reformiert. lokal www.kirche-lindau.ch Beilage der Zeitung «reformiert.» Nr. 1 Januar 2016 ZH501 Manche freilich Manche freilich müssen drunten sterben wo die schweren Ruder der Schiffe streifen, andere wohnen bei dem Steuer droben, kennen Vogelflug und die Länder der Sterne. Manche liegen mit immer schweren Gliedern bei den Wurzeln des verworrenen Lebens, anderen sind die Stühle gerichtet bei den Sibyllen, den Königinnen, und da sitzen sie wie zu Hause, leichten Hauptes und leichter Hände. Doch ein Schatten fällt von jenen Leben in die anderen Leben hinüber, und die leichten sind an die schweren wie an Luft und Erde gebunden. Ganz vergessener Völker Müdigkeiten kann ich nicht abtun von meinen Lidern, noch weghalten von der erschrockenen Seele stummes Niederfallen ferner Sterne. Viele Geschicke weben neben dem meinen, durcheinander spielt sie all das Dasein, und mein Teil ist mehr als dieses Lebens schlanke Flamme oder schmale Leier. Hugo von Hofmannsthal Foto: Peter Ammann Pfr. Volker Schnitzler verlässt Lindau zum 1. Mai 2016 Aus der Kirchenpflege und dem Pfarramt Für die Kirchenpflege nicht ganz überraschend aber unerwartet schnell, wird Pfarrer Volker Schnitzler unsere Gemeinde verlassen. Ende Februar 2016 finden die regelmässigen Bestätigungswahlen aller Zürcher Pfarrpersonen statt. In diesem Zusammenhang haben die Kirchenpflege und Pfarrer Schnitzler Gespräche über seine weiteren beruflichen Pläne geführt. Dabei hat sich ergeben, dass unser Pfarrer in der nächsten Legislaturperiode die Pfarrstelle wechseln möchte. Mit 52 Lebensjahren und nach bald 11 Jahren als Pfarrer in Lindau erscheint es ihm sinnvoll, vor der Pensionierung nochmals in einer anderen Gemeinde zu wirken. Dabei freuten sich beide Seiten, noch eine Zeit lang gemeinsam für unsere Kirchgemeinde tätig zu sein. Nun erfolgt der Wechsel schon früher als von beiden Seiten geplant, da Volker Schnitzler recht kurzfristig für das Pfarramt in der Kirchgemeinde Rümlang angefragt wurde. Die Wahlversammlung fand dort bereits am 9. Dezember statt; nach der vorgeschriebenen Rekursfrist wird die Wahl am 9. Januar 2016 rechtsgültig. In diesem Fall wird Pfr. Schnitzler die neue Pfarrstelle zum 1. Mai 2016 in Rümlang antreten. Die Kirchenpflege wird im neuen Jahr die sich verändernde Pfarrsituation besprechen und planen, welche nächsten Schritte nötig sind. Schade, wir hätten gerne noch zwei bis drei Jahre mit dem Gespann Pfr. Schnitzler – Pfr. Niklaus weiter gemacht. Die Lindauer werden also im Februar noch keinen Wahlzettel zu den Pfarrwahlen in ihren Wahlunterlagen finden. Gudrun Mandic Diverses Witz Mutter schickt Fritzchen in die Kirche und gibt ihm einen Fünfliber für die Kollekte mit. Als Fitzchen wiederkommt, hat er eine Tüte Gummibärchen in der Hand. «Woher hast du die denn?», fragt die Mutter. – «Na von dem Geld das du mir gegeben hast». – «Das war für die Kirche!!» – «Ja, aber der Eintritt war heute umsonst!» Voranzeige Männerapéro Samstag, 30. Januar 9.30 Uhr, Ref. Zentrum Rebbuck, Effretikon Medien und Manipulation Referent: Andrea Vonlanthen pensionierter Redaktor Kaffee und Gipfeli – Impuls – Diskussion Impressum Das «reformiert.lokal» ist eine Beilage der Zeitung «reformiert.» und erscheint monatlich. Herausgeberin Ref. Kirchgemeinde Lindau Redaktion «reformiert.lokal» Lättenstrasse 5, Lindau Redaktionsadresse [email protected] Redaktionsteam Christa Binder Deanna Lerch Gudrun Mandic Pfr. Volker Schnitzler Florian Sorg Einsendeschluss der Februar-Ausgabe: 7. Januar Nächste Ausgabe Nr. 2/ 2016 erscheint am 29. Januar Beilage der Zeitung «reformiert.» Januar 2016 Kirchgemeinde plus Unsere Jubilarinnen Unsere Jubilare Was tut sich eigentlich bei uns in dieser Hinsicht? Wir sind intensiv im Gespräch mit unseren Nachbargemeinden und nehmen teil an Zusammenkünften im Bezirk und bei der Landeskirche in Zürich. Auf Anregung unseres Prozessleiters, Kirchenpfleger Alfred Behn, haben alle Nachbargemeinden Spurgruppen gebildet. Diese bestehen meistens aus drei bis vier Personen. Bei uns sind dies Alfred Behn, Pfarrer Schnitzler und Gudrun Mandic. 2015 haben wir acht Mal zum Thema konferiert, manchmal auch unter Teilnahme aller Kirchenpfleger der beteiligten Gemeinden. Durch unsere geographische Lage, liegen fast alle Nachbargemeinden in einem anderen Bezirk. Dadurch dauerte die Kennenlernphase etwas länger. Kirchenpflegen aus dem gleichen Bezirk kennen sich über die Jahre recht gut. Im Moment sind wir mit folgenden Kirchgemeinden in näherem Gespräch: Brütten, Bassersdorf–Nürensdorf und Illnau–Effretikon. Zur Zeit nicht mehr weitergeführt werden die Gespräche mit Kyburg und Weisslingen; ganz eingestellt haben wir die Gespräche mit Wangen–Brüttisellen. Ziemlich klar kristallisiert sich eine nähere Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde Brütten heraus. Gemeinsame Gottesdienste in den Ferien oder gelegentlicher Kanzeltausch werden von beiden Gemeinden seit vielen Jahren geschätzt. Brütten möchte auf keinen Fall eine Filiale der Kirchgemeinde Winterthur werden. Die Kirchenpflege tendiert dazu, eher klein zu bleiben. Sie befürchtet einen Identitätsverlust, wenn sie Teil einer grossen Gemeinde wird. Die beiden Stadtgemeinden Illnau-Effretikon und Bassersdorf-Nürensdorf sind dank ihrer Mitgliederzahl nicht genötigt aktiv zu werden, verschliessen sich aber dem Prozess auch nicht. Trotz einiger gewichtiger Vorteile von Zusammenschlüssen bewegen uns aber noch viele Bedenken. So sehen wir noch nicht ganz klar, was der zusätzliche Nutzen wie Angebotserweiterung und Kosteneinsparungen uns bringen könnte. Wie behalten wir dabei unsere Identität und unsere kirchliche Beheimatung? «Die Kirchgemeinden sollen zu «Rahmenorganisationen» werden, die zwar ihren institutionellen Charakter behalten, aber offen werden für Bewegungen, Netzwerke und Profilbildungen. Das territoriale Prinzip der Kirche als Institution wird damit ergänzt durch sozialräumliche Komponenten der Kirche als Bewegung.» sagt unser Kirchenratspräsident Michel Müller. Grösser wäre vielleicht abwechslungsreicher, interessanter. Doch wie gelingt es, neben dem Erhalt der Kirche im Dorf einen Platz zu finden im grösseren Rahmen, wie gestaltet man beides gleichzeitig? Und wie können Entscheidungswege, finanzielle Mittel, Mitarbeiter und Liegenschaften gerecht genutzt und eingesetzt werden? Und wie erreicht die gute Botschaft die Menschen, hat die Kirche noch etwas zu sagen? Wir denken, wenn für alles ein guter Weg gefunden werden kann, lohnt sich der Aufwand. Der Weg scheint aber noch weit zu sein. Gudrun Mandic und Alfred Behn 4. Januar Anna Haug-Gasser In Reben 6, Lindau, feiert ihren 85. Geburtstag 6. Januar Rudolf Wegmann Chlotengasse 3, Tagelswangen, feiert seinen 92. Geburtstag. 20. Januar Armin Benz Eichweid 1, Winterberg, feiert seinen 80. Geburtstag. 28. Januar Erwin und Anna Marie Eigenmann Poststrasse 14, Winterberg, feiern Diamantene Hochzeit. Er segne uns mit seinem Licht, mit seinem unabdingbaren Wort. Er möge besorgt um uns sein, Er schenke uns Frieden. Huub Oosterhuis Liebe Jubilarinnen, liebe Jubilare, wir gratulieren Ihnen zu Ihrem Festtag und wünschen Ihnen Gottes Segen für den weiteren Lebensweg. Freud und Leid Taufen 29. November Livia Teuscher, Tochter von Vanessa und Michel Teuscher, in Tagelswangen Shania Fankhauser, Tochter von Barbara und Stephan Fankhauser, in Grafstal Abdankung 20. November Ettore Trivellin wohnhaft gewesen in Tagelswangen, verstorben im 74. Lebensjahr (Abdankung in Kloten) Neue Angebote Beilage der Zeitung «reformiert.» Januar 2016 Rückblick Kerzenziehen 2015 Offenes Gespräch Wir sind sehr stolz, auf das 30. Lindauer Kerzenziehen zurückzublicken und ein weiteres Mal von einem rundum gelungenen Anlass zu berichten. Die zu Beginn eher warmen Temperaturen hatten auf die Stimmung und Lust zum Kerzenziehen keinen Einfluss. Auch dieses Jahr waren Kinder und Erwachsene sehr kreativ und fleissig. Mit hoher Ausdauer zogen, schnitzten und schmückten sie ihre Kerzen, sodass jede einzelne ein wunderschönes Kunstwerk ergab. In der wohlverdienten Pause sorgten Verena Rohner und Regula Stocker, samt vielen Helferinnen und Backfrauen in der Kafistube für die Stärkung. Sie verwöhnten die Besucher mit vielen Köstlichkeiten. Das fröhliche Beisammensein sorgte für eine sinnliche Stimmung. Das Lindauer Kerzenziehen und ihre Macher sind dafür bekannt, das Herz am richtigen Fleck zu haben. So wird dann auch der gesamte Reinerlös für die gute Sache an gemeinnützige Institutionen gespendet. Das Kerzenziehen unterstützt mit dem diesjährigen Gewinn von Fr. 6 811.80 aus aktuellem Anlass vollumfänglich die Glückskette unter dem Titel «Flüchtlingshilfe». Die Not ist gross und es sind Wenn Sie gerne einmal oder auch mehrfach ein offenes Gespräch führen möchten, gibt es dazu montags im Adidashaus, zwischen 10.00 und 15.00 Uhr die Möglichkeit. Sie können auf einen Kaffee, eine halbe Stunde oder auch eine Stunde zu mir kommen und mit mir sprechen. Die Themen richten sich ganz nach Ihnen. Alles Gesagte unterliegt der Schweigepflicht. Bitte melden Sie sich telefonisch bei mir an. (Mobil 076 700 30 65) Ich freue mich auf Sie. Severin Frenzel Fiire mit de Chliine «Mats und der Steinberg» viele Kinder davon betroffen. Der Gewinn aus der Kaffeestube von Fr. 3 580.00 geht dieses Jahr an die Stiftung Therapeion, Zizers. Das ist ein Heim für cerebral gelähmte und mehrfachbehinderte Kinder. Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an alle Besucher, alle Helferinnen und Helfer beim Kerzenziehen, alle Helfer beim Auf- und Abbau, sowie an die Backfrauen und Helferinnen der Kafistube. Ohne die vielen helfenden Hände wäre der Anlass nicht durchführbar. Wie schön ist es doch, gemeinsam etwas Tolles zu bewegen, für Mitmenschen im Einsatz zu stehen und dabei Gutes zu tun. In diesem Sinne, auf Wiedersehen im November 2016 beim Kerzenziehen. Im Namen des OK’s Ana Fatzer JuKi 5 – Paulus und Sandwiches Am 10. November erlebten fünfzehn Teenies der 5. Klasse den Start des JuKi 5 im Adidashaus mit einer Einstimmungsrunde, damit die Jugendlichen aus den zwei Schulhäusern Buck und Bachwis sich noch ein wenig besser kennenlernen konnten. Danach erzählte ich ihnen von Paulus und zeigte eine PowerpointShow über Paulus und seine Missionsreisen. Ebenso erhielten die Jugendlichen einen kleinen Einblick in die Missionsgeschichte und weiteten ihren Blick über die Weltkarten mit den verschiedenen Weltre- Montags im Adidashaus ligionen. Anschliessend bereiteten alle zusammen den Znacht vor und hörten eine Geschichte, die motivierte einander zu fragen, welche Art Sandwich das andere möchte. So schauten wir gut und lustig für einander und die Zeit verging nur zu schnell. Pfr. Urs Niklaus Samstag, 16. Januar, 10.00 Uhr, Kirche Lindau Kinder bis Kindergartenalter in Begleitung ihrer Eltern, Geschwister, Grosseltern, Gotte, Götti... In der Geschichte von Mats und dem Steinberg erleben die Kinder, dass zum «Nehmen» auch das «Geben» gehört. Die «Fiire mit de Chliine» ist ein altersgerechter Kleinkindergottesdienst mit Geschichte hören, zusammen Beten und etwas Kleines basteln. Im Anschluss ans «Fiire» sind die Begleitpersonen und die Kinder herzlich eingeladen bei Orangensaft, Kaffee und Zopf noch ein wenig die Gemeinschaft zu pflegen. Herzlich laden ein: Silvia Mandic & Urs Niklaus Kalender Beilage der Zeitung «reformiert.» Januar 2016 Gottesdienste Agenda Donnerstag, 31. Dezember Silvester «Einatmen – Ausatmen – Durchatmen» 18 .00 Uhr, Kirche Lindau Liturgische Kurzfeier zwischen den Jahren, Pfr. Volker Schnitzler Jeden Montag Offenes Gespräch mit Severin Frenzel 10.00 – 15.00 Uhr, Adidashaus Freitag, 1. Januar Bes(ch)wingt ins Neue Jahr Gottesdienst mit Abendmahl im Kreis mit Einzelkelchen 10 .00 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Volker Schnitzler Natasa Zizakov, Klavier Kollekte: Acat anschl. Neujahrsapéro Jeden Mittwoch Begegnung wagen! 9.30 Uhr, Restaurant Riet, Tagelswangen Sonntag, 3. Januar Gastgottesdienst in Brütten 10.00 Uhr, Kirche Brütten Franziska Hürlimann, Lernvikarin, Pfr. Leonhard Jost Kollekte: Winterhilfe anschl. Neujahrsapéro Sonntag, 10. Januar Gottesdienst 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Volker Schnitzler Gret Hüni-Geiger, Orgel Kollekte: Sozialwerke Pfr. Sieber Sonntag, 17. Januar Gottesdienst zur Ausstellung «Reformiert sein» 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Volker Schnitzler Gret Hüni-Geiger, Orgel Kollekte: Neve Shalom Sonntag, 24. Januar Gottesdienst 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Volker Schnitzler Natasa Zizakov, Orgel Kollekte: Alzheimervereinigung Sonntag, 31. Januar Gottesdienst 9.30 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Volker Schnitzler Natasa Zizakov, Orgel Kollekte: Quellenhofstiftung Jeden Dienstag Gebetskreis 9.30 Uhr, Kirche Lindau Mittwoch, 6. Januar Domino 12.00 Uhr, Adidashaus PACE-Jugendgruppe 17.00 Uhr, Container der Jugendarbeit bei der Badi in Grafstal Donnerstag, 7. Januar Begegnung wagen! 10.00 Uhr, Café Raindli Freitag, 8. Januar Bibel in unserer Zeit 9.00 Uhr, Pfarrhaus Lindau Dienstag, 5. Januar Ziischtigsträff 14.00 Uhr, altes Schulhaus Winterberg Bistro Theophil 20.10 Uhr, Pfarrhaus Illnau Samstag, 16. Januar Fiire mit de Chliine 10.00 Uhr, Kirche Lindau Pfr. Urs Niklaus Montag, 18. Januar Literaturgruppe 15.00 Uhr, Pfarrhaus Lindau Dienstag, 19. Januar Ziischtigsträff 14.00 Uhr, altes Schulhaus Winterberg Freitag, 22. Januar Bibel in unserer Zeit 9.00 Uhr, Pfarrhaus Lindau Mittwoch, 27. Januar Kinderkino 15.30 Uhr, Adidashaus Kontakte Sekretariat Katja Freese Lättenstrasse 5, 8315 Lindau Tel. 052 345 12 62 [email protected] Kirchenausstellung 17.– 31. Januar, täglich 9–17 Uhr, Kirche Lindau Öffnungszeiten Di. – Fr. 9.00 – 11.00 Uhr Pfarrpersonen Pfr. Volker Schnitzler Tel. 052 345 11 54 [email protected] Pfr. Urs Niklaus Tel. 052 345 11 57 [email protected] Diakonat Severin Frenzel Tel. 052 345 04 92 Mobil 076 700 30 65 [email protected] Kirchenmusik Natasa Zizakov Tel. 076 713 02 75 [email protected] Eröffnungsgottesdienst zur Ausstellung am 17. Januar Eine Ausstellung im Vorbeigehen – eine Ausstellung zum Verweilen in der Kirche: Auf Panels sprechen zwölf Personen von Andrew Bond bis Mona Vetsch über ihren Glauben, ihre Zweifel und ihre Verbundenheit mit der reformierten Kirche. Die Schaubilder fragen weiter nach der reformierten Identität und informieren über die reformierten Kirchen in der Schweiz und weltweit.
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