description of an elephant

F40 - Theater Thikwa
Fidicinstrasse 40
10965 Berlin-Kreuzberg
Kartenbestellung 030 - 61 20 26 20
www.thikwa.de
Nicole Hummel
Künstlerische Leitung
Gerd Hartmann
Theaterleitung
Herbert Jordan
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
DESCRIPTION OF AN ELEPHANT
Klaus Altenmüller
Technisch-org.Koordination
Peter Brutschin, Charly Kempelmann
Leitung nbw Thikwa-Werkstatt für Theater und Kunst
THEATER THIKWA wird vom
Regierenden Bürgermeister von Berlin,
Senatskanzlei für Kulturelle
Angelegenheiten gefördert.
F40 ist die gemeinsame Spielstätte von THEATER THIKWA und
ENGLISH THEATRE BERLIN. THEATER THIKWA erarbeitet
Inszenierungen mit Schauspieler*innen mit und ohne Behinderungen.
ENGLISH THEATRE BERLIN präsentiert Inszenierungen und Gastspiele
im englischen Original. Das Theater wurde 2008 mit Mitteln der Stiftung
Deutsche Klassenlotterie Berlin zu einem für Zuschauer*innen und
Akteur*innen barrierefreien Haus umgebaut.
Do 21. - Sa 23. Januar | 20 Uhr
So 24. Januar | 18 Uhr
Mi 27. - Sa 30. Januar | 20 Uhr | Große Bühne
Mit: Max Edgar Freitag, Cornelia Glowniewski, Karol Golebiowski,
Merete Kaatz, Yuko Kaseki, Anne-Sophie Mosch, André Nittel,
Sammy Serag | Regie/Choreografie: Yuko Kaseki
Lichtinstallationen/Projektionen: Sarane Lecompte, Justin
Palermo | Komposition/Live-Musik: Kazuhisa Uchihashi | Bühne:
Isolde Wittke | Kostüme: Heike Braitmayer | Lichtdesign: Ralf
Arndt | Produktionsbegleitung: Wolfgang Ullrich | Bild auf der
Titelseite: Sarane Lecompte, Justin Palermo | Fotos: Laura Besch
Vielen Dank für die Unterstützung an: Saverio Tonoli, Sigel Eschkol,
Paula Moré, Silvia Hemmann und alle Praktikant*innen im
Abenddienst
Das absolute Gegenteil von einem Elefanten ist das Nix.
Denn ein Elefant ist, und das Nix ist nix.
Der Elefant ist groß, das Nix nix.
Der Elefant lebt, das Nix nicht.
Das Gegenteil von einem Elefant ist ein Elefantenkopf.
André Nittel
Anne-Sophie Mosch
Ach so, wieso, sowieso, Zou? Zou heißt Elefant auf Japanisch.
Godzilla ist ein Geschöpf der Atombombe und des God of Zilla.
Vielleicht ist der Elefant ein elektrisches Phantom? Schon mal einen
richtigen Zou gesehen? Einen von diesen dreckigen grauen
Lumpen im Zoo mit den traurigen Augen oder auf Youtube, wo sie
dieselbe Bewegung immer und immer wieder machen? Die
japanische Butoh-Tänzerin Yuko Kaseki und das Thikwa-Ensemble
befragen in dieser Tanzinstallation, wie wir gebrochene Körper,
Erfahrungen und Gefühle wahrnehmen.
In einer Geschichte berühren blinde Männer einen Elefantenkörper
um herauszufinden, wie er ist. Jeder erspürt einen anderen
Körperteil: Ein Bein oder den Stoßzahn. Danach vergleichen sie
ihre Eindrücke und sind völlig widersprüchlicher Meinung.
Geschichten wie diese bringen uns auf Fragen nach Wahrheit und
Kontakt. Ein Tierkörper, das Bein eines Tänzers, eine Skulptur, alles
wird austauschbar. Im Schattenraum unsicherer Oberflächen,
Gewebe und Bewegungen beginnt ein Prozess des Niederreißens
und wieder Zusammenfügens. Zweifel durchdringt Überzeugung
und umgekehrt. Zufall, Begrenzung, Zerbrechlichkeit und die
besondere Körperlichkeit der Thikwa-Performer sind Architekten
und Katalysatoren zugleich.
Justin Palermo, Sarane Lecompte
Objekt, Phänomen, Eindruck, Veranstaltungen, Symbolik, alle
Dinge in der Natur, Wetter, eindrucksvoll, abstrakt, ZOU!
Szenentitel
1. E-Factory
2. Zou-So
3. Puzzle or Boneyard
4. Sign
5. Tafel Tetris
6. Symbol
Ich traf mal eine Münchnerin, die sagte zu mir, „Elefant auf
Japanisch heißt Zou“. Die war mal in Japan daher wusste sie es.
Sie hat mir auch gesagt, dass Elefanten in Japan sehr berühmt
sind. Besonders wegen den Deutschen. Denn viele Deutsche sind
wie Elefanten. Nicht, dass sie fett seien, die Deutschen, also. So,
so, also, hat sie hoffentlich gesagt, es ist nicht so. Es gibt viele
Wörter die Japaner elefantisch verstehen. Also, Soda, Sozialität,
Sodomie. Das hat alles nichts mit Elefanten zu tun. Na ja, mehr
oder weniger das letzte Wort. Aber was ist ein Elefant eigentlich?
Es gibt ja ein anderes großes Wesen in Japan, das heißt Godzilla,
das soll eine Mischung aus Gorilla und Wal sein. Kujira, Wal.
Godzilla, Zilla. Gorilla. Aber bei Elefant, da gibt’s ja Ele und Fant.
Also erstmal Ele, also meine Tante Ela ist schon ganz schön dick.
Okay, aber ich glaube das hat eher was mit Elektrizität zu tun. Es
gibt ja einen Vertreter der Rasse, der heißt Benjamin Blümchen, der
isst gerne Zuckerstückchen und die sind ja in Pfannkuchen
enthalten. Oder wenn ich bei Rewe ein paar Flaschen abgebe,
heißt das, dass ich Pfand bekomme. Das sieht ja auch aus wie so
ein Rüssel mit Wasser drin. Also Elefant heißt wohl elektrisch
aufgeladener Pfand.
– Max Freitag