Nichts kurz vor der Rue Saint-Blaise

Nichts kurz vor der Rue Saint-Blaise
von Lea Sauer
Wenn die Jungs von der Seite rufen mabellemabellejoliejolie dann darfst du nicht gucken,
dann darfst du nichts machen, du darfst ihnen nur einen Blick vor die Füße rotzen und die
Nase wieder hochnehmen. Den Rock aber auch, sonst ist der Saum versaut. Ist dreckig hier
auf den staubigen Böden der Stadt. Derer gibt es hier viele. Staub liegt auf den Treppen beim
Funiculaire, zwischen den Ufern des Canal, in der Grotte im Parc des Buttes-Chaumont, hängt
von den Himmeln der Métro in die Abzüge der Stadt. Der Staub ist hier grundlegende
Substanz, dringt hier in alles, auch in dich. Das grundlegende Gefühl ist hier nur eines:
Misstrauen. Die Jungs in der Rue Saint-Blaise sind nicht nur unangehnehm, weil sie aus
Langeweile herumstehen und gucken und rufen, sondern weil sie aus Langeweile sicherlich
noch viel mehr machen würden und gerade das macht sie gefährlich. Woher sie kommen,
sagen sie nicht, aber ihre Sprache verrät: dort hinten aus dem Wohnblock vielleicht, da wo
man auf jeden Fall einen Türcode braucht, wo an der Klingel noch nicht einmal der Name
steht. An dem Ort, wo man den Nacken langmachen muss, um das ganze Bild von
geschlossenen Fensterwänden in Reih und Glied zu erfassen. Da, wo sich Madonna und das
Geklimper des Geschirrs Gute Nacht sagen und der Hof stets im Schatten liegt. Das, wie sie
sprechen, das hat nichts von französischer Élégance, wird nicht durch die Nase, sondern im
Maul geformt. Es ist zu laut für Wohlgefälligkeit, zu platt für alles andere. Das Blingbling auf
hellschwarzer Haut vorm Shop d’Arabes kommt im Licht der Laterne zu pornös daher. Hier
gibt es immer einen, der schwärzer ist als du, der lauter ist als du. Hier gibt es immer einen,
der später ins Bett geht. Und wenn er es tut, dann hat er etwas vorzuweisen. Das kann sein:
ein Mädchen im Arm, ein Glas zu viel im Kopf, fünfzig Euro aus den fremden Taschen beim
Canal in der Hand. Letztere werden gerade geteilt. Das kann man vom Fenster aus sehen in
der der Rue Saint-Blaise, da wo nichts ist außer dieser Shop d’Arabe, drei Betonblöcke und
dahinter die Périphérique, dahinter das Nichts. Die Jungs teilen fiftyfifty, das macht
fünfundzwanzig für jeden. Dann wieder nichts. Dann passiert wieder nichts, außer eine
mittlere Dose Bier und Gucken. Gucken, was so geht. Gucken, wer so kommt. Gucken, was
der Abend und der Rest bringt. Ein weiteres Mädchen kommt vorbei, einer zieht an der
Zigarette, pfeift dem schwingenden Haar oder Arsch hinterher. Aussehen egal.
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Mabellemabellejoliejolie geht durch die Zähne hervor. Der andere legt ein Victory-Zeichen an
seinen Mund und rührt mit seiner Zunge darin herum. Was dadurch gewonnen wurde,
verstehen nur die beiden, denn sie lachen kurz auf, dann wieder nicht mehr. Dann wieder das
Nichts. Dann wieder Gucken. Zwischendurch eine Zigarette, einmal Spucken, eine Zigarette
und wieder Gucken. Gucken. Die Einöde vor den Fenstern dieser Gegend ist zerfressend klar,
ebenso klar wie diese Nacht in einem September in der die Mädchen noch Miniröcke tragen.
Die beiden da unten erschreckend ernüchtert. Sie warten wie zwei, die schon zu oft in solche
Abende gestarrt haben. Sie heißen vielleicht Ahmed und Olivier, vielleicht anders. Namen
kann man hier auf den Straßen nur schwer verstehen.
Aus dem Nichts kommt ein Wagen daher. Verdunkelte Scheiben, verdunkelter Typ. Kommt
nicht von hier, aber kennt sich gut aus, kommt vielleicht aus einer anderen Welt hinter der
Périphérique. Ein massiger Typ, wie sein Auto, wie sein Grinsen so breit. Ein Fenster wird
heruntergekurbelt, die Jungs eingeladen. Man sieht noch zwei goldene Zähne blitzen hinterm
Lenkrad, da wo Samion lacht. Vielleicht heißt er auch anders, ist ja auch egal.
Batmobil fährt durch Gotham City. Sam lacht. Dieses Lachen aus zwei Reihen Gold und ein
gebrauchter Mercedes mit rund dreihundert PS sind die Anführer der Gang. Olivier ist die
Pussy der Gang, aber wenn die anderen fallen, fällt er mit und das ist eine Stärke hier im
Reich der Spritztouren bei Nacht. Ahmed ist ein Niemand, aber er weiß es noch nicht.
Geregelte Stimmung im Automobil, hier hat jeder seinen Platz. Und eine Cola aus der Dose.
Was machen wir?
Wir machen was los.
Zu viele Fragen sind unerwünscht. Hier lernst du beim Zugucken, auch wenn niemand ein
Interesse hat, dir was zu zeigen. Sam fährt ruhig. Im Radio Zouk aus ziemlich weit weg.
Da, wo die Musik herkommt, ist die Welt noch in Ordnung. Mögt ihr die Musik? Mögt ihr
sie? Ist nicht wie hier. Im Land dieser Musik ist der Himmel blau, das Meer blau, der Sand so
wie du willst, die Leute und die Leute ... Die Frauen! Du musst keine Spritztour machen, um
dein Gras zu kaufen, das wächst bei dir hinterm Haus. Frei. Wisst ihr, das hier ist kein Ort für
Leute wie uns. Wisst ihr, Gotham City, ist kein Ort für uns, Gotham City ist tot.
Drei Panther drehen ihre ewigen Kreise im Norden der Stadt, auf den Straßen, die sagen, sie
haben mehr Erinnerungen als wenn sie tausend Jahr alt wären. Sie fahren knapp am
Zwanzigsten vorbei, sind sich bei Bastille genug. Sie haben nur Tuileries im Nacken, das
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Fenster extra weit offen, als sie das Dritte durchqueren und auf dem Weg ins Neunzehnte das
Fenster wieder zumachen. Sie halten Ausschau nach Gelegenheiten, die Cola fast leer. Eine
Kippe im Mundwinkel hält die Truppe zusammen. Die Nagelstudios bei Château d’Eau
gefüllt. Ein, zwei Maiskolben gegrillt auf dem Einkaufswagen vom Mann an der Ecke halten
die Stimmung in Schach, aber an der Ampel auf dem Boulevard de Magenta immer noch
nichts. Sam zeigt nach oben. Seht ihr das Licht in den Fenstern? So Licht macht mich
aggressiv. Ist nicht echt. Ich wüsste gern mal, wie die da oben so leben. Wir halten hier an.
Aussteigen. Ein Café am Comptoir an der Ecke hat noch niemandem geschadet.
Von hier aus wieder gucken. Sam guckt auf den Eingang des Hauses mit den zu weit oben
gelegenen Fenstern. Gucken. Seine Augen nicht nüchtern, nur hart. Hier werden nicht viele
Worte verloren, das Interesse gilt dem Geschäft, einer Zigarette. Gucken. Die Stadt kurz
davor ihnen ihren ekelhaften Atem ins Gesicht zu gähnen. Dann ein Mann. Ein Mann kommt
am Eingang vorbei, sein Hemd akkurat, die Schuhe poliert. Sam gibt das Stichwort.
Jetzt.
Keiner weiß Bescheid, aber alle machen’s wie Sam. Der Mann vom Comptoir ruft, kommt ihr
bald wieder? Die Jungs nur ein Schulterblick, der Mann am Comptoir verstummt, dreht sich
schnell wieder um, lieber nichts wissen, bringt nichts fürs Geschäft. Der andere Mann vor der
Haustür erstarrt, atmet kaum mit dem Hauch der drei Blumen des Bösen im Nacken. Türcode
geknackt. Wir wollen nur hoch, keine Angst. Nur mal gucken, was da oben so geht bei euch
am Boulevard, nur mal wissen, wie es sich hinter den Scheiben so lebt, was die Guppys so
treiben im Schutze des Lichts. In der dritten Etage knipst Sam das Licht an, Olivier und
Ahmed hinter ihm. Der Mann zwischen ihnen fremd in seiner eigenen Wohnung. Geregelte
Stimmung hoch oben über den Böden voll Dreck.
Was kannst du uns anbieten?
Ein Schlucken und einen Laptop. Dort steht ein Fernseher, mein Handy, eine
Küchenmaschine, zwei Boxen, die sind ganz gut.
Nein, wir wollen was trinken. Wir sind deine Gäste. Hast du Whiskey? Einen Wein? Bier
nicht so gern.
Von der Couch sieht Olivier nebenan in der Küche die Schultern des Mannes im Hemd schon
etwas feucht. Nur diese Schultern und der Schatten von Sam, jeweils zwei Würfel Eis in vier
Gläsern und Whiskey und Cola und noch ein Schluck mehr. Sehr konzentriert. Sehr gut, so
haben wir’s gern. Und jetzt: Trink mit uns, mec! Auch auf Oliviers Schultern eine Schwere,
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die Beine kühl. Er muss an ein Bild denken, das er letztens sah. Es zeigte an, wo die Gefühle
der Menschen liegen, wie eine Landkarte im Körper verteilt. Die Angst sitzt kalt im Nacken,
in der Brust, in den Fingern, ob sie in den Schultern oder den Beinen liegt, hat er vergessen,
aber er fühlt sich hier an einem Ort, der die Gesetze verkennt. Er kann nichts sagen, aber er
weiß, das hier ist falsch. Man trinkt nicht mit fremden ein Glas. Nicht uneingeladen. Nicht in
ihrer eigenen Wohnung. Sie sollten die Sachen einsacken und gehen. Sein Mund trocken wie
Blei.
Lass die Sachen nehmen und gehen. Mehr ist hier nicht zu holen, siehst du doch auch. Das
war Ahmed zu Sam. Scheiß auf die Sachen. Sam zu dem Mann mit den schwitzigen
Schultern:
Du solltest mal duschen. Da gibt es eine Badewanne im Bad, darf ich bitte ein Bad nehmen?
Sam lässt die Hosen vor Aufregung schon im Wohnzimmer runter. Ohne Scham, aber mit
dem Blick eines Schuljungen verschwinden das Gold im Maul, der Dreck unter den
Fingernägeln, ein Glas Whiskey hinter der Tür. Das Wasser fließt zu langsam. Aus dem Bad
nur Rauschen. In Oliviers Kopf nur Rauschen und ein paar Schweißperlen an der Innenwand
seiner Stirn. Das hier übersteigt ihren Plan. Heißer Dampf fließt ins Zimmer hinein, in die
Kehlen der Drei vom Sofa, nimmt die Luft aus dem Raum. Ahmed versteht das Problem
immer noch nicht, ey ich will gehen. Schhhhh. Jetzt stör ihn nicht beim Baden.
Bitte schhhh.
Es ist das einzige, was man hört und mehr wird der Mann im schwitzigen Hemd nicht mehr
sagen. Mehr wird niemand mehr sagen. Lass ihn einmal im Leben baden, wenn er das will.
Nur einmal, wenn er das will. Übermannendes Schweigen. Man hört nur den Dampf, Dampf,
Rauschen, Stöhnen, Dampf, Hitze und Mehr. Die Lunge so schwer, so schwer, so schwer, so
schwer im Wasser nur ein Wogen von Sam. So leicht, so leicht, so leicht, so leicht, überall nur
das reflektierende Wasser vom Spalt unter dem Tor zum freien Fall. Sam immer tiefer im
Fluss, die Ohren schon voll, die Augen schon feucht vor Rührung, vor Wärme, die Poren so
leicht. Es läuft, es läuft aus der Wanne, es läuft in dieses Zimmer, in die Männer, in dich, in
mich, in den Rachen von Zeit. Plötzlich vor der Wohnung nur überbordende Straßen, ein
Canal, der über die Ufer tritt, die Menschen bei Barbès schon im Treiben der Nacht, im
Taumel der gähnenden Stadt. Im heißen Regen von oben und unten. Dieses Zimmer, die
Jungs vom Shop ein weites Feld unbestellt. Ein weites Feld unbestellt. Wenn uns jetzt jemand
hier sieht, sind wir für immer vereint, denkt Olivier. Wir, das alles, Komplizen im Nass. Aber
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es kommt nie jemand vorbei, die Vorhänge sind immer zugezogen, plötzlich steht Sam nackt
und schwarz in der Tür. Keiner weiß, wie lange er weg war. Anziehen dauert vielleicht drei
Minuten oder weniger. Es bleiben nur die leeren Gläser Whiskey, halb geschmolzenes Eis.
Eins steht neben der Toilette im Bad.
Sam fühlt sich noch lange wie im wässrigen Traum.
Der Mann im schwitzigen Hemd denkt, vielleicht war alles nur ein Traum.
Olivier hat seine Lektion gelernt.
Ahmed fragt: Was war das?
Einige Stunden Ruhe vorm Shop d’Arabes, dann sind sie zurück. Man hört zuerst die Musik,
dann den Motor, dann ihre Kehlen heißer von unterwegs. Sie sind selten erschöpft, aber jetzt
immer zu dritt. Sie reden nie über das, was im Auto passiert, nie von Gotham City oder den
zu hoch gelegenen Lichtern am Boulevard, aber sie haben dann Handys, eine breitgedrehte
Zigarette oder eine Tasche recht prall in der Hand. Olivier am Rande stumm, erblickt dich
zuerst, hinter dem Glas drei Etagen über der Straße. Spuckt aus. Wichtig nur das Weiß seiner
Augen.
Das ist, was passiert in der Rue Saint-Blaise, auf den lehmigen Böden der Stadt. Vielleicht
passiert auch nichts dergleichen. Vielleicht passiert nur das Gucken. Nur die Lampe vom
Shop, vom abgedunkelten Wagen, ein Schimmer von deinem Fenstersims trifft das Orange
der Laterne. Wenn deine Augen eine Verbindung nach draußen suchen, sind alle Katzen grau
und die Jungs schwarz. Da ist eine Grenze drei Etagen hoch, wie eine Fahrbahnbreite so lang.
Die verläuft nicht zwischen oben und unten, nicht zwischen dir und mir, die verläuft sich im
Nichts. Dein Blick fällt herab auf eine andere Welt am Fuße des Hauses. Wenn die Jungs
dann von unten rufen quoiquoiquoiquestqueturegards, darfst du nicht gucken, da kannst du
nichts machen, dann kannst du ihnen nur einen Blick vor die Füße rotzen und die Gardinen
wieder zuziehen. Du ertappt, vor dir eine Wand, darin nur ein Spalier nach draußen, hinter dir
nur neun Quadratmeter unmöbliert. Wenn dann der Staub vom Himmel herabfällt, mach die
Augen zu. Kannst gar nichts mehr sehen, und wenn doch, ja dann, dann ist es zu spät.
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Nothing Just Before the Rue Saint-Blaise
(Translated by Roy Fox)
When the boys shout mabellemabellejoliejolie as you go past you mustn’t look, you mustn’t
do anything, all that’s allowed is to spit a look of contempt at their feet and then stick your
nose in the air again. And hitch up your dress, otherwise you’ll muck up the seam. It’s dirty
here, on the dusty city ground. There’s plenty of that. There’s dust on the Funiculaire steps,
on the canal banks, in the grotto in the Parc des Buttes-Chaumont, and hanging from the
Métro ceilings en route to the ventilation shafts. Dust is the basic form of matter round here,
and it gets into everything – even you. No question about the basic feeling round here –
mistrust. The boys in the Rue Saint-Blaise are bad news not only because they hang around
out of boredom, and gawk and shout, but also because they’d certainly be up for a whole
more, out of sheer tedium. Which is exactly what makes them dangerous. They don’t say
where they’re from, but their language betrays that they might be from the tower block back
there, where everyone needs a door code and there aren’t even names on the bells. The place
where you have to crane your neck to take in the the serried ranks of closed windows. Where
the only signs of life are Madonna and chinking dishes, and the courtyard is always
submerged in shadows. Where the language they speak has none of the elegance of French,
and is formed in the mouth, not the nose – too loud to be melodious and too basic for
everything else. Here’s where the bling on glossy black skin in front of the Arab shop looks
totally sick in the streetlight. Where there’s always someone around who’s blacker and louder
than you. Where there’s always someone who goes to bed later, and has something to show
for their day when they do it. It might be a girl on their arm, a drink too many, or fifty euro
from strangers’ pockets down by the canal. That money is just being shared out. Look out of
the window and you can see it happening at a spot on the Rue Saint-Blaise where there’s
nothing but this Arab shop, three concrete blocks, and behind them the Périphérique, and
behind that nothing. The boys split the money fifty-fifty, which makes twenty-five each.
Then, nothing again. Then nothing happens again, apart from a mid-sized can of beer and
watching. Watching to see what’s up. Watching to see who’ll come by. Watching to see what
this evening and all the others will bring. Another girl passes. One of them takes a drag on a
cigarette, wolf whistles the swinging hair or derriere.
Looks don’t matter. He hisses
mabellemabellejoliejolie through his teeth. The other one does a victory sign in his mouth and
stirs it up with his tongue. What the point of all that was, only the two can tell. At any rate,
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they laugh briefly, and then stop laughing. Then it’s nothing again. Then watching. In
between, a fag, a gob, a fag, and more watching. Watching. Round here the air in the
wasteland in front of the windows is corrosively clear – as clear as this September night, when
the girls are still in mini skirts. The two down there have shockingly few illusions. The way
they wait, you can see they’ve stared out into evenings like this too often before. They might
be called Ahmed and Olivier, then again they might not. It’s hard to catch names out here on
the faceless streets.
A car appears out of nowhere. Black tinted windows, black man. Not from here, but knows
his way around. Might be from another world, beyond the Périphérique. Massive like his car,
broad like his grin. A window is wound down, and the boys are invited in. Just time to see the
two golden teeth flashing behind the steering wheel, where Samion’s grin belongs. Maybe
he’s called something else, who cares?
The Batmobile takes a spin through Gotham City. Sam laughs. This laughter from two rows
of gold, and this used Merc with a 300 HP engine are what the gang leader’s signatures.
Olivier is the gang pussy, but with him it’s all for one and one for all, and that counts for a lot
when a gang goes cruising round the town at night. As for Ahmed, he’s just a nobody but he
doesn’t know it yet. The vibes are good in the car, everyone knows his place. Coke from a
can.
What are we doing? We’re making things happen.
Don’t ask too many questions. With us, it’s learning by watching, even though no one can be
bothered to actually show to you anything. Sam drives along easily. The radio is playing zouk
from somewhere a long way away.
Where the music comes from everything is still alright with the world. Like the music? D’you
like it? It’s not like here. Where this music comes from the sky is blue, the sea is blue, the
sand is how you want it, and the people, the people ... the women! You don’t have to go
cruising round to score grass, it grows behind your house. Free of charge. You know, this is
no place for people like us. You know, Gotham City is no place for us, Gotham City is dead.
Three panthers ceaselessly circle the north of city, on streets that say they have more
memories than if they were a thousand years old. They pass near by the twentieth, and by the
time they reach Bastille they feel at ease with themselves. With the Tuileries behind them
now, they have the windows open extra wide as the cross the third, and close them again on
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the way to the nineteenth. They’re on the look-out for opportunities, and the Coke has almost
run out. A fag in the corner of your mouth keeps the crew together. The nail studios at
Château d’Eau are full. One or two grilled corn cobs from the van on the corner keep their
spirits up, but by the time they reach the lights on the Boulevard de Magenta they still haven’t
lucked out. Sam points upwards. See the light in the windows? That kind of light really winds
me up. It can’t be for real. I’d like to know how they live up there. We’ll stop here. They get
out. No harm in a coffee at the counter in a corner café.
They go on watching from here. Sam watches the entrance to the house – the lit windows
upstairs are too high up to see. Watching. His eyes are not sober any more, just stone cold.
They don’t waste too many words here, they keep their minds on the job and having a smoke.
Watching. The city is on the verge of waking and yawning its foul breath into their faces.
Then a man comes up. A man passes the door to the bar – smart shirt, polished shoes. Sam
gives the word.
Now.
The two don’t understand, but they follow Sam’s lead. The man at the counter asks, are you
coming back? The boys just glance over their shoulders, the man at the counter falls silent,
quickly turns round. Best not to get involved, it’s bad for business. The man at the door is
rigid with fear, he’s gasping for air with these three fleurs du mal breathing down his neck.
The door code is cracked. Don’t worry, we just want to go upstairs. We just want to see
what’s it’s like where you live, on the boulevard. Just want to know what the guppies get up
to behind their acquarium windows. On the third floor Sam turns the light on, with Olivier
and Ahmed behind him. The man between them is a stranger in his own flat. Good vibes up
here, high above the dirty ground.
What you got for us?
A gulp and a laptop. There’s a TV over there, my phone, a mixer, two speakers – they’re
pretty good.
No, we want something to drink. We’re your guests. Got whiskey? Got wine? We’re not
really into beer.
From the couch Olivier can see the shirt man nextdoor in the kitchen: the space between his
shoulder blades is a bit damp already. Only these shoulders and Sam’s shadow, two ice cubes
each in four glasses, plus whiskey and Coke, plus another shot for luck. Mind on the job.
Good work, that’s how we like it. And now, have a drink with us, bruv! Olivier feels a weight
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on his shouldeers, too, and his legs are cold. He can’t help thinking of a picture he saw the
other day. It showed where people’s feelings reside, like a map of the body. Fear sits cold in
the nape of the neck, the chest, the fingers. He’s forgotten whether it’s also in the shoulders or
the legs. But he does know he’s in a place where the rules count for nothing. He can’t speak
up, but he knows this is wrong. You don’t drink with strangers. Not uninvited. Not in their
own place. They should jack the stuff and go. His mouth is dry and his tongue is a lead
weight.
Jack the stuff and go. There’s nothing else worth nicking here, you can see that yourself. Says
Ahmed to Sam. Fuck the stuff says Sam to the man with the sweaty back:
You should take a shower. There’s a bath in the bathroom, can I have a bath?
Sam is so thrilled he lets his trousers down in the living room. Unembarrassed, with the look
of a schoolboy, he disappears behind the door, along with the gold in his mouth, the dirt under
his finger nails, and a glass of whiskey. The taps run too slow for the others’ taste. Nothing
but the sound of rushing water. Nothing in Olivier’s head but a rushing sound and a few drops
of sweat on the inside of his forehead. This caper wasn’t supposed to be part of the plan. Hot
steam pours in, goes down the throats of the three on the sofa, drains the air from the room.
Ahmed is still gobsmacked. Oy, I want out of here. Shhhh. Don’t disturb him when he’s
bathing.
Shhhh, please.
That’s all you hear, and the man in the sweaty shirt isn’t going to open his mouth any wider
than that. No one else will, either. Let him have a bath for once in his life if he wants. Just
once if he must. Stifling silence. All you hear is steam, steam, rushing water, sighing, steam
and heat and more of same. Lungs so heavy, so heavy, so heavy, Sam wallowing heavily in
the water. So light, so light, so light, light as a feather, just the ripples reflected from the crack
under the door to free fall. Sam deeper and deeper in the flow, ears already full, eyes damp
with emotion and warmth, and the pores of his skin so light. It runs, it runs out of the bathtub
and into this room, into the men, into you and me, down the throat of time. Suddenly, nothing
but overflowing streets in front of the apartment, a canal bursting its banks. At Barbès the
people are already caught up in the flow of the night, the whirl of the yawning city. In the hot
rain from above and below. This room and the boys from the shop are a wide, unploughed
field. A fallow field. If someone saw us now they’d be a witness to our eternal pact, thinks
Olivier. All for one and one for all in a world of water. But no one comes by, the curtains stay
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pulled, and suddenly Sam is standing in the door, naked and black. No one knows how long
he was away. It takes him perhaps three minutes or less to dress. All that is left is the empty
whiskey glasses and half-melted ice. One stands by the toilet in the bathroom.
For a long time Sam goes on feeling as though he was in a watery dream.
The man in the sweaty shirt also thinks perhaps it was all just a dream.
Olivier has learned his lesson.
Ahmed asks, What was all that about?
A few hours of peace and quiet in front of the Arab shop and then they’re back. First you hear
the music, then the engine, then their voices, hoarse from the trip. From now on, they’re
untiring, always together. They never discuss what happens in the car, or Gotham City, or the
lights on the boulevard, too high up to see – but afterwards they have mobiles, a zoot or a well
stuffed wallet in their hands. Olivier, silent beside the others, sees you first, behind the glass
three storeys above the street. Gobs. All you see of him is the whites of his eyes.
That’s what happens on the Rue Saint-Blaise, on the swampy ground of the city. Or perhaps
nothing of the sort happens. Perhaps all that happens is that watching. Just the shop lamp, the
sidelights of the car with black tinted windows, and a shimmer from your window sill
blending with the orange of the street lamp. When your eyes try to connect with the outside
world all the cats are grey and the boys black. There’s a border three storeys up, as wide as
the road. It doesn’t divide above and below, or you and me, it runs into nothing. Your gaze
falls
on
another
world
at
the
foot
of
the
building.
If
the
boys
shout
quoiquoiquoiquestqueturegards, you mustn’t look, you can’t do anything but spit a look of
contempt in front of them and pull the curtains to. You’re trapped, before you a wall with a
lattice that gives on to the outside world, behind you nine square metres of unfurnished room.
And if then the dust falls from the sky, close your eyes. You won’t be able to see anything
any more, or if you can it will be too late.
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Rien juste devant la rue Saint-Blaise
(Translated by Mathilde Sommain)
Quand les jeunes t'interpellent du côté de la rue mabellemabellejoliejolie tu ne dois pas les
regarder, tu ne dois rien faire, tu peux seulement leur cracher un regard aux pieds et relever la
tête. Relever la jupe aussi, sinon l'ourlet est foutu. C'est sale sur le sol poussiéreux de la ville.
Il y en a beaucoup ici, de la poussière. Il y a de la poussière sur les escaliers du funiculaire,
entre les quais du canal, dans la grotte du parc des Buttes Chaumont, elle est suspendue aux
ciels du métro dans les conduits de la ville. La poussière est ici la substance principale, elle
traverse tout ici, toi aussi. Ici il n'y a qu'un seul sentiment principal : la méfiance. Les jeunes
de la rue Saint Blaise ne gênent pas parce qu'ils traînent, regardent et interpellent par ennui,
mais parce qu'ils pourraient sûrement faire bien plus par ennui et c'est cela qui les rend
dangereux. D'où ils viennent, ils ne le disent pas mais leur accent les trahit : de là-bas derrière
la barre d'immeuble peut-être, là où on a absolument besoin d'un code à sa porte, là où il n'y a
pas même de noms aux sonnettes. Là où il faut s'étirer pour avoir une vue complète des murs
aux fenêtres alignées et fermées. Là où Madonna et la vaisselle qui s'entrechoque se
souhaitent bonne nuit et où la cour reste toujours dans l'ombre. Cela, comme ils le parlent,
cela n'a rien de l'élégance française, cela n'est pas parlé du nez mais vient de la gueule. C'est
trop fort pour être agréable et trop plat pour être quoique ce soit d'autre. Le jeune bling-bling à
la peau noire claire devant l'épicerie arabe du coin ressemble trop à un acteur porno sous la
lumière du réverbère. Ici il y en a toujours un de plus noir que toi, de plus bruyant que toi. Il y
en a toujours un qui va au lit plus tard. Et quand il le fait, c'est qu'il a quelque chose à montrer.
Ça peut être une fille au bras, un verre de trop, 50€ en main venant du canal et d'une autre
poche que la sienne. Ils partagent ces euros à l'instant. On peut voir ça dans la rue Saint Blaise
depuis la fenêtre, là où il n'y a rien à part l'arabe du coin, trois barres d'immeuble et derrière il
y a le périphérique, derrière il y a le rien. Les jeunes partagent moitié moitié, ça fait 25 euros
chacun. Puis rien encore. Il ne se passe toujours rien à part une canette de bière et regarder,
regarder, regarder ce qui se passe. Regarder qui vient. Regarder ce que la soirée et la fête
apportent. Une autre fille passe, l'un tire une taf de cigarette, siffle à l'intention de la chevelure
et du cul qui se balance. L'apparence n'est pas importante. Mabellemabellejoliejolie sort
d'entre ses dents. L'autre fait le signe de la victoire devant sa bouche et remue sa langue entre
ses doigts. Ce qu'ils en ont tiré, eux seuls le comprennent car ils rient brièvement puis
arrêtent. Puis il n'y a rien à nouveau. Puis ils regardent à nouveau. De temps en temps une
cigarette, un crachât une fois, une cigarette et regarder, encore. Regarder. Le désert devant les
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fenêtres du quartier est désespérément clair, tout aussi clair que cette nuit de septembre où les
filles portent encore des minijupes. Les deux en bas sont vraiment blasés. Ils sont là à attendre
comme deux jeunes qui ont déjà fixé le vide trop souvent pendant les mêmes soirées. Ils
s'appellent peut-être Ahmed et Olivier, peut-être autrement. On comprend difficilement les
noms ici dans la rue.
Du rien arrive une voiture. Vitres teintées, mec teinté. Il ne vient pas d'ici mais connaît bien le
coin, il vient peut-être d'un autre monde d'au-delà le périphérique. Un mec massif comme sa
voiture, comme sa grimace trop large. Il baisse une fenêtre, invite les jeunes à entrer. On voit
encore deux dents en or briller derrière le volant quand Samion rit. Peut-être s'appelle-t-il
autrement, ce n'est pas important.
La Batmobil roule à travers Gotham City. Sam rit. Ce rire de deux rangées d'or et une
Mercedes d'occasion avec environ trois cent chevaux sont les meneurs du gang. Olivier est la
fillette/tapette du gang mais si les autres tombent il tombe avec eux et c'est une force ici au
royaume des virées de nuit. Ahmed n'est personne mais il ne le sait pas encore. L'ambiance est
réglementée dans la voiture, chacun a sa place ici. Et une canette de coca.
Qu'est-ce qu'on fait ?
On fait quelque chose.
Trop de questions sont indésirables. Ici on apprend en regardant même personne ne prend la
peine de te montrer quelque chose. Sam conduit tranquillement. À radio zouk il y a de la
musique d'assez loin.
Là d'où vient la musique, le monde est encore en ordre. Vous aimez la musique ? Vous
l'aimez ? C'est pas comme ici. Au pays de cette musique le ciel est bleu, la mer est bleue le
sable est exactement comme tu le veux, les gens et les gens... Les femmes ! Tu n'as pas besoin
de partir en virée pour t'acheter de l'herbe, là-bas l'herbe pousse derrière chez toi, librement.
Vous savez, ici c'est pas un endroit pour les gens comme nous. Vous savez, Gotham City c'est
pas un endroit pour nous, Gotham City est morte.
Trois panthères tournent en un cercle sans fin dans le nord de la ville dans les rues qui disent
avoir plus de souvenirs que si elles avaient mille ans. Ils passent juste devant le 20ème, en ont
assez à Bastille. Ils ont les Tuileries dans le dos, la fenêtre grande ouverte quand ils traversent
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le 3ème et ferment à nouveau la fenêtre sur le chemin du 19ème. Ils recherchent une occasion,
le coca est presque vide. La troupe s'arrête un mégot au bec. Les instituts de manucure de
Château d'Eau sont pleins. Un, deux épis de maïs grillés dans le caddie de l'homme au coin
maintiennent l'ambiance, mais il n'y a toujours rien au feu du boulevard de Magenta. Sam fait
signe vers le haut. Vous voyez la lumière aux fenêtres ? Une lumière comme ça me rend
agressif. C'est pas réel. J'aimerais bien savoir qui vit là. On s'arrête là. Tout le monde descend.
Un café au comptoir du coin, cela n'a encore fait de mal à personne.
Regarder d'ici aussi. Sam regarde l'entrée de l'immeuble aux fenêtres trop hautes. Regarder.
Ses yeux ne sont pas lucides, juste durs. Ici on ne perd pas beaucoup de mots, l'intérêt est dans
les affaires, une cigarette. regarder. La ville est prête à leur bailler à la figure son souffle
infect. Puis un homme. Un homme arrive devant l'entrée, la chemise bien coupée, les
chaussures cirées. Sam donne le code.
Maintenant.
Personne ne sait pour quoi mais tout le monde fait comme Sam. L'homme au comptoir
demande, vous revenez bientôt? Un regard des jeunes par-dessus l'épaule suffit et l'homme au
comptoir se tait, se retourne rapidement, mieux vaut ne pas savoir, ça n'aide pas les affaires.
L'autre homme devant la porte de l'immeuble se fige, respire à peine, le souffle des trois fleurs
du mal dans le dos. Code craqué. On veut juste aller en haut, n'aie pas peur. Juste regarder ce
qui se passe en haut chez vous au boulevard, on veut juste savoir comment on vit derrière les
vitres, ce que font les guppys sous la protection de la lumière. Sam allume la lumière au
troisième étage, Olivier et Ahmed derrière lui. L'homme étranger parmi eux dans son propre
appartement. L'ambiance est tendue tout en haut, au-dessus du sol plein de saleté.
Qu'est-ce que tu peux nous offrir ?
A boire et un ordinateur portable. Là il y a un téléviseur, mon téléphone portable, un robot
ménager, deux enceintes, elles sont très bien.
Non, on veut boire quelque chose. On est tes invités. Tu as du whisky ? Du vin ? De la bière,
pas trop.
Depuis le canapé Olivier voit les épaules de l'homme dans sa chemise déjà un peu moite.
Juste ses épaules et l'ombre de Sam, deux glaçons dans chacun des quatre verres et du whisky
et du coca et encore un peu. Très concentré. Très bien, on l'aime comme ça . Et maintenant,
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bois avec nous mec! Le poids est aussi sur les épaules d'Olivier, ses jambes sont froides. Il
pense à une image qu'il a vue il n'y a pas longtemps. Elle montrait où siègent les sentiments
chez les êtres humains comme sur une carte répartie sur tout le corps. La peur, froide, se situe
au-dessus des épaules, sur la poitrine, sur les doigts, il a oublié si elle se trouvait sur les
épaules ou aux jambes mais il a l'impression d'être dans un lieu qui méconnaît les lois. Il ne
peut rien dire mais il sait que ce qui se passe ici n'est pas bien. On ne boit pas un verre avec
un étranger. Pas sans y être invité. Pas dans son propre appartement. Ils devraient ramasser les
affaires et partir. Sa bouche, aride comme un désert.
Prenons les affaires et partons. Il n'y a rien de plus à prendre ici, tu vois bien. C'était Ahmed à
Sam. On s'en fout des affaires. Sam à l'homme aux épaules suantes:
Tu devrais te doucher. Il y a une baignoire dans la salle de bain, est-ce que je peux prendre un
bain?
Avec enthousiasme, Sam enlève son pantalon déjà dans le salon. Sans honte mais avec le
regard d'un écolier, l'or dans gueule, la saleté sous les ongles et un verre de whisky
disparaissent derrière la porte. L'eau coule trop lentement. De la salle de bain ne provient
qu'un clapotis. Dans la tête d'Olivier, juste des clapotis et quelques perles de sueur à la lisière
de son front. Ce qui se passe ici dépasse leur plan. De la vapeur brûlante se déverse dans la
pièce, dans les gorges des trois hommes sur le canapé, absorbe l'air de la pièce. Ahmed ne
comprend toujours pas le problème, hé je veux partir. Chut. Ne le dérange pas quand il prend
son bain. Chut s'il te plaît.
C'est tout ce qu'on entend et l'homme dans la chemise pleine de sueur ne dira rien de plus.
Personne ne dira rien de plus. Laisse le prendre un bain une fois dans sa vie, si c'est ce qu'il
veut. Juste une fois, si c'est ce qu'il veut. Silence envahissant. On entend juste la vapeur, la
vapeur, des clapotis, des gémissements d'aise, la vapeur, la chaleur et plus encore. Les
poumons sont si lourds, si lourds, si lourds, si lourds et dans l'eau juste une vague de Sam.
C'est si léger, si léger, si léger, si léger, la surface réfléchissante de l'eau est partout, en chute
libre depuis la fente de la porte. Sam va toujours plus profond dans l'eau, ses oreilles sont déjà
pleines d'eau, les yeux déjà humides de chaleur, les pores si légers. Ça coule, ça coule pardessus la baignoire, ça coule dans cette pièce, dans les hommes, en toi, en moi, dans les
gorges du temps. Tout à coup devant l'appartement il n'y a plus que des rues qui débordent, un
canal qui sort de son lit, les gens à Barbès déjà dans les magouilles de la nuit, dans l'ivresse de
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la ville qui baille. Sous la pluie chaude de haut en bas. Cette pièce, les jeunes devant le
magasin, sont un vaste champ en friche. Un vaste champ en friche. Si quelqu'un nous voit ici
on est réunis pour toujours, pense Olivier. Nous, tout ça, on est complices jusqu'au cou. Mais
personne ne passe jamais, les rideaux sont toujours tirés, soudain Sam est là nu et noir à la
porte. Personne ne sait combien de temps il est parti. S'habiller lui prend peut-être trois
minutes ou moins. Seuls restent les verres de whisky vides, les glaçons à moitié fondus. L'un
est près des toilettes dans la salle de bain.
Sam garde longtemps l'impression d'être dans un rêve aquatique.
L'homme dans sa chemise pleine de sueur pense que tout ça n'était peut-être qu'un rêve.
Oliver a appris sa leçon.
Ahmed demande : qu'est-ce que c'était ?
Quelques heures de calme devant l'arabe du coin, puis ils sont de retour. On entend d'abord la
musique, puis le moteur, puis leurs gorges chaudes d'avoir été sur la route. Ils sont rarement
épuisés, mais maintenant ils le sont toujours à trois. Ils ne parlent jamais de ce qui se passe
dans la voiture, jamais de Gotham City ni des lumières trop hautes du boulevard, mais ils ont
ensuite des téléphones portables, une cigarette évasée ou un sac bien rempli dans les mains.
Olivier, silencieux au coin, est le premier à t'apercevoir derrière la vitre trois étages au-dessus
de la rue. Il crache. Seul importe le blanc de ses yeux.
C'est ce qu'il se passe dans la rue Saint-Blaise, sur le sol glaiseux de la ville. Peut-être qu'il ne
se passe rien de tel. Peut-être que tout ce qui se passe c'est regarder. Juste la lampe du
magasin, de la voiture tamisée, un reflet du rebord de ta fenêtre rencontre l'orange du
réverbère. Quand tu cherches quelque chose des yeux dehors tous les chats sont gris et tous
les jeunes sont noirs. Il y a là une frontière haute de trois étages, longue comme une route.
Elle ne se perd pas entre le haut et le bas, entre toi et moi, elle se perd dans le rien. Ton regard
tombe sur un autre monde au pied de l'immeuble. Quand les jeunes d'en bas t'interpellent
quoiquoiquoiquestqueturegards, tu ne dois pas regarder, tu ne peux rien faire, tu peux juste
leur cracher un regard aux pieds et tirer les rideaux. Prise sur le fait, un mur devant toi, dedans
juste un escalier qui donne sur l'extérieur, derrière toi juste neuf mètres carrés non meublés.
Quand la poussière tombe du ciel, ferme les yeux. Tu ne peux plus rien voir, quand bien
même alors, alors il est trop tard.
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Al borde de la calle Saint-Blaise
(Translated by Erik Arellana Bautista)
Cuando los jóvenes al lado llamen diciéndote mibellamibellalindalinda, entonces no podrás
mirarles, entonces no podrás hacer nada, podrás rozarles los pies con la mirada y levantar la
nariz. La falda también, sino el dobladillo se ensuciará. Son sucios los polvorientos suelos de
la ciudad. De esos hay muchos aquí. Polvo en las escaleras del funicular, entre las orillas del
canal, en las grutas del parque Buttes-Chaumont, cuelga de los cielos del metro, en las huellas
de la ciudad. El mugre es un elemento legendario, impregna todo aquí, también a ti. La
desconfianza es el sentimiento fundamental. Los jóvenes de la Calle Saint-Blaise no
solamente son desagradables porque se aburren de estar plantados y mirando y llamando, sino
porque seguramente del aburrimiento podrían hacer mucho más y eso precisamente los hace
peligrosos. De dónde vienen, no lo dicen, pero su lengua los delata: quizás de allá atrás del
bloque de viviendas, allá donde se requiere un código para la puerta de entrada, donde en los
timbres no aparece ningún nombre, ahí donde hay que estirar el cuello para registrar toda la
imagen de marcos de ventanas cerradas en fila y en grupo en las paredes. Ahí donde la virgen
María y el chirrido de la vajilla dicen buenas noches y el pasillo queda en sombras. Eso, cómo
ellos hablan, no es elegancia francesa, no sale por la nariz, sino formado por la boca. Es
demasiado ruidoso para ser agradable, demasiado trivial para todo lo demás. La estética sobre
la piel morena delante de la tienda d´Arabes, viene de la luz de la lámpara porno. Aquí hay
uno siempre, que es más negro que tú, que es más ruidoso que tú. Aquí siempre hay uno que
va más tarde que tú a la cama. Y cuando hace eso es porque va a demostrar algo. Eso puede
ser: una chica del brazo, una copa de más en la cabeza, en la mano cincuenta euros de los
bolsillos extranjeros del canal. Finalmente los van a repartir. Eso puede verse desde la ventana
de la Calle Saint-Blaise, ahí donde no hay nada aparte de esa tienda d´Arabe, tres bloques de
hormigón y detrás lo periférico, detrás la Nada. Los jóvenes se reparten el cincuentacincuenta, eso hace veinticinco para cada uno. Entonces otra vez nada. Entonces no pasa
nada, aparte de mirar una lata medio llena de cerveza. Mirar qué pasa. Mirar quién viene.
Mirar qué trae el resto de la noche. Otra chica pasa delante, uno aspira el cigarro, silba
después el cabello oscilante o su trasero. Da igual como se vea. Mibellamibellalindalinda sale
por los dientes. El otro hace un signo de victoria en su boca y lo rodea con su lengua. Qué se
ha ganado con eso, sólo lo entienden ellos dos, entonces se sonríen, después nada más.
Entonces de nuevo la nada. Otra vez mirar. Entretanto un cigarrillo, escupir, un cigarrillo y
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mirar de nuevo. Mirar. La soledad desde la ventana de este sitio es claramente arrolladora,
igual que aquella noche de septiembre en la que las chicas aún llevan minifaldas. Los dos allá
abajo están terriblemente desilusionados. Ellos esperan como dos que a menudo han mirado
fijamente tales noches. Se llaman quizás Ahmed y Oliver, quizás de otra forma. Los nombres
son difíciles de comprender en la calle.
De la nada llega un coche. Vidrios oscurecidos. Tipo oscurecido. No viene de aquí, pero
conoce todo bien, quizás viene de otro mundo detrás del periférico. Un tipo voluminoso,
como su coche, como su amplia sonrisa. Una ventanilla del coche se baja, los jóvenes son
invitados. Se ven dos dientes de oro brillando tras el volante, ahí donde Samion sonríe. Quizás
se llama de otra manera, pero da lo mismo.
El batimóvil marcha por ciudad Gótica. Sam sonríe. Esa risa de dos líneas de oro y un
Mercedes usado con alrededor de 300 caballos de fuerza son los que dirigen la salida. Oliver
es el coño de la salida, pero cuando los otros caen, cae él también y eso aquí es una fortaleza
en el imperio de las salidas nocturnas. Ahmed no es nadie, pero eso él no lo sabe aún. El
ambiente es regulado en el coche, cada uno tiene su lugar. Y una lata de cola.
Qué hacemos?
Hagamos algo.
Demasiadas preguntas son indeseables. Aquí aprendes a mirar, también cuando nadie tiene
interés en mostrarte algo. Sam conduce tranquilo. En la radio Zouk desde muy lejos.
Allí, de donde viene la música, está el mundo todavía en orden. Os gusta la música? Os gusta?
No es como aquí. En el país de esa música el cielo es azul, el mar es azul, la arena como tú
deseas, la gente y la gente… Las mujeres! Tú no tienes que hacer ninguna escapada para
comprar tu hierba, crece detrás de tu casa. Libre. Sabéis, aquí no es lugar para gente como
nosotros. Sabéis, Ciudad Gótica, no es lugar para nosotros, Ciudad Gótica está muerta.
Tres panteras giran en círculos eternos en el norte de la ciudad, sobre las calles, que dicen
tienen más recuerdos que si tuvieran mil años. Ellos conducen alrededor de los veinte
kilómetros por hora, son suficientes en La Bastilla. Ellos tienen solo tortícolis en la nuca, la
ventana completamente abierta, como si atravesaran la Tercera y en el camino a la Diecinueve
la ventana se cierra de nuevo. Ellos se mantienen buscando la oportunidad. La cola se acabó.
Una colilla mantiene la tropa unida. El salón de belleza en Château d’Eau está repleto. Una,
dos mazorcas asadas en el carro de compras de un hombre en la esquina mantienen el
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ambiente en jaque, pero en el semáforo sobre el Boulevard de Magenta no pasa nada todavía.
Sam señala hacia arriba. Veis la luz en la ventana? Esa luz me pone agresivo. No es real. Yo
quisiera saber cómo viven allá arriba. Nos detendremos aquí. Bajarse. Un café en el kiosco de
la esquina todavía no ha hecho daño a nadie.
Desde aquí otra vez a observar. Sam mira la entrada de la casa y su distancia con la ventana.
Mira. Sus ojos no están sobrios, sólo duros. Aquí no se perderán muchas palabras, el interés
está en el negocio, un cigarrillo. Mirar. Ante ellos la ciudad y su repugnante aliento les
bosteza en la cara. Entonces un hombre. Un hombre cruza la entrada, su camisa meticulosa,
los zapatos brillantes. Sam dice la palabra clave.
Ahora.
Nadie está informado, pero todos hacen como Sam. El hombre del kiosco llama, regresarán de
nuevo? Los jóvenes echan un vistazo por encima del hombro, el hombre en el kiosco
enmudecido, se da la vuelta rápidamente, mejor no saber nada, no trae nada al negocio. El
otro hombre inmóvil en la puerta de la casa, respira poco con el aliento de las tres Flores del
Mal en la nuca. Descifrado el código de la puerta. Solo queremos subir, sin miedo. Solo
mirar, qué hay arriba en vuestro Boulevard, solo saber, cómo se vive detrás del vidrio, que los
Guppies de colores avanzan protegidos por la luz. En la tercera planta Sam enciende la luz,
Oliver y Ahmed tras él. El hombre entre ellos, ajeno en su propia vivienda. Ambiente
ordenado arriba sobre el piso completamente sucio.
Qué nos puedes invitar?
Un trago y un portátil. Ahí hay un televisor, mi móvil, una estufa, dos parlantes, están muy
bien.
No, queremos tomar algo. Somos tus invitados. Tienes un Whisky? Un vino? La cerveza no
me gusta.
Desde el sofá, Oliver observa junto a la cocina los hombros de la camisa del hombre algo
húmedos. Solo esos hombros y la sombra de Sam, dos cubos de hielo en cada vaso y Whisky
con Cola y otro trago más. Muy concentrado. Muy bien, así nos gusta tenerlo. Y ahora: bebe
con nosotros, tío! También sobre los hombros de Oliver una pesadumbre, la pierna fría. Él
tiene que pensar en una imagen, que vio últimamente. Ella mostraba donde yacen los
sentimientos de las personas, repartidos como en un mapa en el cuerpo. El Miedo es frío en la
nuca, en el pecho, en los dedos, si el miedo está en los hombros o en las piernas, lo ha
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olvidado, pero él se siente aquí en otro lugar, que las leyes ignoran. Él no puede decir nada,
pero él sabe que aquí hay algo incorrecto. Uno no bebe con desconocidos una copa. No sin
ser invitado. No en su propia vivienda. Ellos deberían empacar las cosas y marcharse. Su boca
seca como plomo.
Deja las cosas y vamos. Nada más que recoger aquí, tú lo viste también. Eso dijo Ahmed a
Sam. A la mierda las cosas. Sam dice al hombre con hombros sudorosos:
Te deberías duchar. Ahí hay una bañera en el baño, podría yo por favor tomar un baño?
Sam ante la zozobra deja caer su pantalón en la habitación. Sin vergüenza, pero con la mirada
de un joven colegial desaparece el oro en la boca, el mugre bajo las uñas de los dedos, un vaso
de Whisky tras la puerta. El agua corre lento. Desde el baño sólo murmullos. En la cabeza de
Oliver solo murmullos y un par de perlas blancas en la pared interna de su frente. Eso aquí
supera su plan. El vapor hirviendo corre dentro de la habitación, en la garganta de los tres del
sofá, quita el aire del lugar. Ahmed no entiende aún el problema. Ey, me quiero ir. Schhhhh.
Ahora no le fastidies el baño.
Por favor schhhh.
Eso es lo único que se oye y el hombre con hombros sudorosos no desea decir nada más.
Nadie dirá nada más. Déjale una vez en su vida bañarse cuando él lo desea. Solo una vez,
cuando él lo desea. Domina el silencio. Sólo se escucha el vapor, vapor, gemidos, ruidos,
vapor, calor y más. Los pulmones tan pesados, tan pesados, tan pesados, tan pesados, en el
agua sólo una ola de Sam. Tan ligero, tan ligero, tan ligero, tan ligero, solamente el reflejo del
agua cae libre por la hendidura bajo la puerta. Sam siempre profundo en el río, las orejas
llenas, los ojos húmedos de emoción, de calor, los poros suaves. Corre, corre fuera de la
bañera, corre en esa habitación, en los hombres, en ti, en mí, en la venganza del tiempo. De
repente ante la vivienda las calles desbordantes, un canal que sobre la orilla recupera el
rumbo. La gente en Barbès anima la noche, el frenesí de la ciudad bosteza. Una lluvia
caliente de arriba y abajo. Esta habitación, los jóvenes de la tienda, un amplio campo sin
labrar. Otro campo sin labrar. Cuando ahora alguien nos vea aquí, nosotros estaremos unidos
para siempre, piensa Oliver. Nosotros, todo eso, cómplices en la humedad. Pero nunca viene
alguien delante, las cortinas están siempre cerradas, de repente Sam de pie, desnudo y negro
en la puerta. Nadie sabe cuánto tiempo estuvo fuera. Tarda en vestirse quizás tres minutos o
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menos. Quedan solo vasos vacíos de Whisky, medio hielo derretido. Uno está al lado del
retrete en el baño.
Sam se siente largo tiempo como en un sueño acuoso.
El hombre con camisa sudorosa piensa, quizás todo fue solo un sueño.
Oliver ha aprendido su lección.
Ahmed pregunta: que fue eso?
Algunas horas tranquilas delante de la tienda d´Arabes, después ellos están de regreso. Se
escucha primero la música, después el motor, después sus gargantas calientes del trayecto.
Ellos rara vez están agotados, pero siempre son tres. No hablan de eso, qué sucedió en el
coche, nunca sobre Ciudad Gótica o de las altas luces ubicadas en el Boulevard, pero ellos
tienen ahora móviles, un cigarrillo de liar o un bolso repleto en la mano. Oliver al borde
mudo, te ve primero, tras un vaso tres pisos arriba de la calle. Escupe. Importante solo el
blanco de sus ojos.
Eso es lo que pasa en la Calle Saint-Blaise, en los pisos lodosos de la ciudad. Quizás nunca
sucede lo mismo. Quizás solo suceden las miradas. Sólo la lámpara de la tienda, del coche
oscurecido, un resplandor desde el marco de tu ventana se cruza con la lámpara naranja.
Cuando tus ojos buscan una conexión afuera, son todos gatos grises y jóvenes negros. Esa es
una frontera de tres pisos de altura, larga como una amplia carretera. Nada transcurre entre
arriba y abajo, nada entre tú y yo, va entre si y nada. Tu mirada cae abajo sobre otro mundo, a
los pies del edificio. Cuando los jóvenes entonces llaman quequequequeestusaludo, no podrás
mirar, no puedes hacer nada, después puedes rozarles una mirada a los pies y cerrarte el
abrigo. Te sorprende ante ti un muro, dentro solo un enrejado hacia afuera, detrás de ti solo
nueve metros cuadrados desamoblados. Cuando entonces la contaminación caiga del cielo,
cierra los ojos. No podrás mirar nada más, y a pesar de todo, luego, luego es demasiado tarde.
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