1. Bewegungskartei Der Riese und der Zwerg Die Kinder stehen an ihrem Platz, die Stühle sind unter den Tisch geschoben. Die Lehrerin erzählt die Geschichte vom Zwerg und Riesen. Beim Wort „Mensch“ stellen sich die Kinder bequem hin, und bei „Zwerg“ gehen sie in die Hocke. Wenn sie das Wort „Riese“ hören, stellen sie sich auf die Zehenspitzen, nehmen die Arme hoch und machen sich ganz groß. „Es war einmal vor langer Zeit, als es noch nicht so viele Menschen gab, ein Riese und ein Zwerg – die waren dicke Freunde. Und weil sie sich als Menschen so gut verstanden, unternahmen der Riese und der Zwerg oft Ausflüge. Eines Tages hatte der Zwerg einen riesigen Einfall: „Mensch, Riese“, sagte der Zwerg, „heute machen wir eine riesige Bergtour ins Riesengebirge!“ Der Zwerg packte sogleich eine riesige Tasche, seine riesigen Zwergenstiefel und Menschenskind, sogar seine Zwergenmütze ein, und dann zogen Rie se und Zwerg los. Bald schon trafen sie auf ein paar Menschen, die einen Zwergpudel dabei hatten. Die Menschen grüßten den Rie sen und den Zwerg: „Hallo Riese! Hallo Zwerg!“ und der Riese und der Zwerg grüßten die Menschen und den Zwergpudel. Der Rie se und der Zwerg hatten große Mühe auf den unmenschlich riesigen Berg zu kommen, den schon viele Zwerge, Riesen und Men schen bestiegen hatten, und der Riese jammerte: „Mensch Zwerg, das ist aber ein riesiger Berg! Gegen den bin sogar ich Riese ein Zwerg!“ Als sie endlich auf dem Gipfel des riesigen Berges ankamen, aßen sie einige Fruchtzwerge. Da hatte der Riese eine Idee: „Mensch Zwerg, lass uns doch einfach unsere Riesen- und Zwergenkleider tauschen! Und das taten sie dann auch. Der Riese zwäng te sich in die Zwergensachen, und der Zwerg zog die Riesenkleider an, in denen er aussah, wie ein zwergenhafter Mensch in einem Riesenzelt. Da erblickten sie etwas: Sie wagten ihren Zwergenaugen und Riesenaugen kaum zu trauen, denn da stand, nein, kein Mensch, kein Riese, kein Zwerg, sondern...ein Riesenzwerg! 2. Bewegungskartei Schüttelspiel Alle Kinder sitzen auf ihren Plätzen. Erstes Kind geht zu einem Mitspieler: „Hallo, ich bin (Name). Wer bist du?“ „(Name)“ „Du scheinst ein cooler Typ zu sein. Möchtest du mit mir das Schüttelspiel spielen?“ Erstes Kind und Mitspieler stehen sich gegenüber: „Und oben – schüttel, schüttel, schüttel, schüttel, schüttel. Und unten – schüttel, schüttel, schüttel, schüttel, schüttel. Und rechts – schüttel, schüttel, schüttel, schüttel, schüttel. Und links – schüttel, schüttel, schüttel, schüttel schüttel.“ Beide Spieler suchen sich neue Partner und führen das Spiel erneut durch. Im Schneeballsystem geht es weiter, bis die Klasse gemeinsam das Schüttelspiel spielt. 3. Bewegungskartei Ich bin Herbert Alle Kinder sitzen auf ihren Stühlen. Die Lehrkraft beginnt das Spiel mit den Worten: „Ich bin (Name) und sitze in der Schule gerne so ...“ Sie demonstriert eine (lustige) Sitzposition. Alle Kinder sind nun aufgefordert, die gleiche Sitzposition einzunehmen. Danach stellt ein Kind eine neue Sitzposition vor und alle Kinder nehme diese Position ein. Haben 6-8 Kinder „ihre“ Sitzpositionen vorgestellt, erfolgt der zweite teil dieses Spiels. Nun fragt die Lehrkraft und danach die Kinder, die ihre Sitzposition vorgestellt haben: „Ich bin (Name) und wie habe ich gesessen?“ Alle Kinder sollen sich an die von diesem Kind zuvor demonstrierte Sitzposition erinnern und diese zeigen. Nach einer kurzen gegenseitigen Kontrolle stellt das nächste Kind diese Frage. Variation: Die Kinder können auch Positionen im Stand vormachen. Die Kinder gehen partnerweise zusammen und zeigen Positionen zu zweit. Die Kinder zeigen bewegungsintensive Aktivitäten für den Nachmittag, z.B. Fahrrad fahren . 4. Bewegungskartei Sprung-Spirale Die Kinder hüpfen und springen zur Musik (z.B. Dance of the little fairies-Sky) durch die Klasse. Ihre Beine sind dabei in „Sprung-Spiralen“ verwandelt. Sie hüpfen um Tische und Stühle, müssen aber aufpassen: denn wenn sich zwei „Sprung-Spiralen“ berühren, erstarren sie auf der Stelle. Wenn sie aber von einer noch frei herumhüpfenden Spirale an der Schulter berührt werden, sind sie wieder erlöst. Kinder können sich auf den Boden hocken, wenn sie er schöpft sind und jederzeit wieder einsteigen. Variationen: Es wird ein Fänger (Kleber) bestimmt, der die Kinder durch Berührung am Boden festklebt. Diese springen aber weiter ohne vorwärts zu kommen. 5. Bewegungskartei Bewegungskanon Zunächst lernen alle Kinder die Einzelbausteine des gesamten Kanons. Wenn die Reihenfolge eingeübt ist, kann man den Kanon zuerst in zwei, dann in vier Gruppen durchführen. 4 Gruppen: Gruppe 1 beginnt – Gruppe 2 setzt ein, wenn die Gruppe 1 die erste Bewegung beendet hat usw. 1. 2. 3. 4. Bewegung Bewegung Bewegung Bewegung Variation: 1. Bewegung 2. Bewegung 3. Bewegung 4. Bewegung 4x 4x 4x 3x 4x 4x 4x 3x auf der Stelle hüpfen auf die Beine klatschen in die Hände klatschen „Hoi!“ rufen – Pause Schrittwechselsprünge mit den Armen boxen mit den Füßen stampfen „Zack!“ rufen – Pause 2x 2x 2x 3x in die Grätsche springen beide Arme in die Luft strecken Ellbogen – Knie zueinander führen „Hopp!“ rufen - Pause 6. Bewegungskartei Dackel Waldemar Während der Text gesungen wird, ahmen die Schüler die Bewegungen nach: “Mein Dackel Waldemar (mit der Hand kleinen Hund anzeigen) und ich (auf sich selber zeigen), wir zwei (zwei Finger in die Luft halten), wir wohnen (mit den Händen Dach formen) Regenbogen (Bogen mit dem Arm beschreiben) Nummer drei (drei Finger in die Luft halten) und wenn wir draußen eine Runde drehen (im engen Kreis marschieren), dann kann man Dackelbeine wackeln sehen (Knie öffnen und schließen).“ Bei jedem Durchgang wird das Lied schneller/langsamer gesungen. 7. Bewegungskartei Geräuschfolgespiel Vier „Geräuscheerzeuger“ stehen an vier verschiedenen Stellen im Raum. Alle anderen Kinder sitzen auf ihren Plätzen. Sie schließen die Augen und zeigen auf die Ecke, aus der das Geräusch kommt. Die Lehrkraft zeigt abwechselnd auf die „Geräuscheerzeuger“. Variation: Die Geräuschquellen bewegen sich. Die Schüler verfolgen mit dem Finger das Geräusch. 8. Bewegungskartei Versteinert Schafft es die Klasse, völlig ruhig, wie versteinert, dazusitzen, ohne die geringste Bewegung und ohne auch nur einen Pieps von sich zu geben, während ein Kind vorne steht und dreimal bis 10 zählt? Ein sehr angenehmes Spiel, das der Lehrerin Gelegenheit gibt, tief durchzuatmen… 9. Bewegungskartei Knisterpapiermeditation Alle Schüler sitzen im Kreis. Jeder hat ein Pergamentpapier (Butterbrotpapier o.ä.). Der Lehrer gibt ein Geräusch/eine Bewegung vor, die Schüler imitieren das Geräusch oder die Bewegung. Durch Blickkontakt wird der nächste ausgewählt, der eine Bewegung vorgibt (Knisterpapier glatt streichen, schwingen, zerknüllen,...) 10.Bewegungskartei Schlumpfbesuch „Schließ die Augen und stelle dir die folgende Geschichte vor: Heute ist dein Lieblingsschlumpf (oder eine andere Spielfigur, die bei den Kindern gerade angesagt ist) zu Besuch. Er ist gerade mit seinem Spezialhubschrauber auf deinem Kopf gelandet. Nun möchte er aber auch die anderen Körperteile besuchen. Damit er dort sicher landen kann, musst du die Muskeln an dieser Stelle kräftig anspannen. Fliegt er wieder weg, werden die Muskeln gelockert.“ Beispiele: Wange, Faust, Pobacke, Wade,… 11. Bewegungskartei Wolke und Regen Ziele: Das hier verwendete Bild hilft manchen Kindern, Anspannungen, Sorgen, Belastungen „abzuwerfen“ (es empfiehlt sich, Musik zu verwenden). Anleitung: Du schwebst in der Luft, ganz weich und flauschig, oben am Himmel. Du schwebst unter der Sonne dahin und fängst ihre Strahlen in dir auf. So wirst du selber warm. Und nachts schwebst du unter den blinkenden Sternen. Du kannst sie zählen, aber es sind viel zu viele… Und langsam, langsam wirst du schwerer, dunkler und ganz nass. Dann verwandelst du dich in kleine Tropfen. Sie fallen sanft auf die Erde und bilden an einigen Stellen kleine Pfützen. Was warst du und in was hast du dich verwandelt? 12. Bewegungskartei Spiele mit Alltagsmaterialien Einen Radiergummi oder ein Lineal hat jedes Kind in der Schultasche. Daher sind diese für Bewegungspausen schnell einsetzbar: durch das Klassenzimmer gehen, auf der Hand, dem Kopf o.ä. balancieren wie oben, dabei kognitive oder motorische Aufgaben stellen (Rechenaufgaben, sich mit Händen, Füßen begrüßen...) hochwerfen, zuwerfen, fangen zwischen die Knie klemmen und beidbeinig durch die Klasse hüpfen es unter das Kinn klemmen und an den Partner weitergeben. 13. Bewegungskartei Mandala 14. Bewegungskartei Der schlaue Ball Alle Kinder und der Lehrer sitzen eng aneinander im Schneidersitz im Kreis. Der Lehrer hat einen Beutel mit Bällen dabei. Er beginnt und rollt möglichst dem gegenüber sitzendem Kind einen Ball zu mit dem Hinweis: „Merk dir, wem du den Ball zugerollt hast.“ Dieses Kind nimmt den Ball auf und rollt ebenfalls einem gegenübersitzendem Kind den Ball zu. So geht es immer weiter, bis alle Kinder einmal den Ball erhalten haben. Ein weiterer Durchgang im Stehen folgt (gleiche Gegenüber). Ab dem dritten Durchgang folgen dann immer mehr Bälle. Bälle, die versehentlich den Kreis verlassen, werden nicht zurückgeholt. In einem nächsten Schritt wird das Spiel in Bewegung umgesetzt. Dabei wird nach wie vor dem gleichen Kind der Ball nach Blickkontakt zugeworfen. Je mehr Bälle im Spiel sind, desto komplexer wird das Spiel. 15. Bewegungskartei Hand auf Hand Immer zwei Schüler stellen sich gegenüber, legen ihre Handflächen aneinander und schließen die Augen. Wenn die Lehrkraft in die Hände klatscht (oder ein Mitschüler), drehen sich die Paare langsam im Kreis. Ohne dabei auch nur zu blinzeln, versuchen sie, die Hände des Spielpartners wiederzufinden. 16. Bewegungskartei Klopfmassage Alle Kinder und die Lehrperson stehen paarweise in einem Innen- und Außenkreis mit Blick Richtung Mitte. Der Außenkreis formt die Hände zu kleinen Schälchen (hohle Hand) und klopft Arme, Schulter und Rücken seines „Vordermannes“ ab. Nach ca. 1 Minute geht der Außenkreis einen Partner weiter und beginnt beim neuen Partner von vorn. Nach dreimaligem Wechsel tauscht der Innen- mit dem Außenkreis. 17. Bewegungskartei Nasen-Tanz Ein Kind folgt mit der Nase (der Schulter, dem Knie,…) dem Zeigefinger seines „führenden“ Partners. Die Bewegungen sollen dabei ganzkörperlich durchgeführt werden (auch wenn „nur“ mit der Nase gefolgt werden soll). Alles ist möglich: laufen, hüpfen, drehen, auf den Boden legen etc. Mit Musik geht alles noch besser! 18. Bewegungskartei Yoga - Lichtertanz (Enya: A day without rain) Abfolge zum Lichtertanz von Iris Pollender Grundstellung 2,5 x Sonne (rechtes Bein öffnen, linkes Bein öffnen, rechter Arm Hochhalte, linker Arm Hochhalte und wieder abbauen) 2,5 x Baum (rechten Fuß anstellen, Arme in drei Schritten über den Kopf zusammenführen) 8 x Vogel (auf Zehenspitzen stellen, Brustarmzug) 1 x Sonne 1,5 x Baum 8 x Vogel 1 x Sonne 2 x Baum Endbild (beide Arme nach oben, Sonne ohne Aufbau)
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