? Wennd truurig bisch, wer tröschtet di Mit wem trinksch du dis Gläsli Wy? Nei Samichlaus, ich glaube halt Du redisch mit de Tier im Wald Verstahsch du d Reh und d Füchs und d Hase? Gäll Chlaus ich bin e Gwundernase Es dunklet scho de Waldweg i Und d Rehli wänd go schlafe Die erschte Stärnli chömed gli Eis isch scho füre gschloffe Im Wald ine git es Glöggli a Und jetzt chunnt en Schlitte Es chunnt en schöne grosse Maa Ganz lisli anegritte Juhee, es isch de Samichlaus, Wie mag er zfriede lachä Er wett hüt bravi Chinde gseh Und alli glücklich mache Samichlaus ich freue mich, äntlich bisch du cho Wiso häsch de Esel nöd au grad ine gno? Heiterebeck de armi Kerli, immer muess er warte Het im gern mis Zimmer zeigt und vom Chindergarte sBastelzüg und überhaupt all min tolle Plunder Samichlaus chasch sicher si, das nämt de Esel wunder Samichlaus wännd wieder chunnsch, bitte dänk dänn dra Lass din Esel snächschti Jahr nöd verusse staa Für villes stellt mer hüt Roboter a Mer seit ohni Compiuter chas nöd gah Es git Ragete und Satelite Und doch wird uf de Erde immer na gstritte Mer schafft villes ab und tuet umehetze Nur dich Samichlaus cha niemert ersetze Du lasch dich nöd vom Moderne la leite Und läbigi Schmutzli tüend dich begleite Ziesch all Jahr zFuess dur euses Land Treisch immer srot und sgoldig Gwand Für jedi Familie häsch Zyt und machsch Halt Ich danke dir im Name vo jung und alt Mis Hüüsli staht im Tanne wald Zmitzt im verschneite Gländ Nur tierli chömed da verbi Wenn’s öppis zfrässe wänd De Schmutzli und de Samichlaus Füllet jede Tag ufs neu S’Fueterchrippli hinderem Hus Mit feinem frischen Heu Min Esel, d Reh und d Hirsche Frässed gern devo Und was debi uf d Erde fallt Das isch für d Häsli da Jetzt müemer aber pressiere Es blibt eus nümm vill Zyt De Wäg i d Stube vo de Chinde Isch sträng und zimli wiit Mir händ die warme Stiefel a Und chnöpfet d Mäntel zue Chumm Schmutzli, gäll mir zwei Händ hüt na sehr vill z tue Es dunklet scho im Tanne wald Und scheielet ganz lislig De Chlaus leit jetzt sin Mantel a Und bschlüsst druf na sis Hüsli Er holt de Schlitte us em Schopf Spannt s Eselig schwind a Und ladet d Säck und d Fitze nuf Wo ner für d Chind mues ha Hü Eseli seit er, sisch jetzt Zyt De Wäg is Stedtli isch na wit Mir händ hüt Abig gar vill ztue Hü Trämpeli lauf artig zue Samichlaus, säg wohnsch du dusse im Wald? Säg, isch es bi dir au dunkel und chalt? Chömed dRehli au zu dir? Häsch es richtigs Bett, wie mir? Und d Schmutzli, was mached dänn die? Schaffed si immer und strietet si nie? Wer tuet am Esel s Fueter bringe? Säg, ghörsch dusse au d Vögel singe? Alles das möchte ich gern wüsse Und s Eseli lahn ich herzlich grüesse Es dunklet scho im Tannewald und schneielet ganz lieslig Was isch säb für es Liechtli det i säbem Hüsli? Det isch de Samichlaus dihei mit sine guete Sache Säg Samichlaus häsch du mir au öppis bache? Das isch de Tuume De tuet fliessig ruume De holt s Tannechries De steckt d Cherzli dra Und de Chli rüeft: „De Samichlaus isch da!“ Eseli Eseli hopsassa Zieht em Chlaus de Schlitte na Chunnt im Trag durs Dörfli i Mi em liebe Chlaus debi
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