Henrik Nánási verlässt die Komische Oper Berlin 2017

Pressemitteilung vom 21.6.2015/acr
Henrik Nánási verlässt die Komische Oper Berlin 2017
Henrik Nánási, Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, wird seinen Vertrag kein
weiteres Mal verlängern. Er konzentriert sich ab 2017 auf seine internationalen Verpflichtungen.
Er leitet die musikalischen Geschicke im Haus an der Behrenstraße seit Beginn der Intendanz
von Barrie Kosky 2012. Seinen Vertrag, der zunächst über drei Jahre lief und den er 2013
verlängert hat, lässt er mit Ende der Spielzeit 2016/17 auslaufen.
Henrik Nánási ist ein international gefragter Dirigent, der in den letzten Jahren unter anderem
am Londoner Royal Opera House Covent Garden und in der Arena di Verona debütierte. In den
kommenden Spielzeiten stehen seine Debüts an der Lyric Opera of Chicago und an der Opéra
National de Paris bevor.
Henrik Nánási: »Die ersten drei Jahre an diesem wunderbaren Haus waren für mich eine
schöne, überaus produktive Zeit und ich freue mich auf zwei weitere Spielzeiten mit
diesem großartigen Orchester und mit spannenden Projekten.«
Barrie Kosky: »Henrik Nánási hat in den letzten drei Jahren eine wunderbare künstlerische
Arbeit an der Komischen Oper Berlin geleistet – immer mit einem hochmusikalischen
Verständnis für Musiktheater. Ich freue mich daher sehr auf die beiden kommenden Spielzeiten
und insbesondere auf Eugen Onegin im Frühjahr 2016 mit ihm. Im Sommer 2017 wird Henrik
Nánási die Komische Oper Berlin als Generalmusikdirektor verlassen. Allerdings sind wir
bereits im Gespräch über zukünftige Projekte hier in der Komischen Oper, so dass wir unsere
künstlerische Zusammenarbeit auch nach 2017 fortsetzen werden.«
Aktuell leitet Henrik Nánási an der Komischen Oper Berlin unter anderem Vorstellungen von
Rigoletto sowie das Sinfoniekonzert mit Albrecht Mayer, Solo-Oboist der Berliner
Philharmoniker, am 26. Juni.
Honorarfreies Bildmaterial unter http://www.komische-oper-berlin.de/newsroom/kuenstler/ko/henrik-nanasi/
Stiftung Oper in Berlin/Komische Oper Berlin
Behrenstraße 55–57, 10117 Berlin
Telefon +49 (0)30 202 60 370
Fax +49 (0)30 20260 366
Dr. Andrea C. Röber
Pressesprecherin
[email protected]
www.komische-oper-berlin.de
Biografie
Der gebürtige Ungar Henrik Nánási erhielt seine musikalische Ausbildung am BélaBartók-Konservatorium in Budapest in den Fächern Klavier und Komposition und an der
Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo er Orchesterdirigieren,
Korrepetition und Komposition studierte. Nach ersten Engagements am Stadttheater
Klagenfurt und am Theater Augsburg wurde er 2007 Stellvertretender Chefdirigent am
Staatstheater am Gärtnerplatz in München.
Seit 2012 ist Henrik Nánási Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin. Hier
verantwortete er die musikalische Leitung der Neuproduktionen von Die Zauberflöte,
Mazeppa, Così fan tutte, Der feurige Engel, Die schöne Helena, Don Giovanni und Gianni Schicchi /
Herzog Blaubarts Burg.
Heute ist Henrik Nánási ein gefragter Gast an zahlreichen Opernhäusern. Am Royal
Opera House Covent Garden gab er sein Debüt mit Puccinis Turandot, in der Arena di
Verona leitete er Bizets Carmen. An der Oper Frankfurt dirigierte er Verdis I masnadieri,
Chabriers L‘Étoile und Rossinis La gazza ladra. Mit Verdis La traviata debütierte er an der
Bayerischen Staatsoper, mit Mozarts Le nozze di Figaro am Opernhaus Zürich und mit Béla
Bartóks Herzog Blaubarts Burg am Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia. An der
Dresdner Semperoper gab er sein Debüt mit Rossinis L‘Italiana in Algeri. Dort leitete er
auch weitere Opern des italienischen Fachs, so Puccinis La Bohème und Madama Butterfly
sowie Rossinis La Cenerentola. Eine umfangreiche Konzerttätigkeit verbindet Henrik
Nánási u. a. mit dem Bruckner Orchester Linz, dem Radio-Symphonieorchester Wien,
den Essener Philharmonikern, dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, dem
Orchestra del Teatro di San Carlo di Napoli sowie dem Orchestra del Teatro Massimo
Palermo.
In der Spielzeit 2015/16 gibt Henrik Nánási sein Debüt an der Lyric Opera of Chicago
mit einer Neuproduktion von Mozarts Le nozze di Figaro und leitet Verdis Macbeth am
Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia, mit Placido Domingo in der Titelrolle.
Der Dirigent hat zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien erhalten, so unter anderem
die Würdigung der Bayreuther Richard-Wagner-Stiftung 1996, das Stipendium des
Bundesministeriums für Wissenschaft, Verkehr und Kunst und die Anerkennung der Dr.
Martha Sobotka-Charlotte Janeczek-Stiftung für außerordentliche künstlerische
Begabung.
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