Salz ist das Gegenteil von Langeweile

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Die Zeitung der Gemeinde Amden www.gemeinde-amden.ch
Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 9 / September 2015
Nr. 205
Salz ist das Gegenteil von Langeweile
Mit dem Alpgottesdienst auf Altschen ob
Amden endet die Schulferienzeit. Pfarrer
Victor Buner segnet Salz, Alpen und die
Blaskapelle Heidiland.
Von Rita Rüdisüli
«Salz ist Symbol für Nachhaltigkeit und das
Gegenteil von Langeweile», betont Pfarrer Victor Buner in der Messe auf der Alp
Altschen ob Arvenbüel. Das herrliche Wetter hat am Sonntag, 9. August zahlreiche
Wanderer und Altschen-Fans auf die Alp
gelockt. Auch wenn die Messbesucher unter
den schützenden Sonnenschirmen für des
Pfarrers Auge fast unsichtbar sind, lauschen
sie seinen Worten mit grosser Andacht. Bezugnehmend auf das Salz der Erde betont
er, dass ihm gepfefferte und gesalzene Menschen lieber sind als ein langweiliger Tropf.
Er fühlt auch mit Bauern mit, deren Wiesen
und Gemüse-Felder unter dem Wassermangel leiden. Denn wenn «das Wasser fehlt,
ist alles im Eimer», erklärt er sinnbildlich.
Glücklicherweise verfügt Amden über gute
Quellen.
Berge faszinieren, ziehen die einen Menschen an und schrecken andere ab. Sie sind
Kraftort und Mahner zugleich, schenken
In dieser Ausgabe:
Pfarrer Victor Buner segnet Salz und Wasser, Alpen und Gäste.
enorme Kraft und mahnen trotzdem zu Respekt, erklärt Pfarrer Buner.
Nach dem Segnen von Salz und Wasser bittet er den Herrgott um Schutz für alle Menschen, die auf den Alpen arbeiten. «Schenke
ihnen verantwortungsvollen Umgang mit
Tieren und Maschinen!» Im Hinblick auf
die Verpflegung in der Alpwirtschaft des
Skiclubs spendet er den vielen Helferinnen und Helfern einen besonderen Segen.
Mit einem Gebet gratuliert er auch Bischof
Markus Büchel zum Geburtstag. Es soll ihn
gesund erhalten, mit Gelassenheit versehen
und ihn den Humor – auch in
Asyl5
Was der Gemeinderat zur Bergruh sagt
Neue Schüler
Wer geht in die 1. Klasse
10-11
Leserreisen12-13
Welche Opern gehört wurden
1. August
21+27
Wie Amden den 1. August erlebte
Die vielen Gäste geniessen Gottesdienst und Blasmusik und lassen sich von der Wirtecrew
verwöhnen.
Bilder. Rita Rüdisüli
2
Amden Aktuell
Jubilare
Fortsetzung von Seite 1
schwierigen Zeiten – nicht verlieren lassen.
Die Blaskapelle Heidiland begleitet den
Gottesdienst und erfreut im Anschluss mit
einem herrlichen Blasmusikkonzert. Mit
dem Tirolerlied und dem «böhmischen
Traum» endet nicht nur ihr Konzert, sondern
Nr. 9 / September 2015
auch der sonnige Nachmittag. Erfrischender
Regen ergiesst sich über Wiesen und späte
Wanderer.
Nur die guten Skiclub-Helfer haben noch
nicht Feierabend: Es stehen noch Aufräumarbeiten an!
70. Altersjahr
am 17. September
Thomas Angehrn, Römlistrasse 1
am 21. September
Paul Kofoed-Hansen, Arvenbüelstrasse 2
am 27. September
Klaus Bühlmann, Föhrenstrasse 6
80. Geburtstag
am 18. September
Agnes Hidveghy, Kirchrain 12
85. Geburtstag
am 19. September
Beat Böni, Altersheim Aeschen
(ehemals Tschellisboden)
93. Altersjahr
am 3. September
Sophie Gmür-Brändli, Altersheim Aeschen
(ehemals Lindenegg)
am 13. September
Rosalia Thoma-Rüdisüli
Sell 1070
Die Kinder verweilen auf dem herrlichen Spielplatz, sogar Jasskarten werden gemischt.
Pro Senectute Mittagshock
Liebe Seniorinnen und Senioren
Wir laden Euch herzlich zum gemeinsamen Mittagessen ein. Wir treffen uns
am Donnerstag, den 17. September um 11.45 Uhr, in der Cafeteria des Altersheims.
Wir machen auch wieder Fahrdienst ab der Post.
Auf viele Gäste freuen sich:
Sonja Büsser mit Helferinnen, das Altersheim-Team und die Bewohner des Altersheims.
Ausflug:
Am 22. September findet der Ausflug statt.
Senioren-Mittagstisch der
Ev. Kirchgemeinde Weesen/Amden/Riet
Liebe Seniorinnen und Senioren
Am Freitag, den 4. September treffen wir uns zum Mittagessen um 12 Uhr
im Restaurant Rössli in Amden.
Anmeldungen unter Tel. 055/611 19 18 bis am Mittwoch vor dem Anlass.
Wir freuen uns auf ein gemütliches Zusammensein.
Annemarie und Victor Pölzl, Amden
Herzlichen Glückwunsch
Humor
«Herr Ober in meiner Suppe
schwimmt Baumrinde!»
«Natürlich, sie sitzen ja auch
am Stammtisch»
Impressum:
Verantwortlich: Heiri Thoma
Redaktion: Miriana Büsser, Roman Gmür,
Rita Rüdisüli, Franziska Rüdisüli,
Cornelia Rutz, Pia Staubli
Produktion: Rita Rüdisüli
Adresse:
Ammler Zitig
Stock 216
8873 Amden
Tel. 055 611 16 30
E-Mail: [email protected]
Druck: Leimbacher AG, Dietlikon &
Grossdruckzentrum Zürich
Spedition: Gaby Thoma
Auflage: 1‘700 Exemplare
Erscheinungsweise: Monatlich
18. Jahrgang
Abonnements:
058 228 25 05
Abonnementskosten:
Jahresabonnement für Auswärtige
Fr. 50.- / per A-Post Fr. 60.-
Nr. 9 / September 2015
Gemeindehaus
3
Informationen der politischen Gemeinde
Wildruhezonen gekennzeichnet
Die politische Gemeinde hat in Zusammenarbeit mit dem Wildhüter die Vorlage
für eine Tafel gestaltet, die auf die Wildruhezonen hinweist. Der Werkdienst hat nun
an insgesamt 18 Standorten je eine Tafel
im Format A2 oder A3 montiert. Die darauf befindlichen unterschiedlichen Kartenausschnitte beziehen sich auf die Gegend,
wo sich die jeweilige Tafel befindet. Im
Text wird darauf hingewiesen, dass der Winter für die
Wildtiere eine Bedrohung
darstellt. Das Nahrungsangebot ist klein, entsprechend müssen die Tiere den
Energieverbrauch reduzieren. Sie brauchen Ruhe und
bewegen sich nur noch wenig.
Das Verlassen der markierten Wege ist in den Wildruhezonen vom 1. Dezember bis zum 1. Juli deshalb
untersagt und Hunde sind
an der Leine zu führen.
Solange eine geschlossene
Schneedecke vorhanden ist,
sind ausschliesslich die auf
der Tafel rot dargestellten
Wege zu benützen.
Teilstrassenplan
Flügespitzstrasse
Der Teilstrassenplan Flügespitzstrasse lag vom 17.
Juni bis am 16. Juli 2015
öffentlich auf. Während
der Auflagefrist sind keine
Einsprachen dagegen eingegangen. Der Gemeinderat hat den Teilstrassenplan nun zur Genehmigung an das
kantonale Tiefbauamt eingereicht.
Sanierung Schmutzwasserleitungen
Der Unterhalt der öffentlichen Abwasserleitungen erfolgt gemäss dem vor einigen Jahren erarbeiteten «generellen Entwässerungskonzept GEP». In diesem Spätsommer/
Herbst steht die Sanierung des 1. Schmutzwasserleitungs-Pakets an.
Dabei erweist sich in drei Fällen das System «Relining» als angezeigt. Diese Arbeiten werden von der ISS Kanal Services AG,
Boswil, ausgeführt. An weiteren zwölf Stellen sind für die Sanierung Grabarbeiten nötig. Für diese Fälle hat der Gemeinderat die
Arbeiten an Andreas Thoma, Eggli 1913,
vergeben.
Die von der Sanierung betroffenen Grundeigentümer werden frühzeitig über die anstehenden Arbeiten auf ihrem Grundstück
informiert.
Verzicht auf Parkplatzbau
Der Gemeinderat hat in das Budget 2015 einen Betrag aufgenommen, um auf der Wiese
südlich des ehemaligen Realschulhauses einen Schotterrasen-Parkplatz zu erstellen. Im
Rahmen des Baubewilligungsverfahrens hat
der Primarschulrat beim Gemeinderat interveniert und auf die vielen pädagogischen
Vorteile, welche eine grüne Wiese vor dem
Schulhaus hat, hingewiesen. Die Vertreter
Der Buswendeplatz im Vorderdorf
wird saniert.
Bild: Roman Gmür
der Primarschulgemeinde beantragten dem
Gemeinderat, auf den Bau des Parkplatzes
gänzlich zu verzichten.
Wenn der Platz trocken ist, können schon
heute Autos auf der Wiese parkiert werden.
Dies ist vor allem an schönen Wochenenden
im Herbst und Winter der Fall. Der Platz
wird nur an ganz wenigen Tagen im Jahr –
nämlich dann, wenn alle anderen Parkplätze
im Dorf belegt sind – als Autoabstellplatz
genutzt.
Dies wird sich auch bei einem Ausbau als
Schotterrasen-Parkplatz kaum ändern. Der
Gemeinderat hat deshalb beschlossen, auf
den Bau des Schotterrasen-Parkplatzes zu
verzichten. Bei trockenen Verhältnissen und
grossem Verkehrsaufkommen können auf
der Wiese aber weiterhin Autos abgestellt
werden.
Gemeindewanderung
Die Gemeindewanderung findet dieses
Jahr am Samstag, 17. Oktober 2015, statt.
Der Gemeinderat stellt die diesjährige Gemeindewanderung unter das Thema «Betlis». Das detaillierte Programm wird in der
nächsten Ammler Zitig veröffentlicht.
Sanierung Parkplatz Vorderdorf
Der Gemeinderat hat beschlossen, den Belag beim Buswendeplatz im Vorderdorf zu
sanieren. Die Arbeiten werden Ende August
durch die De Zanet AG, Kaltbrunn, ausgeführt. Während dieser Zeit
können die Parkplätze nur eingeschränkt genutzt werden.
Baubewilligungen
Der Gemeinderat hat folgende
Baubewilligungen erteilt:
Thoma Benno, Forten 666:
Umbau
und
Erweiterung
Mehrfamilienhaus im Ebnet
– Projektergänzung bezüglich Lifteinbau; Ortsgemeinde
Amden, Meliorationsprojekt
4. Etappe; Camenisch Markus
und Eliane, Allmeindstrasse
34: Gerätehaus mit Hühnerstall; Jöhl Anton, Hagstrasse 6:
Anbau an bestehendes Wohnhaus; Marchewka Tomasz und
Krycinska-Marchewka Marzena, Bad Ragaz: Neubau Wohnhaus an der Tobelstrasse 29
– Projektergänzung bezüglich
Stützmauer und Gartenhaus;
Politische Gemeinde Amden:
Abbruch und Neubau Reservoir Rossack; Marty-Gmür
Anna Maria, Buchrain, und
Signer-Gmür Maria, Emmenbrücke: Anbau Balkone und
Einbau Fenster beim Wohnhaus Nr. 590,
Chloos; Jöhl Benedikt, Hinterbergstrasse
16: Einbau Luft-Wasser-Wärmepumpe.
ab sofort in der Molki Amden
BIO-Gemüse aus der Region
vom Biobetrieb Jud in Benken
immer freitags
«es hät, so lang’s hät»
Gemeindehaus
4
Fortsetzung von Seite 3
Nr. 9 / September 2015
neue Lehrtochter
Im Sommer 2016 ist auf der Gemeindeverwaltung Amden wiederum
eine
Lehrstelle als Kauffrau oder Kaufmann
zu besetzen.
Teamfähige, aufgeweckte und am Umgang mit Menschen interessierte Jugendliche werden eingeladen, sich in einem abwechslungsreichen
Dienstleistungsbetrieb um eine Lehrstelle zu bewerben.
Die kaufmännische Grundbildung gliedert sich in drei Anforderungsprofile. Die Gemeindeverwaltung Amden bietet das Profil E oder M für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler an. In der Bewerbung ist das
bevorzugte Ausbildungsprofil zu erwähnen.
• Profil E Erweiterte Grundbildung
Voraussetzung: Sekundarschule
• Profil M mit integrierter Berufsmaturität
Voraussetzung: Sekundarschule, bestandene Aufnahmeprüfung BMS
__________________________________________________________
Ich heisse Leonora Mala und bin 16
Jahre alt. Ich komme aus Schmerikon.
Am 10. August habe ich meine Lehre als
Kauffrau auf der Gemeindeverwaltung Amden begonnen.
Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugniskopien und Stellwerk-Test sind bis
spätestens am 10. September 2015 an die Gemeinderatskanzlei Amden
zu richten. Ratsschreiber Roman Gmür erteilt bei allfälligen Fragen gern
Auskunft (058 228 25 05, [email protected]).
In meiner Freizeit treffe ich mich mit Freunden, höre Musik und jogge.
Es gefällt mir hier sehr gut. Ich freue mich
auf die folgenden drei Jahre und darauf, Sie
und die Gemeinde kennenlernen zu dürfen.
Amtliche Bekanntmachung
Der Einbürgerungsrat Amden hat folgenden, in der Gemeinde Amden wohnhaften Personen das Gemeinde- und Ortsbürgerrecht von Amden erteilt:
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Schubert Markus, geb. 15.04.1966, deutscher Staatsangehöriger, wohnhaft in 8872 Weesen, Sägeweg 6 (politische Gemeinde Amden)
Schubert-Bauer Marianne Heike, geb. 26.03.1972, deutsche Staatsangehörige, wohnhaft in 8872 Weesen, Sägeweg 6 (politische Gemeinde Amden)
Schubert Maximilian Julius, geb. 15.08.2006, deutscher Staatsangehöriger, wohnhaft in 8872 Weesen, Sägeweg 6 (politische Gemeinde Amden)
Schubert Alexandra Julia, geb. 28.07.2010, deutsche Staatsangehörige, wohnhaft in 8872 Weesen, Sägeweg 6
(politische Gemeinde Amden)
Schmidt Peter, geb. 08.06.1972, deutscher Staatsangehöriger, wohnhaft in 8872 Weesen, Betliserstrasse 19
(politische Gemeinde Amden)
Schmidt-Reyer Wiebke Rahosa, geb. 09.07.1976, deutsche Staatsangehörige, wohnhaft in 8872 Weesen, Betliserstrasse 19 (politische Gemeinde Amden)
Golser-Langtroe Kalsang Tsomo, geb. 02.10.1968, staatenlos, wohnhaft in 8873 Amden, Grossgadenstrasse 10
Die Auflagedossiers mit den Einbürgerungsbeschlüssen liegen während 30 Tagen, d. h. vom 21. August bis am 19. September 2015, bei der Gemeindeverwaltung Amden (Anschlagkasten im 1. Stock) öffentlich auf. In Amden Stimmberechtigte können während der Auflagefrist Einsicht in die Dossiers nehmen und gegen die einzelnen Einbürgerungsbeschlüsse
beim Einbürgerungsrat Amden schriftlich und begründet Einsprache erheben.
8873 Amden, 18. August 2015
Einbürgerungsrat Amden
Gemeindehaus
Nr. 9 / September 2015
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Der Gemeinderat Amden zum Asylzentrum «Bergruh»
Ende April wurde der Gemeinderat Amden und mit ihm die ganze Bevölkerung
vor die vollendete Tatsache gestellt, dass
der Kanton im Kurhaus Bergruh ein Zentrum für Asylsuchende betreiben wird. Das
Zentrum soll Anfang 2016 eröffnet werden
und bis zu 120 Asylsuchende beherbergen.
Der Gemeinderat, der vom Entscheid des
Kantons überrascht wurde, hat von Anfang
an zum Ausdruck gebracht, dass er darüber
nicht glücklich ist, anderseits aber auch Verständnis für den Kanton hat. Ob wir wollen
oder nicht – die Asylsuchenden stehen, zum
Teil nach lebensgefährlicher, monate- oder
jahrelanger Reise, einfach an der Schweizer
Grenze, und der Bund muss sie irgendwo
unterbringen. Das System funktioniert so,
dass sie erst mal einige Monate in Bundeszentren verbringen, dann auf die Kantone
verteilt werden (zurzeit um die 60 je Woche), wo sie wiederum einige Monate in einem kantonalen Zentrum verbringen. Dann
werden sie anteilmässig auf die Gemeinden
verteilt, wo sich die Gemeinden um sie zu
kümmern haben (wobei die ersten fünf Jahre seit der Einreise der Bund für die Kosten
aufkommt). Und um ein kantonales Zentrum wird es sich bei der Bergruh handeln.
Der Gemeinderat steht bezüglich des Asylzentrums «Bergruh» in intensivem Kontakt
mit dem Kanton. Der Gemeinderat hat dabei
vom Kanton in drei Punkten Zugeständnisse
erhalten:
• Im Jahresdurchschnitt sollen weniger
als hundert Asylsuchende in der Bergruh
untergebracht werden;
• In Amden wird kein weiteres Zentrum
des Kantons für Asylsuchende betrieben;
• Im Zentrum wird vorläufig rund um die
Uhr ein Sicherheitsdienst betrieben.
Wichtig sind ausserdem folgende Punkte:
Jene Asylsuchenden, die nach dem Aufenthalt in einem kantonalen Zentrum den
Gemeinden zugeteilt werden und für die
die Gemeinden zuständig sind (in grösse-
ren Gemeinden sind das zurzeit über 100),
bleiben möglicherweise in der betreffenden
Gemeinde und werden unter Umständen zu
Sozialfällen. So wie es heute aussieht, werden diese Zahlen weiter zunehmen. Solche
Personen muss die Gemeinde Amden künftig kaum mehr aufnehmen, da jene, die sich
in einem kantonalen Zentrum aufhalten,
der betreffenden Gemeinde zur Hälfte angerechnet werden. Die Gemeinde Amden
hat damit – im Gegensatz zu anderen Gemeinden – keine Kosten für allfällige Sozialhilfe zu befürchten, wenn die finanzielle
Unterstützung des Bundes nach fünf Jahren
ausläuft.
Schulpflichtige Kinder von Asylsuchenden werden im Zentrum beschult und nicht
in den Klassen der Primarschule oder der
Oberstufe.
Gemäss Baugesetz bedürfen Zweckänderungen, die Einwirkungen auf die Umgebung
oder eine Vergrösserung des Benützerkreises zur Folge haben, einer Baubewilligung.
Gemäss den seinerzeitigen Bauplänen verfügt die Bergruh über rund 80 Gästebetten.
Mit der Ausweitung auf maximal 120 Personen vergrössert sich der Benützerkreis.
Der Gemeinderat hat deshalb verfügt, für
die geplante Zweckänderung müsse ein
Baugesuch eingereicht werden. Dies hat der
Kanton bestritten – eine Oberinstanz wird
darüber entscheiden müssen, ob ein Baubewilligungsverfahren nötig ist oder nicht.
Die Liegenschaft befindet sich in der Kurzone. In einem anderen Fall hat das Bundesgericht entschieden, dass ein Zentrum
für Asylsuchende in der Kurzone zonenkonform ist. In diesem Punkt lässt sich das Vorhaben nicht verhindern.
Unterschiedliche Meinungen
In der Bevölkerung sind die Meinungen unterschiedlich. Nach der Wahrnehmung des
Gemeinderates steht ein grosser Teil der Situation relativ gelassen gegenüber. Ein Teil
möchte das Zentrum ganz verhindern und
ermuntert den Gemeinderat, Klage gegen
den Kanton einzureichen mit der Begrün-
dung, die grosse Zahl von Asylsuchenden
in einer relativ kleinen Gemeinde verletze
das Verhältnismässigkeitsprinzip. Ein weiterer Teil schliesslich plant Veranstaltungen
und Anlässe mit dem Ziel, die Asylsuchenden zu integrieren und ihnen das Gefühl zu
geben, willkommen zu sein. Nach Auffassung des Gemeinderates ist es angezeigt,
den Asylsuchenden mit Respekt, durchaus
aber auch mit einer gewissen Distanz zu
begegnen. Je willkommener sich vor allem
die Wirtschaftsflüchtlinge fühlen, desto
grösser ist die Sogwirkung auf jene, die in
ihrem Heimatland geblieben sind. Auf der
anderen Seite kommt für den Gemeinderat
eine Klage gegen den Kanton nicht in Frage. Einerseits weil auch Amden bei dieser
Problematik einen Beitrag leisten muss und
anderseits weil eine Klage nach Auffassung
des Gemeinderates aussichtslos wäre.
Flüchtlingsstrom
Die politische Gemeinde macht keine
Flüchtlingspolitik – ist auch nicht in der
Lage dazu. Was sie machen kann, ist, das
Beste aus der Situation zu machen. Wenn
die Regierungen der involvierten Länder die
Situation nicht in den Griff bekommen, wird
der Flüchtlingsstrom nicht abreissen. Die einen sind mit Terror, Folter und Tod bedroht,
die andern haben keine Perspektiven in ihrem Heimatland. Seit wir wissen, dass in
Amden das Zentrum geplant ist, hat sich die
Situation dramatisch verschlechtert. Bund,
Kanton und Gemeinden sorgen dafür, dass
die Asylsuchenden wenigstens ein Dach
über dem Kopf haben und betreut werden.
Werden sie das nicht, kommt es zu Situationen wie zwischen Frankreich und England
am Ärmelkanal. Dies ist um jeden Preis zu
vermeiden, während die Politik versuchen
muss, die Ursache dieser eigentlichen Völkerwanderung an der Wurzel zu packen. Es
bleibt zu hoffen, dass das geplante Konzept
des Bundes, das ein rascheres Verfahren in
den Bundeszentren zum Inhalt hat, den Zustrom auf die Kantone und damit auf die Gemeinden abnehmen lässt.
Museum Amden: Ausstellung von
Doris Mair, Kaltbrunn
Aquarell-Bilder und Fotokarten
Mittwoch und Sonntag, 14 bis 17 Uhr
16. August bis 1. November 2015
Gemeindehaus
6
Nr. 9 / September 2015
Handänderungen
Handänderungen der politischen
Gemeinde Amden
vom 16. Juli 2015
bis und mit 19. August 2015
(Partei an Partei, Objekt, «Lage», (Beschrieb), EV des Veräusserers)
Thomas Gächter, Bassersdorf, an Madeleine Flury, Beinwil, Nr. 375 (Wohnhaus
Nr. 1838, 629 m2 Gebäudegrundfläche,
Hofraum, Garten), Untersellenstr. 12, EV
15.03.1982
Gmür Holzbau AG, Amden, Jakob Wehrle,
Amden, an Balthasar Kamm, Weesen, Nr.
10923 (174/1000 ME an Nr. 1896, Eigentumswohnung), Nr. 10933 (1/10 ME an Nr.
10924, Autoeinstellplatz), Nr. 10934 (1/10
ME an Nr. 10924, Autoeinstellplatz), Obdorfstr., EV 26.03.2014
Jakob Wehrle, Amden, an Gmür Holzbau AG, Amden, 1/2 ME je an Nr. 10918
(144/1000 ME an Nr. 1896, Eigentumswohnung), Nr. 10927 (1/10 ME an Nr.
10924, Autoeinstellplatz), Obdorfstr., EV
26.03.2014
Gmür Holzbau AG, Amden, an Jakob
Wehrle, Amden, 1/2 ME je an Nr. 10919
(136/1000 ME an Nr. 1896, Eigentumswohnung), Nr. 10928 (1/10 ME an Nr. 10924,
Autoeinstellplatz), Nr. 10929 (1/10 ME an
Nr. 10924, Autoeinstellplatz), Obdorfstr.,
EV 26.03.2014
Ruth Mauz, Brugg, an Fritz und Christine
Bütikofer, Herrliberg, Nr. 10007 (251/1000
ME an Nr. 212, Eigentumswohnung), Aeschenstr. 27, EV 16.04.2009
EV = Erwerbsdatum des Veräusserers
Sind Sie an einer vielseitigen Tätigkeit interessiert? Alois Jöhl verlässt
unseren Werkdienst und tritt Ende Februar 2016 in den wohlverdienten Ruhestand. Wir suchen deshalb für unsere vielfältige, 47 km2 grosse Gemeinde mit rund 1‘800 Einwohnern auf den 1. Februar 2016 oder
nach Vereinbarung einen / eine
Mitarbeiter/-in beim Werkdienst
Der Werkdienst ist im Wesentlichen verantwortlich für den Unterhalt
der Strassen und Plätze der Gemeinde. Dies beinhaltet die Reinigung,
die Abfallentsorgung, den Winterdienst, die Pflege der Grünflächen
sowie einfache handwerkliche Reparaturarbeiten. Er ist zuständig für
den Betrieb der Abfallsammelstelle, den Friedhofsunterhalt und bietet Hilfestellung bei festlichen Anlässen im öffentlichen Raum. Sie sind
Mitglied eines dreiköpfigen Teams unter der Leitung des Werkdienstleiters.
Anforderungen
Idealerweise bringen Sie eine technisch-handwerkliche Grundausbildung mit und verfügen über einige Jahre Berufspraxis, vorzugsweise
im Metallbau. Sie sind selbstständiges und praktisches Arbeiten gewohnt und im Besitz des Fahrausweises für Personenwagen (Kategorie
B). Weitere Voraussetzungen sind die Bereitschaft zu Pikettdienst und
unregelmässigen Arbeitseinsätzen (Nacht- und Wochenendeinsätze im
Zusammenhang mit der Schneeräumung im Winter). Idealerweise sind
Sie dazu bereit, Feuerwehrdienst in der Gemeinde zu leisten.
Muäsch äs Blüemli ha...
dänn lüt doch eifach
am Strub a!
Für Auskünfte steht Ihnen Gemeindepräsident Urs Roth (058 228 25
04, [email protected]) gerne zur Verfügung.
Wenn Sie sich von dieser Tätigkeit angesprochen fühlen, freuen wir uns
auf Ihre Bewerbung, die Sie mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf,
Zeugnisse, Foto) bis spätestens 15. September 2015 an den Gemeinderat Amden, Dorfstrasse 22, 8873 Amden, richten wollen.
Jetzt aktuell:
frische Sommersträusse
aus eigener Kultur
Schule
Nr. 9 / September 2015
7
Gemeinsamer Start ins neue Schuljahr
«Mit dem Schulanfang beginnt ein neuer,
vielleicht der wichtigste, Lebensabschnitt.
Behalte Deine Neugierde und vergiss nie,
Fragen zu stellen. Nur wer Fragen stellt,
sich selbst und anderen, bekommt Antworten.»
Von Claudia Lüdi, Schulsekretariat
Elf aufgeregte Erstklässler trafen am Montagmorgen, 10. August 2015 mit ihrem neuen Schulthek und ihren Mamis und Papis in
ihrem Schulzimmer ein. Dort wartete bereits die Klassenlehrerin Frau Rupp auf ihre
neuen Schülerinnen und Schüler.
Um halb neun Uhr versammelten sich alle
Klassen in der Aula. Dort wurden sie von
der Schulleiterin Franziska John und den
Lehrpersonen herzlich begrüsst.
Zur Einstimmung und Begrüssung der 1.
Klässler führten die 4. und 5. Klasse den
während der Projektwoche einstudierten
Piratentanz vor. Anschliessend erzählte die
Schulleiterin die unterhaltsame Geschichte
vom Löwen, der nicht lesen kann. Danach
wurden alle Lehrpersonen der Primarschule
vorgestellt.
Götti und Gotti
Erstmals wurde auf dieses Schuljahr ein
Götti/Gotti-System eingeführt. Die 6.
Klässlerinnen und Klässler übernehmen
die Göttipflichten für die 1. Klässler. Als
Begrüssungsgeschenk haben sie für ihre
Schützlinge ein schönes «Vögeli» aus Wolle gebastelt und ihnen überreicht. Aufgaben
der Göttis und Gottis sind insbesondere, den
1. Klässlern bei Fragen zur Seite zu stehen,
ihnen das Schulhaus zu zeigen und die Regeln zu erklären.
Nachher ging es ab in die Klassen und es
hiess Ballone fassen. Vor den Sommerferien
hat jede Schülerin / jeder Schüler eine Karte
mit Wünschen für das neue Schuljahr ausgefüllt. Von «Gute Noten im Rechnen» über
«Glück und Gesundheit für die Familie» bis
«ein ferngesteuertes Auto» war alles vertreten. Jeder schnappte sich nun einen Ballon
seiner Lieblingsfarbe und auf ein gemeinsames 1, 2, 3 liessen wir die Ballone in den
Himmel steigen. Die zahlreichen Wünsche
flogen dem Himmel zu…nun hoffen wir
alle, dass diese in Erfüllung gehen!
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern ein ganz tolles, erlebnisreiches und
buntes neues Schuljahr!
Die 1. Klässler machen sich gemeinsam mit ihrer Lehrerin Ladina Rupp auf den Weg ins
Klassenzimmer.
Gemeinsames Starten der Ballone
Ab 1. Oktober 2015 in Amden zu vermieten
Autoabstellplatz
im Anbau auf der Südseite des Gemeindehauses,
obere Ebene.
Mietzins: Fr. 60.- pro Monat.
Nähere Auskünfte erhalten Sie von:
Primarschulgemeinde Amden, Claudia Lüdi,
Tel. 055 611 52 45 oder
per E-Mail: [email protected]
Bilder: Claudia Lüdi
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Ammler Zitig
Nr. 9 / September 2015
Spiel ist zu Ende
Kolumne
von Rita Rüdisüli
Wer älter wird, der wird nicht aufhören zu
spielen. Aber wer aufhört zu spielen, der
wird älter. Das merkte schon der Schriftsteller George Bernard Shaw.
Schon ganz kleine Kinder fasziniert das
Drehen und Wenden – und nicht zuletzt
– das Fallenlassen eines Löffels oder eines Deckels. Später folgt das spielerische
Nachahmen von Tätigkeiten: Beim Kochen,
Rüsten und Backen. Spannend ist nach wie
vor das Ausräumen von Mutters oder Grossmutters «Fadä-Zeindli». Da gibt’s so viele
bunte Knöpfe, Fadenspulen und ein «GufäChüssi», das auch mal stupfen kann. Aus
dem «Santi-Meter» lassen sich mit einer
guten Schere sogar Puzzleteile schneiden…
Das Interesse für richtige Puzzles ist ganz
unterschiedlich. Einige lieben diese Zusammensetz-Aufgaben so sehr, dass sie auch als
Erwachsene mit Wonne grosse Puzzles auslegen. Sogar im hohen Alter kann man sich
mit schönen Puzzle-Bildern verweilen.
Beim Memory sind Kinder meistens besser
als Erwachsene. Die Kinder können sich die
Lage der Karten und der Bilder besser merken und im Gedächtnis behalten.
Das Bauen mit Lego-Klötzchen war schon
in meiner Kindheit interessant. Damals bauten wir vor allem Häuser. Heute ist dank der
farbigen Figuren und mit Duplo- und Lego-Steinen vielfältiges Bauen und Spielen
möglich. Lego-Technik kann fast süchtig
machen. Es soll sogar junge Männer geben,
die zu Weihnachten das neueste Lego-Technik-Paket bekommen und mit dem Zusammenbau von schwierigen Legofahrzeugen
schon am Heiligen Abend beginnen.
Gesellschaftsspiele wie Mühle und Dame
sind nach wie vor bei Jung und Alt beliebt.
Ausdrücke aus dem Leiterlispiel werden
auch anderswo verwendet. Vor allem der
Begriff «Zurück auf Feld eins» passt bei politischen Kommentaren. Eile mit Weile haben wir nicht nur auf dem Schulweg erlebt,
sondern auch in der Kinderstube gespielt.
Und zwar mit je 15 Figuren. Da meine
Schwester oftmals dreimal hintereinander
die Sechs würfelte, musste sie auch oft mit
der ganzen Schar wieder zurück zum Start.
Mich wundert, dass sie jeweils trotzdem
meistens gewonnen hat?
Heute kann mit Natel und Tablet gespielt
werden. Im Quiz Duell werden vielfältige
Fragen gestellt, die innert einer gewissen
Frist zu beantworten sind. Bedenklich sieht
es aus, wenn auf dem Bildschirm steht: Die
Zeit deines Gegners ist abgelaufen.
Da lobe ich mir das Candy Crush Game.
Denn da leuchtet am Morgen der Schriftzug:
Du hast nun wieder alle Leben!
Immer da, wo Zahlen sind.
Reden Sie mit uns über Ihre Bankgeschäfte.
In allen Lebenslagen.
Raiffeisenbank Schänis-Amden
Dorfstrasse 22, 8873 Amden
Tel. 055 619 20 22 / [email protected]
«nichts ist unmöglich»
Wir machen den Weg frei
Nr. 9 / September 2015
Ammler Zitig
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Gesamterneuerungswahlen bei der Kirche
Am Sonntag 13. September 2015 werden
die Behörden der katholischen Kirchgemeinde Amden für die Amtsdauer 2016
bis 2019 neu gewählt.
teilzeitlich als Arztgehilfin. Sie freut sich
auf die neue Herausforderung in der katholischen Kirchgemeinde.
Die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrates stellen sich wieder zur Wahl. Es sind
dies: Rolf Böni, Gäsi (Präsident); Bruno
Böni, Hofstettenstrasse; Josef Schildknecht,
Rütistrasse und Christoph Fässler Rietliseggstrasse. Brigitte Böni, Port, die 1996 in
den Kirchenverwaltungsrat gewählt wurde,
legt ihr Amt nieder.
Geschäftsprüfungskommission
Aus der GPK zurücktreten werden Karl
Gmür, Kloos (nach über 40 Jahren) und Alfred Scherrer, Aeschenstrasse. Verena Thoma, Forten stellt sich zur Wiederwahl.
Zur Vervollständigung der dreiköpfigen
GPK konnten Manuel Gmür, Dorfstrasse
und Peter Bachmann, Hänslistrasse gewonnen werden.
Neues Mitglied für die Verwaltung
Erfreulicherweise konnte Elvira Büsser,
Weisstannen für die Arbeit in der Kirchenverwaltung gewonnen werden.
Elvira Büsser führt zusammen mit ihrem
Mann Rolf einen Landwirtschaftsbetrieb im
Weisstannen. Die engagierte Familienfrau
ist Mutter von vier Mädchen und arbeitet
Katholisches Kollegium
Gewählt wird auch ein Mitglied des katholischen Kollegiums, der kantonalen Behörde
der katholischen Kirche.
Zur Wahl stellt sich neu Josef Schildknecht.
Die Behörden der katholischen Kirchgemeinde Amden danken für das Vertrauen
und hoffen auf eine rege Stimmbeteiligung.
Elvira Büsser-Hofstetter kandidiert für den
Kirchenrat.
Bild: Beat Rüdisüli
Maria Himmelfahrt bei der Buchholzgrotte in Wangs
Petrus meinte es gut mit den knapp dreissig Pilgern, welche die heilige Messe bei
der Buchholzgrotte in Wangs SG besuchten. Eindrücklich berichtete Victor Buner, Pfarrer von Amden, über das Wirken
vom «Pfarrer Chüenzle», der von 1908
bis 1920 in Wangs lebte.
Von Hanspeter Paoli, Verein Chrut&Uchrut
In jener Zeit begann Pfarrer Künzle mit den
Kindern auf den höher gelegenen Wiesen
und Matten Kräuter zu sammeln. Dabei
bezahlte er die Kinder grosszügig für ihre
Mithilfe. Dies brachte den Bauernfamilien
einen willkommenen Zustupf. Am ersten
Kräutermarkt in Europa, um 1914, kamen
viele Apotheker, Drogisten und Ärzte von
nah und fern, um diese gesunden und kräftigen Kräuter zu kaufen. Damals halfen
wieder die Kinder ihrem lieben Pfarrer, die
grossen und kleinen Steine aus dem nahegelegen Bach hinauf zum jetzigen Standort
der Buchholzgrotte, zu tragen. So entstand
die Mariengrotte mit dem hübschen, mit
Birkenholz verkleideten Kirchtürmlein, so
Louis Hüppi, Präsident des ortsansässigen
Pfarrer Künzle Vereins.
Das Glöcklein ruft
Punkt 11 Uhr begrüsste das Glöcklein die
Anwesenden mit seinem feinen, eindrücklichen Geläut und der Gastpfarrer Victor Buner aus Amden konnte mit der Messe beginnen. Während der Wandlung des Heiligsten
Gastpfarrer Victor Buner feiert bei der Grotte in Wangs die Messe.
Sakraments läutete das Glöcklein nochmals.
Nach der Messe verliessen die Anwesenden
diesen schönen Ort und stiegen ab nach
Wangs. Im Pfarreisaal gab es einen kleinen
Imbiss, den Alois Thoma, «Hänsli-Wisi» in
gekonnter Manier zubereitete. Hier fanden
in gelöster Stimmung Begegnungen mit
vielen Erinnerungen unter alten Bekannten
statt. Im Namen von Chrut & Uchrut und
allen Angereisten danke ich Victor Buner,
Bild: zvg
Pfarrer von Amden, dem Messmer von
Wangs, Alois Bonderer und der Glöcknerin
Doris Willi sowie allen Organisatoren für
diese sinnliche Feier herzlich.
Die Ausstellung über Pfarrer Johann Künzle kann im Museum & Galerie Weesen und
im Alpstall Chapf, Amden, noch bis 25. Oktober 2015 besucht werden.
www.chrutunduchrut.ch
Schule
10 Nr. 9 / September 2015
Willkommen in der ersten Klasse
Janina Giger
Anina Gmür
Salome Böni
Hobbys: Rechnen, Schwimmen, Bücher anschauen
Berufswunsch: Schauspielerin, Tierärztin
Hobbys: Kunsturnen, Skifahren, Basteln
Berufswunsch: Kindergärtnerin
Hobbys: Schwimmen, Rechnen, Skifahren,
draussen Spielen
Berufswunsch: Bäuerin
Mein Vorbild ist Mami
Meine Vorbilder sind Julia Steingruber und
Melanie Marti
MeinVorbild ist meine Schwester Jana
Eyleen Thoma
Zuana Heel
Peter Thoma
Hobby: Turnen
Berufswunsch: Tierärztin
Hobbys: Rechnen, Velofahren, Playmobil
spielen, Wasserschnecken betreuen
Berufswunsch: Bäckerin
Hobbys: Aebi fahren, Schafe, Bagger fahren
Berufswunsch: Landmaschinenmechaniker
Mein Vorblid ist meine
grosse Cousine Lara
Mein Vorbild ist meine Lehrerin Frau Rupp
Meine Vorbilder sind mein Dädi und Onkel
Thomas
Nr. 9 / September 2015
Schule
11
Willkommen in der ersten Klasse
Lucia Orthwein
Zoe Larissa Gmür
Lynn Gmür
Hobbys: Basteln, Klettern und im Wasser
schwimmen
Berufswunsch: Pferdepflegerin
Hobbys: Campen im Legoland, Schwimmen, Basteln, Tiere anschauen, Esel reiten,
Malen
Berufswunsch: Bäuerin
Mein Vorbild ist Opa, weil er so schlau ist !
Hobbys: Velo fahren, Basteln
Berufswunsch: Kindergärtnerin
Mein Vorbild ist meine Cousine Sarah
Meine Vorbilder sind Papi und Mami
Ihre Partnerin für den Kauf
und Verkauf von Immobilien.
Doris Ingrassia
kompetent – erfahren – zuverlässig
Lara-Mia Mahler
Céline Büsser
Hobbys: Baden, Skifahren, Tanzen
Berufswunsch: Kindergarten-Lehrerin
Hobbys: Backen, Schwimmen
Berufswunsch: Coiffeuse
Ich habe kein Vorbild
Mein Vorbild ist mein Mami
Doris Ingrassia
Tel. 079 610 09 06
Glarnerland [email protected]
12 Ammler Zitig
Nr. 9 / September 2015
Erinnerungen an Leserreisen
Bregenzer Festspiele und das Welttheater
in Einsiedeln als Leserreise der AmmlerZitig. Kultur Amden übernimmt nun die
Organisation.
Von Lisbeth Bischofberger
Ein gelber VW-Käfer vor einer Gefängnisfassade stand auf der Bregenzer Seebühne als wir vor 20 Jahren, einer Einladung
folgend, diese das erste Mal besuchten.
Wir näherten uns von Lindau her mit dem
Schiff der Bühne. Wir waren überwältigt
vom Spektakel, welches dort bei herrlichem
Wetter zur Oper Fidelio von Beethoven inszeniert wurde.
Wir beschlossen, auch ohne Einladung, wieder dorthin zu fahren. In der nächsten Spielsaison, welche immer zwei Sommer dauert,
wurde Borgy & Bess von G. Gershwin gespielt. Die Oper wurde auf, unter und neben
der Kulisse von einer riesigen, abgerissenen
Autobahnbrücke gespielt und gesungen.
Unsere Faszination wollten wir mit weiteren interessierten Leuten teilen. So entstand
1999 die Leserreise der AmmlerZitig an die
Bregenzer Festspiele. Es war mir ein Anliegen, möglichst vielen Leuten dieses Erlebnis zu einem bezahlbaren Preis ermöglichen zu können. Bei der Preisanfrage beim
Autobetrieb kam Peter Widmer mir so weit
entgegen, dass er mir zusicherte, bei einer
Mindestanzahl von zwanzig Personen zu
einem bestimmten Preis zu fahren. Sicher
hat er die Wartezeit, welche er natürlich all
die Jahre auch zum Besuch auf der Bühne
benützte, nicht als Arbeitszeit eingerechnet.
Also bestellte ich mutig zwanzig Karten.
Die Werbung in der Zeitung trug Früchte
Wir freuen uns
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und nach kurzer Zeit waren die Karten verkauft und ich wagte, zwanzig weitere Karten zu bestellen. Als wir auch diese innert
nützlicher Frist verkaufen konnten, fuhren
wir mit vierzig Theaterbesucherinnen und –
besuchern zu «Ein Maskenball» von G. Verdi. Ein aufgeschlagenes Riesenbuch neben
einem menschlichen Skelett erwartete uns
auf der Bühne im See.
Dank Ammler Zitig und
AWA
Dank Gratiswerbung in
der Ammler Zitig und
einem grosszügigen
Fahrpreis beim Autobetrieb sowie einem
Frühbucherrabatt profitierend konnten wir
die Reise zu einem für
viele
erschwinglichen
Preis anbieten. Nach dem
ersten Erfolg boten wir im
Zwischenjahr die Reise ans Welttheater Einsiedeln an. Auch dorthin durften wir mit einem vollbesetzten Bus fahren.
Neben vielen treuen Besuchern, welche das
Angebot jedes Jahr in Anspruch nahmen,
durften wir auch jedes Jahr wieder neue Interessierte begrüssen. Wegen strömendem
Regen mussten wir ein einziges Mal ohne
Opernbesuch wieder heimkehren. Gerne erinnere ich mich an die verschiedenen
übergrossen Bühnenbilder und sinniere zu
welchem Stück denn wohl was gehörte.
Erinnern Sie sich auch? Gehörte das riesige Auge nun schon wieder zu «Aida» von
Verdi (09/10) oder zu «Tosca» von Puccini
(07/08)? Da war der Oberkörper mit Kopf!
War dieser bei «Der Troubadour» von Verdi
(05/06) oder bei «André Chenier» von Giordano (11/12)? Der riesige Kartenständer
neben Tisch und Stuhl war bei «West Side
Story» von Bernstein (03/04) oder «La Boheme» von Puccini (01/02)? Der schräge
Gitterturm, ragte der für «Turandot» von
Puccini (15/16) oder für die «West Side Story» von (Bernstein) aus dem Wasser? Der riesige blaue Kopf
– hatte der mit der «Zauberflöte» von Mozart (13/14)
oder mit «Aida» von
Verdi (09/10) zu tun?
Bleiben noch die
Oelraffinerie,
die
drei Drachen auf der
Schildkröte und die
chinesische
Mauer
zuzuordnen.
Die Organisation habe
ich jetzt an Kultur Amden
weitergegeben. Ich freue
mich, dass von Amden aus weiterhin die Bregenzer Festspiele besucht
werden können und bedanke mich bei allen
Teilnehmern für ihr Mitkommen und Mitmachen bei einer einfachen unbürokratischen Organisation.
Auflösung Bühnenbilder:
Ein Maskenball: offenes Buch mit Skelett, La Boheme: Kartenständer, Tisch und
Stuhl, West Side Story: Gitterturm schräg,
Der Troubadour: Oelraffinerie, Tosca:
Auge, Aida: riesige blaue Frau, Andrè Chenièr: Oberkörper mit Kopf, Die Zauberflöte:
3 Drachen auf Schildkröte, Turandot: chinesische Mauer.
Nr. 9 / September 2015
Amden Aktuell
13
Gewalt und Leidenschaft in heisser Sommernacht
Am Freitagnachmittag, den 7. August
2015, fährt ein voll besetzter AWA-Bus
zu den Bregenzer Festspielen. Die Oper
Turandot von Giacomo Puccini steht auf
dem Spielplan. Wie reagiert wohl die eisige Prinzessin auf die Sommerhitze?
Von Pia Staubli
Am Ende der vollbelebten Ufer-Flaniermeile erwartet uns die Seebühne, getaucht in
gleissendes Abendlicht. Wir erblicken eine
monumentale Mauer in geschwungener
Linie; riesige Dimensionen: 72 Meter breit,
27 Meter hoch, 335 Tonnen schwer. Der
Schweizer Regisseur und Bühnenbildner
Marco Arturo Marelli schreibt dazu: «Ich
brauchte einfach ein starkes Element hier
auf dem See, das ist die Chinesische Mauer.» In dieser Abendstimmung scheint das
Kaiserreich zu expandieren, denn die Mauersteine in orange-rot finden eine farbliche
Entsprechung in der untergehenden Sonne.
Mauerbruch als Aufbruch?
Wie ein Paukenschlag – noch mehr, mit
geballter Kraft wird die Oper eröffnet, dies
mit Akkorden im Forte-Fortissimo; diese
lassen den Mittelteil der Mauer spektakulär auseinanderbrechen. Überlebensgrosse
Soldaten scheinen auf die hereinstürzende
Mitte vorzurücken – und dann, ein weiteres
Heer positioniert sich im Wasser aufs Publikum hin, sie verkörpern die immer präsente
Staatsmacht.
Der Stoff Turandot geht aus einem persischen Märchen hervor, er führt zurück ins
12. Jahrhundert. Das Märchen wurde im
Lauf der Jahrhunderte viele Male umgewandelt, sein Kern blieb bestehen. Immer
stellt die Prinzessin dem Bewerber Rätsel,
dabei geht es um Leben oder Tod; d.h. wer
scheitert, verliert seinen Kopf.
Bei Puccini tritt ein neuer Aspekt hinzu. Er
will die Psyche der Prinzessin erfassen, ihr
Handeln psychologisch deuten. So hört Turandot den Schrei der Ahnin Lou-Ling in ihrer Seele. Lou-Ling wurde einst von einem
fremden Mann misshandelt und getötet, diese Untat hallt in Turandot nach. So ist ihr
mörderisches Verhalten immer wieder ein
Racheakt. Die Oper Turandot ist Puccinis
letztes Werk, darin hat er neben seinen mitreissenden und berührenden Melodien neue
Musikrichtungen seiner Zeit einfliessen
lassen. Die Uraufführung war am 26. April
1926 in Mailand.
Akustisch-visuelles Erlebnis
Gesangssolisten, Orchester (Wiener Symphoniker), Chöre (Prager Philharmonischer
Chor, Bregenzer Festspielchor) bewegen
sich in den obersten Ligen. Der persische
Die Fläche wird zum Kaiser-Empfang hochgeklappt.
Prinz, der Henker, der weisse Clown, die
Akrobaten und Feuerkünstler, wie auch
die grosse Schar der Statisten unterstreichen das hohe Niveau. Unterstützt wird das
Ganze von einer ausgeklügelten Licht- und
Klangregie; so entsteht durch diese modernste Technik eine dreidimensionale Wirkung,
die nur Staunen lässt. Zum grossen Erlebnis
tragen auch die verschiedenen Spielebenen
bei. Auf dem Wasser nähert sich Turandot
in einer Barke; mit einem Schiff landet der
persische Prinz mit Henker. Im Vordergrund
befindet sich ein Podium, darauf ist Puccinis
Studierstube eingerichtet, wo die unvollendete Partitur auf dem Notenständer des Klaviers liegt.
Im Zentrum der gigantischen Bühne ist der
drehbare Zylinder, ein Verwandlungsbau.
So kann die obere Fläche aufgeklappt werden, sie wird dann zu einer riesigen LEDWand. Bei Drehung erscheint im 1. Akt die
Schmiede, in der für die Rätselopfer die
Schwerter präpariert werden; im 2. Akt ein
Labor, in dem die Köpfe der gescheiterten
Bewerber konserviert werden.
Extreme: gefühlvoll – gefühlskalt
In die unheilvolle Maschinerie des Kaiserreiches treten zwei authentische Figuren,
ein gebrechlicher König im Exil mit seiner
Dienerin Liu. Sie kümmert sich um ihren
Herrn in einer berührend fürsorglichen Art.
Ein wahrer Gegensatz zum eisig-brutalen
Verhalten der Turandot! Erneut ein Bewerber in Sicht – es ist ein unbekannter Prinz!
Dieser ist der totgeglaubte Sohn des Königs.
Rundum wird er eindringlich gewarnt – umsonst. Schon steht er im Banne der Prinzessin; er ist besessen von der Idee, aus dieser
Bild: Peter Widmer
Prüfung als Sieger hervorzugehen.
Alles oder nichts für den Prinzen
Als erster Bewerber kann der fremde Prinz
alle Rätsel lösen, eindrücklich inszeniert
mit drei Masken auf dem riesigen LEDBildschirm. Doch Turandot weigert sich,
ihr Versprechen einzulösen, sie will keinen
Mann. So tritt der siegreiche Bewerber von
seinem Anspruch zurück. Er will nicht, dass
die Prinzessin sich mit Zwang ihm zuwendet, sondern aus Liebe solle sie sich ihm
hingeben. So stellt er ihr ein befristetes Rätsel, es fragt nach seinem Namen.
Die Dienerin Liu kennt ihn, verrät ihn aber
nicht. Sie wird deswegen vor aller Augen
gefoltert, opfert sich dann für den Prinzen
mit ihrem Freitod. Ihre Rolle, aber auch
ihr künstlerischer Ausdruck macht sie zur
Lieblingsfigur des Publikums. Nun in letzter
Minute beginnt das Glück für Turandot mit
dem fremden Prinzen Calaf. Das gemeinsame Duett wird zum grossen Finale; eine
grosse Volksszene mit Lampionträgern in
schwindelnder Höhe, umrahmt von einem
«Feuerwerk» von Wasserfontänen, das in
den klaren Nachthimmel strahlt.
Dank an Lisbeth Bischofberger
Jahrelang hat Lisbeth für die Ammler Bevölkerung diese Erlebnis-Reisen organisiert. Jetzt gibt sie das freiwillige Engagement weiter. Uns bleibt herzlich zu danken
für diese ausserordentliche Idee, die für sie
mit viel Arbeit verbunden war.
Erinnerungen von Lisbeth Bischofberger
nebenan auf Seite 12
Inserate
14 Nr. 9 / September 2015
Die Sportbahnen Amden AG betreibt die Familien- und Gruppenunterkunft
Schwendihaus in Amden.
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Vereine
Nr. 9 / September 2015
15
JO-Ausflug in den Europapark
Der Tag startete für die meisten schon um
5.15 Uhr, denn um sechs Uhr versammelten sich die 23 JO-Fahrer und Trainer bei
der Post Amden, mit dem Ziel Europapark.
Von Sindy Gmür
Das Wetter sah nicht gut aus. Die Regenjacken und vereinzelt sogar Regenhosen waren eingepackt. Ohne Verspätung konnten
wir um sechs Uhr in Amden mit drei Bussen abfahren. Die Stimmung in den Bussen
war gut. Wir hielten nach etwa einer Stunde
bei der Raststätte Würenlos und assen einen
kleinen Snack mit einem Kaffee oder Tee.
Danach ging die Fahrt weiter und nach kleineren Umwegen fand man den Weg dann
auch. Die Vorfreude war gross. Auch wenn
zuerst zu wenig Billette gekauft wurden,
konnte man dann doch etwa um zehn Uhr in
den Park. Man gruppierte sich der Körpergrösse nach. Die kleineren gingen am Morgen mit Martin Metzger und besuchten vor
allem die Wasserbahnen. Die anderen fuhren mit der «Silver Star», der «Blue Fire»
und der eine oder andere sogar mit der «Flügerlibahn» der Schweiz. Das Wetter war nun
besser. Es hatte aufgehört zu regnen und die
Regenjacken wurden versorgt. Leider waren wir nicht allein und mussten meist mit
ca. 40-50 Warteminuten rechnen. Doch das
war für unsere Rennfahrer kein Problem.
Mit kleinen Spässen ging die Zeit schnell
vorbei. Als dann alle hungrig waren, gingen
wir in das österreichische Restaurant und
bestellten fünf Familienteller mit Pommes
Frites, Schnitzel und Gemüse. Nach dem
Essen und einer kurzen WC-Pause waren
alle wieder bereit.
Single sind schneller
Da die kleineren ohne Begleitung nicht auf
die «Blue Fire» durften, standen wir am
Nachmittag nochmals an. Man stellte fest,
dass man in der Single-Line viel schneller
war. Viele hatten ein wenig Mühe, da man
erst gegessen hatte und noch nichts verdaut
war. Doch alle überstanden die Fahrt und
später teilte man die Gruppe wieder. Ein
kleiner Teil stand noch mal für die relativ
neue Holzachterbahn «Wodan» an, während
die anderen auf die Wasserachterbahnen
gingen. So richtig nass wurde jedoch kei-
Der Ausflug zur Euro-Maus hat sichtlich Spass gemacht!
ner, erst nach einer kleinen Wasserschlacht.
Nachdem alle wieder zusammen waren,
gingen wir auf die «Euro Sat». Nach der
Fahrt konnte man sich noch ein letztes Mal
verpflegen, bevor man sich wieder auf die
lange Rückfahrt machte.
Viel zu erzählen
Die Abreise war dann auch viel später als
geplant, was viele freute. Martin fuhr vor-
aus, da nicht jeder den Weg so gut kannte.
Die Ankunftszeit wurde jedoch durch eine
Umfahrung der Autobahn noch einmal verzögert. Man lieferte sich ein Wettrennen,
welches der Bus von Maya mit Abstand gewann. Die anderen fielen durch WC-Pausen
oder Burger King-Besuche zurück. Als man
dann endlich zu Hause ankam, hatte man
viel zu erzählen. Es war ein super Ausflug,
man hat viel erlebt und viel gelacht.
Richtig nass werden die Skiclübler nicht auf den Bahnen, sondern bei der Wasserschlacht.
Bilder: Martin Metzger
Die nächste Ammler Zitig erscheint
am Freitag, 25. September
Redaktionsschluss: Mittwoch, 16. September
Inserate
16 Nr. 9 / September 2015
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Nr. 9 / September 2015
Ammler Charakter
17
Ammler Charaktere – vorgestellt von Miriana
Im August traf ich Kari Gmür vom Aeschen (1950) für mein Ammler Charaktere Gespräch. Als Präsident des Jodelklub
Bergfriede und langjähriger Musikant
beim Duo Kari und Ruedi habe ich einen
sehr musikalischen Ammler getroffen.
sidenten gewählt worden. Es bereitet mir
Freude, einen Jodelklub im Dorf zu haben.
Zudem macht es mich stolz, junge, motivierte Leute dabei zu haben und immer wieder schöne Auftritte zu geniessen.
Von Miriana Büsser
Kari, wie bist du zur Musik gekommen?
Angefangen hat es zu Hause in der Stube
zusammen mit meinen Geschwistern. Wir
haben viel musiziert. Gelernt Akkordeon
zu spielen habe ich bei meinem Onkel Sepp
(Brugg) und viel habe ich mir selbst bei gebracht, ab Band. Im Verlauf der Jahre habe
ich mit vielen zusammengespielt.
Seit gut zehn Jahren spiele ich nun gelegentlich mit em «Zoggeli Ruedi» sowie meinem
Bruder Daniel.
Seit dem Jahre 2009 bist du nun Präsident
des Jodelklub Bergfriede. Was macht dir am
meisten Freude?
Ja, im Jahr 2009 habe ich von Hinwil nach
Amden gewechselt und bin gleich zum Prä-
Kari Gmür mag Musik.
Bild: mb
Wagen wir einen Blick in die Zukunft. Im
2016 hat der Jodelklub Bergfriede sein 30
jähriges Bestehen. Bestimmt ist schon etwas
Tolles in Planung. Was wünschst du dir und
deinen Vereinskollegen für eure weitere Zukunft?
Ich denke, wir werden etwas im kleineren
Rahmen machen, da das 25-Jährige noch
nicht so lange her ist. Nächstes Jahr werden wir aber vom 1. bis 3. Juli das Nordostschweizerische Jodelfest in Gossau besuchen.
Ich wünsche mir, dass wir unser Niveau halten können. Natürlich wäre es auch schön,
wenn ich noch mehr junge Leute im Verein
begrüssen könnte.
Für mich privat wünsche ich mir Gesundheit, damit ich die schönen Tage im Aeschen
mit meinen Grosskindern und meiner Frau
noch lange geniessen kann.
18 Inserate
Nr. 9 / September 2015
Herbstmarkt
Am 10. Oktober ist Herbstmarkt. Nun
können Anmeldung und Reservation eines Verkaufstandes erfolgen.
Von Clemens Angehrn
Bereits laufen die ersten Vorbereitungen für
den beliebten Ammler Hebstmarkt. Gerne
lade ich Sie, liebe Marktleute am Samstag, 10. Oktober 2015 zum Mitmachen ein.
Möglicherweise wollten Sie schon lange
gerne Ihre Spezialitäten oder Kunstwerke
einem breiten Publikum bekannt machen?
Der Markt bietet eine gute Gelegenheit,
die Einwohner und Gäste auf Ihr Angebot
aufmerksam zu machen. Willkommen sind
Marktleute aus Amden, Ferienhausbesitzer
und Ammler Vereine. Ihrer Phantasie sind
keine Grenzen gesetzt. Ob selbst gebacken,
gekocht oder handwerklich hergestellt, alles
ist willkommen und trägt zur speziellen Atmosphäre dieses Marktes bei. Gerne gesehen sind ebenfalls Produkte von Ihrem Hof
oder eine Auswahl Ihres Sortimentes aus
Ihrem Geschäft.
Marktstände (1m x 2.5) können für 20 Franken, Festbank-Garnituren für sechs Franken
gemietet werden. Wer einen eigenen Stand
mitbringt, kann dies zum Platzpreis von
zehn Franken gerne tun.
Interessierte Marktfahrer melden sich bitte
bis 06. September bei Clemens Angehrn,
Hagstrasse 2, 8873 Amden, über Telefon
055 611 19 25 (abends) oder per E-Mail an
[email protected].
Metzgete
Die Bio-Galloway Gourmet «Metzgete» in
der Alpwirtschaft Strichbode Amden findet
am Freitag, 25. September, am Samstag,
26. September 2015, am Freitag, 2. Oktober
und am Samstag, 3. Oktober 2015 jeweils ab
18.00 Uhr statt.
Wir freuen uns mit Ihnen auf gemütliche
Stunden. Urchige Grüsse aus den Ammler
Bergen und bis bald:
Familie Böni, Alpwirtschaft Strichbode,
8873 Amden
Anmeldung bitte bis spätestens
am 20. September 2015:
+41 (0)79 357 46 17
+41 (0)79 247 24 50
[email protected]
Detailinfos unter www.strichbode.ch
Goldener Herbst – Jagdzeit – Wildzeit
Geniessen Sie vom 19. September bis 1. November
unsere feinen Wildspezialitäten.
Unsere Wildkarte ist voller überraschender Kreationen.
Das ganz spezielle Spitzen-Wildgourmet-Menu kochen wir für Sie
an den Samstagen 24. und 31. Oktober und am Freitag, 30. Oktober
jeweils ab 18.30 Uhr (Reservation empfohlen)
Lauschen Sie jagdlichen Klängen. Am Sonntag, 27. September
spielt für Sie die bekannte Jagdhornbläser-Gruppe Speer
(ca. 11.30 – 14.00 Uhr - nur bei schönem Wetter)
Am Sonntag, 11. Oktober, folgt das traditionelle
Nachmittagskonzert mit den Stoffel-Musikanten aus Hittnau
unter der Leitung von Karl Gmür
(ca. 13.00 – 15.00 Uhr - nur bei schönem Wetter)
Unser Wildbret stammt zum grossen Teil aus einheimischer, nachhaltig betriebener Jagd.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Erika Gmür und das Holzstübli-Team
Tel. 055 611 19 29 – Fax 055 611 19 45
www.holzstuebli.ch / [email protected]
Öffnungszeiten im Herbst:
Do-Mo 9.30-18.00 Uhr, Fr/Sa bei Reservation auch abends offen.
Für besondere Anlässe sind wir auch Di/Mi da.
Unter Gastronomie verstehen wir feine Kochkunst, herrlich angerichtete Menus, zuvorkommend
serviert. Dazu gehört auch eine kleine, erlesene Auswahl an edlen Tropfen.
Frische Produkte, Sorgfalt, Kreativität und Können, dazu Liebe und Leidenschaft und eine gehörige
Portion Verbundenheit mit der Region bilden die Grundlagen für den guten Ruf der Holzstübli-Küche.
Gesucht:
Für die Monate September und Oktober suchen wir Aushilfen für Küche und Service, Einsatz hauptsächlich an
Wochenenden. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
Berufserfolg bei der Schreinerei Seliner
Hans Müller, Weesen, hat die 4-jährige Berufslehre erfolgreich bestanden und konnte
das Schreiner-Diplom mit Auszeichnung
entgegen nehmen.
Nach der Rekrutenschule wird Hans Müller
wieder bei der Seliner Schreinerei AG arbeiten.
Die Seliner Schreinerei AG gratuliert dem
jungen Berufsmann zum tollen Abschluss
und dankt ihm für seinen Einsatz in der
Lehrzeit.
Amden Aktuell
Nr. 9 / September 2015
19
Die Stärkste und der Stärkste werden gesucht
Wer schwingt am 5. September am Ammler Plauschschwingfest am stärksten?
Am Wochenende vom 4. & 5. September 2015 findet das 8. Ammler Plauschschwingfest auf dem Sportplatz Amden
statt. Es soll wiederum ein friedliches
Fest mit Prominenz, Zuschauern und vielen Schwingerinnen und Schwingern aus
nah und fern werden.
Vom OK des Plauschschwingfests
Nach einem Jahr Unterbruch feiert das
Plauschschwingfest, welches bereits sieben
Mal vom Jugendclub Amden durchgeführt
wurde, sein Comeback. Das Fest beginnt
wie in früheren Jahren schon am Freitagabend. Ab 16.00 Uhr ist das Raclettestübli
im Entsorgungspark beim Sportplatz für die
Gäste geöffnet. Ab 20.00 Uhr spielt dann
dort das «Echo vum Schilt» auf.
Am Samstagmorgen ab 09.00 Uhr können
Kinder bis 15 Jahre in die Hosen steigen,
um den stärksten Ammler oder die stärkste
Ammlerin auszumachen. Am Nachmittag ab
13.00 Uhr steht der Schwingplatz für sämtliche Plauschschwinger und Plauschschwin-
gerinnen ab 16 Jahren zur Verfügung. Die
Zuschauer werden dann in den Genuss von
spannenden, hart umkämpften Gängen im
Sägemehl kommen, bei welchen aber stets
der Plausch im Vordergrund stehen soll. Daher dürfen nur Nichtschwinger am Anlass
teilnehmen. Lizenzierte Schwinger sind nur
bis zum 15. Altersjahr zugelassen. Diese
Massnahme soll den Plauschcharakter fördern und viele Schwingerfreunde zur Teilnahme animieren.
Mit Schwingerkönig Forrer
Erfreulicherweise wird das Fest wiederum
von diversen Profischwingern aus der Umgebung, die das Fest als Kampfrichter und
kompetente Ansprechpartner vor Ort bereichern werden, umrahmt. Unter anderem
werden die beiden bekannten Eidgenossen
Arnold Forrer und Urban Götte in Amden
zu Gast sein.
Neben dem Schwingen wartet der Jugendclub noch mit weiteren Attraktionen auf. Es
wird auch ein Harassenklettern-Wettkampf
durchgeführt. Zudem wird der Festtag vom
Bild: zvg
Jodelclub Amden und Alphornbläsern musikalisch umrahmt werden. Am Samstagabend
ab 20.00 Uhr steht erneut das Raclettestübli für die gesamte Bevölkerung offen. Tanz
und Unterhaltung bietet dabei das bekannte
Trio «Goldiger Örgeliblitz». Selbstverständlich gibt es auch in diesem Jahr an beiden
Abenden wieder eine Bar, in der DJ Rudi
und DJ Baba für Stimmung sorgen werden.
Ob als Schwinger, Zuschauer oder Fan: Der
Jugendclub Schibächnölli freut sich, Sie am
diesjährigen Plauschschwingfest begrüssen
und unterhalten zu dürfen.
Anmeldung
Sind Sie interessiert, am Plauschschwingfest teilzunehmen? Dann melden Sie sich
doch gleich bei Cornelia Thoma unter der
Telefonnummer 079 727 21 79 für das
Plauschschwingen an.
Die Anmeldung kann auch online unter
www.jugendclub-amden.ch erfolgen.
Plauschschwingfest
4. & 5. September 2015
Sportplatz Amden
Inserate
20 Nr. 9 / September 2015
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Herzlich lädt ein, der
Samariterverein Amden
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s’git Raclette und Chäsbrüt
...mit den Chnüsperlibuebe
Frauenpower live
Nina Dimitri & Maja Büchel
rockig traditionell meditativ
Liederabend
Wann:
Herbst 2015 :
Dienstag von:
22.9/ 29.09./06.10./20.10
19:30 – 21:15
Wo/Ort:
Leitung:
Aula Amden
Fränzi Popp
Kosten:
60.- ganzer Kurs / einzelne Abige 16.-
Anmeldung:
bis 10.9.2015
Fränzi Popp Obere Dorfstr. 1
8873 Amden Tel. 055 611 19 90
Anmeldung ist verbindlich
Kreis und Gruppentänze machen Spass, schaffen Begegnung und
bringen Menschen in Bewegung.
Sie können ohne irgendwelche Vorkenntnisse oder besondere
Begabung getanzt werden.
Schnuppern tanzen jederzeit möglich.
Mi, 23. Sept. 2015
20.00 Uhr | Saal Amden
Ammler Zitig
Nr. 9 / September 2015
21
Amden, eine Schicksalsgemeinde
Die gemeinsame Bundesfeier der Gemeinden Amden und Weesen fand dieses Jahr
in Amden statt. Musik, Zauberei und Komik sorgten für beste Unterhaltung. Die
Festrede wurde gehalten vom – so sagt
man – lustigsten Verbandspräsidenten
der Schweiz: Ansgar Gmür vom HEV.
Von Andrea Seehafer
Als Einstieg in seine Festrede wählte Ansgar Gmür, Präsident des Hauseigentümerverbandes und Heimweh-Ammler, eine
kleine Anekdote: Für einen Filmbeitrag mit
dem Titel «Der Aufsteiger» sei er vor drei
Jahren vom Fernsehen SRF befragt worden.
Als erstes habe er beim Interview gesagt:
«Was, ich ein Aufsteiger? Sicher nicht! Ich
kam herunter von den Bergen. Somit bin ich
ein Absteiger!» Die Sympathie der Zuhörer
hatte Ansgar Gmür damit bereits auf sicher.
Erstmals feierte Amden den 1. August vormittags bei einem Brunch. Organisiert wurde der Anlass von Amden & Weesen Tourismus. Trotz oder vielleicht gerade wegen
des nassen Wetters trafen die Bevölkerung
wie auch Feriengäste überaus zahlreich ein.
So waren im Festzelt über 200 Personen
versammelt und genossen das reichhaltige
Frühstückbuffet mit vorwiegend einheimischen Produkten. Hedy Jöhl und das Team
der Milchzentrale waren für die Organisation des Brunchs verantwortlich und haben
die Feuertaufe zum 1. August mit Bravour
bestanden.
Verblüffende Magie mit Sprachwitz
Gegen 11 Uhr spielte schliesslich die Musikgesellschaft Amden auf und vermochte
auch den letzten Dorfbewohner zu wecken.
Nach einer Zugabe war es gegen Mittag Zeit
zum Lachen, Schmunzeln, aber auch Staunen: Auf dem Programm stand der Auftritt
des Magiers und Comedian Frank Borton.
Mit seiner Comedy Magic Show, die durch
schier unglaubliche Fingerfertigkeit gepaart
mit Humor bestach, begeisterte er das Publikum. Da wurden aus einem Seil plötzlich
drei und dann wieder eins, Papierbällchen
lösten sich in Luft auf, ein verschwunde-
Als «lustigster Verbandspräsident» der Schweiz verstand es Ansgar Gmür, die Zuhörer auch
mit heiteren Anekdoten zu unterhalten.
Bild: Thomas Exposito
ner Geldschein kam aus einer frisch aufgeschnittenen sizilianischen Zitrone wieder
zum Vorschein und so weiter … Auf witzige
und charmante Weise betonte Borton immer
wieder, dass es sich dabei natürlich nicht um
Magie, sondern um Täuschung handle. Dies
tat er auf so unterhaltsame und selbstironische Weise, dass es ein wahres Vergnügen
war.
Redner mit Ammler Wurzeln
Selbstironisch war auch Ansgar Gmür bei
seiner Rede. Etwa als er erzählte, dass das
Ammler «Chütti», das er trug, gut und gerne
einen Meter breiter sei als jenes aus seiner
Kindheit. Passend zum 1. August betonte
Ansgar Gmür seine Herkunft und meinte
zudem, dass Amden so schön gelegen sei,
dass es schier unmöglich sei, sich hier nicht
zuhause zu fühlen. Stolz sei er auf sein Heimatdorf.
Gmür betonte in seiner Rede denn auch die
guten alten konservativen Werte: «In erster
Linie versuche ich das, was wir haben, zu
festigen, in seinem Wert zu erhalten. Zweitens bin ich ein Konservativer, weil ich mich
auf Werte berufe, die heute teilweise der
Demontage unterliegen.» Aus Gmürs Rede
ging hervor, dass es sich lohne, auch immer
mal wieder in der Geschichte zurückzublicken. So zum Beispiel auf die Saubannerzüge im 15. Jahrhundert – damals bereitete der
Staat diesem Treiben ein Ende. Wir täten gut
daran, dies bei unseren «heutigen Saubannerzügen», den Chaoten, ebenfalls zu tun.
Eine besonders zur Nationalfeier und zur
modernen Schweiz passende Rückbesinnung Gmürs bezieht sich auf die Auflösung
des Sonderbundes, wo Amden das Zünglein
an der Waage spielte. «Der Sonderbund war
am Ende und Schuld daran war Amden, womit der Eidgenossenschaft Krieg und Elend
erspart blieben. Amden wurde zur Schicksalsgemeinde.»
Als «lustigster Verbandspräsident» der
Schweiz verstand es Gmür, die Zuhörer
auch mit heiteren Anekdoten zu unterhalten.
Spontaner Applaus und zahlreiche Lacher
waren ihm sicher.
Nach der Bundesfeier 2015 in Amden wird
der 1. August 2016 wieder in Weesen gefeiert.
Gemeindewanderung 2015
Samstag, 17. Oktober
Thema: Betlis
22 Ammler Zitig
Nr. 9 / September 2015
Wettbewerb um Ammler Flurnamen
6.
BächliE
FlüssliV
SeeliP
In Amden gibt es vielfältige Flurnamen. Bei
diesem Wettbewerb haben Sie die Möglichkeit, Ihr Wissen darüber zu testen.
Die richtigen Buchstaben geben zusammengesetzt von 1 bis 7 das Lösungswort.
7.
KnappiH
SchmaliE
EngiG
1.
Gadestatt M
BettstattL
AnstattK
2.
KummerI
TrauerA
ElendE
4.
Grünen N
GelbenI
ViolettenL
3.
HangiS
LehniN
HoggiT
5.
ApfelwaldB
BeeriwaldW
SchwarzwaldG
Quad und ATV Testtage bei Garage Gmür AG Amden
Wettbewerbslösungen sind bis
spätestens 13. September 2015 einzusenden
an:
Redaktion Ammler Zitig, Stock 216, 8873
Amden oder an
[email protected]
Auf den Gewinner / die Gewinnerin wartet
ein Überraschungspreis.
Wussten Sie eigentlich, dass ...
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Garage Gmür AG
Dorfstrasse 62
8873 Amden
Tel: 055/611 18 86
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[email protected]
•
www.garage-gmuer.ch
•
in der Skihütte Altschen nun ein FroschBild die Kinder beim Windelwechsel
ablenkt?
viele Wege nach Altschen führen?
junge Gugger manchmal bei der Fahrt
zur Musikprobe eine falsche Strasse
nehmen?
es in Amden nun einen 4-er SesselbahnSitz gibt?
der Jugendclub sein 1. August-Feuer
auf dem Gulmen schon am 31. Juli anzündete?
die Querfeldeins-Wanderung durch
Weesen und Betlis führte?
auf dieser Wanderung viel Wissenswertes über die Burg Strahlegg und die
Wasserfälle erzählt wurde?
das Velorennen nach Altschen bereits
zum 26. Mal stattfindet?
Bier nach der erfolgreichen Teilnahme
am Velorennen noch besser schmeckt?
die Strecke je weiter man fährt, immer
steiler wird?
die Lichtsignale zwischen Sell und
Ruob und im Dorf die Nerven der Autound Maschinenfahrer strapazieren?
sich Wanderer auf den Wetterbericht
verlassen?
sie deshalb bei föhnbedingten Sonnentagen wegen angekündigtem Regen gar
nicht erst das Haus verlassen?
der Speer der höchste Nagelfluhberg
Europas ist?
er oft als König der Voralpen bezeichnet wird?
er je nach Karte zwischen 1951 und
1954 Meter hoch ist?
Nr. 9 / September 2015
Ammler Zitig
23
Winterunterbruch im Januar – Munggeweg im Sommer
Der Munggeweg erfreut sich auch dieses Jahr grosser Beliebtheit, vor allem die Kugeln haben es den Kindern angetan.
Auf den prächtigen Herbst 2014 folgte
ein durchzogener Winter: Die Sportbahnen Amden AG lädt am 28. August zu ihrer ordentlichen GV.
Von Rita Rüdisüli
Von einem «Winterunterbruch im Januar»
berichtet der neue Sportbahnen-Präsident.
Reto Gmür hat sein Amt vor Jahresfrist
übernommen. Im Geschäftsbericht erinnert
er an die verregnete Eröffnung des MunggeWeges. Der Herbst zeigte sich von seiner
schönsten Seite. Mitte Oktober verzeichnete die Sportbahnen Amden AG gar einen
neuen Sommer-Rekord-Tag.
Der Dezember war zu kalt für Wanderungen, aber zu warm für die technische Be-
schneiung. Erst am 28. Dezember waren die
meisten Lift-Anlagen in Betrieb. Einen Tag
später konnte sogar am Bärenfall gestartet
werden. Umso mehr ärgerte die Sturmfront,
die Anfang Januar übers Land zog und den
meisten Schnee schmelzen liess. Im Februar
herrschten im ganzen Gebiet ausgezeichnete
Pistenverhältnisse.
Am Skilift Leistkamm wurde sogar ein professioneller Snowpark betrieben.
Strahlende Monique
Während der Woche lachte die Sonne oft
vom stahlblauen Himmel, aber an den Wochenenden gönnte sie sich eine Pause. Doch
pünktlich zum Frühlings-Schneefest beim
Monte Mio strahlte die Sonne zusammen
mit Sängerin Monique um die Wette. Prä-
Manchmal fährt der Mungg Amdo sogar auf dem Sessellift mit.
Bilder: rr
sident Reto Gmür: «Das Ensemble Arven
mit der technisch beschneiten Piste und dem
Monte Mio hat in diesem Winter seine Stärken einmal mehr aufgezeigt.»
Umbau Schwendihaus
Beschäftigt hat den achtköpfigen Verwaltungsrat auch der Umbau des Schwendihauses. Aus dem Lagerhaus ist ein zeitgemässer Betrieb für Familien und Gruppen
entstanden. Am 6. Juni wurde es offiziell
eingeweiht und der Betriebsleiterin Romy
Beglinger übergeben.
Am Freitag, 28. August lädt die Sportbahnen Amden AG um 20.00 Uhr zur ordentlichen Generalversammlung in den Saal Amden ein.
Inserate
24 Munggeweg
Amden
Nr. 9 / September 2015
Samariterverein
Amden
Führt am 25./26. September 2015
einen
(NHK) Nothelferkurs mit e-Learning durch.
Freitag, 25. Sept. Samstag, 26. Sept. im Gallussaal
19.00 bis 22.00 Uhr
08.00 bis 12.00 Uhr
Die Anmeldung nimmt
Robert Bachmann
(Bademeister) gerne entgegen.
Tel.078 621 55 44
Besucht „Amdo“
das Murmeltier au
f dem
Munggeweg, dem
lustigen Rundweg
ab der
Bergstation der Se
sselbahn Mattsto
ck.
Ein Erlebnisweg
für die ganze Fa
milie!
Sämi Bärtschi von der Chapfstrasse hat Amm-Li und dem Kräuterpfarrer eine Zeichnung gewidmet.
Nr. 9 / September 2015
Kultur
25
Nina Dimitri und Maja Büchel singen in Amden
Am 23. September lädt Kultur Amden zu
einem Highlight der diesjährigen Agenda. Die Künstlerin und Musikerin Nina
Dimitri, Tochter der bekannten Dimitri-Künstlerfamilie, tritt zusammen mit
Maja Büchel im Saal Amden auf.
Von Kultur Amden
Liebes- und Volkslieder aus dem Tessin,
Südamerika und Norditalien stehen auf dem
Programm der beiden Musiktalente. Vielversprechend kündigt sich das Power-Duo
an: «Jung und Alt strahlen, schmunzeln und
staunen, wenn das Power-Duo Nina & Maja
singt und über die Bühne weht – begleitet
von Gitarre und Percussion.»
In den 70er-Jahren war Maja eins von Ninas Kindermädchen. Während den gemeinsamen Ferien in den Tessiner Alpen sangen
die beiden oft und laut. Vor allem die althergebrachten Volkslieder aus dem Tessin und
Norditalien haben es den beiden angetan.
Nina Dimitri reiste in jungen Jahren lange
Zeit durch Bolivien. Angetan von der südamerikanischen Musik widmete sie sich
dem lateinamerikanischen Volksliedgut und
brachte ihre Eindrücke und Musik mit nach
Europa. Es folgen weltweite Festival-, Theater- und Konzertauftritte, mit ihrem SoloProgramm, im Duo oder Trio. Im Jahr 1992
gewann sie den ersten Preis anlässlich des
Strassenmusik-Festivals in Luzern. In den
90er-Jahren führt sie als Sängerin durch das
Programm des Cirus Monti, ist Mitglied der
Compagnia Teatro Dimitri und bei der Famiglia Dimitri-Tournee mit dabei.
Die beiden Vollblutmusikerinnen schicken die Zuhörer auf eine musikalische Reise.
Bild: zvg
Die beiden Vollblutmusikerinnen schicken
die Zuhörer auf eine musikalische Reise
vom urtümlichen Tessin über Norditalien,
bis hin ins bolivianische Hochland.
Mit Schalk und Humor
Mit Schalk und Humor bringen sie den Besuchern sowohl witzige als auch tragische
Liedtexte näher und treffen mit ihren warmen, beeindruckenden Stimmen mitten ins
Herz. Das Besondere dabei ist, dass die beiden für ihre kräftigen Stimmen keine Ver-
Nina Dimitri & Maja Büchel
Mittwoch, 23. September 2015
20.00 Uhr, Saal Amden
stärkung benötigen. Ein herrlicher Liederabend steht bevor.
Die Veranstaltungsreihe von Kultur Amden
mit hochkarätigen Künstlern ist dank der
Unterstützung der Raiffeisenbank SchänisAmden, der politischen Gemeinde Amden,
Amden & Weesen Tourismus und einem privaten Sponsor möglich.
Nina Dimitri & Maja Büchel
Mittwoch, 23. September 2015
20.00 Uhr, Saal Amden
26 Geschichtenkiste
Nr. 9 / September 2015
Von Weideunterteilungen und Kurgast-Milch
Im August 1957 fand der Alpwanderkurs in
Amden statt. Dabei referierte der Präsident
der Alpwirtschaftskommission, Landwirtschaftslehrer J. Mannhart aus Flums über
die Weideeinteilung auf den Ammler Alpen.
Bereits bei der Einleitung wies er darauf
hin, dass seine Ausführungen als «Richtlinie
die für eine im Laufe von mehreren Jahren
anzustrebende bessere Weidewirtschaft» anzusehen seien.
Er schilderte zuerst die Weideverhältnisse
auf den vier Ammler Alpen mit ihren 70
Stafeln, wo 1200 Stück Vieh in einem zerrissenen Gelände freien Lauf haben. Dann
erzählte er von den Bemühungen der
Ammler anfangs des Jahrhunderts mit Hilfe
von Untersuchungen einer Expertenkommission zu einer besseren Alpeinteilung zu
kommen. Schliesslich wies er auf die tiefgreifenden Änderungen hin, die nach der
Lawinenverbauung durch das Abhagen von
Hinteraltschen am Ammler Alpsystem auftreten. Sein Hauptaugenmerk schenkte er
aber dem Freilauf des Viehes und der fehlenden Weideunterteilung.
Auf lange Sicht empfahl Josef Mannhart die
Unterteilung der Ammler Alpen. Sie sollten
dem Weidecharakter und dem Viehbedürfnis
entsprechen, also in Kuh- und Jungviehalpen unterteilt werden. Zudem sollten die
Kuhalpen so organisiert werden, dass dem
immer grösser werdenden Milchbedarf im
Kurort Amden Rechnung getragen werde.
«Dem Kurgast tuberkulose- und bangfreie
Alpmilch im Hotel!» proklamierte Mannhart. Das Thema der vielen Sennhütten er-
Das (damals) neue Alpgebäude auf Dicki wurde bei der Alpwanderung bewundert.
scheine so in einem ganz anderen Lichte.
Mit der Beteiligung der Ortsgemeinde (als
Alphüttenbesitzerin) am Bau der Dorfsennerei liessen sich an den Alpgebäude gewaltige Kosten einsparen.
Strasse auf Strichboden
Als Sofortmassnahmen empfahl der Referent den Wegbau Richtung Strichboden,
um diese Kuhalp dem Dorf «im besten Sinne des Wortes» näher zu bringen. Zudem
empfahl er das Abhagen und Selbständigmachen der Alpen Strichboden und Walau.
Der allmähliche Übergang (in den selb-
ständigen Alpen) zu einem systematischen
Weidewechsel entweder durch Hüten, durch
Schaffung von Tag- und Abendweide oder
durch den Elektrohag.
Weiter wies der Redner auf den enormen
Zeitverlust hin, der dem damaligen Hirtensystem anhaftete, da jeder einen Teil des
Tagewerkes auf dem Weg zur Alp oder zum
Heimet verbrachte. Zum Abschluss stimmte er versöhnliche Töne an. «Auch auf der
Alp gibt es keine Revolution, sondern nur
vernünftige, allmähliche Änderungen. Die
Freude des Berglers an seiner Alp steht höher als jede Rationalisierung.»
Nr. 9 / September 2015
Impressionen
1. August-Impressionen
27
von Thomas Exposito
Magier und Comedian Frank Borton verblüfft mit Tricks.
Die Musikgesellschaft Amden spielt rassig auf.
Das Festzelt ist bis auf den letzten Platz besetzt.
Festredner Ansgar Gmür im Ammler Chütti
Das reichhaltige Brunch-Buffet der Milchzentrale lockt zum Schmau- Interessiert lauschen die Anwesenden den Worten von Festredner
sen und Geniessen.
Gmür.
Agenda
28
Datum
28. - 30. Aug.
Fr, 28. Aug.
Fr, 28. Aug.
Sa, 29. Aug.
Sa, 29. Aug.
Sa, 29. Aug.
So, 30. Aug.
So, 30. Aug.
Di, 1. Sep.
Do, 3. Sep.
Fr, 4. Sep.
Sa, 5. Sep.
Sa, 5. Sep.
So, 6. Sep.
Mi, 9. Sep.
Mi, 9. Sep.
Do, 10. Sep.
Sa, 12. Sep.
So, 13. Sep.
Do, 17. Sep.
Sa, 19. Sep.
Mi, 23. Sep.
25./26. Sep.
Sa, 26. Sep.
So, 27. Sep.
So, 27. Sep.
Zeit
19:00
20:00
17:10
17:30
18:30
13:30
14:30
19:00
18:00
16:00
09:00
13:30
11:00
14:30
19:30
18:00
19:30
14:00
18:00
14:30
20:00
18:00
18:30
09:00
11:30
Was
Sommerausverkauf Sporthuus
kirche+kino: Akte Grüninger
GV Sportbahnen Amden AG
Velo-Plausch-Rennen
Vortrag: Liebeswürmchen und ...
Tafelrunde mit Chrut, Uchrut & Bärni
Kräuterwanderung Chapf
Platzkonzert
Bücherwurm: The green mile
Biker-Büel, der Töff-Treff
Plauschschwingfest Unterhaltung
Plauschschwingfest
Kräuterwanderung
Kräuterwanderung Walau
Workshop: Heilen mit Wickel
Vortrag Säure-Basen-Balance
Biker-Büel, der Töff-Treff
Konzert Ziger Horns
Szenische Lesung im Alpstall
Biker-Büel, der Töff-Treff
Workshop: Holunder-Hustensirup
Frauenpower: N. Dimitri & M. Büchel
Strichbode-Metzgete
Trad. Wildbuffet
Erntedankfest mit Brunch
Konzert
Nr. 9 / September 2015
Wo
Sporthuus Amden
Bergkirche Amden
Saal Amden
Weesen-Amden
Alpstall Chapf
Alpstall Chapf
Parkplatz Arvenbüel
Hotel Arvenbüel
Bibliothek Weesen
Hotel Arvenbüel
Sportplatz Amden
Sportplatz Amden
Paradiesli Betlis
Bergstation Sesselbahn
Café Schärli
Gallussaal
Hotel Arvenbüel
Hotel Arvenbüel
Alpstall Chapf
Hotel Arvenbüel
Café Schärli
Saal Amden
Alpwirtschaft Strichbode
Hotel Arvenbüel
Saal Amden
Rest. Holzstübli
Mit wem
Sporthuus Amden
Evang. Kirchgemeinde
Sportbahnen Amden AG
Skiclub Amden
Gisula Tscharner / Chrut
Bernhard Wirth / Chrut
Chrut & Uchrut
Musikgesellschaft Amden
Evang. Kirchgemeinde
Hotel Arvenbüel
Echo vum Schilt
Schwinger & Örgeliblitz
Chrut & Uchrut
Chrut & Uchrut
Chrut & Uchrut
Frauenverein
Hotel Arvenbüel
Ziger Horns
Marco Badilatti/Hannes Bühler
Hotel Arvenbüel
Louis Hüppi
Kultur Amden
Alpwirtschaft Strichbode
Hotel Arvenbüel
Frauenverein
Jagdhornbläser Speer
Melden Sie Ihre Anlässe bei Amden&Weesen Tourismus unter Tel. 058 228 28 30 oder www.amden.ch
Regelmässige Anlässe:
Caféteria Altersheim
geöffnet jeweils von 14 bis 16 Uhr
Bibliothek Weesen
079 837 49 50
Di, 15 bis 17 Uhr / Fr, 15.30 bis 18.30 Uhr
während den Ferien: freitags von 17 bis 18 Uhr
Hallenbad
055 611 15 88
Mo 14 bis 22 Uhr / Di - Fr: 14 bis 21 Uhr /
Sa - So 14 bis 17.30 Uhr, Do zusätzlich 05.30 07.00 Uhr
Gottesdienste
röm.kath. So, 9.00 Pfarrkirche (Festtage um 9.30)
evang. So, 10.00 in Amden oder 10.00 in Weesen
Bibliothek Amden
Dienstag, 16.30 bis 17.00 Uhr
Spielgruppe Weesen
Spielgruppe Amden
Montag bis Freitag, 8.45 bis 11.15 Uhr
Freitag, 8.45 bis 11.15 Uhr
Auskunft und Anmeldung unter 055 616 12 16
Museum Amden
Neue Ausstellung von Doris Mair
Mittwoch und Sonntag, 14 bis 17 Uhr (bis 1.11.2015)
Sesselbahn Mattstock
Bei schönem Wetter täglich in Betrieb
Entsorgungspark
Mo, 16.30 bis 18 Uhr / Mi, 13.15 bis 14.15 Uhr
Sa, 10 bis 11.30 Uhr
Dazu meint Amm-Li
«Melci, Leto Schellel,
fül die tolle Ladio-Welbung
fül Amden!»
Ausgabe Nr. 10
erscheint am:
Freitag, 25. September
Redaktionsschluss:
Mittwoch, 16. September 2015