Wie Du Deiner Klasse wie ein Profi vorliest, ohne Lampenfieber zu haben Jeder kann gut vorlesen – auch Du! Die Nachrichtensprecher, die Du aus dem Radio oder Fernsehen kennst, sind auch immer aufgeregt und haben Lampenfieber. Deswegen müssen auch sie jeden Tag üben, bevor sie die Nachrichten vorlesen. Und weil noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, gibt es für alles, was man macht, ein paar Tipps und Regeln. Wenn Du mit Deinem Lesementor beim „Vorlesetag“ Deiner Klasse vorliest, wirst Du wie ein Meister lesen. Doch vorher solltest Du mit Deinem Mentor ein bisschen üben. Oder abends Deinen Eltern oder Geschwistern vorlesen. Denn vorgelesen zu bekommen, macht richtig Spaß. Beim Vorlesen am Vorlesetag bist Du nicht allein. Du und Dein Lesementor lest abwechselnd vor. Ihr legt die Abschnitte fest, die Du vorliest und die er vorliest. Außerdem ist er da, um Dich bei Deinem Vorlesen zu unterstützen. Tipp 1: Wenn Du Deiner Klasse vorliest, suche Dir dein absolutes Lieblingsbuch aus. Weil Du es magst und schon gut kennst, wirst Du die Namen und vielen Wörter leichter lesen können. Tipp 2: Wenn Du vor dem Vorlesen aufgeregt bist und Lampenfieber hast, atme zweimal ganz ruhig ein und aus. Wenn Deine Stimme am Anfang etwas zittert, egal: das geht nach ein paar Sätzen weg. Mach eventuell eine klitzekleine Pause. Außerdem bist Du ja nicht alleine! Du kannst Deinen Lesementor anschauen, er wird Dich immer unterstützen. Tipp 3: Beim Vorlesen musst Du etwas langsamer lesen, als Du normalerweise sprichst oder wenn Du alleine liest. So werden Dich alle sehr gut verstehen. Wichtig ist auch, dass Du laut liest, damit Dich auch die Kinder in der letzten Reihe gut hören können. Frage Deine Klassenkameraden ruhig nach den ersten Sätzen, ob Dich jeder gut hören kann. Tipp 4: Damit Deine Zuhörer in die spannende Welt deines Lieblingsbuches entführt werden können, solltest Du lebendig lesen. Lebendig heißt, Du liest so, als wenn Du Deiner Mutter erzählst, was Du mit Deinen Freunden am Nachmittag Lustiges erlebt hast. Tipp 5: Lebendig heißt aber auch, dass Du versuchen solltest, Dich in die Figuren, Menschen und Gefühle hineinzuversetzen. Stell Dir vor: Wie sagt zum Bespiel Deine Mutter: „Räume Dein Zimmer auf!“ (Meistens streng, etwas lauter). Und wie spricht Deine Mutter zu Dir, wenn Du Dich verletzt hast und sie Dich tröstet? (Bestimmt ganz lieb und leise). Diesen Unterschied in der Stimme (z.B. laut, leise, glücklich, ängstlich, froh, traurig) kennst Du mit Sicherheit! Tipp 6: Wenn Du Dich beim Lesen mal verhaspelst, dann mach eine kurze Pause und lies den Satz einfach noch einmal. Tipp 7: Du kannst auch vor dem Spiegel zuhause üben. Du wirst sehen, dass Dein Mund richtige Bewegungen macht! Bei den Lauten „u“, „o“, oder „ü“ werden Deine Lippen ganz gespitzt sein. Sei nicht irritiert, wenn nicht immer alle an der lustigen Stelle lachen, denn jeder findet andere Sachen lustig. Du wirst sehen: Vorlesen macht Spaß! Und Du kannst mächtig stolz auf dich sein, denn Du hast Deiner Klasse vorgelesen, obwohl Du vielleicht Lampenfieber oder eigentlich heute keine Lust hattest! SUPER!
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