AN DIE PRESSE Zurück zum wahren Erleben: „Live Exit Games“ als neuer Offline-Freizeit-Trend Noch bis vor wenigen Monaten kannte sie kaum jemand, mittlerweile gibt es deutschlandweit über 70 Anbieter: Die Rede ist von Missionsspielen, auch Live Exit Games genannt. Dabei ist es das Ziel, im Kampf gegen die Zeit eine vorgegebene Aufgabe zu lösen bzw. den Spielräumen zu entkommen. Dass es sich hierbei jedoch längst nicht nur um einen Freizeittrend mit Nervenkitzel, sondern die Konsequenz einer gesellschaftlichen Rückbesinnung zum wahren Erleben handelt, wird immer deutlicher. Mit EXIT Berlin eröffneten Max Mühlbach (30) und Rael Hoffmann (31) im Frühsommer 2014 eines der ersten Live Exit Games in Berlin. Bis heute sind es über 14 Anbieter und das allein in der deutschen Hauptstadt. „Der Markt der Live Exit Games explodiert geradezu“, sagt Max Mühlbach und gibt gleich eine Erklärung der wachsenden Nachfrage ab: „warum denn auch ein Computerspiel alleine online spielen, wenn man es auch mit seinen Freunden live erleben kann?“ In Zeiten des rasant ansteigenden Tempos, zunehmender Virtualität und sozialer Isolierung erscheint die neue Strömung in der Freizeitgestaltung so verständlich wie notwendig: weg vom Rechner und wieder hin zu Aktivitäten in sozialer Gesellschaft. Offline sein und Zeit mit Freunden oder der Familie zu verbringen, wird zum Luxus erklärt. Die Lebensqualität soll durch weniger Digitalität gesteigert werden. Dabei ist der Ursprung der Live Exit Games alles andere als analog. 2004 erstmals als Computerspiel etabliert (Crimson Room), geht es auch im realen Braingame darum, sich mit Hilfe von Hinweisen und Rätselkombinationen einen Weg aus dem Spiel zu bahnen. Nicht zuletzt der Zeitdruck und die reale Spielsituation mit Enthüllungsanspruch sorgen bei den Teilnehmern für echten Nervenkitzel und Adrenalinkicks. Entscheidend für den erfolgreichen Spielabschluss sind Rätsellust, Kreativität, etwas Geschick und Verstand sowie die Arbeit und Kommunikation im Team - denn jedes Detail kann essentiell sein und in der Kombination zum entscheidenden Hinweis führen. Auf rund 400qm unter der Erde Berlins, in einem stillgelegten Luftschutzbunker des ehemaligen DDR Fernmeldeamtes, können bei EXIT Berlin – dem bislang größten Live Exit Game Deutschlands – in einem aufregenden Set Up mit ausgetüftelten Details insgesamt vier verschiedene Missionen gespielt werden. Über 35 Spielern gleichzeitig bietet das Live Exit Game im Herzen Berlins Platz. Auch wird das Spiel immer häufiger für Teambuilding-Maßnahmen und Firmenfeiern genutzt. Dafür warten die zwei jungen Berliner Gründer sogar mit Meeting- und Konferenzräumen auf. Weitere Informationen zu Live Exit Games und „EXIT Berlin“ gibt es auch unter www.exitgame.de
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