Material - Beziehung - Geschlecht. Artefakte aus den KZ Ravensbrück und Sachsenhausen Initiative: Forschung in Museen Ausschreibung: Kooperative Forschungsprojekte mittlere Museen Bewilligung: 29.06.2016 Laufzeit: 3 Jahre Nachdem in naher Zukunft alle Überlebenden der Konzentrationslager verstorben sein werden, gewinnen visuelle und materielle Zeugnisse große Relevanz für die Historiographie der NSKonzentrationslager. Hier liegt der Ausgangspunkt für das Forschungsprojekt, in dem über 900 Artefakte mit Blick auf Herstellungsweise, Bedeutungen, sozial-kulturelle Funktionen, Nachnutzungen und Sammlungsgeschichten untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der agency, im Sinne sozialen Handelns unter Gewalt und Zwangsbedingungen unter Berücksichtigung der mehrfach relationalen Kategorie Geschlecht. Drei Teilprojekte fokussieren auf (1) Motivik und Ikonografie sowie Objektbiografien, (2) soziale Beziehungen und Netzwerke im Lager und (3) die Charakterisierung der verwendeten Materialien und ihre Provenienz sowie die Herstellungstechnik. Zudem sollen in Lehrprojekten konservatorische Konzepte für unterschiedliche Materialgruppen entwickelt werden. Projektbeteiligte Prof. Dr. Günter Morsch Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Oranienburg Prof. Ruth Keller Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Fachbereich 5 Gestaltung und Kultur Konservierung und Restaurierung/Grabungstechnik Campus Wilhelminenhof, Geb. A Berlin 1 Dr. Insa Eschebach Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück Fürstenberg Es werden die Institutionen genannt, an denen das Vorhaben durchgeführt wurde, und nicht die aktuelle Adresse. 13.09.2016 2
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