Abstract für den Vortrag von Reinold Schmücker (Münster / Bielefeld) am 20.01.2016 an der Universität Bielefeld, Abt. Philosophie. Raum X-E1-201; 18 Uhr c.t. Werk und Artefakt Artefakte sind künstliche, gemachte Dinge. Schon aus einer solchen denkbar allgemeinen Bestimmung ihres Gegenstands erhellt die Bedeutung einer Philosophie der Artefakte. Kultur manifestiert sich zwar keineswegs nur in Artefakten; sie umfasst beispielsweise auch Verhaltensmuster, Kompetenzen und soziale Praktiken. Artefakte sind jedoch, so scheint es zumindest, die offensichtlichsten und dauerhaftesten Manifestationen menschlicher Kultur. Nicht nur der Kulturphilosophie, sondern jeder Kulturwissenschaft muss es deshalb darum zu tun sein, die eigentümliche Natur der Artefakte zu erfassen, indem sie danach fragt, was – wenn irgendetwas – so unterschiedliche Resultate kulturellen Handelns wie Gebäude, Maschinen, Rechtsordnungen und Kunstwerke miteinander verbindet. Inwiefern aber lassen sich Artefakte von anderen Entitäten unterscheiden? Und welche Artefakte lassen sich (sinnvollerweise) als Werke bezeichnen? Im Vortrag werden diese und andere Grundfragen einer Philosophie der Artefakte erörtert und teils konventionelle, teils unkonventionelle Antworten vorgeschlagen.
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