쏹C 쏹 M 쏹쏹 Y K Samstag, 10. Oktober 2015 STP Fördermittel für Herscheid HERSCHEID Die Gemeinde Herscheid erhält Finanzmittel auf Basis des „Gesetzes zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen und zur Entlastung von Ländern und Kommunen bei der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern“. Insgesamt 3,5 Milliarden Euro stellt der Bund zur Verfügung; auf NRW entfallen rund 1,126 Milliarden Euro. Die Verteilung der Mittel erfolgt an alle Gemeinden und Kreise, die in mindestens einem der Jahre von 2011 bis 2015 Schlüsselzuweisungen erhalten haben. Über die Bezirksregierungen werden den Gemeinden und Kreisen die Fördermittel pauschal für Investitionen zur Verfügung gestellt; die Investitionsmaßnahmen werden bis zu 90 Prozent gefördert. Herscheid Unter Anleitung von Dennis Fuchs (rechts) und Bastian Fürst (links) lernten die Ferienkinder den Umgang mit einem Spreizer. erhält laut einer Mitteilung der Bezirksregierung Arnsberg 51 370,42 Euro. Liebe in Flandern HERSCHEID Am morgigen Sonntag, 11. Oktober, findet in Neuenrade eine Kulturveranstaltung mit einer guten alten Bekannten statt: Ruth Schimanski, einst Lehrerin an der Herscheider Rahlenbergschule, wird an der Seite von Rudolf Sparing (ehemaliger Leiter des Kulturhauses Lüdenscheid) aus dessen Buch „Liebe in Flandern“ vorlesen. Parallel dazu wird den Besuchern in einer Bilderschau die belgische Region vorgestellt. Das Programm beginnt um 18.00 Uhr in der Kulturvilla am Wall. Eintrittskarten sind zum Preis von acht an der Abendkasse erhältlich. Termine Samstag Ausklang Sportabzeichen-Saison 10.30 − 11.30 Uhr; Sportplatz Müggenbruch Forstbetriebsgemeinschaft Herscheid: Grillnachmittag 15.00 Uhr; Hof Brühne, Rärin Rudelgucken „Iron-Man“ auf Hawaii 19.00 Uhr; Pizzeria Damianos Termine Sonntag SGV Herscheid: Fahrt zum Kohlbergtreffen 10.30 Uhr; ab Parkplatz Gemeinschaftshalle Bayerisches Luther-Café 11.30 − 17.00 Uhr; Martin-Luther-Haus Sonntags-Gottesdienste Kath. Kirchengemeinde 9.45 Uhr Hochamt für die Gemeinde Kath. Kirche St. Marien Herscheid Ev. Kirchengemeinde 11.00 Uhr Gottesdienst, Prädikant Kohlen Apostelkirche Vereine & Verbände Jugendfeuerwehr 14.45 Uhr; Gerätehaus Herscheid Dienst-Nachmittag Freizeit Mountainbiketouren mit der Gruppe Bike-MK 9.30 Uhr; ab Gemeinschaftshalle Samstag Normale Wochenendtour, Sonntag Wochenendtour für Cracks Not- und Hilferufe Krankentransport 1 92 22 Kreisleitstelle 0 23 51 / 10 65 - 0 Fax für Gehörlose 112 Ärztl. Beratungsstelle, Hilfe f. Kinder & Eltern 0 23 51 / 46 39 15 Ärzt. Notdienst: 116 117 Apotheken-Notdienst Ab 9 Uhr dienstbereit: Der Wechsel der Dienstbereitschaft erfolgt täglich um 9.00 Uhr morgens. Sa 10. Oktober 2015 Notdienst: Hirsch-Apotheke, Niederstestr. 18, Attendorn, Tel.: (0 27 22) 28 44 Post-Apotheke, Rathausplatz 25, Lüdenscheid, Tel.: (0 23 51) 2 27 25, Fax 2 95 32 So 11. Oktober 2015 Notdienst: Engel-Apotheke, Maiplatz 2, Plettenberg, Tel.: (0 23 91) 28 21, Fax 28 24 Apotheke am Grünewald, Wehberger Str. 4, Lüdenscheid, Tel.: (0 23 51) 2 05 65, Fax 2 52 20 Ihre Heimatzeitung Süderländer Tageblatt An der Lohmühle 7-9, 58840 Plettenberg. Geschäftsstelle und Paketshop heute offen 8.00 − 11.00 Uhr. 콯 0 23 91 - 90 93-0, Fax 1 09 04, E-Mail st얀mzv.net „Wo erlebt man schon so viel, wie bei der Feuerwehr?“ Ferienkinder erhalten Einblicke in spannende Aufgaben der heimischen Wehr HERSCHEID Es ist ein Hobby wie kein anderes: Die Herscheider Feuerwehrleute bringen ihre Freizeit auf, um anderen Menschen vor Ort zu helfen. Gestern Morgen erlebten die Ferienkinder hautnah, wie das geschieht. Mitglieder der Löschgruppe Herscheid und der Jugendfeuerwehr begrüßten die Kinder im Gerätehaus an der Bahnhofstraße. Der Wunsch eines Knirpses („Fahren wir jetzt zu einem Einsatz?“) konnte zwar nicht erfüllt werden, dennoch erhielten die „Holiday Kids“ einen umfangreichen Einblick in die Aufgabenvielfalt der Wehr. Im Gegensatz zu den hauptamtlichen Kameraden sind die Herscheider Feuerwehrleute ehrenamtlich aktiv. Wenn bei ihnen der Melder geht, dann ist Eile geboten. Ganz gleich ob nachts oder tagsüber – die Frauen und Männer suchen dann ihre Gerätehäuser auf, wo sie sich in ihre Dienstkleidung „werfen“. Dazu zählen neben Stiefeln und Hose auch eine Jacke und ein Helm. „In etwa 15 Sekunden sind wir umgezogen“, erklärte Dennis Fuchs. „Das ist aber ganz schön flott“, staunten die „Wasser marsch“: Die Ferienkinder löschten einen fiktiven Fotos: D. Grein Brand an der Bahnhofstraße. Kinder. Ebenso überrascht waren sie über die gewichtige Kleidung: Feuerwehrmann Bastian Fürst präsentierte die Ausrüstung für einen Löschangriff samt Atemluftgerät und Druckluftflasche. „Damit schleppt er nun gut 20 Kilo zusätzliches Gewicht mit sich herum“, sagte Sebastian Jülich. Was bei den Einsätzen alles zu leisten ist, erfuhren die Ferienkinder bei der Fahrzeugschau vor dem Gerätehaus. Dort lernten sie den „fahrbaren Werkzeugkoffer“, das Hilfeleistungslöschfahrzeug, und das Löschgruppenfahrzeug kennen. Mit diesen Fahrzeugen ist die Herscheider Löschgruppe allein in diesem Jahr bereits über 50 Mal alarmiert worden. Umgestürzte Bäume, Verkehrsunfälle, Gebäude- brand, Ölspur – nahezu alle Einsatzarten waren vertreten. Dabei kamen die unterschiedlichsten Werkzeuge zum Einsatz, die die Kinder gestern teilweise auch testen konnten. Beispielsweise den Umgang mit einem Spreizer, mit dem ein Metallrohr zusammengedrückt wurde, oder aber das Wasserspritzen mit einem Löschschlauch. Auch zunächst unscheinbare Hilfsmittel wie ein Hebekissen oder ein Lüftungsgerät sorgten für Vergnügen. Um all diese Fahrzeuge und Geräte richtig einsetzen zu können, müssen die Feuerwehrleute ständig an Lehrgängen teilnehmen und fleißig üben. Sie opfern also nicht nur einen Großteil ihrer Freizeit für Rettungseinsätze, sondern auch für die notwendige Ausbildung. „Für mich ist es ein Hobby, das einfach Spaß macht“, erklärte Dennis Fuchs. Interesse für Technik sei eine Voraussetzung für diesen Dienst, aber auch Freude an der Kameradschaft, die bei den Übungsabenden gepflegt wird. Es ist aber auch die Vielfalt, die Dennis Fuchs immer wieder begeistert: „Wo erlebt man schon so viel, wie bei der dg Feuerwehr?“ Küchenhelfer aus Herscheid Westmark – Erinnerungen an ein Stück heimische Industriegeschichte HERSCHEID Unter dem Sammelbegriff „Küchenhelfer“ stellt der Geschichts- und Heimatverein das Exponat des Monats Oktober vor, das aus der jüngeren Geschichte der Gemeinde Herscheid stammt. Auch wenn diese Küchenhelfer noch nicht besonders alt sind, so sind sie doch mit der Herscheider Geschichte fest verbunden. Vor mehr als 80 Jahren siedelte sich die Firma Westmark, die im Jahr 1923 in Lüdenscheid von Wilhelm Schulte gegründet worden war, in Herscheid an. Anfangs wurden dort Bestecke aus Aluminium, später die bekannten Küchenhelfer hergestellt. Diese zahlreichen Kleingeräte – wie zum Beispiel Eierteiler, Dekoriergeräte, Kirsch und Pflaumen-Entsteiner oder die Zitronenpresse – dienten dazu, die verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten von Lebensmitteln zu erleichtern. Einige dieser praktischen Helfer aus dem Sauerland befinden sich nach wie vor in vielen Haushalten. Manchem Her- scheider, besonders denen, die bei der Firma Westmark gearbeitet haben, sind Namen wie Decoretto, Kernex, Steinex, Pomfri-Perfekt, Spätzle-Pürett, Kernomat, Duetto und Limona ein Begriff. Obwohl die Firma West- mark vor etwa zehn Jahren nach Lennestadt umsiedelte, bleibt der Name eng mit der Herscheider Geschichte verbunden. Eine kleine Sammlung der beliebten Küchenhelfer befindet sich im Spieker und erinnert damit an ein Stück Herscheider Industrie- geschichte. Eine Gelegenheit, sich im Herscheider Heimathaus umzuschauen und in Erinnerungen zu schwelgen, bietet der Heimatverein am Samstag, 31. Oktober. Dann ist der Spieker von 15 bis 17 Uhr für eB Besucher geöffnet. Einige dieser Helfer befinden sich bestimmt auch in Herscheider Haushalten. Privatfoto LOKALSEITE Offene Bühne für alle Kleinkünstler Premiere nächsten Freitag im Bistro HERSCHEID Comedy, Musik, Theater – all das und mehr umfasst das Herscheider Kulturangebot bereits. Doch das, was da am nächsten Freitag, 16. Oktober, im Bistro des Seniorenzentrums geschieht, hat es in der Ebbegemeinde noch nicht gegeben – einen Abend der „Offenen Bühne“. Initiator ist Wolfgang Meffert, der vielen Herscheidern durch seine Gitarrenschule bekannt ist. Mit seinen Schülern gibt er regelmäßig Konzerte im Bürgersaal. Und eben jene Musikschüler sind es auch, die Meffert auf den Geschmack gebracht haben: „Einige von ihnen haben ähnliche Veranstaltungen in Meinerzhagen, Halver oder Lüdenscheid besucht und sind mit dem Wunsch an mich herangetreten, eine offene Bühne auch in Herscheid zu organisieren.“ Meffert nahm die Planungen auf, fand mit dem Bistro einen idealen Veranstaltungsort und freut sich nun bereits auf die Premiere: „Es ist einfach spannend, weil wir vorher nicht wissen, was da auf uns zukommt.“ Die offene Bühne bietet jedermann die Gelegenheit, vor Publikum aufzutreten. Ganz gleich ob Musiker, Literat, Hobby-Zauberer, Artist oder Komödiant – alle sind herzlich dazu eingeladen, zur Gestaltung des Abends beizutragen. Einschränkungen gibt es kaum, dennoch wird Wolfgang Meffert die Kleinkünstler vor ihren Auftritten nach den Darbietungen befragen: „Denn eine Metall-Band im Seniorenzentrum würde wohl kaum funktionieren.“ Ein Stuhl, ein Mikrophon, ein kleiner Verstärker – diese Hilfsmittel stehen den Auftretenden zur Verfügung. Die weitere Gestaltung der Auftritte obliegt allein den Kleinkünstlern. „Wir würden uns natürlich über viele Teilnehmer freuen, auch Zuschauer und Zuhörer sind herzlich willkommen“, lädt Wolfgang Meffert ein. Die Veranstaltung im lockeren Rahmen beginnt um 18.30 Uhr; der Eintritt ist frei. „Wir würden die Veranstaltung gerne vor Ort etablieren und planen bereits weitere Termine“, verrät der Gitarrenlehrer. Bei Rückfragen ist er zu erreichen unter der Telefonnummer dg (0 23 57) 90 60 50. Das Team von „meingartentor“ war zum ersten Mal auf dem Fotos: wi Kürbismarkt mit einem Stand vertreten. Gutes Wetter hat auch Schattenseiten Kürbismarkt: Viele Aussteller sind zufrieden HERSCHEID „Ein Besuch auf dem Kürbismarkt ist doch ein Muss“, meinte eine Besucherin, die mit ihrer Familie über die Wiese hinter dem Gerätehaus Rärin von Stand zu Stand der über 80 Aussteller bummelte. Keine Frage, die Gäste waren zufrieden, aber wie sieht es mit den Ausstellern aus? Aufgrund des herrlichen Wetters und der traumhaften Besucherzahlen waren die meisten Händler zufrieden. So wie „Senfmann“ Karl-Heinz Ahring aus Sundern. Bei ihm standen die Leute oft zweireihig an, um die vielen Senf-, Pesto- und Balsamico-Geschmacksrichtungen zu probieren. Witzig war ein neuartiges Handgerät für die Küche: Blitzschnell kann man damit Möhren oder Gurken in lange, dünne Streifen drehen. „Es läuft heute wie verrückt, ich könnte mich fast überschlagen“, so Ahring. Anders war die Stimmung wenige Meter weiter: „Das Wetter war einfach zu schön“, meinte Ausstellerin Angelika Zippel, die seit Jahr und Tag dabei ist und von vielen Stammkunden angesteuert wird. „Es war kein Mützentag. Wenn es kälter ist und der Wind pfeift hier oben in Rärin, dann ist der Kürbismarkt für mich der Markt für Handschuhe und Mützen. Aber diesmal habe ich alles andere verkauft, nur nichts Gestricktes.“ „So essen auch Kinder Gemüse“, sagt Karl-Heinz Ahring über seinen Küchenhelfer. Ein breites Sortiment an Geschenkideen bot Familie Fisch aus Meschede an. Sie verkauften viele Holzartikel, gestrickte Sachen, Schürzen und Taschen. „Wir haben keine Unmengen verkauft, aber wir sind zufrieden“, zog das Ehepaar abends Bilanz. Zum ersten Mal dabei war die Firma „meingartentor“ von Birgit Lueg aus Marlin. Die Besucher staunten über bemalte Gartentore mit witzigen Motiven und dekorative Holzkisten für jeden Zweck. „Wir sind zufrieden und das Wetter ist super“, wi meinte das Team.
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