08.01. 09.01. 2016 10:00 Schoulconcert Vendredi / Freitag / Friday Grand Auditorium 2016 11:00 Familles Samedi / Samstag / Saturday Grand Auditorium «Zehn, neun, acht… Neujahr!» Ein Neujahrskonzert zum Zuhören und Mitmachen Orchestre Philharmonique du Luxembourg Gustavo Gimeno Leitung Juri Tetzlaff Text, Konzept, Moderation Peter Tschaikowsky (1840–1893) Eugen Onegin op. 24 N° 19: Polonaise (1877–1878) Der Nussknacker. Suite op. 71a (1892) (Auszüge) Johann Strauß (Sohn) (1825–1899) Die Fledermaus. Komische Operette in drei Akten: Ouvertüre (1873–1874) Persischer Marsch op. 289 (1864) Tritsch-Tratsch-Polka op. 214 (1858) Alberto Ginastera (1916–1983) Danzas del Ballet Estancia op. 8a N° 4: Danza final (Malambo) (1941/1943) 60’ ohne Pause 3 Im Tanzschritt ins neue Jahr Wie habt Ihr das Neue Jahr begrüßt? Zunächst wahrscheinlich an Silvester, einem Fest, das wohl für die meisten Kinder zu den schönsten überhaupt gehört, allein schon weil man da so lange aufbleiben darf. Und dann wahrscheinlich mit Feuerwerk, vielleicht auch mit irgendeinem guten Essen oder Getränk, während die Großen vermutlich mit Crémant oder Champagner angestoßen haben. Bräuche zum Jahreswechsel gibt es viele. Ein bisschen unterscheiden sie sich von Land zu Land oder auch von Familie zu Familie – zum Beispiel gibt es bei manchen Hering und bei anderen Karpfen. Aber im Prinzip ist vieles auch gleich, egal wo das Neue Jahr begrüßt wird. Und in ganz vielen Teilen der Welt gehören Neujahrskonzerte dazu. Das berühmteste gibt es in Wien – im Goldenen Saal des Musikvereins. Im Fernsehen wird es in die ganze Welt übertragen; und aus der ganzen Welt reisen Menschen an, um einmal dabei zu sein. Und dieses Neujahrskonzert war Vorbild für zahllose Neujahrskonzerte. In solchen Neujahrskonzerten werden sehr oft Musiken gespielt, die aus Tänzen hervorgegangen sind: ganz besonders Walzer, Polka und Marsch. Das ist ein bisschen symbolisch. So wie viele Menschen mit guten Vorsätzen in ein Neues Jahr starten – weniger Süßigkeiten zu essen, zeitiger ins Bett zu gehen oder keine Gespenster mehr im Kinderzimmer zu sehen, wenn das Licht aus ist – so sucht man in der Musik etwas Beschwingtes, Optimistisches, etwas, in dem sich freudige Erwartung spiegelt. 4 Peter Tschaikowsky um 1872 Faszination Musik Wie ein mechanisches Klavier eine der größten Komponistenkarrieren auslöste Als Peter Tschaikowsky 1840 geboren wurde, gab es weder Radios noch Plattenspieler. Musik konnte man im Prinzip nur erleben, wenn man entweder dorthin ging, wo sie gemacht wurde, oder aber man sie selbst machte. Beides war für den kleinen Peter aber nicht so leicht zu haben. Denn er lebte nicht in einer der großen Städte, in denen man immerzu Musik machte; und seine Familie war auch nicht so musikalisch, dass zuhause unentwegt jemand Hausmusik machte. Aber eine Alternative gab es. Gerade hatten sich so genannte «mechanische» Klaviere auf dem Markt etabliert, Instrumente, die ein begrenztes Repertoire – das wie bei einer riesigen Spieldose von einer Rolle oder Walze abgenommen wurde – ganz allein spielen konnten. Und genau so ein Instrument hatte Tschaikowskys Vater aus der großen Stadt Sankt Petersburg mitgebracht. Das faszinierte den Jungen so sehr, dass er selbst solche Musik machen wollte. Seine Eltern hinderten ihn nicht daran. Mit nicht einmal fünf Jahren begann er Klavier zu spielen. Dass er trotzdem zunächst Jurist wurde und erst später die Musik zu seinem Beruf machte, war in der Zeit und in seinem sozialen Umfeld nicht ungewöhnlich. Heute gilt der Musiker als einer der bedeutendsten Komponisten Russlands. Und nicht zuletzt seine Musiken zu Balletten wie Schwanensee, Der Nussknacker oder Dornröschen begeistern Erwachsene und Kinder gleichermaßen. 7 Der goldene Geiger im Stadtpark Johann Strauß (Sohn), der Vater einer neuen Unterhaltungsmusik Es ist schon seltsam, wenn man sein Leben lang (und auch noch darüber hinaus) «Sohn» heißt. Aber im Falle von Johann Strauß, hinter dessen Namen die Musikwelt gewöhnt ist, dieses Wort zu schreiben, gibt es dafür einen mehr als triftigen Grund. Vater und Sohn waren beide berühmte und beliebte Komponisten in Wien. Und auch wenn der Sohn schnell noch viel erfolgreicher war als der Vater, so brauchte man diese Unterscheidung, um sich zu orientieren. Daran hält die Musikgeschichte bis heute fest. Ob es nun besonders praktisch war, dem Sohn den gleichen Namen zu geben wie dem Vater, das ist eine Frage, die man sich so wohl nur heute stellt. Damals jedenfalls war das eine Tradition. Johann Strauß (Sohn) ist derjenige, an den die meisten Musikfreunde denken, wenn der Name «Strauß» fällt. Für ihn war es als Sohn eines Geigers und Komponisten, der mit seiner Musik in der Wiener Unterhaltungskultur einen festen Platz hatte, wohl relativ klar, dass er – wie auch seine Brüder – Musik machen müsste. Ein bisschen wie ein Handwerk wurde das weitergegeben. Dass es in so einer Familie nicht immer ohne Reibereien zugeht, versteht sich wohl von selbst. Über jene in der Familie Strauß wurden schon eine ganze Reihe Filme gedreht und Bücher geschrieben. Vor allem aber hat die Stadt Wien ihrem Zaubergeiger ein strahlend goldenes Denkmal im Stadtpark gesetzt. Übrigens: Die Musikgeschichte kennt auch noch einen Komponisten namens Johann Strauß (Enkel) – aber der war bei weitem nicht so erfolgreich wie sein Vater und sein Großvater. 8 Johann Strauß (Sohn) Zwischen den musikalischen Welten Zu Alberto Ginasteras Volksmusik für den Konzertsaal Geht es um die Musik Argentiniens, so denken viele Menschen hierzulande an den Tango. Das ist ja auch nicht falsch. Aber der Tango ist bei weitem nicht der einzige Tanz, der – aus der argentinischen Volksmusik kommend – Eingang in die Konzertsäle gefunden und die Musikentwicklung generell entscheidend mitgeprägt hat. Es gibt eine ganze Reihe solcher Tänze; und Musiker, die mit der Volksmusik aufwuchsen, sie in ihre eigenen Kompositionen einbezogen und damit in die ganze Welt trugen. Alberto Ginastera ist einer von ihnen. In seinen Kompositionen spielen oft Tänze seiner Heimat eine Rolle. Und indem er so zwei musikalische Welten – die des Konzertsaales und jene des Volkstanzes – aufeinandertreffen lässt, gelang es ihm, Menschen mit ganz unterschiedlichen musikalischen Interessen zusammenzuführen. Gerade in seiner Zeit in Argentinien war das noch etwas Besonderes. Ginastera arbeitete sein Leben lang auch an Schulen und Hochschulen und trug so direkt zur Weitergabe und Vermittlung der entsprechenden Erfahrungen bei. Dass Malambo oder Chacarera heute auch in Europa zu den abrufbaren Standards mancher Musikgruppe gehören, ist Menschen wie ihm zu danken. 10 Alberto Ginastera um 1960 Kurze Fibel der flinken Füße Polonaise: Das ist eigentlich nicht jene Bewegungsform, die bei Karnevalsveranstaltungen verbreitet ist, und die Menschen an den Schultern gefasst in einer langen Schlange durch einen Raum schieben lässt. Ursprünglich ist das nämlich der polnische Nationaltanz – ein Reigen, der dennoch paarweise getanzt wird. Es handelt sich um einen Huldigungstanz, bei dem man gemessenen Schrittes jemandem die Ehre erweist – einem Herrscher oder Jubilar. Walzer: Der Walzer ist wohl der berühmteste Gesellschaftstanz überhaupt. Er ist der Inbegriff des Dreivierteltaktes. Wie bei den meisten Tänzen gibt es verschiedene Formen – Wiener Walzer, langsamer Walzer usw. Er ist der älteste der heute noch gebräuchlichen bürgerlichen Paartänze. Gern versteht man ihn als Synonyme für eine heile Welt oder Beziehung. Wie er getanzt wird, verrät schon sein Name: «walzen» ist nämlich ein anderes Wort für «drehen». Marsch: Das ist ein sehr mehrdeutiger Begriff. Und eigentlich ist das auch nur ein Tanz in einem weiteren Sinne, der davon spricht, dass die Bewegung entlang der Musik entwickelt ist. Marschmusiken wurden ursprünglich tatsächlich vor allem fürs Militär geschrieben, damit Soldaten in einem gewissen Gleichmaß – vor allem im Rahmen von Paraden und ähnlichem – laufen sollten. Möglichst zackig sollte das aussehen. Militärmärsche erfreuen sich immer noch größter Beliebtheit. Aber auch innerhalb der Musik hat sich das Prinzip verselbständigt. Polka: Das ist ein Tanz, der zwar relativ wenig Vorkenntnisse, aber viel Energie erfordert. Er stammt aus Tschechien und basiert auf einem Wechselschritt. Seiner Eingängigkeit und Einfachheit wegen verbreitete sich der Tanz sehr schnell über ganz 12 Europa – wobei es in den meisten Gegenden schon seit langen Zeiten verwandte Tänzen gegeben hat. Malambo: Mindestens seit dem 17. Jahrhundert tanzt man in Südamerika den Malambo. Allerdings nicht alle gleichermaßen. Traditionell wird der Stepptanz nämlich nur von Männern getanzt und folgt einem ziemlich komplexen Schrittmuster. Die Schritte haben jeweils nochmals eigene Namen. Der Tanz basiert fast ausschließlich auf rhythmischen Mustern; also nicht auf Harmonien oder Melodien. Und natürlich ließe sich diese Liste von Tänzen noch eine Weile fortsetzen. Du kannst Sie für Dich selbst ergänzen. Mit Deinen Lieblingstänzen. Dem Tango vielleicht? Dem Slow Fox? Oder dem Quick Stepp zum Beispiel! 13 Orchestre Philharmonique du Luxembourg Gustavo Gimeno Directeur musical Rhonda Wilkinson Barbara Witzel NN Konzertmeister Philippe Koch Haoxing Liang Premiers violons / Erste Violinen Fabian Perdichizzi Nelly Guignard NN Michael Bouvet Irène Chatzisavas Yulia Fedorova Andréa Garnier Silja Geirhardsdottir Jean-Emmanuel Grebet Attila Keresztesi Na Li Darko Milowich Angela Münchow-Rathjen Damien Pardoen Fabienne Welter NN Seconds violons / Zweite Violinen Osamu Yaguchi Matthieu Handtschoewercker NN Mihajlo Dudar Sébastien Grébille Quentin Jaussaud Marina Kalisky Valeria Pasternak Jun Qiang Ko Taniguchi Gisela Todd Xavier Vander Linden 14 Altos / Bratschen Ilan Schneider Dagmar Ondracek Kris Landsverk Pascal Anciaux Jean-Marc Apap Olivier Coupé Aram Diulgerian Claire Foehr Bernhard Kaiser Olivier Kauffmann Utz Koester Petar Mladenovic Violoncelles / Violoncelli Aleksandr Khramouchin Ilia Laporev Niall Brown Xavier Bacquart Vincent Gérin Sehee Kim Katrin Reutlinger Marie Sapey-Triomphe Karoly Sütö Laurence Vautrin Esther Wohlgemuth Contrebasses / Kontrabässe Thierry Gavard Choul-Won Pyun Dariusz Wisniewski Gilles Desmaris Gabriela Fragner André Kieffer Benoît Legot Isabelle Vienne Flûtes / Flöten Trompettes / Trompeten Etienne Plasman Markus Brönnimann Hélène Boulègue Christophe Nussbaumer Adam Rixer Simon Van Hoecke Isabelle Marois Niels Vind Hautbois / Oboen Trombones / Posaunen Fabrice Mélinon Philippe Gonzalez Anne-Catherine Bouvet-Bitsch Olivier Germani Gilles Héritier Léon Ni Guillaume Lebowski Clarinettes / Klarinetten Olivier Dartevelle Jean-Philippe Vivier Bruno Guignard Emmanuel Chaussade Bassons / Fagotte David Sattler Etienne Buet François Baptiste Stéphane Gautier-Chevreux Cors / Hörner Miklós Nagy Leo Halsdorf Kerry Turner Marc Bouchard Patrick Coljon Mark Olson Trombone basse / Bassposaune Vincent Debès Tuba Csaba Szalay Timbales / Pauken Simon Stierle Benjamin Schäfer Percussions / Schlagzeug Béatrice Daudin Benjamin Schäfer Klaus Brettschneider Harpe / Harfe Catherine Beynon 15 Interpreten Biographien Orchestre Philharmonique du Luxembourg Gustavo Gimeno Chefdirigent Das Orchestre Philharmonique du Luxembourg (OPL) verkörpert als Orchester des Großherzogtums einen sehr lebendigen Teil der kulturellen Tradition seines Landes. Schon seit seinen glanzvollen Anfängen 1933 bei Radio Luxemburg (RTL) ist das 1996 in staatliche Trägerschaft übernommene Orchester europaweit präsent. Seit der Eröffnung der Philharmonie Luxembourg 2005, mit der es seit Beginn 2012 eine gemeinsame Einheit bildet, ist das OPL in einem der herausragenden Konzerthäuser Europas beheimatet. Die von den größten Orchestern, Dirigenten und Solisten der Welt geschätzte Akustik seiner Residenz, die lange Verbundenheit mit zahlreichen renommierten Häusern und Festivals sowie die intensive Zusammenarbeit mit herausragenden Musikerpersönlichkeiten haben zum Ruf einer besonders eleganten Klangkultur des OPL beigetragen. Das bezeugt nicht zuletzt die beeindruckende Liste der Auszeichnungen für die über 20 im Laufe der letzten Jahre erschienenen CDs (Grand Prix Charles Cros, Victoires de la musique classique, Orphée d’Or de l’Académie du Disque Lyrique, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Télérama ffff, Pizzicato Excellentia, IRR Outstanding, BBC Music Choice sowie mehrfach Diapason d’Or, Choc du Monde de la Musique, Pizzicato Supersonic, Classica R10 u.v.a.). 16 Orchestre Philharmonique du Luxembourg photo: Johann Sebastian Hänel Die Saison 2015/16 ist geprägt durch den Beginn der Zusammenarbeit mit Gustavo Gimeno als achtem Chefdirigenten des Orchesters (nach Henri Pensis, Carl Melles, Louis de Froment, Leopold Hager, David Shallon, Bramwell Tovey und Emmanuel Krivine). Über das große romantische und klassische Repertoire hinaus setzt sich das OPL intensiv auch mit Musik des 20. und 21. Jahrhunderts auseinander, beispielsweise mit Werken von Iannis Xenakis (Gesamteinspielung der Orchesterwerke), Olivier Messiaen, Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, Luciano Berio, Ivo Malec, Hugues Dufourt, Toshio Hosokawa, Klaus Huber, Bernd Alois Zimmermann, Georges Lentz, Philip Glass, Michael Jarrell, Arthur Honegger u.v.a. Auch Konzertformate wie «Aventure+», regelmäßige Opernproduktionen am Grand Théâtre de Luxembourg, Filmkonzerte wie «Live Cinema» mit der Cinémathèque de la Ville de Luxembourg, «Pops at the Phil» mit Stars wie Patti Austin, Kurt Elling, Ute Lemper, Gregory Porter, Dionne Warwick, Maurane oder Angélique Kidjo, Open-Air-Auftritte mit Jazzgruppen und Rockbands bei der Fête de la Musique u.v.a. zeigen die Vielseitigkeit des OPL. 17 Zu den musikalischen Partnern in der Saison 2015/16 zählen u.a. die Solisten Pierre-Laurent Aimard, Kit Amstrong, Alena Baeva, Cameron Carpenter, Stefan Dohr, Isabelle Faust, Gilberto Gil, Anja Harteros, Leonidas Kavakos, Johannes Moser, Ann Petersen, Mikhail Pletnev, Menahem Pressler, Vadim Repin, Edicson Ruiz, Frank Peter Zimmermann und Jean-François Zygel sowie die Dirigenten Pierre Cao, Carl Davis, Leopold Hager, Timothy Henty, Eliahu Inbal, Richard Kaufman, Emmanuel Krivine, Andris Nelsons, Emilio Pomàrico, Adrian Prabava, Jamie Phillips, Roberto Rizzi Brignoli, Case Scaglione, Clemens Schuldt, Lahav Shani, Alexander Shelley,Stefan Soltesz, Maxime Tortelier, Juraj Valčuha, Christian Vásquez und Gast Waltzing. Neben dem breit gefächerten Repertoire und Publikum sowie der Wertschätzung durch hochkarätige Gastinterpreten gibt es eine weitere Gemeinsamkeit des OPL und der Philharmonie Luxembourg: Innovative Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche sowie im Bereich der Erwachsenenbildung nimmt einen hohen Stellenwert ein. Seit 2003 engagiert sich das Orchester in Schul-, Kinder- und Familienkonzerten, Workshops, DVD-Produktionen sowie Konzerten in Schulen und Krankenhäusern, bereitet gemeinsam mit Schulklassen Abonnementkonzerte vor und lädt im Zyklus «Dating:» mit bemerkenswerten Musikvermittlern wie Jean-François Zygel zur Entdeckung der Orchestermusik. Mit seiner Heimat, dem Großherzogtum Luxemburg, teilt das OPL eine sehr europäische und weltoffene Haltung. Das Orchester mit seinen 98 Musikern aus rund 20 Nationen (zwei Drittel stammen aus Luxemburg und seinen Nachbarländern Frankreich, Deutschland und Belgien) ist mit zahlreichen Konzerten und Aktivitäten in der gesamten Großregion präsent. Tourneen führen das OPL darüber hinaus in zahlreiche Musikzentren Europas sowie nach Asien und in die USA; 2015/16 stehen insbesondere Tourneen durch Frankreich, Deutschland und die Niederlande auf dem Programm. Die Konzerte des OPL 18 werden regelmäßig vom luxemburgischen Radio 100,7 übertragen und über das Netzwerk der Europäischen Rundfunkunion (EBU) international ausgestrahlt. Das OPL wird subventioniert vom Kulturministerium des Großherzogtums und erhält weitere Unterstützung von der Stadt Luxemburg. Partner des OPL sind BGL BNP Paribas, Banque de Luxembourg, CACEIS, Mercedes Benz sowie POST Luxembourg. Seit Dezember 2012 stellt BGL BNP Paribas dem OPL dankenswerterweise das Violoncello «Le Luxembourgeois» von Matteo Goffriller (1659–1742) zur Verfügung. 19 Gustavo Gimeno photo: Marco Borggreve Gustavo Gimeno Chefdirigent Gustavo Gimeno ist seit der Saison 2015/16 Chefdirigent des Orchestre Philharmonique du Luxembourg. Zum Auftakt dieser musikalischen Partnerschaft richtet er einen besonderen Fokus auf die ersten Symphonien von Beethoven, Mahler, Bruckner, Schumann und Schostakowitsch sowie auf neuere Werke von Rihm, Berg und Berio. Zusätzlich freut er sich gemeinsam mit dem Orchester auf Begegnungen mit Isabelle Faust, Frank Peter Zimmermann, Leonidas Kavakos, Anja Harteros und dem Wiener Singverein, mit dem zu Ostern 2016 Verdis Requiem zur Aufführung kommt. Darüber hinaus setzt Gustavo Gimeno seine Zusammenarbeit mit dem Royal Concertgebouw Orchestra fort, das er in Amsterdam und auf Asien-Tournee leiten wird. Weitere Wiedereinladungen führen ihn zu den Münchner Philharmonikern, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra oder dem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi. Erstmals steht er 2015/16 am Pult des Orchestre National de France, Orchestre National de Capitol du Toulouse, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle Dresden oder der Philharmonia Zürich. Konzerte mit dem Cleveland Orchestra und dem Pittsburgh Symphony Orchestra markieren 2015 Gustavo Gimenos ersten Auftritt in den USA, sein Japan-Debüt gibt er mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. Im März 2015 gab er mit einer Neuproduktion von Bellinis Norma am Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia unter der Regie von Davide Livermore seinen Opern-Einstand. Geboren in Valencia, begann Gustavo Gimeno seine internationale Dirigentenkarriere 2012 als Assistent von Mariss Jansons; damals war er noch Solo-Schlagzeuger beim Royal Concertgebouw Orchestra. Maßgebliche Erfahrungen sammelte er zudem als Assistent von Bernard Haitink und Claudio Abbado, der ihn als Mentor intensiv förderte. 21 Juri Tetzlaff photo: Ulrich Hartmann Juri Tetzlaff Text, Konzept, Moderation Juri Tetzlaff wurde 1972 in Karlsruhe geboren. Sein Vater ist Cellist und seine Mutter Sängerin. Parallel zu seinem Studium der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin startete er 1994 seine Fernsehkarriere als Moderator von Kinder- und Jugendsendung. Nach der Jugendsendung X-Base – Der Computer Future Club übernahm er im Sommer des gleichen Jahres die Präsentation des Ferienprogramms von ARD und ZDF. 1997 wurde er Gründungsmoderator des Kinderkanals Ki.Ka und ist seither ein festes Gesicht des Senders. Seit 2001 konzipiert und moderiert Juri Tetzlaff klassische Konzerte für die ganze Familie. Seine Bearbeitungen von Peter und der Wolf, Karneval der Tiere, Hänsel und Gretel und dem Feuervogel erschienen auf CD. 2014 wurde er mit dem Echo «Klassik für Kinder» ausgezeichnet. Regelmäßige Engagements führen ihn zum Nationaltheater Mannheim, dem Aalto Theater in Essen, den Hamburger Symphonikern und den Berliner Philharmonikern. Er trat mehrfach in der Philharmonie Berlin und dem Gewandhaus Leipzig auf und präsentierte Konzerte mit dem SWR- und MDR-Sinfonieorchester. 22 Familles Prochain concert du cycle «Familles» Nächstes Konzert in der Reihe «Familles» Next concert in the series «Familles» 14.05. 2016 11:00 Grand Auditorium Samedi / Samstag / Saturday «Die Entdeckung der Geschwindigkeit» Von rhythmischen Maschinen, fliegenden Pferden und einer musikalischen Dampflok Orchestre Philharmonique du Luxembourg Alexander Shelley direction Cameron Carpenter orgue Adams: Short Ride in a Fast Machine Carpenter: The Scandal (excerpts) Honegger: Pacific 231 Wagner: Die Walküre: Walkürenritt 23 La plupart des programmes du soir de la Philharmonie sont disponibles avant chaque concert en version PDF sur le site www.philharmonie.lu Die meisten Abendprogramme der Philharmonie finden Sie schon vor dem jeweiligen Konzert als Web-PDF unter www.philharmonie.lu your comments are welcome on www.facebook.com/philharmonie Partenaire officiel: Partenaire automobile exclusif: Impressum © Établissement public Salle de Concerts Grande-Duchesse Joséphine-Charlotte 2015 Pierre Ahlborn, Président Stephan Gehmacher, Directeur Général Responsable de la publication: Stephan Gehmacher Design: Pentagram Design Limited Imprimé au Luxembourg par: Imprimerie Centrale Tous droits réservés. 24
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