Modulgruppe Heil- und Sonderpädagogik – Informationen

 Modulgruppe Heil- und Sonderpädagogik – Informationen für Studierende
Modulgruppenbezeichnung
Heil- und Sonderpädagogik
8 CP
(3 Veranstaltungen)
Modulcode
VP.EW.HS.5.1 / VP.EW.HS.5.2 / VP.EW.HS.5.3 / VP.EW.HS.5.A (Leistungsnachweis)
PS.EW.HS.5.1 / PS.EW.HS.5.2 / PS.EW.HS.5.3 / PS.EW.HS.5.A (Leistungsnachweis)
S1.EW.HS.5.1 / S1.EW.HS.5.2 / S1.EW.HS.5.3 / S1.EW.HS.5.A (Leistungsnachweis)
Studiengänge
Vorschul-/Primarstufe
Primarstufe
Sekundarstufe I
Modulverantwortliche
Professur
Professur für Inklusive Didaktik und Heterogenität (IDH)
Teilnahmevoraussetzung
Immatrikulation
Allgemeine und spezielle
Kompetenzziele
Gemäss Modulgruppenbeschreibung Heil- und Sonderpädagogik
(Anhang 2 der Studien- und Prüfungsordnung der PH FHNW
http://www.fhnw.ch/ph/download/rechtserlasse/ausbildung)
Modulgruppenstruktur
Die einzelnen Module der Modulgruppe können in beliebiger Reihenfolge besucht
werden. Es wird jedoch sehr empfohlen, jeweils im Herbstsemester mit dem Besuch
der Vorlesung im Modul 5.1 zu beginnen.
Studienverlaufsempfehlungen:
Studierende im Studiengang Vorschul-/Primarstufe besuchen im ersten
Semester (HS) die Module 5.1 und 5.3, im zweiten Semester (FS) das Modul
5.2 und legen den Leistungsnachweis ab.
Studierende im Studiengang Primarstufe besuchen im dritten Semester (HS)
das Modul 5.1, im vierten Semester (FS) das Modul 5.2 und im fünften
Semester (HS) das Modul 5.3 und legen den Leistungsnachweis ab.
Studierende im Studiengang Sekundarstufe I besuchen mit Vorteil im dritten
Semester (HS) das Modul 5.1, im vierten Semester (FS) das Modul 5.2 und im
fünften Semester (HS) das Modul 5.3 und legen den Leistungsnachweis (nur
integriert Studierende) ab; andere Reihenfolgen und Terminierungen sind
möglich.
HS.5.1 (Vorlesung, jeweils im
Herbstsemester)
Die Vorlesung bietet einen Überblick über gesellschaftliche, (bildungs-)politische und
kulturelle Diskussionen von Inklusion und Heterogenität und zeigt die Dimensionen des
Geschlechts, der sozialen Herkunft und schwerpunktmässig der Behinderung auf. Sie
thematisiert Fragen der Interaktion, Kommunikation und Ausgrenzung zwischen
Menschen und bietet Einblick in Formen und Möglichkeiten der Praxis von Integration
und Partizipation. Der schul- und schulstufenspezifische Schwerpunkt liegt in der
Vermittlung von Kenntnissen der rechtlichen und bildungspolitischen Fragen und
Aufgaben inklusiver Pädagogik (u.a. Konkordat im Bereich der Sonderpädagogik, UNBRK), der Auseinandersetzung mit dem eigenen professionellem Verständnis im
Kontext von Inklusion, der Aneignung von Modellvorstellungen zur stufenspezifischen
inklusiven Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie in der Orientierung über
schulinterne und -externe Kooperationsformen, Förderplaninstrumente und
Unterstützungssysteme und deren Leistungen.
HS.5.2 (Seminarangebot,
jeweils im Frühjahrssemester)
Die Seminare vermitteln didaktisches Wissen und Können bezogen auf die
Entwicklungs- und Lernbereiche: Sprache, Dialog und Kommunikation; Lern- und
Entwicklungsprozesse; körperlich-motorische Entwicklung soziale und emotionale
Entwicklung.
•
Das Seminarangebot im Frühjahrssemester legt den Schwerpunkt auf die
Perspektive der Kooperation im Kontext von Schule und Heterogenität.
•
Das Seminarangebot im Herbstsemester legt den Schwerpunkt auf die
Perspektive inklusiver Unterrichtsentwicklung.
In den Seminaren werden den Studierenden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie
Bildungs-, Lern- und Entwicklungsprozesse prozessorientiert diagnostizieren, planen
HS.5.3 (Seminarangebot,
jeweils im Herbstsemester)
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und in Form von kooperativer Unterrichtsgestaltungen fachübergreifend oder
fachspezifisch umsetzen können. In den Entwicklungs- und Lernbereichen werden
systematisch die jeweiligen allgemeinen Dimensionen mit Wissen über ausgewählte
besondere Lern- und Sozialisationsbedürfnisse verknüpft (z.B. Lernen und Entwicklung
und sog. „geistige Behinderung“; emotionale und soziale Entwicklung und aufwachsen
unter Bedingungen von Armut) und in Bezug auf schul- und unterrichtsspezifische
Handlungsdimensionen thematisiert. Im Zentrum steht der professionelle Umgang mit
fähigkeitsbezogenen Unterschieden und ihren humanökologischen Kontexten.
Studienleistungen
Die Studierenden erbringen in allen Lehrveranstaltungen Studienleistungen nach
Angaben der Dozierenden.
Leistungsnachweis:
Schriftliche Prüfung
Der Leistungsnachweis besteht aus einer schriftlichen Prüfung (90min), welche die
Kompetenzziele der Modulgruppe und die einzelnen Themenschwerpunkte
angemessen berücksichtigt. Die Studierenden bereiten sich anhand der Unterlagen
und Aufgabenstellungen vor, die von den Dozierenden in der Präsenzzeit der
Lehrveranstaltungen thematisiert und/oder als Studienleistung ausgeschildert wurden.
Für die Vorbereitung auf den Leistungsnachweis werden rund 30h berechnet, die je
hälftig in den Selbststudienzeiten der Seminare (HS.5.2 und HS.5.3) berechnet werden.
Die Studierenden finden die je aktuellen Informationen zur Modulgruppe und zum
Leistungsnachweis HSP unter http://www.fhnw.ch/ph/isp/professuren/idh/lehre.
Zulassung
Zulassungsvoraussetzung ist die Anmeldung auf den Leistungsnachweis. Sie erfolgt in
der Regel gleichzeitig mit der Anmeldung auf den Besuch des dritten Moduls. Der
Leistungsnachweis sollte in den dafür vorgesehenen Prüfungswochen (Kalenderwoche
01 und 24) je Studiengang und Standort erbracht werden.
Neuansetzung der Prüfung
wegen kurzfristiger
Verhinderung oder NichtBestehen
Studierende, die einen Leistungsnachweis kurzfristig nicht erbringen konnten oder die
einen Leistungsnachweis nicht bestanden haben (vgl. Studien- und Prüfungsordnung
der Pädagogischen Hochschule FHNW, §7 Abs. 13 und 15.), werden für den
Leistungsnachweis in der nächstfolgenden Prüfungswoche (Kalenderwoche 01 oder
24) angemeldet. Die betroffenen Studierenden überprüfen bei Evento, ob sie auf den
nächstfolgenden Termin des Leistungsnachweises angemeldet sind.
Liegen zwingende Gründe vor, die eine Teilnahme am Leistungsnachweis verhindern,
melden sich die Studierenden für den nächsten Termin des Leistungsnachweises an
(KW 01 oder KW 24) oder vereinbaren mit den Dozierenden einen individuellen
Wiederholungstermin (vgl. ebd., §7 Abs. 15).
Einsichtnahme in die
Prüfungsergebnisse
Einsichtnahme in die Prüfungsergebnisse werden im Rahmen von §7 Abs. 12 und §13
Abs. 2 der Studien- und Prüfungsordnung der Pädagogischen Hochschule FHNW
gewährt.
Prüfungsfragen
Die Studierenden wählen bei der schriftlichen Prüfung einen Themenkomplex aus drei
zur Wahl stehenden aus. Zu jedem Themenkomplex, der formal einem Modul
zugeordnet ist, werden drei Fragen/Aufgaben gestellt. Damit wird dem Anspruch des
flexiblen Studiums und der eigenständigen Vertiefung Rechnung getragen.
Die Studierenden beantworten die Fragen zu einem Themenkomplex und zeigen damit,
dass sie sich ausführlich und vertieft mit dem von ihnen gewählten Thema
auseinandergesetzt haben.
Die Studierenden sind frei in der Wahl des Themas und sie müssen sich bei der
Bearbeitung der Themen nicht zwingend nur auf Wissen und Themen beziehen, die mit
dem Besuch des entsprechenden Moduls in Verbindung stehen. Die Fragestellungen
sind auf Verstehen, Reflexion und Anwendung gerichtet. Im Rahmen der Module 5.2
und 5.3 erarbeiten sich die Studierenden beispielhaft den Umgang mit den
Prüfungsfragen.
Die Studierenden erhalten von den Lehrenden in den Modulen 5.2 und 5.3 eine
„Beispielklausur“, die in ihrem Aufbau der Klausur vergleichbar ist.
Weitere
Durchführungsbestimmungen
-
Zur Beantwortung der Prüfungsfragen dürfen keine Unterlagen verwendet werden.
Für jeden Prüfungstermin werden neue Themenstellungen und Fragen formuliert.
Alle beziehen sich auf die Kompetenzziele der Module.
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-
Die Dozierenden überprüfen die Anwesenheit der Studierenden anhand der
Teilnehmendenliste für den Leistungsnachweis. Studierende, die sich nicht auf den
Leistungsnachweis angemeldet haben, können den Leistungsnachweis nicht
absolvieren.
Spezielle Regelungen
Für reguläre Studierende, denen der Besuch von einem oder zwei Modulen nicht aber
der Leistungsnachweis erlassen wurde oder die entsprechende Leistungen im Rahmen
eines Ausland- respektive Fremdsprachenaufenthalts erbracht haben (z.B. Studierende
im Studiengang Primarstufe), für Studierende aus dem Studienprogramm für erfahrene
Berufsleute, die den Leistungsnachweis aber nicht alle Module ablegen sowie für
Austauschstudierende, die einen Leistungsnachweis erbringen müssen, ohne alle
Module zu besuchen, gelten grundsätzlich dieselben Bedingungen.. In der Wahl des
Themas sind sie wie alle Studierenden unabhängig von deren formaler Zuordnung zu
einem Modul frei. Studierende aus dem trinationalen Masterstudiengang
Mehrsprachigkeit orientieren sich an den Bestimmungen gemäss ihrer
Studiengangsleitung.
Beurteilung
Gemäss Studien- und Prüfungsordnung der PH FHNW werden Leistungsnachweise
benotet. Die Beurteilung erfolgt gestützt auf die nachfolgenden Kriterien (S. 4 dieses
Dokuments).
Umgang mit Anliegen von
Studierenden
Studierende gehen bei Anliegen bezüglich der einzelnen Lehrveranstaltungen,
z.B. zu Inhalten, Methoden und Hochschuldidaktik, und dem Leistungsnachweis
gemäss den folgenden Schritten vor und halten deren Reihenfolge ein:
1. Bei Anliegen und oder Fragen bezüglich der Lehrveranstaltung (inkl. LN)
wenden sich die Studierenden direkt an die betreffende Dozentin, den
betreffenden Dozenten.
2. In der Regel sollte ein Gespräch zwischen Studierenden und
Dozierenden zu einer Klärung beziehungsweise einer Verbesserung der
Situation führen. Sollte dies nicht der Fall sein, haben die Studierenden
die Möglichkeit ihr Anliegen bei der Modulverantwortlichen, Prof. Dr.
Tanja Sturm, in schriftlicher Form einzubringen. Eine Kopie des Anliegens
ist an die vom Anliegen betroffene Person zeitgleich zu senden.
3. Wird gemäss Punkt 2 verfahren, so lädt die Modulverantwortliche, zu
einem Gespräch ein. Von diesem Gespräch wird zu Händen der
Studierenden mit dem Anliegen ein Kurzprotokoll erstellt.
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Beurteilung Gemäss Studien-­‐ und Prüfungsordnung der PH FHNW werden Leistungsnachweise benotet. Die Beurteilung erfolgt gestützt auf folgendes Beurteilungsraster: Kriterien Inhalt vollständig erfüllt klar auf Thema und Aufgabenstellung bezogen, passend, präzise weitgehend erfüllt grösstenteils auf Thema und Aufgabenstellung bezogen und passend ansatzweise erfüllt teilweise auf Thema und Aufgabenstellung bezogen und passend nicht erfüllt nicht auf Thema und Aufgabenstellung bezogen, unpassend Begriffe, Definitionen Fachsprache, korrekte Verwendung der Begriffe, präzise Definitionen Theoriebezug Theoriebezug ausführlich und differenziert Theoriebezug in wesentlichen Aspekten dargestellt Theoriebezug ansatzweise vorhanden kein Theoriebezug Argumentation, Begründung differenzierte Argumentation, genaue, überzeugende Begründung meist gute Argumentation und Begründung Argumente und Begründung ansatzweise vorhanden undifferenzierte Argumentation, Begründung nicht vorhanden hauptsächlich Fachsprache, Begriffe und Definitionen meist korrekt teilweise Fachsprache, einige Definitionen und Verwendung einiger Begriffe korrekt keine Fachsprache, falsche Definitionen und Verwendung der Begriffe Inhaltliche Tiefe, Detailliertheit Inhalt vertieft, differenziert und detailliert dargestellt Inhalt meist vertieft und detailliert dargestellt einzelne Aspekte vertieft und ausführlicher dargestellt Inhalt oberflächlich und zu allgemein dargestellt Eigenleistung Antwort enthält eigenständige, fachlich korrekte und differenzierte Anteile Antwort enthält ansatzweise eigenständige Anteile Antwort enthält keine eigenständigen Anteile Antwort enthält eigenständige, fachlich korrekte Anteile differenzierte reflexive Auseinandersetzung Reflexion reflexive Auseinandersetzung reflexive Auseinandersetzung ansatzweise vorhanden keine reflexive Auseinandersetzung Aspekte gut verknüpft, kohärente Darstellung Verknüpfungen, Kohärenz Struktur und Umfang klare Struktur, Umfang passend Grundstruktur vorhanden, Umfang weitgehend passend Struktur ansatzweise vorhanden, Umfang eher unpassend unklare Struktur, Antwort zu lang oder zu kurz Sprachlicher Ausdruck klar, korrekt, gut verständlich meist gute Verknüpfung und Kohärenz meist korrekt, verständlich einzelne Aspekte verknüpft, wenig Kohärenz teilweise korrekt und verständlich zusammenhanglose Aufzählung, fehlende Kohärenz fehlerhaft, schwer verständlich Name: ___________________________Vorname__________________ Note: _________ Konzeption und Verantwortung Beurteilungsraster: Karen Ling, Andreas Köpfer und Mathias Weibel
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