Von den Lehrer vorgetragenes Lied zum Abschied!

♡ Hommage an Herrn Krapp, den besten Schulleiter der Welt ♡
vom Kollegium der Albert-Schweitzer-Schule
(Nach der Melodie von Hänsel und Gretel)
Ahmet und Merve, die wohnten in Berlin,
wollten was lernen und wussten nicht wohin.
Sie kamen an ein Häuschen aus altem, grauem Stein,
sie waren skeptisch, doch gingen trotzdem rein.
Es war die Schule nicht weit vom Hermannplatz
mit netten Lehrern und mittags immer FAZ.
Es kamen viele Schüler und alle wollten rein.
Wer mag der Herr wohl von dieser Schule sein?
Sein Name, das weiß man, beginnt mit einem „K“.
Da sind wir sicher, weil’s immer schon so war:
Ist es noch Herr Köppen, Herr Kube oder Clauß?
Nein, denn Herr Krapp ist jetzt Chef in diesem Haus.
Stets gut gekleidet, so sitzt er im Büro,
die Tür steht weit offen – das hält er immer so.
Jeder ist willkommen – wer will sogar halb acht,
doch in den Ferien ist er ein Mensch der Nacht.
Wer ihn kennt, der weiß, dass er viel berichten kann,
zieht seine Hörer geschickt in seinen Bann.
Ob Basketball in Bamberg, ob Rauchbier oder Wein,
kommt er ins Erzählen – kann’s schnell ‘ne Stunde sein.
Schule heißt Chaos – auf Dauer nicht gesund,
glücklicherweise besitzt Herr Krapp ‘nen Hund,
der hält ihn nah am Boden und bringt ihn an die Luft,
so ist der Ärger mit Machos schnell verpufft.
Als niemand mehr glaubte, dass hier noch etwas geht,
kam „Georg der Retter“ – es war noch nicht zu spät.
Pragmatisch mit Visionen, so ging er forsch ans Werk,
Vernetzung nach Außen, so kam man über’n Berg.
Trotz starken Seegangs, umschifft er jedes Riff.
Mit Vorschuss an Vertrauen die Mannschaft fest im Griff,
Buschkowsky und Frau Giffey, war’n alle mit im Boot.
Es titelt die Presse: Die Schule ist nicht tot!
Mit Prag-scher Erfahrung und fränk’schem Dialekt
Wertschätzend, gelassen - oha, Herr Krapp, Respekt [mit Geste]
Hätt‘ er je geahnt, dieser kluge Mann von Welt,
er würd‘ beackern das Nord-Neuköllner Feld?
Schule der Sprache schrieb er sich auf die Fahn‘.
Er und sein Dreamteam hab’n viel dafür getan.
Aus Soziolekt und Kiez-Deutsch und Jugendsprache pur
wird nach sechs Jahren ein echtes Abitur.
In den zehn Jahren, die er verbrachte hier,
hat er gesichtet Tonnen von Papier.
Mensa, Aula, Schulhof und das Kollegium,
um einen Neustart kam keiner hier herum.
Anfangs war‘s schwierig, zu tun ist heut noch viel,
er blieb stets standhaft und glaubte an sein Ziel.
Wir können heute ernten, was mühsam ward gesät,
werden ihn vermissen, wenn er nun wandern geht.
KUNSTVOLLER MUSIKALISCHER ÜBERGANG ZUR MELODIE VON „WE ARE FAMILY“
(am Klavier Herr Hirschberg)
DANN:
We are family!
Was machen wir bloß ohne Sie?
We are family!
Vom Original gibt’s keine Kopie.
We are family!
Besser als mit Ihnen wird’s nie.
We are family!
Ein ganz großes Danke an Sie!