Keine Lust auf Riesen-Windmühlen

AHLEN
Freitag, 13. November 2015
NR. 265 RAH03
NACHRICHTEN
Kolpingsfamilie
steht mit Oelde auf
AHLEN. Die Kolpingsfamilie
Ahlen unterstützt zusammen mit dem Kolping-Kreisverband das Bündnis „Oelde
steht auf“, das sich als bürgerschaftliche
Antwort
gegen eine Veranstaltung
des
Kreisverbandes
der
„AfD“ aus verschiedenen
Verbänden und Organisationen gebildet hat. Jeder, der
für eine weltoffene und bunte Gesellschaft einsteht und
Fremdenfeindlichkeit nicht
toleriert, ist bei einer Gegendemonstration in Oelde am
Montag, 16. November, um
19 Uhr, Carl-Haver-Platz,
willkommen.
Geparkten Ford
angefahren
Wollen so nahe keine Windräder: Marco und Gunda Drees, Barbara Schwemmer,Katja Henrich-
mann und Bernhard Schöler (v.l.) mit ihrem Maßstabsmodell.
AHLEN. In der Nacht zu Donnerstag wurde ein auf einem
Parkstreifen der Görlitzer
Straße geparkter grauer Ford
„Focus“ durch ein unbekanntes Fahrzeug beschädigt. Wer Angaben zu dem
verursachenden
Fahrzeug
Anwohner von Possenbrock und Pferdekamp
oder dessen Fahrer machen
können, werden gebeten,
sich bei der Polizei unter Von Jörg Pastoor
Telefon 96 50 zu melden.
AHLEN. 200 Meter hohe
So nahe? Eine
Städtepartner tagen Windräder?
Reihe von Anwohnern der
Streusiedlungen am Pferdeum 18.30 Uhr
kamp und am Possenbrock
AHLEN. Nicht wie irrtümlich wollen das auf keinen Fall.
gemeldet um 19.30 Uhr, son- Es gebe besser geeignete
dern bereits um 18.30 Uhr Plätze für solche Mühlen.
trifft sich am Montag, 23. Vor allem weiter vom SiedNovember, der Verein für lungsbereich entfernte. Die
Städtepartnerschaft in der Details im jetzt begonnenen
Gaststätte „Posthalterey“. Auf
der Tagesordnung steht ein
»Wir liegen hier in
Rückblick auf den PöttkesHaupt-Windrichund Töttkenmarkt, eine
tung.«
mögliche Beteiligung am
„Ahlener Advent“ sowie ein
Eheleute Drees und Barbara
Schwemmer
Ausblick auf 2016.
Fotos: Jörg Pastoor
So weit würde der Schattenwurf 200 Meter hoher Windanlagen reichen: Gunda Drees simuliert
die Sonne. Die roten Häuschen unten stehen an der Dolberger Straße kurz vorm Pferdekamp.
Keine Lust auf Riesen-Windmühlen
Herausgeber und Verlag:
Aschendorff Medien GmbH & Co. KG,
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Mitglied der ZGW Zeitungs-Gruppe Westfalen.
Verfahren für die Änderung
des Flächennutzungsplans
machen sie zu Gegnern. Wegen der bekannten Nachteile. Infraschall gehe dann
aufs Gehör, der „Discoeffekt“
störe das Wohlbefinden. Und
unüberschaubar wären die
vorstellbaren bis zu drei
Energieanlagen zudem.
Es wären tatsächlich die
dem städtischen Siedlungsbereich bisher nächsten Türme, auf die am Mittwochabend fünf Bürger mit Betroffenheit sehen. Bernhard
Schöler (68), Katja Henrichmann (41), Marco (47) und
seine 43-jährige Frau Gunda
Drees
und
Barbara
Schwemmer (47) haben die
Fotomontagen vor sich. Von
wollen sich gegen 200-Meter-Aggregate wehren / Kontakt zur Politik
Etwa so würde es aussehen: Die drei im Süden des Stadtgebietes denkbaren Windräder mit 200 Metern Höhe wären quasi
unübersehbar.
Fotomontage: Gottschling
der Gemmericher Straße aus
geht der Blick auf einem Bild
direkt zu den drei Propellertürmen, die den Himmel beherrschen würden. Andere
zeigen die Szene weiter entfernt aus der Stadt oder aus
Süden betrachtet.
Am deutlichsten will die
Interessengemeinschaft anhand eines Maßstabsmodells
zeigen, was sie als Bedrohung für ihr Lebensgefühl
hier draußen in der Bauerschaft sehen; und für den
Wert ihrer Grundstücke. Im
Vergleich mit den planungsrechtlich hier in 400 Metern
Abstand zum jeweils nächsten Haus als genehmigungsfähig angesehenen Anlagen
wirkt die Miniatur des blauen Wasserturms wie ein
Zwerg. Und wenn die Sonne
schräg steht – von Gunda
Drees mit einer Taschenlampe simuliert – dann recken
sich die Schatten Richtung
Siedlung hier im Süden bis
deutlich über die kleinen
„Monopoly“-Häuslein. Mal
ganz abgesehen von der er-
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Adventsdeko in Hülle und Fülle präsentieren Michael Haase und Christiane Schulze Eckel.
Ganz neu: IHK-Wirtschaftsenglisch
Schüler, die vom Unterricht in Englisch nicht genug
bekommen, finden an der Fritz-Winter-Gesamtschule
jetzt ein zusätzliches Angebot. In zwei bis drei Jahren
können sie parallel zur normalen Schullaufbahn eine
Ausbildung zum Englisch-Fremdsprachenkorrespondenten mit Zertifikat der IHK absolvieren. Möglich
macht das eine Kooperation mit der „Language Academy“ aus Lippstadt. Schulleiter Alois Brinkkötter sieht
in dem Kurs eine Ergänzung zum bilingualen Angebot
als Europaschule. Im Bild eine Lerngruppe mit „Academy“-Mitarbeiter Luc Hermes (l.)
M
it einem stimmungsvollen Lichterabend
erfreut die Gärtnerei
Schulze Eckel am Samstag,
14. November, ihre Kunden.
Von 17 bis 21 Uhr stimmen
Feuerschalen und leuchtende Dekorationsartikel in die
Vorweihnachtszeit ein. Dabei
sind die Kunden eingeladen,
sich in dieser angenehmen
Atmosphäre
umzusehen,
Glühwein zu genießen, die
zauberhaften Adventsgestecke zu bewundern und Freunde zu treffen.
Auch am Sonntag, 15. November, öffnet die Gärtnerei
Schulze Eckel ihre Pforten
und lädt von 10 bis 15 Uhr
zum Besuch der Adventsausstellung ein. Moderne Gestecke, traditionelle Adventskränze und eine reiche Auswahl an Weihnachtssternen
erwarten die Besucher.
Solange der Vorrat reicht!
Einmal wöchentlich mit TV-Beilage Prisma.
Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des
Verlages oder in Fällen höherer Gewalt bzw.
Streik oder Aussperrung kein Entschädigungsanspruch.Bei unverlangt eingesandten
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muss 6 Wochen vorher schriftlich beim Verlag
vorliegen. Bezugsunterbrechungen werden ab
dem 7. Erscheinungstag vom Verlag vergütet.
Bezugspreis monatlich € 28,30 bei Botenzustellung, € 30,90 bei Postzustellung inkl.
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Printabo).
Für die Herstellung der Ahlener Zeitung wird
Recycling-Papier verwendet.
warteten Geräuschkulisse.
„Wir liegen hier in HauptWindrichtung“, sagen die
Drees
und
Barbara
Schwemmer.
Die Mitstreiter von Bernhard Schöler und Katja Henrichmann haben schon im
Umkreis von mehreren hundert Metern Infoschreiben
bei allen Nachbarn eingeworfen. Haben die Ratsmitglieder angeschrieben, machen Samstag an der Volksbankfiliale
Gemmericher
Straße von 9 bis 13.30 Uhr
einen Infostand, um die Bürger aufzurütteln. „Nichts
gegen Windkraft“, sagt Schöler, und Marco Drees nickt:
„Aber wenn, dann mit Verstand.“ Und mit Abstand,
will er damit sagen. Der sei
in der Planung viel zu gering. Die doppelte Anlagenhöhe? In Bayern gelte der
Abstandsfaktor zehn als
Grundlage. „Wir wollen ganz
sachlich
argumentieren.
Deshalb haben wir jetzt auch
schon einen Termin beim
Bürgermeister
gemacht.“
Denn sie wissen, dass sie
zwar hauptsächlich, aber
nicht allein von der Umsetzung dieses Entwurfes betroffen wären. Wie sagt Gunda Drees? „Wir wohnen da,
wo viele andere Ahlener
spazieren gehen. Aber wenn
das so kommt, dann haben
nicht nur die was davon.
Sondern alle.“
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