talmud israeli

Paraschat Ki Tawo beginnt mit dem Gebot der Bikurim – den Erstlingsfrüchten. Jeder Landbesitzer im Lande Israel soll die ersten reifen Früchte von seinem Boden nach Jeruschalaim tragen und dort in den heiligen
Tempel bringen. Wenn er dort ist, soll er G“tt loben und ihm für die großen Wunder danken, welche er an
seinem Volk vollbracht hat, bis er es in sein eigenes Land führte. Dabei soll er sagen: „Ich bin gekommen in
das Land, das der Ewige unsern Vätern zugeschworen, uns zu geben“ (Sefer Dwarim 26,3).
Bei der Überquerung des Flusses Jarden, während des Eintritts in das Land Israel, sollen zwölf Steine, die
mit Kalk bestrichen sind, aufgestellt werden und ein Altar soll gebaut werden. Auf die Steine soll der Text
der Thora geschrieben werden.
Der Berg Grisim und der Berg Ewal sind einander gegenüberliegende Berge, die auf der anderen Seite des
Jarden gelegen sind. Die Stämme Schimon, Levi, Jehuda, Jissas’char, Josef und Binjamin sollen beim Eintritt
nach Israel auf dem Berg Grisim Stellung beziehen. Ihnen gegenüber, auf dem Berg Ewal, sollen sich die
Stämme Reuwen, Gad, Ascher, Sewulun, Dan und Naftali positionieren. Zwischen den zwei Bergen sollen
die Levi’im und die Kohanim mit der Bundeslade stehen und gewisse Segens- und Fluchsprüche in Richtung
der beiden Berge rufen. Nach jedem Segens- oder Fluchspruch sollen die Stämme laut „Amen!“ antworten.
Die Flüche sind an diejenigen gerichtet, die: Götzen herstellen oder ihnen dienen, Vater oder Mutter respektlos behandeln, vom Nachbarn Boden stehlen, Blinde irreführen, das Gericht der Fremden oder Waisen
fälschen, schlecht über andere reden, Bestechung entgegennehmen und nicht an die Thora glauben. Die
Segnungen dagegen sind für diejenigen bestimmt, die diese Sünden nicht begehen und sogar gegen sie
ankämpfen. Diese Sünden wirken nämlich beim Aufbau der jüdischen Gesellschaft in Israel besonders zerstörerisch und werden deshalb extra betont.
Danach folgt in unserer Parascha ein langer Abschnitt, in welchem dem Volk große Segnungen versprochen werden, sollte es sich an die Gesetze der Thora halten. Dagegen werde es schreckliche Leiden, wie
z.B. Krankheit, Hungersnot, Armut und Exil über sich ergehen lassen müssen, wenn es G’ttes Gebote nicht
einhält.
Zuletzt fasst Mosche seinem Volk noch einmal ganz kurz die verschiedenen Ereignisse der letzten vierzig
Jahre in der Wüste zusammen, und fordert es auf, seine Lehren daraus zu ziehen, und sich immer an die
Thora zu halten. Er bittet das Volk, den Bund, den der Ewige mit ihm geschlossen hat, zu bewahren: „Und
ihr sollt beobachten die Worte dieses Bundes und sie ausüben, auf dass ihr Glück habet, in allem, was ihr
tuet (Sefer Dewarim 29, 1-8).“ Er beendet diesen Abschnitt mit dem Hinweis, dass sein Volk erst jetzt - vierzig Jahre nach seiner Entstehung und der Wanderung durch die Wüste - „ein Herz zum Wissen, Augen zum
Sehen, Ohren zum Hören“ habe.
Gedanken zu Paraschat Ki Tawo
In unserer Parascha betont G’tt noch einmal die wichtigsten Gesetze, die das Volk einhalten muss, wenn es in Eretz
Israel lebt. Das Volk soll unbedingt nach der Thora leben, denn sie enthält die Regeln, die für das Zusammenleben der
Menschen notwendig sind. So steht zum Beispiel in den Zehn Geboten unter anderem, dass wir nicht morden, nicht
stehlen, nicht ehebrechen und am Schabbat nicht arbeiten dürfen.
Gesetze sind die Grundlagen jeder Gesellschaft. Warum ist es für das Zusammenleben in einer Gesellschaft so wichtig, Gesetze zu haben?
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1. Am Ende von jedem Gebet sagen wir dieses
Wort
2. Dies müssen wir unseren Eltern unbedingt
entgegen bringen
3. Dieser Berg erhielt die Segenssprüche
4. Begrüßungswort auf Hebräisch (bedeutet
Frieden)
5. Vater von Josef (Hebräische Schreibweise)
6. Der Tag in der Woche, an dem G’tt von der
Erschaffung der Welt ruhte, und an dem
auch wir uns ausruhen sollen
7. Das und noch mehr wird das Volk
bekommen, wenn es die Gesetze der Thora
nicht einhält
8. Name von Eretz Israel zur Zeit von Mosche
Rabbenu
9. Die Stadt, in der der Tempel stand
(Hebräische Schreibweise)
10. Das und noch mehr wird das Volk
bekommen, wenn es die Gesetze der Thora
nicht einhält
11. Diese Früchte mussten die jüdischen
Bauern an Schawu’ot in den Tempel bringen
(Hebräischer Name)
12. So viele Jahre wanderte das Volk mit Mosche
in der Wüste
13. Sie dürfen wir keinesfalls irreführen
14. Die Thora enthält sehr viele wichtige davon
und sie sind wichtig für das Zusammenleben
15. Dieser Berg erhielt die Flüche
16. Anzahl der Stämme, aus denen das jüdische
Volk besteht
17. Das und noch mehr wird das Volk
bekommen, wenn es die Gesetze der Thora
nicht einhält
18. Sie standen zwischen den beiden Bergen
Grisim und Ewal
19. Bruder von Mosche Rabbenu
20. Fluss, den die Israeliten auf dem Weg von
der Wüste nach Kna‘an überqueren mussten
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Wenn keine Gesetze da sind, und jeder macht, was er will, wer leidet dann am meisten unter diesem Zustand, und
warum?
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Ordnung Sra’im, Traktat Brachot, Kap. 1, Blätter 2 bis 7
Fragen:
Paraschat Ki Tawo
5. September 2015 // 21. Elul 5775
TALMUD ISRAELI
Talmud und Paraschat Haschawua für die ganze Familie
Blatt 2: Die Mizwa von „Kri’at Schma“
David kämpft gegen Goliat
Rätsel zu Rosch Haschana
1. Die Kinder schmücken mich, in einen Umschlag falle ich.
Mich zu erhalten freuen sie sich sehr, die Erwachsenen auch, doch
die Kinder noch mehr.
2. Wir sind besondere zehn Brüder, kommen zu Rosch Haschana, an
Jom Kippur sind wir vorüber. Vor uns fürchten sich die Leute, bitten
um Verzeihung und kehren um, schon heute.
3. Zu Rosch Haschana isst man mich, in Brot und Apfel taucht man
mich. Fleißige Arbeiterinnen machen mich, manchmal sind sie brav
und manchmal nicht.
Antwort: 1. Rosch Haschana Karte, 2. Asseret Jemej Teschuwa Die 10 Tage der Umkehr, 3. Honig
PARASCHAT HASCHAWUA Ki Tawo
‫בס”ד‬
1
Kreuzworträtsel zu Paraschat Ki Tawo
Das Lösungswort lautet: __ __ __ __ __ __
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© Herausgeber:
, Hashilo‘ah 10, POB 7090 Petah Tikvah 49170 Israel | Redaktion: Meir Jakobson & Avi Rath
Tel. +972-3-9250250 | Fax +972-3-9265608 | E-Mail: [email protected]
Projektleitung in Deustchland: Nachumi Rosenblatt | Religiöse Leitung: Beni Pollak
Übersetzung, Bearbeitung der deutschen Version und Projektkoordination: Iris Elkabets-Rosent | Bildnachweis: David gegen Goliat (istock Nr. 10992557)
In diesem Blatt lernen wir über das Gebot, von Kri‘at Schma. Kri‘at
Schma, das Schma-Gebet, wird nach den Versen aus der Thora benannt,
mit denen es beginnt: „Schma Israel, Adonaj Elokejnu, Adonaj echad“
- und auf Deutsch: „Höre Israel, Adonaj ist unser G’tt, Adonaj ist Eins.“
Jeder Jude muss zwei Mal täglich das Kri’at Schma-Gebet beten: Einmal
morgens und einmal nachts.
Die Weisen der Mischna sagten, dass man das nächtliche Schma-Gebet
ab dem Erscheinen der Sterne am Himmel und bis zum Morgengrauen
beten darf. Doch unsere Gelehrten bestimmten, dass man sich eilen muss,
das Schma-Gebet bis Mitternacht zu sagen, damit die Menschen das Einhalten dieses Gebots nicht aufschieben, dann vielleicht einschlafen und
schließlich vergessen, das Schma-Gebet zu sagen.
Blatt 3: Die Geige von David Hamelech
In der Gmara lesen wir die Worte von Rabbi Schimon Chassida, der
berichtet, dass König David viele Jahre lang täglich um Mitternacht aufstand, um Thora zu lernen.
Wie aber wusste David Hamelech genau, wann es Mitternacht ist?
Die Gmara erzählt, dass König David eine Geige über seinem Bett aufhing. Um Mitternacht blies meistens ein Wind aus Norden durch das offene Fenster, der die Seiten der Geige sanft berührte. So erklang eine leise
Melodie, die David Hamelech genau um Mitternacht weckte, um Thora
zu lernen.
„Al taschlicheni le’et sikna,
kichlot kochi al ta’asweni.“
„Lass mich nicht fallen zur Zeit des
Alters; wenn meine Kraft schwindet,
verlasse mich nicht.“
(König David, Tehilim 71,9)
Erklärung: Wenn die Eltern jung
sind, setzen sie ihre ganzen Kräfte
ein, um ihre Kinder großzuziehen
und ihnen alles zu geben. Später,
wenn die Eltern alt und ihre Kräfte
verbraucht sind, bitten sie ihre Kinder: „Verlasse mich nicht! Jetzt, da
ich alt und schwach bin, brauche ich
dich umso mehr!“
Auf Israels Landkarte
Maskeret Batja
Rabbiner Schmuel Mohilever, der
die Moschawa „Maskeret Batja“
gründete gehörte der „Chowewej
Zion“ Bewegung an, die sich für
die Landwirtschaft in Eretz Israel einsetzte und für den Beweis,
dass das Land dem jüdischen Volk
gehört. 1883 begannen die Erdarbeiten für Maskeret Batja auf einem
Stück Land, das zuvor vom Baron de
Rothschild gekauft worden war und
sich an der Stelle befand, an der die
biblische Stadt Ekron sich befunden
hatte. Zuerst hieß die Moschawa
„Ekron“ wie die alte Stadt im Mikra.
Es wurden Leute mit landwirtschaftlicher Erfahrung und gute Handwerker ausgesucht, die die Ansiedlung
mit eigenen Händen und unter
vielen Entbehrungen aufbauten. Als
der Baron de Rothschild 1887 Eretz
Israel besuchte, änderte er den Namen der Moschawa auf „Maskeret
Batja“ zum Andenken an seine Mutter Betty de Rothschild und baute in
der neuen Ansiedlung eine Synagoge
mit einer prächtigen Fassade, die
Mittelpunkt der Ansiedlung wurde.
Blatt 4: Birkat Hage’ula – Der Segensspruch der Erlösung
Die Birkat Hege’ula lautet: „Baruch Ata Adonaj, ga’al Israel“ – und auf
Deutsch: „Gesegnet seist du Adonaj, der Israel erlöst hat.“ In diesem
Gebet segnen wir G’tt dafür, dass er das Volk Israel aus der Sklaverei in
Ägypten befreit hat. Nachdem ein Jude das Kri’at Schma beim Morgengebet und beim Abendgebet gesagt hat, betet er: „Baruch Ata Adonaj,
ga’al Israel“. Danach sagt er das „Amida“-Gebet. Die Gmara schreibt vor,
dass man zwischen der Birkat-Hage’ula und dem „Amida“- Gebet nicht
sprechen darf.
Warum? Weil wir beim Beten vor dem König der Könige, dem Kadosch
Baruch Hu, stehen.
Wie benimmt sich ein Mensch, der vor einem König steht? Er lobt den
König und gewinnt seine Sympathie. Erst danach bringt er seine Bitten
hervor. Auch wir loben G’tt dafür, dass er uns aus Ägypten befreit hat,
und gleich danach beten wir das „Amida“-Gebet, bei dem wir unsere
Bitten äußern.
Blatt 5: Die 400 versauerten Weinfässer
Einmal musste Rabbi Huna einen großen Verlust hinnehmen. Er besaß
400 Weinfässer, in denen der Wein versauerte und zu Essig wurde!
Als seine gelehrten Freunde davon erfuhren, erklärten sie ihm: „Ein
Mensch, der vom Himmel bestraft wird, muss überprüfen, ob er nicht etwas Schlechtes getan hat. Wir haben gehört, dass du einen Pächter hattest,
der in deinen Weinbergen arbeitete, und dem du nicht seinen vollen Lohn
gezahlt hast. Was sagst du dazu?“
Rabbi Huna erklärte, dass der Pächter nicht ehrlich gewesen war und oft
unerlaubt Trauben vom Weinberg genommen hat. Trotzdem, sagten die
Gelehrten, auch wenn du Recht hast, du hättest dem Pächter seinen vollen
Lohn bezahlen müssen.
Die Gmara erzählt, dass Rabbi Huna einverstanden war, zu tun, was die
Gelehrten ihm rieten. Er gab nach und zahlte dem Pächter seinen vollen
Lohn. Und siehe da, es geschah ein Wunder!
Manche sagen, dass der Essig sich zurückzog und der Wein in den Fässern wieder genießbar wurde, und manche sagen, dass der Preis für Essig
dermaßen anstieg, dass er am Ende genauso viel kostete wie Wein und
Rabbi Huna ihn mit großem Gewinn verkaufen konnte!
Aus den Leben von...
Mordechaj Anielewicz
Mordechaj Anielewicz wurde 1919 in Polen geboren und
fiel schon seit seiner Jugend als
Führungspersönlichkeit mit herausragenden Fähigkeiten auf. Er
setzte sich für den Gebrauch der
hebräischen Sprache, für den Zionismus und die Alija nach Eretz
Israel ein. Im 2. Weltkrieg baute er
die „Jüdische Kampforganisation“
im Warschauer Ghetto auf und im
Mai 1943 führte er im Ghetto den
großen Aufstand gegen die Nazis
und die Judendeportationen ins
Vernichtungslager Treblinka an.
Dabei schrieb er: „Mein Lebenstraum ist Wahrheit geworden –
ich sehe jüdische Verteidigung vor
mir ...“ Er fiel gemeinsam mit den
letzten Kämpfern des Widerstandes im Alter von 26 Jahren.
Der Kibbutz „Jad Mordechai“
ist nach ihm benannt, und das
Datum, an dem der Warschauer
Aufstand begann, der 28. Nissan, wurde in Israel für den Jom
Hashoa, den Tag des Gedenkens
an die Shoa Opfer und die Shoa
Helden ausgewählt.
Blatt 6: Wann muss man rennen?
Aus Israels Geschichte …
Rabbi Chelbo sagt im Namen von Rabbi Huna in der Gmara: Derjenige,
der aus der Synagoge kommt, muss langsam gehen und darf nicht schnell
laufen oder gar rennen, denn es könnte so aussehen, als sei er nicht gerne
in der Synagoge. Und umgekehrt: Auf dem Weg zur Synagoge ist, ist es
eine Mizwa schnell zu laufen und sogar zu rennen.
Und was ist am heiligen Schabbat, an dem es überhaupt verboten ist,
schnell zu laufen? Dazu erklärt die Gmara folgendes: Wenn jemand auf
dem Weg ist, Thora zu lernen oder einen Schi’ur aus der Thora zu hören,
muss er sogar am Schabbat rennen, um die Mizwa, Thora zu lernen so
schnell wie möglich auszuüben. Rabbi Se‘ira erzählt, dass er dachte, dass
diejenigen, die am Schabbat rannten, um Thora zu lernen, sich nicht korrekt verhielten. Doch nachdem er erfuhr, dass man am Schabbat schnell
laufen soll, um Thora zu lernen, auch er zu rennen begann.
Blatt 7: Die Kraft von Tefilla Bezibur (Gemeinsamen Beten)
Die Gmara erzählt, dass Rabbi Jizchak einmal Rabbi Nachman fragte:
„Warum bist du nicht zum Beten in die Synagoge gekommen?“
Worauf Rabbi Nachman antwortete: „Ich bin krank und fühle mich zu
schwach.“
Rabbi Jizchak fragte ihn: „Warum rufst du nicht neun Männer zusammen,
damit sie gemeinsam mit dir bei dir zu Hause beten?“
Rabbi Nachman sagte: „Sogar das ist zu anstrengend für mich.“
Da sagte Rabbi Jizchak: „Wenn das so ist, dann bete wenigstens zu Hause
zur gleichen Zeit, in der man in der Synagoge betet.“
Rabbi Nachman fragte: „Warum sagst du das?“
Rabbi Jizchak antwortete: „Rabbi Schimon Bar-Jochai sagte, dass jemand,
der alleine, ohne Minjan, betet, gleichzeitig mit den anderen in der Synagoge beten muss. Denn dies ist die ‚Stunde der Gunst‘, in der G’tt wohlwollend unser Gebet erhört.“
Mordechaj Anielewicz
Erschaffung der Welt }
Von Adam bis Noach
(Jüd. Datum)
0 bis 1056
(Gregor. Datum) -3760 bis -2704
Von Noach
bis Awraham
1056 bis 1948
-2704 bis -1812
Die Stammesväter
1948 bis 2238
-1812 bis -1522
Das Volk Israel
in Ägypten
Das Volk Israel
in der Wüste
2238 bis 2448
-1522 bis -1312
2448 bis 2488
-1312 bis -1272
David Hamelech – König David
David Hamelech ist eine zentrale Persönlichkeit im Tanach und in der Geschichte
des Volkes Israel. Er lebte um ca. 900 vor
der Zeitrechnung.
König David begann sein Leben als
Schafhirte. Er war der jüngste Sohn des
Jischai aus Betlechem, dem Enkel von
Ruth Hamo‘awia. Als Scha’ul König war,
bestellte er David als Musiker zu sich,
um ihn aufzuheitern, denn Scha’ul war
schwermütig und David konnte sehr gut
Harfe und andere Instrumente spielen.
Als König Scha’ul dann sündigte und
nicht mehr König sein durfte, salbte der
Prophet Schmuel, David als König an
seiner Stelle, ohne dass Scha’ul davon
wusste. Nachdem David heldenhaft
gegen den Philister-Riesen Goliat
gekämpft und ihn mit einer einfachen
Steinschleuder getötet hatte, übergab
Scha’ul David die Führung seines Heeres
und seine Tochter Michal zur Frau. Aber
mit der Zeit wurde Scha’ul neidisch auf
David, weil er plötzlich als heldenhafter
und wichtiger galt als er selbst. Dies
führte dazu, dass Scha‘ul David verfolgte
und sogar versuchte, ihn hinterlistig zu
töten. Michal, Davids Frau und Jonathan,
ihr Bruder, mit dem David sehr gut
befreundet war, warnten ihn vor ihrem
Vater und verhalfen David zur Flucht in
die Jehuda-Wüste.
Später wurde David Hamelech dann König von ganz Israel. Er eroberte Jeruschalaim, machte es zu seiner Hauptstadt und
ließ die heilige Bundeslade, die das Volk
in der Wüste für G’tt angefertigt hatte,
dorthin bringen. David kämpfte in vielen
Kriegen und machte aus Israel ein starkes
Königreich. Nach jüdischer Tradition
trugen seine Soldaten das Symbol des
Magen David auf ihren Schutzschildern.
König Davids Leben war voller Leid
und Prüfungen, die er aber mit seinem
starken Glauben an G’tt überwand.
Die Dynastie von König David reichte
ununterbrochen bis zur Zerstörung des
1. Tempels im Jahre 70.
David schrieb viele Lieder im Buch Tehilim (Psalmen) und nach dem jüdischen
Glauben, wird der Maschi’ach einer
seiner Nachkommen sein. Daher wird
der Maschi’ach auch „Maschi’ach ben
David“ genannt.
Richter
Könige
Babylonisches Exil
Rabbinische Paare
Tanaim
2488 bis 2883
-1272 bis – 877
2883 bis 3340
-877 bis -420
3340 bis 3408
-420 bis -352
3408 bis 3768
-352 bis -8
3880 bis 3980
-8 bis 220
-877 David Hamelech
-586 Zerstörung des 1. Tempels
-32: Hillel und Schammai
70: Zerstörung des 2. Tempels und Exil
140 : Rabbi Schimon Bar Jochai
Fragen zum Talmud
Bitte vervollständige die Sätze und benutze dafür die Wörter, die unten stehen:
Blatt 2: Warum muss man das nächtliche Schma – Gebet vor Mitternacht sagen?
Damit man das Schma-Gebet nicht zu lange _________ , dann einschläft und versäumt,
das ______________ zu beten.
Blatt 3: Warum hing David Hamelech eine Geige über sein Bett?
Weil um Mitternacht meistens ein Wind aus Norden durch das offene Fenster blies, der
die Seiten der Geige sanft berührte. So erklang eine leise Melodie, die _____________
genau um ____________ weckte, um Thora zu lernen.
Blatt 4: Warum sagen wir die Birkat Hage’ula vor dem Amida-Gebet?
Weil wir beim Beten vor dem König der Könige, dem Kadosch Baruch Hu, stehen. Wenn wir
vor einem _________ stehen, loben wir ihn, und erst danach bringen wir unsere Bitten
hervor. Auch wir loben G’tt dafür, dass er uns aus der ________________ befreit hat,
und gleich danach beten wir das „Amida“-Gebet, bei dem wir unsere Bitten äußern.
Blatt 5: Warum geschah Rabbi Huna ein Wunder?
Weil Rabbi Huna einverstanden war, das zu tun, was die Gelehrten ihm rieten. Er gab
nach und zahlte dem Pächter ____________________ , obwohl dieser ____________
Trauben von seinem Weinberg genommen hatte.
Blatt 6: Warum darf man, wenn man aus der Synagoge kommt, nicht rennen?
Weil es so aussehen könnte, als seien wir nicht gerne in der _____________ .
Und umgekehrt: Auf dem Weg _____ Synagoge ist, ist es eine Mizwa zu rennen.
Blatt 7: Warum soll man, wenn man alleine betet, es gleichzeitig mit denen, die in der
Synagoge beten, tun?
Weil G’tt unser Gebet wohlwollend erhört, wenn wir _____________ beten.
König, David Hamelech, gemeinsam, Mitternacht, Synagoge, Kri‘at Schma, zur, seinen vollen Lohn, aufschiebt,
Sklaverei in Ägypten, unerlaubt
Amoraim und
Saworaim
3980 bis 4625
220 bis 865
Talmud Jeruschalmi
Talmud Bawli
Geonim
Rischonim
Acharonim
Zionismus
4625 bis 4800
865 bis 1040
4800 bis 5260
1040 bis 1500
5260 bis 5683
1500 bis 1923
5640 –
1880 –
1040-1105: Raschi // 1135-1204: Rambam
1923 - Einführung des Daf Hajomi durch
Rabbi Jehuda Meir Shapira
1897: 1. Zionistischer Kongress in Basel
1939 bis 1945: Shoa
14. Mai 1948 Gründung des Staates Israel