Einladung zum Fachaustausch Schritt für Schritt zur Willkommensstruktur Oder: Warum es in der Jugendarbeit wichtig ist, Hetze gegen Geflüchtete und Rassismus klar entgegenzutreten 30.11.2015, 18.30 Uhr Kreuzberg Museum, Dachetage Adalbertstraße 95A, 10999 Berlin-Kreuzberg Jugendliche mit Fluchterfahrung werden in Deutschland nicht nur von Unterstützung und Willkommensinitiativen, sondern auch einem Klima des Hasses und der Gewalt erwartet. Im Oktober wurden bundesweit fast täglich (geplante) Erstaufnahmeeinrichtungen und Asylunterkünfte angegriffen sowie Geflüchtete verbal oder körperlich attackiert. Fachkräfte aus Berlin berichten davon, dass jugendliche Geflüchtete auf dem Weg zum Jugendclub bedroht und angegriffen werden, Alltagsrassismus und struktureller Rassismus stehen auf der Tagesordnung. So wie die Mehrheitsgesellschaft, sind auch die Jugendlichen selbst nicht vor menschenfeindlichen Ideologien gefeit, was sich mitunter in konflikthaften Auseinandersetzungen zeigt. Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit spielen eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, Hetze gegen Geflüchtete und Rassismus entgegenzutreten. Sie beeinflussen maßgeblich den Sozialraum und können Jugendlichen mit Fluchterfahrung solidarische und humanitäre Unterstützung anbieten. Der Fachaustausch beinhaltet kurze fachliche Inputs sowie eine Fishbowl-Diskussion, in der Sie ihre Perspektiven, Ideen und Best Practice Beispiele einbringen und diskutieren können. Es soll u.a. um folgende Fragen gehen: • Welche Erfahrungswerte im Hinblick auf Umgang mit Hetze und Rassismus gegen Geflüchtete von Seiten der Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit gibt es? • Wie können Fachkräfte der Bildungsarbeit eine klare Haltung gegen menschenverachtende Ideologien entwickeln und dies in der eigenen Arbeit umsetzen? • Wie kann eine rassismuskritische Empowerment-Arbeit gestaltet sein? Ziel der Veranstaltung ist die Entwicklung nachhaltiger Strategien und Handlungsmöglichkeiten. Ausgangspunkt ist Punkt 8. „Hetze gegen Geflüchtete und Rassismus klar entgegentreten“ der Handreichung „15 Punkte für eine Willkommenstruktur in Jugendeinrichtungen“, die sie hier herunterladen können: http://www.projekt-ju-an.de/15-punkte-plan. Inputs und Fishbowl-Diskussion werden gestaltet von: Björn Eggert Jugendpolitischer Sprecher der SPD (angefragt) Jenny Hübner Leiterin des Jugendzentrum Betonia in Marzahn-Hellersdorf Sandra Hildebrandt Referentin für Jugendpolitik bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Mohammed Jouni Jugendliche ohne Grenzen Andreas Meißner Landeskoordinator beim Bundesfachverband für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Marion Wettach Leiterin des Café Nighflight in Berlin Charlottenburg Sowie zwei engagierte Jugendliche des Café Nightflight Anetta Kahane Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung Malte Goßmann wissenschaftlicher Mitarbeiter der Amadeu Antonio Stiftung und Referent der politischen Bildungsarbeit Judith Rahner Projektkoordinatorin der »ju:an-Praxisstelle antisemitismus und rassismuskritische Jugendarbeit« und Autorin der Handreichung „15 Punkte für eine Willkommensstruktur in Jugendeinrichtungen“ Moderation: Pasquale Rotter Bildungsreferentin der »ju:an« Praxisstelle antisemitismus und rassismuskritische Jugendarbeit Anmeldung bis 27. November an: [email protected] Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen anregenden Austausch, Ihre Judith Rahner und Pasquale Rotter »ju:an« Praxisstelle antisemitismus und rassismuskritische Jugendarbeit Judith Rahner, Pasquale Rotter [email protected] Linienstraße 139, 10115 Berlin Telefon: 030. 240 886 15 www.projekt-ju-an.de www.amadeu-antonio-stiftung.de Aktuelle Informationen zum Fachtag finden Sie hier: http://www.projekt-ju-an.de/gefluechtete »ju:an« wird gefördert von:
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