Heimat ist … Themen Willkommen im ersten Kapitel von Aspekte | neu B2: Ein neuer Kurs beginnt und viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen kennen sich vielleicht noch nicht. Für den Fall, dass sich die L noch nicht kennen, bietet sich ein Kennenlernspiel zur Einführung in den Kurs und als Einstieg in das Thema an. Auftakt Modul 1 Modul 2 Modul 3 Was bedeutet Heimat? L sprechen über eigene Vorstellungen zu Heimat. Hier geht es um Erfahrungen zum Auswandern und zum Leben im Ausland. L lernen ein vielsprachiges Land kennen und sprechen über Vor- und Nachteile. Hier geht es um interkulturelle Missverständnisse, auch aus eigener Erfahrung der L, und den Umgang mit diesen. Modul 4 Dieses Modul beschäftigt sich mit dem Thema der multikulturellen Gesellschaft, die L setzen sich mit Meinungen auseinander und bringen ihre eigene ein. Film Die Reportage beschäftigt sich mit einer deutschen Familie, die nach Spanien auswandert. Lernziele Sie lernen Modul 1 | Einen Text über Erfahrungen beim Auswandern verstehen Modul 2 | Informationen über die Vielsprachigkeit in der Schweiz verstehen und einen Modul 4 | Forumsbeitrag schreiben Modul 3 | Über Erfahrungen bei einem interkulturellen Rollenspiel sprechen Modul 4 | Einen Radiobeitrag über Einwanderung und Integration verstehen Modul 4 | Einen Kommentar zu einem Integrationsprojekt schreiben Grammatik Modul 1 | Wortstellung im Satz Modul 3 | Negation Vorschlag für ein Kennenlernspiel: Sie brauchen DIN-A5-Kärtchen und dicke Stifte. Jeder L notiert seinen Namen und drei Aspekte, die für ihn/sie wichtig sind, auf der Karte, z. B. Anna / Kiel / Strand und Meer / Gitarre. Je zwei L stellen sich gegenseitig mit den drei Merkmalen in der Ich-Form vor, z. B.: Ich heiße Anna. Ich komme aus Kiel. Ich mag/vermisse/genieße den Strand und das Meer. In meiner Freizeit spiele ich Gitarre. Dann tauschen die Personen ihre Karten und es bilden sich neue Paare, wobei jede/r L den vorherigen Partner / die vorherige Partnerin ausgehend von dessen/deren Namensschild mit den drei Merkmalen vorstellt. Er/Sie zeigt auf die Person des Namensschildes und sagt z. B.: Das ist Maria. Sie … Dann tauschen die Partner wieder die Namensschilder, bevor sie sich trennen und sich wieder neue Paare bilden. Drei- bis fünfmal wiederholen. Dann PL: L stellen nun im PL den L von ihrem aktuellen Namensschild mit den drei Merkmalen vor. Auftakt Heimat ist … Informationen zum Begriff Heimat: Für die Deutschen ist der Begriff Heimat ein gebräuchlicher Ausdruck, aber in vielen anderen Sprachen existiert er mit den im Deutschen damit verbundenen Konnotationen nicht. Wenn man in Wörterbüchern nachsieht, bemerkt man schnell, dass es in vielen anderen Sprachen keine Einszu-eins-Übersetzung dafür gibt. Weder das englische homeland oder home country trifft die deutsche Bedeutung, noch beinhaltet das lateinische Wort patria, das sich heute im Italienischen und Spanischen wiederfindet, die Sinnvielfalt des deutschen Begriffs. All diese „Ersatzwörter“ beziehen sich auf die Heimat als das Vaterland, in dem man geboren wurde. Im Deutschen umfasst der Begriff nicht nur das Land, die Stadt oder die Region, aus dem/der eine Person kommt. Es kann auch ein anderer Ort sein, an dem man sich wohlfühlt, weil man dort schon lange lebt und sein soziales Netz dort aufgebaut hat. Das Wort Heimat hat im Deutschen normalerweise eine emotionale Konnotation, die sich nicht immer auf die Herkunft bezieht. 18 i 1 Bei geschlossenen Büchern Assoziationen zum Begriff Heimat im PL sammeln. E Visueller Einstieg zur besseren Verdeutlichung des Wortes Heimat: Bringen Sie verschiedene Dinge, die für Sie selbst Heimat bedeuten, mit (z. B. einen deutschen Sommerhit, Fotos von einer Landschaft, eine Brezel etc.) und verteilen Sie sie im Raum. L gehen durch den Raum und sehen sich die Dinge an, vermuten, warum Sie das gewählt haben, oder stellen Fragen. Dann wird mit A1a aus dem Buch begonnen. E Ü1a Zur Vorbereitung für A1a geeignet. In EA markieren L Adjektive, die sie mit Heimat verbinden. Ü1b Austausch mit Begründung in PA. Gibt es Adjektive, die von beiden L markiert wurden? Welche? A1a In GA sprechen L über die Fotos, dann Austausch im PL. A1b–c In EA notieren L drei Fotoideen, in GA über die Ideen sprechen und begründen. L bringen 1–3 Fotos/Objekte mit, die für sie Heimat repräsentieren. In GA erklären L ihre Fotos. Die Gruppen einigen sich auf das aussagekräftigste Foto/Objekt und stellen es im PL vor. E A2a L lesen die Zitate und sprechen über die Bedeutung in GA, dann entscheiden sie sich für eins und begründen dies. A2b Im PL über ähnliche Zitate aus den Herkunftsländern der L sprechen. A3 Vorentlastung: Heimweh und Fernweh an der Tafel notieren, in GA Hypothesen bilden lassen: Welche Inhalte stecken dahinter? Welche Konnotationen verbinden L mit den Begriffen? Präsentation im PL. In PA Austausch über A3. L notieren Stichpunkte und danach schreiben sie als HA einen Text über das, was sie von ihrem Partner / ihrer Partnerin erfahren haben. Ü2–5 Als HA. Ü3 können Sie noch einmal vor dem Text Modul 1 A2a als Wortschatzvorentlastung aufgreifen. Ü6 Als HA. Die L können dem Text auch Fotos, Zeichnungen u. Ä. hinzufügen. Die Texte können dann im Kursraum aufgehängt werden oder für alle L nach der Korrektur kopiert werden. Modul 1 E Neue Heimat auswandern an Tafel notieren. Bedeutung klären. Definition auswandern: Auswanderung oder Emigration (von lat. ex [assimiliert zu e] hinaus; migrare wandern), laut Definition im „Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache“: „Sein Heimatland verlassen, um in einem anderen Land zu leben“; Auswanderer verlassen ihre Heimat auf Dauer. Menschen gehen entweder freiwillig oder gezwungenermaßen aus wirtschaftlichen, religiösen oder politischen Motiven oder aus persönlichen Gründen in ein anderes Land. Wenn von vornherein eine Rückkehr in die Heimat nach einer bestimmten Zeit beabsichtigt ist (etwa nach einer Berufsausbildung oder einem Studium), spricht man nicht von Auswanderung, sondern von einem Auslandsaufenthalt. A1 i Wörter lesen und Bedeutung klären. Diskussion im PL. 19 Heimat ist … L bilden zwei Gruppen: Gruppe 1 überlegt sich alles zur alten Heimat und Gruppe 2 zur neuen Heimat. Dann bilden L Paare aus den zwei Gruppen und tauschen sich aus. A2a Vorgehen wie beschrieben. Beruf Job kündigen; Arbeit suchen; Arbeitserlaubnis bekommen; Stelle als Grafikerin in einer Agentur neuer Wohnort Grund für den Umzug Australien; kannte niemanden; aus Liebe; Liebe zu Australien Heimweh; Bekannter hilft und David (später) bei der Wohnungssuche; Wetter, Meer, Landschaft sind super; Leben ist angenehm, Menschen entspannter; Probleme mit der Sprache L lesen den Artikel und notieren in EA/PA fünf Fragen an den Text. Diese stellen L dann an einen Partner / eine Partnerin oder an eine andere Gruppe und beantworten deren Fragen. A2b V V In PA bearbeiten, dann Vergleich mit einem anderen Paar. positiv: gutes Gefühl, es zu schaffen, sich in einem neuen Land einzuleben; erweitert den Horizont; man lernt Kultur eines anderen Landes kennen und dadurch erfährt man viel über sich selbst und die eigene Kultur; hat Sprache gut gelernt; Leben ist angenehm: Meer, Wetter und Landschaft super, Leben lockerer, hat schnell Freunde gefunden negativ: Kündigung des alten Jobs und Abschied von Freunden und Familie ist ihr schwergefallen; Neuanfang ist schwierig: keine Kontakte, keine Arbeit, Arbeitserlaubnis war nicht leicht zu bekommen; hatte großes Heimweh; Beziehung zu ihrem Freund zu Ende; Probleme mit der Sprache; Entfernung zu Familie und Freunden in der Heimat; wird sich nie so in der Fremdsprache ausdrücken können wie auf Deutsch Bei schwächeren Gruppen erstellt eine Hälfte die Tabelle zu den positiven Aspekten und die andere Hälfte die Tabelle zu den negativen Aspekten; danach setzt sich je ein L aus Gruppe A mit einem L aus Gruppe B zusammen und sie ergänzen den fehlenden Teil der Tabelle. A3 GA: Während ein/eine L berichtet, notieren die anderen Positives und Negatives des Erfahrungsberichts und vergleichen in der Gruppe. Nach dieser Aufgabe schließen sich sehr gut die Filmseiten des Kapitels an. Ü1 Als HA. Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Sprachbausteine, Teil 1 der Prüfung telc Deutsch B2. Nähere Informationen zu den einzelnen Prüfungsteilen finden Sie im Anhang, ab S. 180. P TIPP TELC 20 Weisen Sie die L darauf hin, dass sie auf jeden Fall eine Antwort markieren, da es bei den Deutschprüfungen keine Abzüge für falsche Antworten gibt, wie oft in Prüfungen anderer Länder. B 1 Ü2–3 Bevor Sie das Thema „Angaben im Mittelfeld“ bearbeiten, wiederholen Sie die Stellung der Pronomen im Satz. Dazu eignen sich die Übungen 2 und 3 aus dem Arbeitsbuch. Stellen Sie kurz die Regel an der Tafel dar: Die Dativ-Ergänzung steht normalerweise vor der Akkusativ-Ergänzung. Das ist auch so, wenn die Dativ-Ergänzung durch ein Pronomen ersetzt wird: Ich hatte meinem Nachmieter die Schlüssel übergeben. – Ich hatte ihm die Schlüssel übergeben. Ist die Akkusativ-Ergänzung ein Pronomen, steht sie vor der Dativ-Ergänzung oder dem Pronomen im Dativ: Ich hatte sie meinem Nachmieter übergeben. – Ich hatte sie ihm übergeben. A4a In PA wie beschrieben. Ich bin letztes Jahr aus Liebe 1 2 temporal (Wann?) kausal (Warum?) Mittelfeld ziemlich nach Australien ausgewandert. spontan modal (Wie?) lokal Ende (Wo?/Wohin?/Woher?) Merkformel: te – ka – mo – lo Informationssatz im PL lesen. Lebendige Sätze: Kopieren Sie die Satztteile von KV 1 (S. 146) auf große Karten/Plakate, in GA bekommen L einen oder mehrere Sätze, bilden sie und stellen sich mit den Karten vor die übrigen Gruppen; der Rest des Kurses kontrolliert, ob sie mit der Aufstellung einverstanden sind (Beispiel: Gruppe 1 bekommt sieben Karten: wir/sind/geflogen/nach Italien/letzten Monat/wegen des Wetters/ganz spontan). Nachdem sich alle Gruppen mit ihren Sätzen korrekt nach den Regeln im Mittelfeld aufgestellt haben, werden Umstellungen vorgenommen, sodass visuell wird, dass alle Satzteile auf Position 1 stehen können. Ü4 In PA oder als HA bearbeiten. A4b In PA bearbeiten. E Wenn es Angaben und Ergänzungen gibt, steht die Dativergänzung meistens vor der temporalen Angabe. Die Akkusativergänzung steht nach den temporalen, kausalen und modalen Angaben und vor oder nach der lokalen Angabe. Ü5 Als HA geeignet. A4c Vorgehen in EA. Kontrolle im PL. Präpositionalergänzungen stehen normalerweise am Ende des Mittelfeldes. Verwenden Sie das Tafelbild zur Visualisierung des TEKAMOLO. L klicken der Reihe nach die Buttons 1–6 an und ordnen gemeinsam die Satzteile (Angaben und Ergänzungen) in die richtige Reihenfolge. Der Satzteil, der großgeschrieben ist, soll an den Anfang des Satzes gestellt werden. L markieren mit den verschiedenen Farben des Markers die unterschiedlichen Angaben, z. B. temporal = gelb, kausal = blau usw. Anschließend können L die Satzstellung variieren, indem sie kleingeschriebene Satzteile an den Anfang stellen und die übrigen Satzteile neu anordnen oder indem sie einzelne Satzteile durch selbst ausgedachte Angaben oder Ergänzungen ersetzen. L verwenden dazu am besten die Textfelder, die sich frei verschieben lassen. 21 Heimat ist … Ü6 Als HA. L notieren alle Verben mit Präpositionen auf Kärtchen. Auf der einen Seite wird das Verb notiert, auf der anderen Seite die Präposition. Am Anfang jeder Stunde werden diese Kärtchen in GA abgefragt. A5 Vorgehen wie beschrieben. Rückgriff auf die Kärtchen von KV 1 „Lebendige Sätze“ (S. 146): Ergänzen Sie die Sätze aus A4a um Ergänzungen und lassen Sie die L wieder lebendige Sätze stellen. Danach schreiben L eigene Sätze und bearbeiten diese in KG. A6 E V Rückkehr zum Thema „Auswandern“: Möglichkeit 1 (bei homogener Gruppe): L recherchieren in KGs als HA zu allen Aspekten und bereiten eine kleine Powerpoint-Präsentation oder ein Plakat vor. Dann präsentiert KG ihre Ergebnisse im Kurs. Die Gruppen werden nach Interessen gebildet. Jede KG nimmt sich einen Aspekt der Aufgabe vor. Gruppenmitglieder recherchieren in EA zu Hause. Im Kurs bereiten die Gruppen dann ein Plakat mit ihren Recherche-Ergebnissen vor, dann erfolgt Präsentation im PL. V Möglichkeit 2 (bei heterogener Gruppe): Jeder L recherchiert über sein Land als HA. In KG sprechen die L dann über ihre unterschiedlichen Länder und über das, was man beachten muss. Abschluss im PL: Was hat L überrascht? Bei beiden Rechercheformaten ist es wichtig, dass die L ihre Ergebnisse zeitnah zum Modul präsentieren, damit die L das Thema noch im Gedächtnis haben. Ü7 L hören Interview und vergleichen im PA. PL-Gespräch: Was hat sie überrascht? HV als HA. Vergleich in PA als Wiederholung des Themas und PL-Gespräch wie oben. Modul 2 Ein Land, viele Sprachen A1a Gespräch im PL. A1b Schweizkarte zeigen und L vermuten lassen, was die Farben bedeuten. Korrigieren Sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, sondern lassen Sie die Vermutungen stehen. Informationen zu Rätoromanisch: Das Rätoromanische ist seit 1938 neben Deutsch, Französisch und Italienisch eine der offiziellen Landessprachen in der Schweiz. Als Rätoromanisch wird die Sprache der Rätoromaninnen und Rätoromanen Graubündens bezeichnet. Insgesamt gibt es hiervon fünf regionale Varianten: das Surselvische, das Sutselvische, das Surmenirische, das Oberengadinische und das Unterengadinische. 1982 wurde eine einheitliche Schriftsprache konzipiert: das Rumantsch Grischun. Im Verkehr mit den Bundesbehörden sind alle fünf Varianten gleichberechtigt; Publikationen des Bundes werden jedoch ausschließlich in Rumantsch Grischun verfasst (vgl. Artikel 6 Absatz 3 Sprachengesetz). 22 V i 1 A1c Vorgehen wie beschrieben. • Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch • Sie ist eine Eidgenossenschaft: ein Zusammenschluss von 26 Kantonen, die politisch selbstständig sind, ein eigenes Parlament haben und in denen von Anfang an auch unterschiedliche Sprachen gesprochen wurden. • Mögliche Lösung: Muttersprache: die Sprache, die wir von den Eltern lernen, sie ist Heimat und Identität / Landessprache: die Sprache, die offiziell als Sprache eines Landes bezeichnet und auch für die Verwaltung verwendet wird. A2a In GA bearbeiten. 2 KG setzen sich zusammen und tauschen die Ergebnisse aus. Beispiele, wo Informationen mehrsprachig angeführt sein müssen: Durchsagen in Zug/U-Bahn/Bus, auf Produktverpackungen, bei Firmenkonferenzen, bei Flyern und anderer Werbung, in Fernsehen und Radio, auf Homepages, auf Straßenschildern, …; Gesetzestexte, Behördeninformationen usw. müssen mehrsprachig zugänglich sein; im Schulunterricht, in der Ausbildung und beim Studium müssen die verschiedenen Sprachen berücksichtigt werden. A2b In EA Text lesen und wie beschrieben vorgehen. Mögliche Lösung: Zeile 42–47: Muttersprache in der Schweiz Zeile 47–56: Schule und Sprachen Zeile 56–71: Sprache und Offizielles Zeile 71–Ende: Sprache und Geschäftsbeziehungen In GA tauschen sich L über die Abschnitte und ihre Titel aus. Dann einigen sie sich auf ein Modell und präsentieren dieses im PL. A2c Im PL Aufgabenstellung lesen. In GA schreiben L Text und benutzen die Redemittel. Sammeln Sie die Texte zur Korrektur ein oder lassen Sie zwei KG Texte tauschen und gegenseitig korrigieren. Anschließend nehmen Sie sie mit, um den Rest zu korrigieren. Texte aufhängen, die L gehen in KG herum, lesen die Texte und notieren pro Text eine Frage. Fragen stellen und Expertengruppe antwortet. Ü1 P TELC Modul 3 A1a E Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Schriftlicher Ausdruck (Thema 1), Teil 3 der Prüfung telc Deutsch B2. L haben 30 Minuten Zeit, einen detaillierten Text mit Argumentation und Standpunkt zu schreiben. Weitere Informationen zu telc Deutsch B2 finden Sie ab S. 180. Missverständliches L hören Texte und machen Notizen. Vergleich im PL. Mögliche Lösung: Beispiel 1: im Zug, Reise von Klagenfurt nach Rom, Mann allein im Abteil, Frau kommt hinzu, sucht offensichtlich einen Platz und fragt etwas. Er antwortet „ja“ und sie geht. – Missverständnis: Er hat die Frage nicht verstanden und dachte, sie fragt, wie in Deutschland üblich: „Ist der Platz frei?“; in Italien fragt man aber: „Ist der Platz besetzt?“ 23 Heimat ist … Beispiel 2: Frau, Schüleraustausch in Japan, zwei Wochen bei einer Familie, zeigen Garten, sie läuft direkt darin herum, alle sehen sie komisch an. – Missverständnis: Garten ist zum Anschauen und nicht zum darin Herumgehen da. Beispiel 3: Frau, Türkei im Urlaub, Busfahrt, Frage an Busfahrer, ob der Bus der richtige ist, keine Antwort vom Busfahrer, hebt nur die Augenbrauen. – Missverständnis: Augenbrauen heben ist nicht bedeutungslos, sondern bedeutet „nein“. A1b In KG sprechen L über Missverständnisse, die sie erlebt oder gehört haben, und verwenden dabei die angegebenen Redemittel. Im PL präsentieren die KG eins, das sie besonders überrascht hat. Ü1 Als HA. Bei heterogenen Sprachgruppen hängen L ihre Texte aus. Alle L lesen Texte und raten, um welches Land es sich handelt. A2a In PA: Vorgehen wie beschrieben, 2 Minuten Vorbereitungszeit geben, bevor L den Dialog spielen. A2b Austausch in KG. In 3er-Gruppen: Person A und B lesen jeweils eine Rollenkarte, Person C beobachtet und macht Notizen, ohne die Rollenkarten zu lesen. Der Beobachter berichtet zuerst von seinen Notizen. Dann erklären die anderen ihre Rolle und sprechen über die Fragen. A3a E V L hören den Beitrag und markieren die passenden Aussagen. 2. Jede Kultur hat ihre eigenen Spielregeln; 3. Regeln sind verschieden – nicht richtig oder falsch. A3b L hören noch einmal und machen sich Notizen. Teilen Sie die L in drei Gruppen, die jeweils nur auf einen Punkt achten. Dann mischen Sie den Kurs so, dass in den KG eine Person von jeder Gruppe ist. Vergleich in KG. B Mögliche Lösung: Spielregel: Für jedes Spiel gibt es bestimmte Regeln. In jedem Land gelten andere Regeln. Die Regeln für Kulturen kann man nicht nachlesen, sie werden unbewusst weitergegeben. Kultur: ein Team mit Regeln, aber Regeln sind nicht überall gleich. Jede Kultur hat eigene Vorstellung von richtig und falsch. Regeln werden von Mitgliedern eines Kulturkreises als selbstverständlich angesehen. Für besseres Verständnis: bewusste Auseinandersetzung mit anderen Kulturen. Missverständnisse: Menschen aus verschiedenen Kulturen – unterschiedliche Weltanschauungen. Missverständnisse, weil jede Seite die andere Gruppe aus eigener Sicht betrachtet. Kein richtig/ falsch – nur anders/unterschiedlich. Ü2a–d Als HA. Ü2d im PL vorstellen. Text in zwei Gruppen lesen (Text kopieren: Text Zeile 1–25 und Text Zeile 26–40). Dann setzen sich je ein L aus jeder Gruppe zusammen und fassen den Text zusammen; in dieser PA Ü2b bearbeiten. Ende des Textes lesen und Ü2d im PL diskutieren. 24 V 1 Ü3 P GI A4a Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Schriftlicher Ausdruck, Teil 2 des Goethe Zertifikat B2. Nähere Informationen zu den einzelnen Prüfungsteilen finden Sie im Anhang ab S. 173. Im PL die Aufgabenstellung lesen und Fragen klären, dann in EA im Kurs machen lassen; gemeinsame Korrektur bei evtl. aufgetretenen Fragen oder Unsicherheiten. Im PL Verneinungsmöglichkeiten an der Tafel sammeln. Beispiele: nie, niemand, unhöflich, missverstanden, arbeitslos SPRACHE IM ALLTAG Im PL lesen und zuordnen: Was bedeutet nichts, was nein? – Kurzes Gespräch, ob die L diese Wörter schon gehört haben. A4b In PA bearbeiten lassen, im PL korrigieren. 1. noch nie, 2. ohne Alkohol, 3. nichts Komisches, 4. niemand, 5. nicht (mehr), 6. kein Missverständnis, 7. nirgendwo, 8. unverständlich, 9. nie, 10. intolerant A4c In PA, Vorgehen wie beschrieben. Für schnellere PA: Die L suchen weitere Beispiele für die Präfixe und Suffixe. An Tafel sammeln. B -los, in-, Des-, a-, non-, il-, ir-, miss-, -frei, -leer, Nicht-, Un-, disWörter aus A4c und weitere, die L kennen, auf Kärtchen schreiben, Gruppen bilden, ein L zieht ein Wort und bildet das Gegenteil (kann zur Vorbereitung auf A5 dienen). Ü4–5 Als HA bearbeiten. A5 In EA bearbeiten, Sätze zuordnen, im PL kontrollieren und die Regel lesen. • • • • • E am Ende des Satzes: Satz 2 vor dem zweiten Teil der Satzklammer: Satz 1 vor Adjektiven: Satz 5 vor Präpositionen: Satz 3 vor lokalen Angaben: Satz 4 L markieren das Dreieck, an dessen Position nicht stehen muss, um den ganzen Satz zu verneinen, und begründen ihre Entscheidung anhand der eben gelernten Regeln im LB. Die Regeln zur Verneinung finden sich auch im Beispiel-Fenster. Ist ein Dreieck markiert, erscheint links im Kasten ein Buchstabe. Sind alle Sätze richtig markiert, erscheint das Lösungswort „Gegenteil“. Im Anschluss können L mit nicht einzelne Satzteile verneinen und die Sätze mit sondern weiterführen: Daniel war nicht vor ein paar Jahren in China, sondern letzte Woche. Ü6 Als HA geeignet. A6 L notieren Sätze mit oder ohne Negation. Die Zettel (evtl. vorher Korrektur der Sätze durch den Lehrer) werden alle gemischt. Dann arbeiten L in KG und die Zettel werden auf die KG aufgeteilt. Ein L zieht einen Zettel und sagt in der KG das Gegenteil von dem Satz. Die anderen L in der KG kontrollieren, ob es korrekt ist. Kann als Wiederholung öfter eingesetzt werden. 25 Heimat ist … Modul 4 A1 Zu Hause in Deutschland Fotos am Interactive Whiteboard zeigen (oder als Fotokopien an die Tafel hängen), Titel abdecken, Hypothesen bilden: Worum geht es? Wo könnten die Szenen aufgenommen sein? Dann Titel aufdecken und Assoziogramm ergänzen. Beispiele: • viele Sprachen • Mischehen • verschiedene Nationalitäten, z. B. in der Schule / im Kindergarten • neue Feste kennenlernen • internationale Restaurants • Offenheit für Neues • einander zuhören / aufeinander zugehen • verschiedene Gerüche Information Karneval der Kulturen (oberes Foto): Der Karneval der Kulturen ist ein multikulturelles Fest, bei dem Tanz und Gesang aus zahlreichen Ländern der Welt vorgestellt werden. Er findet jährlich in vielen Städten Deutschlands statt und dient der Demonstration der kulturellen Vielfalt. Es gibt Umzüge, Musikund Theaterveranstaltungen. A2a i Vorgehen wie beschrieben. In GA über die Überschriften diskutieren und sich auf eine einigen, Präsentation im PL. Mögliche Lösung: Abschnitt 1: Statistische Informationen / Informationen zu Migranten in Deutschland Abschnitt 2: Umfrage zum Thema „Integration“ / Verschiedene Meinungen zu Möglichkeiten der Integration A2b–c Text noch einmal in Abschnitten hören und Lösung im PL vergleichen. Abschnitt 1: 1. knapp 80,5 Millionen 2. 16 Mio. 3. in Berlin (900.000) / Frankfurt: ca. 40 % Abschnitt 2: Person 1 Beratung Person 4 Sprache Person 2 Begegnung / mehr Kontakt Person 5 Ausbildung/Arbeit Person 3 Toleranz Bei schwächeren Gruppen den ersten Abschnitt mit Ü1 bearbeiten, vorher die Wörter klären. Ü1 26 Als HA. B 1 A3a In starken Gruppen Vorgehen wie beschrieben und Ü2 als HA. Meinung äußern Ich bin der Auffassung, … Ich finde, … Ich denke, … Meiner Meinung nach … Ich bin der Ansicht, … Ich stehe auf dem Standpunkt … Ich meine, … Davon bin ich überzeugt. B In schwächeren Gruppen Ü2b vor A3a bearbeiten, dann HV. Ü2 Als HA. A3b Diskussion in GA und Notieren der wichtigen Punkte. Vergleich im PL, Festhalten der Punkte an der Tafel und evtl. offene Diskussion im PL. A4a In KG überlegen L Themen und notieren sie je auf ein Kärtchen. V Lassen Sie L mehr als fünf Themen notieren. A4b Vorbereitung: L markieren mindestens drei für sie wichtige Redemittel im Kasten von A3a und notieren sie auf Kärtchen. Je nach Kursgröße Diskussion im PL oder in GA. L benutzen Redemittel und legen sie dann ab. Schneiden Sie KV 2 auf S. 147 vor dem Kopieren in zwei Teile: „eine Meinung äußern“ und „auf Meinungen reagieren“. Kopieren Sie diese Kopiervorlagen dann mehrmals auf Papier in zwei Farben (eine Farbe für „Meinung äußern“, eine andere Farbe für „auf Meinung reagieren“) und zerschneiden Sie sie wie vorgegeben in Streifen. GA: L zieht ein Thema und einen Redemittel-Streifen aus dem Bereich „Meinung äußern“ und muss mit dieser Struktur seine Meinung sagen. Alle anderen KG-Mitglieder ziehen einen Streifen vom anderen Stapel („auf Meinungen reagieren“) und reagieren damit auf die Meinung. Ü3 Als HA. A5 Als HA möglich. Achten Sie bei der Korrektur auch auf die Verwendung der Redemittel aus 3a. STRATEGIE In KG schreiben L Kommentar; im Raum auslegen, die GA rotieren und kommentieren schriftlich die Kommentare mit den Redemitteln aus 3a. V E Bevor L Aufgabe 6a–b lösen, lesen L den Strategiekasten. Weisen Sie die L an, nicht zu kleinschrittig zu notieren. Ebenso sollen sie am Ende nicht vorlesen, sondern die Texte mit ihren eigenen Worten wiedergeben. 27 Heimat ist … A6a–d Vorgehen wie beschrieben. L gehen in Dreiergruppen zusammen, machen Notizen und stellen sich dann gegenseitig ihre Person vor und sprechen in der KG über Interessantes. Koko N’Diabi Roubatou Affo-Tenin kommt aus Togo; Flucht vor der Familie, als sie verheiratet werden sollte; Geburt ihres Sohnes, verdient Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Feuerholz und Keksen; nach Odyssee kommt sie nach Berlin; BWL-Studium; Leitung einer Hausverwaltung in Berlin mit ihrem Mann, Sohn: Ingenieur; fühlt sich in Deutschland zu Hause, keine Erfahrung mit Diskriminierung Ivan Novoselić Sandeep Singh Jolly vor 20 Jahren mit Familie aus Kroatien nach Deutschland gekommen; arbeitet in der Produktion eines großen Automobilherstellers; fühlt sich als Ausländer, Deutsche sehen ihn als „Fremden“; private Kontakte zu Kroaten, fast gar nicht zu Deutschen; auch die Kinder fühlen sich zerrissen; will als Rentner nach Kroatien zurück Gründer der Berliner Softwareund Telekomfirma teta; seit 30 Jahren in Deutschland; 1982 Ankunft in Deutschland, keine Anerkennung seines Eliteschulabschlusses; Deutsch lernen, Nachholen des Abiturs, gleichzeitig Leitung des Familiengeschäftes; einjährige Wartezeit auf Studienplatz, dann Informatik-Studium und Gründung seiner ersten Firma; deutscher Staatsbürger Ü4a Interpretation als HA zu Hause schreiben lassen und bei Interesse mehr Biografisches im Internet über Karl Valentin suchen und als Referat präsentieren lassen. Ü4b In EA Punkte notieren, in GA erzählen unter Berücksichtigung der Redemittel aus A3a, dann sortieren: Welche Punkte sind in der Gruppe identisch, welche nicht? HA: Erfahrungsbericht schreiben. A7 Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Mündlicher Ausdruck, Teil 3 der Prüfung telc Deutsch B2. Weitere Informationen zur Prüfung telc Deutsch B2 finden Sie ab S. 180. Die L sollen gemeinsam etwas organisieren, dazu müssen sie Vorschläge machen und auf Vorschläge reagieren. P TELC Die L arbeiten zu viert. Zwei L organisieren das Fest und die anderen achten je auf eine Person: Welche Redemittel hat er/sie benutzt? Hat er/sie Vorschläge gemacht und darauf reagiert? Ist er/sie eher passiv/aktiv? Am Ende geben sie konstruktives Feedback, dann Wechsel der Gruppen. Sie können auch gemeinsam vorher mit den L Beobachtungskriterien festlegen. E Aussprache Internationale Wörter Ü1a L hören und sprechen nach. Tipp im PL lesen. Erstellen Sie an der Tafel eine Tabelle mit drei Spalten und sammeln und notieren Sie weitere internationale Wörter in die erste Spalte. Vor- und nachsprechen. Ü1b Hören und nachsprechen. Auch diesen Tipp im PL lesen und weitere Wörter suchen und diese in Spalte 2 an der Tafel ergänzen. Den letzten Tipp im PL lesen. In Spalte 3 weitere Wörter notieren, die nicht eingedeutscht wurden. Hinweis: Ideen, wie Sie mit den Wortschatzseiten arbeiten können, finden Sie im Einleitungskapitel dieses Lehrerhandbuchs auf Seite 14. 28 1 Film A1a Ganz von vorn beginnen Die Filmseiten passen gut im Anschluss an Modul 1 „Neue Heimat“. In KG überlegen sich L Gründe, warum Menschen auswandern, und tauschen sich dann mit einer anderen KG aus. Mögliche Gründe für Auswanderung: Hoffnung auf eine bessere Ausbildung; Aussicht auf eine gute Arbeitsstelle; Liebe; Familienzusammenführung; niedrigere Lebenshaltungskosten; ruhigere, stressärmere Lebensweise; angenehmere klimatische Bedingungen; Abenteuerlust, Exotik; schwierige politische Lage im Heimatland A1b In PA sprechen L über Grafik und über Gemeinsamkeiten/Unterschiede zu ihren gesammelten Gründen. A2a L sehen den ganzen Film, machen sich kurze Notizen und fassen den Inhalt kurz zusammen. Es geht um eine deutsche Familie, die v. a. wegen geringer beruflicher Perspektiven in Deutschland vor sieben Jahren einen Neubeginn in Alicante, Spanien, gewagt hat. Alle haben sich an das neue Leben gewöhnt. Obwohl sie in bescheidenen Verhältnissen leben und die Eltern hart arbeiten müssen, haben sie nicht die Absicht, nach Deutschland zurückzukehren. Der Umzug in ein größeres Haus ermöglicht vielleicht ein bequemeres Leben. A2b L lesen die Aussagen in A2b und notieren die passenden Namen zu den Aussagen. Evtl. lassen Sie L den Film noch einmal sehen. Weitere Frage im PL: Wie finden Sie die Familie? Begründen Sie. 1. Vater Uwe; 2. Tochter Yvonne; 3. Tochter Denise; 4. Mutter Eva; 5. Tochter Janine A3 Vorgehen wie beschrieben. 1. e, 2. f, 3. d, 4. a, 5. b, 6. c A4 Vorgehen wie beschrieben. Jede Gruppe macht sich Notizen, dann setzt sich je eine Person aus Gruppe A mit einer aus Gruppe B zusammen und sie ergänzen ihre Informationen. Gruppe A: Vater Uwe hatte in Deutschland ein kleines Computer-Geschäft. Wegen der Konkurrenz mit den großen Discountern konnte er nicht genug verdienen und musste das Geschäft schließen. Mutter Eva hatte eine Tierheilpraxis, die sie auch aufgegeben hat. Für ihren Neustart haben die Knells die Mittelmeerküste Spaniens gewählt, weil sie die Gegend aus früheren Urlauben kannten. Sie fühlten sich noch nicht zu alt, um etwas zu ändern / beruflich noch mal durchzustarten. Gruppe B: Yvonne, die ältere der beiden, war sofort begeistert. Sie sagte damals: „Einmal müssen wir noch nach Hause, ich muss meine Spielsachen und meine Katze mitnehmen, und dann können wir runter.“ Bei Denise, der jüngsten Tochter, war es schwieriger, denn sie war noch klein (zwölfeinhalb Jahre) und es fiel ihr schwer, ihre Schulfreunde zurückzulassen. A5a L sehen sich die zweite Filmsequenz an und machen sich Notizen zu den einzelnen Punkten. Diese können sie in einem zweiten Schritt auf Plakate schreiben. Die Plakate werden gelesen und dann wird darüber im Kurs gesprochen. Teilen Sie die Gruppe in Untergruppen auf. Jede Gruppe bekommt ein Thema, auf das sie sich im Film konzentrieren soll. Im Anschluss setzen sich aus jeder Gruppe L zusammen und ergänzen ihre Notizen. B 29 Heimat ist … Mögliche Lösung: Sprache: Eva spricht gut Spanisch, übernimmt Gänge auf Ämter; Uwe spricht immer noch kein Spanisch; Yvonne konnte die Sprache anfangs nicht, jetzt spricht sie die Sprache gut. Behörden: gutes Spanisch nötig; Anmeldung von Wohnsitz, Auto, Firma ist schwierig („Behördenalptraum“), da alles anders ist als in Deutschland (z. B. Öffnungszeiten) Integration: Töchter sind in Spanien Ausländerinnen; Yvonne besucht zehnte Klasse einer weiterführenden Schule; kannte anfangs keinen und konnte die Sprache nicht, hat geweint; gewöhnt sich aber schnell ein, hat jetzt Freunde, kann die Sprache inzwischen gut, macht in drei Jahren Abitur; Familie will nicht mehr in Deutschland wohnen, höchstens Urlaub dort machen: „viel zu kalt!“ Arbeit und Einkommen: Eva hat Job als Hausmeisterin/Verwalterin von Ferienhäusern, sieht nach schönen Zweitwohnsitzen von Deutschen; kann hart arbeiten und will sich durchbeißen; kann ihren ursprünglichen Beruf nicht mehr ausüben, denn er wird dort nicht gebraucht; hat zur Sicherung des Lebensunterhalts für die Familie kürzlich noch Vertrieb mit spanischen Spezialitäten begonnen. Uwe findet in seinem alten Job keine Arbeit; ist handwerklich begabt, erledigt kleine Bauarbeiten („Mann für alle Fälle“) für deutsche Dauerurlauber in Alicante. Beide haben immer neue Ideen. Wohnverhältnisse: (bekannt aus Sequenz 1: vier Personen in 75-Quadratmeter-Wohnung in einer Ferienanlage bei Alicante; nicht viel Platz, aber reicht für den Anfang); Familie besichtigt größeres Haus, das sie sich nach sieben Jahren harter Arbeit leisten könnten; älteste Tochter mit Familie könnte mit einziehen, zögert aber. A5b In GA sprechen L über die Frage. A5c L stellen in GA Vermutungen an. Die interessantesten Vermutungen werden im PL vorgestellt. Hier können Sie auch auf die Situation der L eingehen. Aber Vorsicht: Das Thema „Auswanderung“ kann emotional besetzt sein. Vergewissern Sie sich vorher, dass die L Lust haben, darüber zu sprechen, und es nicht als Überschreitung ihrer Privatsphäre empfinden. Bei Kursen mit L, die ausgewandert sind: Fragen Sie sie nach ihren eigenen Erfahrungen und den Vor- und Nachteilen. Bei Kursen ohne L, die ausgewandert sind: Lassen Sie Vermutungen anstellen, ob die L auswandern würden. Wohin/warum / warum nicht? Janine will nicht alleine mit ihrem Sohn nach Spanien ziehen. Man kann über Janines Zögern weiter spekulieren: Sie hat einen guten Job oder gute berufliche Perspektiven in Deutschland; sie sieht zu viele Probleme im Ausland (Job, Sprache, …); sie möchte, dass ihr Sohn in Deutschland aufwächst und zur Schule geht; sie möchte wegen ihrem Partner in Deutschland bleiben; sie möchte auf Dauer nicht zu nahe bei ihren Eltern leben; … A6a–b In KG bearbeiten. Notieren Sie die Fragen an der Tafel. Bilden Sie zwei Kreise im Raum, einen inneren und einen äußeren, sodass sich immer zwei Personen gegenüberstehen und über die Fragen aus A6a–b sprechen. Nach drei bis fünf Minuten gehen L aus dem äußeren Kreis einen Platz nach rechts. Der innere Kreis bleibt sitzen. Wiederholen Sie es drei- bis viermal. Danach kann eine kleine Reflexion im PL darüber stattfinden, was am interessantesten für L war. Lernfortschrittstests Lernfortschrittstests zu jedem Kapitel finden Sie unter www.aspekte.biz im Bereich „Tests“. Der Zugangscode lautet: AspLft2 30 V 2 Sprich mit mir! Themen Kapitel 2 behandelt verschiedene Aspekte der Kommunikation. Fremdsprachenlernende kommen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten, in denen die Formen der Kommunikation, die Gestik und Mimik und die Tabuthemen andere sind, was zu Missverständnissen führen kann, aber auch Stoff zum interkulturellen Austausch bietet. Auftakt Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4 Film Lernziele L beginnen das Kapitel mit ihren eigenen Wahrnehmungen und subjektiven Meinungen. Hier geht es um Körpersprache und verschiedene Gesten. Die L beschäftigen sich mit dem Thema „Sprachenlernen und Bilingualität“. Hier geht es um den Smalltalk und die Regeln dafür. Zum Abschluss reflektieren L über Streit und Kritik und lernen Tipps für eine konstruktive Streitkultur kennen. L sehen eine Reportage, die sich mit Körpersprache und dem, was sie ausdrückt, beschäftigt. Sie lernen Modul 1 | Einen Fachtext zum Thema „Nonverbale Kommunikation“ verstehen Modul 2 | Über einen Text zum Thema „Frühes Fremdsprachenlernen“ diskutieren Modul 3 | Eine Radiosendung zum Thema „Smalltalk“ hören und Notizen machen Modul 4 | Aussagen zu positiver und negativer Kritik verstehen Modul 4 | In einem Rollenspiel einen Streit konstruktiv führen Grammatik Modul 1 | Vergleichssätze mit als, wie und je …, desto/umso Modul 3 | Das Wort es Auftakt Sprich mit mir! Ü1–3 Zur Vorbereitung als HA geeignet. Ü3 im PL besprechen, damit die verschiedenen Bedeutungen der Präfixe klar werden. Ü4a Lesen Sie die Zungenbrecher einmal vor, dann sprechen alle gemeinsam nach. Anschließend üben L laut in EA, erst langsam, dann schneller. Ü4b Lassen Sie die Zungenbrecher von den L mit verschiedenen Betonungen und Gefühlslagen lesen – sie können aus der Ü1a eine Art zu sprechen auswählen (schimpfen, rufen etc.) und selbst vortragen. So machen Sie L deutlich, wie wichtig die Intonation für das Verstehen und für den Transport der Informationen durch den Sprecher ist. E Bei offeneren Gruppen bringen Sie für jeden L einen Korken mit und verteilen diese an die L. Die L lesen nun die Zungenbrecher mit den Korken, den sie zwischen den Zähnen festhalten. Dazu ist es wichtig, dass Sie es mit Ihrem Korken vormachen. V Als HA suchen L einen Zungenbrecher heraus und überlegen, wie man ihn auf Deutsch übersetzen könnte. Im Kurs stellen L einen Zungenbrecher aus ihrer Sprache vor, indem sie ihn erst in ihrer Sprache vorsprechen und dann die Bedeutung erklären. Bei großen Gruppen bietet es sich an, dies in KG zu bearbeiten. 31 Sprich mit mir! A1a Aufgaben in EA bearbeiten und Assoziationen und Meinungen notieren, Austausch in PA. Mögliche Lösung: Bitte beachten Sie hier, dass es bei diesen Aufgaben um die subjektive Wahrnehmung der L geht, es kann also unterschiedliche Assoziationen geben. 1: Die Frau möchte dem Mann sagen, dass sie gerne mit ihm nach Paris fahren möchte. 2: Bild A: demütig, traurig, leidend; Bild B: arrogant, hochnäsig 3: Bild A: Man darf hier nicht parken (sondern nur ganz kurz halten, wenn jemand ein- oder aussteigen will oder das Fahrzeug be- oder entladen wird; „eingeschränktes Halteverbot“). – Bild B: Hier kann Blut gespendet werden. – Bild C: Bitte den Mülleimer benutzen. – Bild D: Notausgang. 4: A – Ärger; B – Zufriedenheit; C – Neid; D – Überraschung; E – Ernst; F – Fröhlichkeit 5: A: 50. Geburtstag; B: Geburt; C: Hochzeitstag/Valentinstag/Geburtstag 6: Szene A: positiv; Szene B: negativ; Szene C: negativ; Szene D: positiv; Szene E: negativ; Szene F: positiv; Szene G: negativ A1b Am Ende dieses Abschnittes präsentieren L im PL, was sie überrascht hat, worin sie sich einig/nicht einig waren und wie sie sich die Unterschiede erklären. A2 Im PL besprechen. Andeutungen machen – Körperhaltung – Piktogramme/Schilder – Mimik – Symbolik – Geräusche Weitere Kommunikationswege: z. B. Gestik, Stimmlage, Körperkontakt wie Umarmung, Küsschen, etc. Modul 1 A1a Gesten sagen mehr als tausend Worte … In PA sortieren L Fotos und Text, Vergleich im PL. Gespräch im PL: Bedeuten diese Gesten in Ihren Ländern dasselbe? A5 – B6 – C3 – D4 – E2 – F1 A1b Vorgehen wie beschrieben, bei sehr großen Gruppen die Gruppen in zwei KG aufteilen. Ü1 Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Sprachbausteine, Teil 2 der Prüfung telc Deutsch B2. Weitere Informationen zu telc Deutsch B2 finden Sie ab S. 180. Aufgabe lesen. Jedes Wort darf nur einmal benutzt werden; es gibt mehr Wörter als Lücken. L haben ca. 20 Minuten Zeit. (Sie haben für das LV und die Sprachbausteine insgesamt 90 Minuten Zeit, können es sich also frei einteilen.) P TIPP TELC L nutzen die ersten Minuten, um die Lücken zu füllen, bei denen sie sich sicher sind. Damit sichern sie erste Punkte. Danach füllen sie den Rest aus, den sie nach bestem Wissen ergänzen. Bei falschen oder fehlenden Inhalten werden gleichermaßen keine Punkte vergeben. Es ist also sinnvoll, dass L auch dann eine Antwort in die Lücke schreibt, wenn er/sie die richtige Antwort nicht kennt. Geben Sie den L 20 Minuten Zeit, L bearbeiten die Ü in EA. Nach 20 Minuten Gespräch im PL: Wie weit sind sie gekommen? Brauchen sie noch mehr Zeit? Dann Kontrolle im PL und Gespräch über Schwierigkeiten im PL. Bei Gruppen, die die telc Prüfung nicht absolvieren wollen: Ü als HA bearbeiten. Korrektur mit Lösungsschlüssel, Fragen im PL. A2a 32 Als Vorentlastung für das HV im PL diskutieren. Halten Sie die Ideen der L an der Tafel fest, sodass sie L für A2b zur Verfügung stehen. 2 i Information Körpersprache: Körpersprache ist eine Form der nonverbalen Kommunikation und besteht aus der Verbindung von genetischen Anlagen und gelernten Verhaltensmustern. Durch sie können wir ohne Worte bzw. zusätzlich zu unseren Worten unsere Gesprächspartner oder andere Mitmenschen beeinflussen. Es gibt unbewusste Signale des Körpers, mit denen er auf Botschaften reagiert (wie z. B. beim Hören einer schlechten Nachricht) und bewusste Signale, die angelernt oder antrainiert sind (z. B. das „Pokerface“). A2b L hören den Text und machen sich beim Hören Notizen. Vergleich im PL und mit den Stichpunkten, die aus Aufgabe A2a an der Tafel stehen. Kann noch etwas ergänzt werden? Mögliche Lösung: • wesentlich für zwischenmenschliche Kommunikation • keine Verwendung von verbalen Ausdrucksmitteln • man achtet instinktiv darauf • umfasst z. B. Körperbewegungen, Haltungen, Gesten, Mimik und Tonfall • ist schlecht zu kontrollieren („Der Körper lügt nicht.“) • wird genauso schnell wahrgenommen wie Worte • genetisch vorgegebene Verhaltensmuster werden mit kulturellen erweitert • Menschen: gleiche Mimik, aber Gesten sind kulturspezifisch • zeigt, wie man sich fühlt A2c Zweites Hören und L ergänzen die Satzanfänge. 1. … zwischenmenschlicher Verständigung. 2. … Körperbewegungen, Haltungen, Gesten und Mimik (und Tonfall) … . 3. … unser Körper (durch die Ausdrucksformen) nicht lügen kann. 4. was die Körpersignale bedeuten / wie sich der andere fühlt. 5. … die gleiche Mimik. 6. … etwas Positives. 7. … kulturspezifischer (als die Mimik). 8. … bedeuten oft etwas anderes, als man denkt. Ü2 Als HA geeignet. Kopieren Sie die Fotos und verteilen Sie sie an KG. KG schreiben zu den Körperhaltungen einen kleinen Dialog und spielen ihn vor. Die anderen raten, um welches Foto es sich handelt, und erzählen, ob sie die Körperhaltungen genauso interpretiert haben. Ü3 Als Wiederholung im Kurs in PA bearbeiten lassen. Bei stärkeren Gruppen als HA bearbeiten lassen und im Kurs kontrollieren, bevor Sie mit A3 beginnen. A3a–c In PA vorgehen, wie beschrieben. Sätze kontrollieren durch das HV: Wo haben L Fehler gemacht? Wenn nötig, können L die Grammatik-Rückschau für das Kapitel zu Hilfe nehmen. Vergleich im PL. In KG die Regel ergänzen und Vergleich in PL. E A3a: 1b. als, 2a. wie, 3c. als A3b: Ende – wie – als – Grundform – Komparativ Mögliche Lösung für A3c: 1. …, wie ich erwartet habe. 2. …, als du meinst. 3. …, als man denkt. Ü4 In EA bearbeiten. Dann in KG vergleichen. Ü5 In PA schreiben L Sätze. Sie geben sie einem anderen Paar und dieses kontrolliert die Korrektheit der Sätze und korrigiert ggf. 33 Sprich mit mir! A4a–b In KG bearbeiten. 1. Je eindeutiger die Signale sind (Nebensatz), desto besser verstehen wir sie. (Hauptsatz) 2. Je länger ein Gespräch dauert (Nebensatz), umso klarer wird die Bedeutung der Körpersignale. (Hauptsatz) Regel: je … – Nebensatz, desto/umso … – Hauptsatz Nach je und desto/umso steht immer ein Komparativ … A4c In PA bearbeiten. 1. Je besser man Körpersprache versteht, desto/umso weniger Missverständnisse gibt es. 2. Je schneller man Körpersignale wahrnimmt, desto/umso angemessener kann man reagieren. 3. Je leichter man die Reaktionen des Gesprächspartners erkennt, desto/umso besser kann man sich unterhalten. Ü6–7 Als HA bearbeiten. Im Kurs danach mündliche Auswertung in PA durch gegenseitiges Vorlesen und Kontrollieren. Gibt es Probleme? Ggf. im PL klären. A5 Als Vorentlastung sammeln Sie verschiedene Gefühle an der Tafel, die man im Hinblick auf die Aufgabe darstellen kann. Im PL vorgehen, wie beschrieben. Bei großen Gruppen die Aufgabe in GA bearbeiten. Als Alternative zur Pantomime in A5 spielen L kleine Dialoge/Szenen zu verschiedenen Fotos. Dazu beschreiben sie die Körpersprache auf den Fotos und ordnen jedem Foto passende Emotionen und Redemittel zu. Zu zweit oder in KG überlegen sich L anschließend Dialoge und spielen diese im Kurs vor. Dabei signalisieren sie möglichst auch durch ihre Körpersprache die Emotionen in der Szene. Modul 2 A1 34 Sprachen kinderleicht?! Vorentlastung: L sprechen über ihre eigenen Erfahrungen als Fremdsprachenlerner zu den drei Fragen aus A1. Sie tauschen sich in PA aus und machen sich kurze Notizen über den Partner. Mögliche weitere Fragen: Wo haben Sie die Fremdsprachen gelernt (in der Schule/ Volkshochschule / an der Universität / …)? Von wann bis wann? Warum haben Sie sich für eine bestimmte Sprache entschieden? Mussten Sie eine Sprache z. B. für Ihren Job lernen? Welche Sprache möchten Sie noch lernen? Warum? Welche Sprache fanden Sie am schwierigsten? etc. L stellen zwei interessante Punkte von ihrem Partner aus dem Gespräch im PL vor. E L bekommen jeder eine Frage oder bei größeren Gruppen eine Frage in PA von der KV 3 (S. 148/49). Diese Frage müssen sie bis zu acht anderen L aus dem Kurs stellen. Hierzu müssen sie als Wiederholung die indirekten Fragen in direkte umformen. Machen Sie ein Beispiel im PL, z. B. mit Nr. 3: „Fragen Sie die anderen Kursteilnehmer, welches Alter ihrer Meinung nach das beste ist, um eine Fremdsprache zu lernen.“ Ein L formuliert die Frage in eine direkte Frage um, notieren Sie sie an der Tafel: Welches Alter ist deiner/Ihrer Meinung nach das beste, um eine Fremdsprache zu lernen? Weisen Sie L auf die Wortstellungsveränderung und auf die Veränderung der Pronomen hin. V 2 Nun gehen die L im Kurs herum und befragen sich gegenseitig, sie notieren die Namen der gefragten Personen und kurz die Antwort auf dem Zettel oder – wo mehr Platz gebraucht wird – auf der Rückseite oder auf einem Extra-Zettel. Nach 10–15 Minuten Fragezeit setzen sich alle L wieder hin und sie beantworten nun die Frage unter der Tabelle für sich aus den Antworten, die sie erhalten haben. Anschließend werden im PL dann nur diese zusammenfassenden Antworten präsentiert. Beispiel Nr. 3 von oben: Die meisten Kursteilnehmer finden 6 Jahre am besten, um eine Fremdsprache zu lernen. Ü1a In PA formulieren L drei Fragen. Ü1b–c L hören Text und lösen die Aufgaben. Ü1d In PA vergleichen L Informationen aus 1b und 1c und stellen fest, ob ihre Fragen gestellt wurden bzw. beantwortet wurden. Gespräch in GA über Technik, die sie gerne ausprobieren würden. Ü1e HV und Notieren von drei Wünschen. Vergleich im PL. Ü1f HV und Korrektur im PL. A2a Lesen Sie gemeinsam die Aufgabe und erklären Sie den L, dass sie sich im ersten Schritt „nur“ auf die Meinung des Autors zum frühen Fremdsprachenlernen konzentrieren sollen, soweit sie diese beim schnellen Lesen herausfiltern können. In EA Text lesen, dann in KG sprechen: Was ist die Meinung des Autors? Was haben die anderen notiert? Hinweis: Lesetechnik – diagonales Lesen Beim diagonalen Lesen wird der Text rasch überflogen. Mit dieser Lesetechnik werden die wichtigsten Informationen (Schlüsselwörter) erfasst. Wenn man während des raschen Überfliegens eines Textes auf Stellen stößt, die von besonderem Interesse sind, werden diese Passagen sofort, quasi als Stichprobe, gelesen. Man nennt dies auch „Anlesen“ eines Textes. Ziel des diagonalen Lesens ist es, einen Gesamtüberblick über einen Text und dessen Thema zu erhalten. STRATEGIE Seine Meinung: Das frühe Fremdsprachenlernen ist gut, nicht schwer und bringt viele Vorteile. A2b Vor A2b besprechen. Die Strategie erklärt das Vorgehen beim detaillierten Lesen. Man liest einen Text Schritt für Schritt, Zeile für Zeile, Absatz für Absatz und markiert bzw. notiert die wichtigsten Informationen, um den Text als Ganzes zu verstehen und Fragen dazu im Detail beantworten zu können. Nun lesen L den Text detaillierter und notieren Pro-Argumente mit Zeilenangabe. Sammeln im PL. Sprachen früh lernen • in Afrika/Asien weit verbreitet (Zeile 26–30) • Gehirn kann Mehrsprachigkeit verarbeiten (Zeile 31–34) • Forschungsergebnisse zeigen, dass kleine Kinder Fremdsprachen am besten lernen (Zeile 35–40) • Geduld bei Problemen in der Zeit des frühen Fremdsprachenlernens lohnt sich: weitere Fähigkeiten werden damit erworben (Zeile 57–68) A2c In EA notieren L zu den Aspekten weitere Informationen über den Text hinaus. Gespräch in KG: Was haben sie noch notiert? Was überrascht sie? Welche Erfahrungen haben sie beschrieben? Haben alle dieselbe Meinung? Mit welchen Argumenten? 35 Sprich mit mir! A3a Lesen der Kommentare. In PA Argumente für bzw. gegen die Meinungen in den Kommentaren sammeln und notieren. In den Kommentaren genannte Meinungen: Einsprachigkeit ist kein Defizit, sondern der Normalfall – Kinder müssen heute schon früh zu viel lernen und sollten lieber selbst entscheiden, wie sie die Zeit spielerisch verbringen wollen – Das Lernen einer Fremdsprache im Kindergarten ist kein natürliches Fremdsprachenlernen und kann daher Stress für das Kind bedeuten – Es bringt nichts, mehrere Sprachen zu lernen, wenn man sie dann am Ende alle nicht richtig kann – Lesen und Schreiben gehören zur Beherrschung einer Sprache dazu, sind aber Fertigkeiten, die man erst später erwirbt. A3b In GA Redemittel zu den Themen sammeln. Ein L notiert die Redemittel seiner Gruppe an der Tafel. Vergleich und Ergänzen im PL. Mögliche Lösung: Eigene Argumente nennen Ich bin der Ansicht/Meinung, dass … Ein großer/wichtiger Vorteil von … ist, dass … Ein weiterer Aspekt ist … Es ist (auch) anzunehmen, dass … Gerade bei … ist wichtig, dass … Viel wichtiger als … finde ich … Es ist logisch, dass … Untersuchungen/Studien zeigen, dass … Sicher sollten … An erster Stelle steht für mich, dass … Gegenargumente nennen Es stimmt zwar, dass …, aber … Ich sehe ein Problem bei … Das Gegenteil ist der Fall: … Im Prinzip ist das richtig, trotzdem … Dagegen spricht, dass … Zustimmung ausdrücken Der Meinung/Ansicht bin ich auch. Ich bin ganz deiner/Ihrer Meinung. Das stimmt. / Das ist richtig. / Ja, genau. Da hast du / haben Sie völlig recht. Es ist mit Sicherheit so, dass … Ich stimme dir/Ihnen/… zu, denn/da … Ja, das sehe ich auch so / genauso … Ich finde es auch (nicht) richtig, dass … Ich finde, … hat damit recht, dass … Ich bin der gleichen Meinung wie … Da kann ich mich nur anschließen. Sie haben recht damit, dass … Eigene Erfahrungen beschreiben Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, als … Es gibt viele Leute, die … Mir ging es ganz ähnlich, als … Bei mir war das damals so: … Wir haben oft bemerkt, dass … Uns ging es mit/bei … so, dass … Wir haben gute/schlechte Erfahrungen mit … gemacht. Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass … In meiner Kindheit habe ich … Im Umgang mit … habe ich erlebt, dass … Ich habe die Erfahrung gemacht, dass … Ich habe festgestellt, dass … Bei schwachen Gruppen kann hier die Redemittelseite im Anhang des LB helfen. B L wenden die Redemittel aktiv an, bevor sie in A3c selbst einen Kommentar schreiben. L ordnen den Situationen je eine Pro- und eine Contra-Aussage vom rechten Tafelrand zu. Die Fotos lassen sich per Klick darauf vergrößern. L äußern ihre Meinung, indem sie der Aussage zustimmen oder diese ablehnen und ihre Ansicht begründen. Die Argumente und Meinungen der L können auf der Notizseite gesammelt und ebenfalls für den Kommentar in A3c genutzt werden. 36 2 A3c In EA schreiben L eine Antwort zu einem Kommentar. Weisen Sie L darauf hin, dass sie hier auch ihre Notizen aus 2b–c benutzen können. L lesen alle Kommentare und vergleichen die Antworten. Welche sind ähnlich / ganz anders? Die Aufgabe kann auch in PA bearbeitet werden, dann weiteres Vorgehen wie oben oder in V. E Kopieren Sie die Foreneinträge einzeln und hängen Sie sie im Kursraum auf. Jedes Paar nimmt einen Eintrag und antwortet. Dann wird er wieder aufgehängt. Das Paar nimmt einen neuen Eintrag und antwortet auf Kommentar und Antwort. Dies 2–3 Mal wiederholen. Anschließend wird alles gelesen. Als Abschluss stellen sich L zu dem Kommentar mit den Antworten, die ihnen am besten gefallen haben, und begründen, warum. V Ü2 Als HA. Ü3a In PA bearbeiten. Ü3b In PA schreiben L eigene Sätze und lesen sie in GA vor. Evtl. Fragen im PL klären. Modul 3 Smalltalk – die Kunst der kleinen Worte … A1a L notieren in GA Themen, die zu den Fotos passen. A1b Sammeln im PL an der Tafel. Gibt es bei heterogenen Gruppen Unterschiede? Welche Unterschiede gibt es? Gibt es Themen an der Tafel, die für L ungeeignet erscheinen? Warum? A2a L hören die Radiosendung und notieren die Reihenfolge. 2 Orte für Smalltalk – 3 Gründe für Ablehnung von Smalltalk – 4 Entspannt bleiben beim Smalltalk – 5 Gesprächspartner als Basis für Smalltalk A2b L hören den ersten Teil noch einmal und machen sich Notizen. Mögliche Lösung: 1. gegenseitiges „Beschnuppern“ / Aufnehmen von Kontakt 2. peinlich, so belanglos und oberflächlich zu reden / vermeintlich nichtssagendes Gespräch A2c L hören den zweiten Teil noch einmal und kreuzen die Tipps an. 1., 6., 7., 8. A3a L ergänzen die Sätze im Buch und unterstreichen das Subjekt. Was ist in allen Sätzen gleich? Antwort: Das Subjekt ist es. Satz 1–6: es Ü1 Als HA. A3b In PA bearbeiten lassen. Vergleich im PL. 1. Objekt – 2. Subjekt – 3. Objekt – 4. Subjekt – 5. Subjekt – 6. Objekt 37 Sprich mit mir! Ü2 Als HA. A3c In PA ergänzen L die Regel. Im PL gemeinsam kontrollieren. das Wetter – Tages- und Jahreszeiten – Natur- und Zeiterscheinungen A4a L ergänzen die Regel. Anschließend Vergleich mit Grammatik-Rückschau im LB. Position 1 – es A4b In PA formen die L die Sätze um. Schnellere Paare schreiben weitere eigene Sätze, tauschen sie mit anderen schnellen Paaren aus und formen sie um. So haben alle Paare Zeit, die Sätze in 4b umzuformen. Ü3a–b Als HA bearbeiten. In PA formulieren L die Sätze des Partners aus 3a wie angegeben mündlich um. Währenddessen direkter Vergleich mit den Sätzen, die L schon als HA umformuliert hatten. Ist alles gleich? Ergeben sich dadurch Fragen? Hier bieten sich auch wieder „Lebendige Sätze“ an (wie in KV 1, S. 146), damit die L sehen, warum es entfällt. Satzteile und ggf. Satzzeichen aus A4a und Ü3a auf Karten schreiben, in GA Sätze mit Umstellung bilden. Beispiel: sechs Karten für den folgenden Satz: Es – ist – verwunderlich – , – dass viele Menschen Smalltalk nicht mögen – . A5 Modul 4 Weitere Situationen für Gespräche finden Sie auf der KV 4 (S. 150). E In PA ziehen L eine Gesprächssituation aus den in KV 4 vorgegebenen, bereiten sie vor, spielen sie vor und das Publikum rät, um welche Situation es sich handelt: Wer sind die Personen? Wo sind sie? Kann auch in KG geübt werden, dann müssen Sie die Situationskarten pro Gruppe kopieren. V Wenn zwei sich streiten … In GA vorgehen, wie beschrieben, und Meinungen begründen. Dann erstellen L eine Liste mit Berufen. Dies kann man auch als Wettbewerb gestalten. Man teilt das PL in zwei Gruppen: Welche findet mehr Berufe, in denen man viel/wenig Kritik üben muss? Mögliche Lösung: Übt viel Kritik: Manager(in), Hotelchef(in), Friseurmeister, Bauleiter(in), Literaturkritiker(in), Theaterkritiker(in), Personalchef(in), … Steckt viel Kritik ein: Arzt/Ärztin, Servicekräfte, Altenpfleger(in), Kindergärtner(in), Verkäufer(in), Beschäftigte an Informationsstellen, Mitarbeiter im Call Center, Politiker(in), Regisseur(in), Schauspieler(in), … 38 V L suchen sich in PA eine Situation aus und bereiten ein kleines Gespräch vor. Einige Paare präsentieren es im PL und die anderen L machen sich Notizen zu den Punkten „Themenwahl“, „Gespräch beginnen“ und „Sympathie gewinnen“, um das Gespräch anschließend zu analysieren und konstruktives Feedback zu geben. Vorentlastung zum Thema: Wann finden Sie Kritik wichtig? Wie wird in Ihrem Land mit Kritik umgegangen? A1a–b B 2 A1c In KG tauschen sich die L aus, in welchen Situationen sie Kritik üben, wann sie kritisiert werden und wann sie gerne Kritik üben würden. Im PL werden interessante Gruppenergebnisse ausgetauscht. A2a Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Hörverstehen, Teil 2 der Prüfung telc Deutsch B2. Weitere Informationen zu telc Deutsch B2 finden Sie ab S. 180. Dieser Testteil umfasst ca. 7 Minuten und die L hören den Text nur einmal. L markieren zuerst die Schlüsselwörter/Wortgruppen in den Aussagen, auf die sie dann beim HV achten. Geben Sie den L vor dem Hören den Hinweis, dass die Items in der angegebenen Reihenfolge kommen und nicht durcheinander sind. L hören den Text einmal und markieren die Antworten. P TELC 1. r, 2. f, 3. f, 4. f, 5. r, 6. f, 7. f, 8. f, 9. r, 10. f A2b Noch einmal hören und L notieren in Stichpunkten die Antworten auf die angegebenen Fragen. Tanja Block: nimmt Beschimpfungen nicht persönlich; wartet, bis die Leute mit dem Schimpfen fertig sind, zeigt dann Verständnis und bietet ihre Hilfe an; Choleriker verbindet sie mit dem Chef. Tony Trifft: ist gerne kritisch; übt mal mit Humor, mal ironisch, mal direkt Kritik; kritisiert alle: Politiker genauso wie Durchschnittsbürger; findet Kritik wichtig, um gegen Unehrlichkeit vorzugehen; hat kein Mitleid mit den Kritisierten, weil sie Kritik verdienen Simone Ritterbusch: musste sich ans Kritiküben (besonders bei älteren Schülern) erst gewöhnen; versucht durch Fragebögen herauszufinden, was ihre Schüler/innen kritisch sehen; kritisiert ihre Schüler/innen respektvoll, um ihnen nicht das Selbstvertrauen zu nehmen (Simone Ritterbuschs Schüler/innen: können Kritik gut ertragen, reagieren ruhig; üben nur selten selbst Kritik am Unterricht; kritisieren nur, wenn sie in Fragebögen gefragt werden.) Um das Prüfungsformat zu trainieren, hören L den Text noch einmal und achten auf die Items, die sie als falsch markiert haben. Sie versuchen, diese zu korrigieren. So verstehen sie, warum dieser Punkt falsch war, und werden vertrauter mit der Art, wie Items formuliert sind. A2c Diskussion in KG. Damit sich die L daran gewöhnen, verschiedene Redemittel zu benutzen, zeigen Sie die passenden Redemittel aus dem Anhang im LB an der Tafel und L notieren sich ein paar, die sie benutzen wollen. Kopieren Sie passende Redemittel zur Diskussion auf Kärtchen, verteilen Sie sie in den KG und L ziehen ein Kärtchen und formulieren ihr Argument mit diesem Redemittel. Ü1a B V L lesen alle Gedichte erst leise, dann lesen sie eins in GA laut vor. Kurzes Gespräch, welches ihnen am besten gefällt. E In GA suchen sich L ein Gedicht aus und inszenieren es für das PL. Jede Gruppe entscheidet selbst, ob sie das Gedicht mit Gesten und Mimik unterstützt, ob die Gruppe aufgeteilt wird und einzelne L verschiedene Zeilen lesen etc. Dann präsentieren L ihr Gedicht. Ü1b In EA notieren L zu jedem Gedicht einen Satz. Einzelne L lesen in der GA-Gruppe einen Satz vor und die anderen L ordnen die Aussage dem jeweiligen Gedicht zu. Ü1c L sammeln im PL weitere Wörter zum Thema „Streit“. Dann schreiben sie in KG ein Gedicht mit Wörtern aus den Gedichten im AB und/oder Wörtern von der Tafel und tragen es vor. 39 Sprich mit mir! A3a Die Gedichte können im Kursraum aufgehängt werden. Wenn es möglich ist, können Sie daraus ein kleines Buch mit allen Gedichten (korrigierte Fassungen) binden lassen, sodass jeder L eines bekommt. E Bei Lernergruppen, die noch wenig mit Gedichten und dem Selbstschreiben gearbeitet haben, bietet sich an, vorher Ideen im PL an der Tafel zu sammeln. B In PA sammeln L Inhalte zu den Titeln. Notieren Sie die Zwischenüberschriften einzeln auf Plakaten. Jedes Paar bekommt ein Plakat und notiert Ideen zu den Inhalten darauf. Plakate aufhängen, lesen und Fragen klären / Ergänzungen sammeln. A3b V In PA Artikel lesen, Überschriften zuordnen und ggf. auf dem Plakat notieren. Mit den eigenen Ideen vergleichen. 1 Immer mit der Ruhe – 2 Immer bei einer Sache bleiben – 3 Alles zu seiner Zeit – 4 Genau hinhören – 5 „Ich“ statt „Du“ – 6 Kein Konsens? Dann Kompromiss! – 7 Entschuldigungen sind keine Schwäche – 8 Wie war’s heute? A3c Gespräch über den Text: Was war neu/interessant? Weiterführende Fragen: Welche Inhalte fehlen Ihnen aus Ihren eigenen Ideen in 3a? Können Sie die Tipps aus dem Text anwenden? Stimmen Sie ihnen zu? Welche Tipps gäbe es in Ihrer Kultur (nicht)? SPRACHE IM ALLTAG Lesen der Redensarten im „Sprache im Alltag“-Kasten. Notieren Sie dann ein paar Beispielsätze und Ausgangssituationen an der Tafel: Beispielsätze: „Ich habe eine Beule in dein Auto gefahren.“ „Ich habe die Datenbank gelöscht.“ „Du hast mein T-Shirt zu heiß gewaschen!“ Beispiel für Situationen: Ich warte schon seit über einer Stunde auf eine Person, mit der ich verabredet bin. Geld ist aus dem Portemonnaie verschwunden. Mein Sohn kommt erst 3 Stunden nach der vereinbarten Zeit nach Hause. L entscheiden, welche Sätze aus dem „Sprache im Alltag“-Kasten als Reaktion möglich wären, sodass ihnen klar wird, dass es Unterschiede in Bedeutung und Register gibt. Umgangssprachlich / In vertrauter Umgebung (Familie, Partner, evtl. Freunde): Ich glaub’, es geht los! – Ich träum’ wohl … – Geht’s noch? Ein wenig förmlicher: Können wir uns kurz mal unterhalten? – Das darf doch nicht wahr sein! In PA schreiben L auch ein oder zwei Ausgangssituationen oder Beispielsätze, lesen sie im PL vor und die anderen überlegen passende Reaktionen. 40 E 2 Ü2a P GI Danach vergleichen die L in PA und überlegen, warum sie welcher Lösung zustimmen. Problemfälle können danach im PL gelöst werden. Lesen Sie den Lerntipp im PL und machen sie den L deutlich, wie wichtig es ist, diese Art von Text zu üben. Weisen Sie sie darauf hin, dass es pro Lücke immer nur eine Möglichkeit geben darf. Vorteil: Die Strukturen, die man selbst erarbeitet und erklärt hat, kann man sich leichter merken und wieder abrufen. TIPP Ü2b Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Leseverstehen, Teil 4 des Goethe-Zertifikat B2. Weitere Informationen zum Goethe Zertifikat B2 finden Sie ab S. 173. L lesen den Text und ergänzen die fehlenden Wörter. Es können alle Wortarten fehlen. Geben Sie L 15 Minuten Zeit, wie in der Prüfung. B Lassen Sie stärkere L in PA solch eine Testaufgabe herstellen. Unterstützen Sie ggf. durch Texte, die Sie den L zur Verfügung stellen. Hinweis: Eigene Übungen erstellen Bei diesem Übungstyp setzen sich L noch einmal intensiv mit diesem Teil der Prüfung auseinander, denn sie müssen in einem ersten Schritt einen passenden Text suchen oder aus vorgegebenen Texten auswählen und dann die entsprechenden Lücken wählen. Sie sollten nicht vergessen, die Lösung zu notieren. In einem zweiten Schritt werden diese Testaufgaben ausgetauscht und jeder L bearbeitet nun einen neuen Test. Am Ende wird die Lösung überprüft und diskutiert. So kann sich z. B. ergeben, dass es für eine Lücke mehrere Lösungen geben kann oder dass eine Lücke nicht aus dem Kontext heraus zu füllen ist. Ebenso können sich L bei Fehlern nun gegenseitig korrigieren. In diesem Prozess trainieren die L neben dem Erklären und Korrigieren auch wichtige Inhalte. Sie können ebenso eigene Übungen auch für andere schriftliche Prüfungsteile erstellen lassen: Gut dazu geeignet sind auch folgende Teile: Aus der GI-Prüfung: Leseverstehen, Teil 2 (dort müssten die L einen Text suchen und fünf Multiple-Choice-Aufgaben erstellen) und der Schriftliche Ausdruck, Teil 2 (dort müssen die L einen Brief suchen oder erstellen, in den sie 10 Fehler einbauen). Aus der telc-Prüfung: Sprachbausteine, Teil 1 (die L müssen einen Lückentext entwickeln und dazu zehn Mehrfachauswahlaufgaben erstellen) und Teil 2 (die L suchen oder erstellen einen Text und wählen Lücken aus. Dann erstellen sie einen Schüttelkasten mit mehreren Wörtern, aus denen dann die richtigen ausgewählt werden müssen). Ü2c Vorgehen wie beschrieben. A4a Als Einstieg überlegen L, was der Unterschied zwischen Streit und Kritik ist. In welchen Bereichen kann es zu Kritik oder Streit kommen? Die Texte werden gehört und L notieren sich Stichpunkte zu den Fragen. Geben Sie L Zeit zum Mitschreiben. Fragen Sie die L im PL, wie sie den Dialog 2 empfunden haben. Lassen Sie die L überlegen, was wohl im Vorfeld passiert sein muss/kann, damit es zu dieser Eskalation kommt. Gehen Sie hierbei auch noch einmal auf den Text aus A3b ein: Wer hat welchen Tipp (nicht) berücksichtigt? Thematisieren Sie das Thema „Pünktlichkeit“: Welche Verspätung ist bei Ihnen normal? Wann ist es unhöflich, zu spät (oder zu früh) zu kommen? Erklären Sie, dass man in Deutschland eher pünktlich kommt, aber dass eine Viertelstunde oft toleriert wird. E 41 Sprich mit mir! A4b Im PL wird beraten, welche Faktoren zu einem konstruktiven Ende führen und welche einen negativen Ausgang zur Folge haben. Auch hier ist ein Bezug zum vorherigen Text aus A3b möglich und L notieren Tipps für ein konstruktives Ende bzw. eine Eskalation. Wenn L keine Ideen haben, kann das HV noch einmal gehört werden und aus den Texten können Ideen entnommen werden. Ü3a–b Als HA. Worterklärung im PL. L lesen die Beispielsätze mit den Verben aus der HA vor. A5a L besprechen Bilder in GA und stellen Hypothesen auf, worum es geht. A5b L entscheiden sich nach dem Lesen der drei Textanfänge für eine der Textsorten und bilden mehrere Gruppen, in denen sie die Texte aus der Ich-Perspektive zu Ende schreiben. Weisen Sie darauf hin, dass Gedanken und Gefühle die Texte interessanter machen. Bei stärkeren Gruppen suchen sich L in EA einen Textanfang aus und schreiben eine Minute lang den Text weiter. Dann geben sie ihren Text nach rechts und bekommen einen anderen, den sie wiederum weiterschreiben. So lange weitergeben, bis der Originaltext wieder beim ursprünglichen L angekommen ist. So ergeben sich ganz neue und für alle interessante Texte. Die Texte werden anschließend vorgelesen. A6a–b Redemittel im PL lesen und evtl. klären. Situationen im Buch lesen und in PA Dialog zu einer Situation schreiben. Dabei auch die angegebenen Redemittel verwenden. Vorspielen im Kurs. Das Publikum achtet darauf, was gut/schlecht gelaufen ist. Für stärkere Gruppen: Kopieren Sie jeweils eine Beschreibung plus Foto (größer) auf Kärtchen. In PA bekommen L je ein Kärtchen, ohne das des Partners zu kennen, und gehen direkt in den Dialog. Die L, die zuhören, machen sich Notizen, was gut gelaufen ist und wie/ob die L die Tipps aus A3b angewendet haben. Schwächeren Gruppen schreiben erst den Dialog und nutzen dann ihre Notizen auch beim Vorspielen. Das Publikum hat dieselbe Aufgabe wie in starken Gruppen. Aussprache Etwas mit Nachdruck sprechen Einstieg mit einer Situation, in der man mit Nachdruck spricht. Notieren Sie den Dialog an der Tafel. Sie sprechen A und ein L spricht B. Beispiel: Unzufriedenheit im Restaurant A: Die Suppe ist zu salzig. B: Tatsächlich? A: Ja, viel zu salzig. Gespräch im PL: Was ist L aufgefallen? Ü1a Sensibilisierung: L hören und markieren. Ü1b L hören noch einmal und sprechen mit verteilten Rollen nach, ggf. einmal im Plenum in Gruppe A (Mann) und B (Frau), dann Wechsel und dann in PA selbstständig sprechen. Weiterführende Frage: Wie würden L Nachdruck in der eigenen Muttersprache herstellen? 42 B B 2 Ü1c In EA hören L die Aussagen und ordnen zu. In PA auswerten, evtl. Schwierigkeiten im PL besprechen. Ü2 In PA wählen L einen Anfang und schreiben kurze Gespräche. Helfen Sie den L ggf., wie Nachdruck mit den angegebenen Mitteln ausgedrückt werden kann. Beim Spielen des Dialogs die Zuschauer beobachten lassen, ob die Inhalte mit Nachdruck vermittelt werden. Hinweis: Ideen, wie Sie mit den Wortschatzseiten arbeiten können, finden Sie im Einleitungskapitel dieses Lehrerhandbuchs auf Seite 14. Film A1a Was man mit dem Körper sagen kann L sortieren in PA die Sätze zu den Bildern. Vergleich in GA: Gibt es Unterschiede? Warum? Wenn nötig, Klärung von Verständnisfragen im PL. 1. D, 2. C, 3. A, 4. B, 5. E A1b L sehen nun den Film und überprüfen ihre Zuordnung. A2a–b Vorgehen wie beschrieben. Je nach Kurs diese Sequenz zweimal zeigen. Auch hier sollten bei Bedarf Unklarheiten geklärt werden. A2a: 1. Mimik (Gesichtsausdruck), Gestik (Ausdruck durch andere Körperteile, bes. der Hände), Haltung (Ausdruck durch den gesamten Körper); 2. Lachen, Wut, Angst, Ekel, 3. Nachahmung A2b: Einen Fremden zu berühren ist in westlichen Ländern ein Zeichen von Sympathie – in Japan aber eine grobe Unhöflichkeit. Ein Lächeln eines Asiaten bedeutet oft nicht wie bei uns freundliche Ermunterung, sondern Verlegenheit. A2c L sprechen im PL oder in GA über eigene Erfahrungen zu kulturellen Unterschieden in der Körpersprache. In KG sprechen L über kulturelle Unterschiede in der Körpersprache und bringen ein bis zwei Beispiele (je nach Gruppengröße) ins PL ein. Sie spielen einen Fall vor und die anderen vermuten, was zu einem Missverständnis geführt hat und warum. A3a V Die L sehen die zweite Sequenz und notieren sich alle Elemente der Körpersprache, die zu einem negativen bzw. positiven Gespräch führen. misslungenes Gespräch Arzt sucht keinen Blickkontakt, reagiert nicht auf den Patienten, schaut ihn über die Brille hinweg an, Handflächen beim Überreichen zeigen nach unten, öffnet am Ende weit die Arme (Überheblichkeit) Patient schlägt Beine übereinander: Abwehr gelungenes Gespräch Arzt begrüßt Patienten freundlich, setzt die Brille ab, sucht Blickkontakt, lehnt den Oberkörper vor und signalisiert so Interesse, zeigt lebendige Körpersprache Patient spiegelt Vorlehnen: Gespräch funktioniert L sehen die Sequenz erst ohne Ton und achten nur auf die Körpersprache und notieren sie in der Tabelle (da sie den Film ja schon einmal vollständig gesehen haben, wissen sie auch, welches Gespräch misslungen und welches gelungen ist). Nun sehen sie die Sequenz mit Ton und ergänzen die Analyse dazu. Was bedeuten die verschiedenen Gesten? V 43 Sprich mit mir! A3b–c In PA vorgehen wie beschrieben. Sollte Ihre Gruppe sehr groß sein, teilen Sie das PL in zwei Gruppen und lassen Sie immer zwei Paare gleichzeitig spielen. Die Zuschauer notieren die Gestik, Mimik und Haltung der beiden und den Ausgang des Gespräches. L sprechen über die unterschiedlichen Beobachtungen, die sie gemacht haben. Hinweis: Die Aufgabe 3b (wie auch A5) liegt als spielerische Aufgabe möglicherweise nicht allen L. Sie sollten niemanden zwingen, der nicht spielen möchte. Lassen Sie motivierte L. beginnen, die für schüchterne L das Eis brechen können. A4a–b Vorgehen wie beschrieben. A4a: An diesem Seminar nehmen Manager teil. Das Ziel ist es, überzeugender zu wirken, die Körpersprache als Werkzeug für den Erfolg einzusetzen; bewusst den Körper einzusetzen, Hemmungen abzubauen / Schwellen zu überwinden, Ausdrucksfähigkeit zurückzuerlangen A4b: Hier wird eine Schauspieltechnik demonstriert: Wenn ein Schauspieler für eine bestimmte Zeit eine bestimmte (emotionale) Haltung einnimmt, verändert sich seine Stimmung entsprechend dieser Haltung. Man kann sich also durch Körpersprache selbst beeinflussen. A5 In PA vorgehen wie beschrieben. L präsentieren in GA ihre Begegnungen. Die anderen L der Gruppe müssen raten, welche emotionale Haltung die beiden Spieler hatten. Weisen Sie die L darauf hin, dass es hier nicht um einen langen Dialog geht, sondern um die verschiedenen Möglichkeiten, Stimme und Körper einzusetzen. Lernfortschrittstests Lernfortschrittstests zu jedem Kapitel finden Sie unter www.aspekte.biz im Bereich „Tests“. Der Zugangscode lautet: AspLft2 44 3 Arbeit ist das halbe Leben? Themen Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema Arbeit, der wir unser halbes Leben – oder vielleicht auch mehr – widmen. Auftakt Den Einstieg bieten verschiedene Berufsbilder, über die sich die L austauschen. Modul 1 Hier geht darum, wie und warum man eine Stelle sucht. Modul 2 Modul 2 widmet sich dem Arbeitnehmer und was ihn im Beruf zufrieden oder unzufrieden macht. Modul 3 In Modul 3 geht es um das Team und wodurch man Teamgeist am Arbeitsplatz fördern kann. Modul 4 Das komplette Modul 4 widmet sich dem Bewerbungstraining, vom Lebenslauf über das Bewerbungsschreiben bis hin zum Vorstellungsgespräch. Film Im Film geht es um die Frage der Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Beruf. Lernziele Sie lernen Modul 1 | Eine Umfrage zum Thema „Stellensuche“ verstehen Modul 2 | Über das Thema „Glück im Beruf“ sprechen Modul 3 | Die eigene Meinung zu Teambildungsevents wiedergeben Modul 4 | Einen Lebenslauf analysieren Modul 4 |Ein Bewerbungsschreiben verfassen und Teile eines Vorstellungsgesprächs üben Grammatik Modul 1 | Zweiteilige Konnektoren Modul 3 | Konnektoren um zu, ohne zu, (an)statt zu + Infinitiv und Alternativen Auftakt Arbeit ist das halbe Leben? Ü1a Zur Vorbereitung als HA geeignet. Ü2–3 Als HA. A1a In GA spekulieren L über die Berufe der Personen auf den Fotos. Damit die L hier nicht die Texte schon lesen, schneiden Sie die Fotos aus und projizieren Sie nur die Fotos. A1b 3er-KG: Vorgehen wie beschrieben. Gibt es bei einem Text/Foto Zweifel? 1E, 2F, 3B, 4A, 5C, 6D Gespräch, welchen Beruf L interessant finden und warum. Welchen von den Berufen würden sie gerne ausprobieren und warum? A2 E In GA raten L die Berufe. Kuriose Berufe (Zirkusdirektor, Foodstylist etc.) auf Kärtchen schreiben. Jeder L bekommt ein Kärtchen auf den Rücken geklebt, ohne zu erfahren, welcher Beruf darauf steht. Alle gehen herum und beschreiben sich gegenseitig die Berufe auf ihren Rücken. Dann wird geraten. Hinweis: Geben Sie nach 3 Minuten ein Zeichen, damit die L den Partner wechseln, und sagen Sie, dass sie mind. mit drei verschiedenen Personen sprechen müssen. Sollte ein L seinen Beruf direkt nach dem ersten Mal erraten, dann kann er bei den nächsten Personen Detailfragen stellen, um sich zu vergewissern. V 45 Arbeit ist das halbe Leben? In GA oder PL (je nach Gruppengröße) notieren L Berufe auf Kärtchen. Sammeln Sie die Kärtchen ein und verteilen Sie sie neu. Ein L zieht eine Karte und definiert den Beruf. Wer aus dem PL oder der Gruppe ihn als Erstes rät, bekommt die Karte. Gewonnen hat, wer die meisten Berufe erraten, also die meisten Karten gesammelt hat. Ü1b Ü4–5 Modul 1 A1a V Nach A2 im LB, in PA notieren L einen Beruf, dann schreiben sie in EA so viele Tätigkeiten dazu, wie ihnen einfallen. Vergleich im PA. Als HA bearbeiten. Geben Sie bei Ü4a bei Kursen mit weniger Wortschatzkenntnissen die acht Substantive vor. In stärkeren Kursen lassen Sie zu Ü5 Sätze zu den einzelnen Substantiven bilden. B Mein Weg zum Job Im PL Möglichkeiten sammeln und an die Tafel schreiben. Stellenanzeige in der Zeitung, Stellenanzeige im Internet, eigene Anzeige (= „Stellengesuch“) in der Zeitung / im Internet, Empfehlung / Vermittlung durch Freunde oder Verwandte, über ein Praktikum, Studentenjobvermittlung, Bundesagentur für Arbeit, Zeitarbeitagentur, gescoutet werden, Initiativbewerbung, … A1b L hören den Text und notieren zu den einzelnen Personen, wie diese einen Job gefunden haben. Anschließend Vergleich mit den eigenen Möglichkeiten aus A1 und evtl. Ergänzung. A: Webseite der Uni, Praktikumsbörse – B: Agentur für Zeitarbeit – C: Stellenanzeigen im Internet – D: Selbstständig gemacht – E: Tipp eines Freundes – F: Agentur für Arbeit – G: Praktikum – H: Kontakte durch ein Karrierenetzwerk online, später: Stellenportal im Internet A1c L hören den Text noch einmal und ergänzen die Gründe zu den Personen. Vergleich in GA oder PL. A: Ferienjob/Studentenjob, Praktikum für Berufserfahrung – B: arbeitslos, Firma musste schließen – C: Job war langweilig – D: Traum, selbstständig zu sein – E: wurde nach der Lehre nicht übernommen – F: wurde nach Aufkauf der Firma entlassen – G: Studium fertig / wollte feste Stelle finden – H: brauchte neue Herausforderung Informationen zu Zeitarbeit: Zwischen einem Zeitarbeitnehmer und einem Zeitarbeitsunternehmen besteht ein Arbeitsvertrag, der jedem anderen Arbeitsvertrag gleichgestellt ist – mit der Ausnahme, dass kein fester Arbeitsort definiert ist. Der Arbeitnehmer wird vom Zeitarbeitsunternehmen bezahlt und nicht von dem Unternehmen, wo er zeitweise eingesetzt wird. Unternehmen, bei denen Arbeit zu erledigen ist, wenden sich als Kunde an die Zeitarbeitsfirma, die ihnen dann qualifiziertes Arbeitspersonal überlässt. Zwischen Zeitarbeitsfirma und Kundenunternehmen wird ein Stundensatz für die zu leistende Arbeit vereinbart. Arbeitnehmer können durch eine Tätigkeit in der Zeitarbeit ihre Arbeitslosigkeit beenden. Wegen überwiegend geringeren Löhnen als in der Festanstellung und häufig wechselnden Arbeitsorten ist die Arbeit für eine Zeitarbeitsfirma jedoch meist die zweite Wahl. Im Bereich der höher qualifizierten Zeitarbeit ist ein Motiv für die Zeitarbeit, mehrere verschiedene Unternehmen kennenzulernen, ohne dazwischen kündigen zu müssen, um sich breites Wissen anzueignen. Die Kundenunternehmen profitieren von der Zeitarbeit, da sie durch Zeitarbeit flexibel auf veränderte Personalanforderungen reagieren können. 46 i 3 Informationen zur Bundesagentur für Arbeit: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erfüllt für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen und Institutionen Dienstleistungsaufgaben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Zur Erfüllung dieser Aufgaben gibt es bundesweit Arbeitsagenturen und Geschäftsstellen. Wesentliche Aufgaben sind: Information über Möglichkeiten, Vermittlung in Ausbildungs- und Arbeitsstellen, Berufsberatung, Arbeitgeberberatung, Förderung der beruflichen Weiterbildung, Leistungen wie z. B. Arbeitslosengeld und finanzielle Hilfen. Ü1 Als HA. A2 Vorgehen wie beschrieben. V In PA erzählen die L über eine Stelle / einen Job / ein Praktikum (Person A erzählt Person B und umgekehrt), dann wird gewechselt und nun erzählt Person A einer anderen Person (Person C), was sie von Person B erfahren hat. Person C erzählt dies dann im PL. Person B kann verifizieren und bei Nachfragen antworten. Wenn Sie möchten, dass Ihre L mehr schreiben, ist es möglich, dass Person C die Infos aufschreibt. Die Texte werden im Raum aufgehängt und von allen gelesen. Wer identifiziert sich mit welchem Text? Was ist richtig bei Person C angekommen, was verändert? Im PL kann korrigiert werden. A3a L hören einige Sätze aus dem HV noch einmal und ergänzen die Konnektoren. 1. nicht nur …, sondern auch, 2. weder … noch, 3. Je …, desto, 4. Entweder … oder, 5. zwar …, aber, 6. Einerseits …, andererseits, 7. sowohl … als auch A3b L ordnen die Konnektoren in die Tabelle. Aufzählung nicht nur …, sondern auch; sowohl …., als auch Ü2a „negative“ Aufzählung weder … noch Vergleich Alternative je …, desto entweder … oder Einschränkung/ Gegensatz zwar …, aber; einerseits …, andererseits Als Übung der Satzstellung der Konnektoren als HA. Weisen Sie darauf hin, dass es in dieser Übung um die Verknüpfung von ganzen Sätzen mit diesen Konnektoren und nicht um die Verknüpfung von Satzteilen geht. Weisen Sie L zudem darauf hin, dass bei reflexiven Verben das Reflexivpronomen sich (bzw. mich, dich …) direkt hinter Position II steht: Er hat sich sowohl auf Stellen im Ausland beworben, als auch in der Umgebung gesucht. Sie hat sich zwar in München beworben, aber auch in Berlin gesucht. Ich habe mich nicht nur als Krankenschwester beworben, sondern auch in den Stellenangeboten für Altenpfleger gesucht. Wenn Ihre Gruppe Schwierigkeiten mit der Satzstellung hat, in PA im Kurs. B Auch hier können Sie die L wieder lebendige Sätze stellen lassen (vgl. KV 1) oder Sie kopieren die Teile auf Kärtchen und die L legen verschiedene Versionen in GA. E 47 Arbeit ist das halbe Leben? Ü2b Vorgehen wie bei wie Ü2a. Bilden Sie auch hier im PL einen Satz mit reflexivem Verb, sodass die L sehen, dass das Reflexivpronomen direkt hinter dem Verb, also zwischen Position II und III steht. A3c Im Anschluss daran lösen L in EA die Aufgabe und vergleichen sie dann in PA. Hinweis: Der Konnektor, der eine Einschränkung ausdrückt (zwar … aber), drückt nicht immer automatisch auch einen Gegensatz aus (einerseits … andererseits). 1. Je mehr Erfahrung man hat, desto leichter findet man eine Stelle. 2. Bei einer Bewerbung ist nicht nur der Lebenslauf wichtig, sondern auch das Bewerbungsschreiben. / Bei einer Bewerbung ist sowohl der Lebenslauf wichtig als auch das Bewerbungsschreiben. 3. Man bewirbt sich entweder per E-Mail oder über Online-Formulare. / Man bewirbt sich zwar meistens per E-Mail, aber Bewerbungen über Online-Formulare sind auch möglich. 4. Für viele Stellen ist nicht nur eine Ausbildung wichtig, sondern auch genügend Berufserfahrung. / Für viele Stellen ist sowohl eine Ausbildung wichtig als auch genügend Berufserfahrung. 5. Manche Berufe sind weder interessant noch gut bezahlt. 6. Sich selbstständig zu machen ist einerseits anstrengend, andererseits macht es auch Spaß. / Sich selbstständig zu machen ist zwar anstrengend, aber es macht auch Spaß. 7. Es gibt zwar viele freie Stellen, aber trotzdem finden viele Leute keine Arbeit. L üben die zweiteiligen Konnektoren. L1 wählt zwei Zeichnungen aus und verschiebt diese nach oben. L2 wählt einen passenden Konnektor, um mit den Zeichnungen einen Satz zu bilden. L3 formuliert den Satz. Nach Möglichkeit sollen ganze Sätze miteinander verbunden werden, nicht nur Satzteile, z. B.: Entweder sie schreibt das Protokoll schnell zu Ende oder der Chef wird sehr wütend. oder Je langsamer sie das Protokoll schreibt, desto wütender wird der Chef. L können in den beiden großen Feldern selbst kleine Zeichnungen für Sätze skizzieren oder Wörter aufschreiben. Ü3 Vorgehen wie beschrieben. Schwächere Gruppen ziehen zur Vorbereitung auf A3c die Ü3 vor und bearbeiten dann A3c in PA. In stärkeren Gruppen als HA geeignet. B A3d Zur Verdeutlichung der Konnektoren schreiben L Beispielsätze und vergleichen/korrigieren sie in GA. Ü4 Als HA bearbeiten. A4 Gespräch in GA. Präsentation einzelner L und ihrer Ziele im PL. Lassen Sie A4 bei schwächeren Gruppen als HA vorbereiten, sodass L Wörter und Formulierungen suchen können und diese Notizen bei A4 benutzen können. Modul 2 A1a Glücklich im Job? Gespräch im PL, Sammeln von positiven und negativen Faktoren an der Tafel. Mögliche Beispiele: +: Abwechslung, Verantwortung, Teamarbeit, viel Freizeit, gutes Gehalt, Herausforderungen, nette Kolleginnen und Kollegen, attraktive Arbeitsumgebung, Weiterbildungsmöglichkeiten, … - : Zeitdruck, Stress, schlechte Bezahlung, Schwierigkeiten mit Kollegen, wenig Abwechslung, weiter Weg zur Arbeitsstelle, fehlende Anerkennung, falsche Berufswahl, … 48 B 3 E In EA erstellen L eine Hierarchie, was für sie von den genannten Aspekten am wichtigsten ist, damit sie im Beruf zufrieden sind. Dann gehen sie durch den Raum und suchen eine Person, die eine ähnliche Aufteilung wie sie selbst hat. Vorstellen im PL. A1b L ordnen in EA Ausdrücke zu. Vergleich und Klärung im PL. 1E – 2A – 3D – 4B – 5C A2a P GI/ TELC Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Leseverstehen, Teil 2 der Prüfungen Goethe-Zertifikat B2 und telc Deutsch B2. Weitere Informationen zu den Prüfungen finden Sie ab S. 173 und 180. L lesen in EA zuerst die fünf Aufgaben, dann den Text und markieren die korrekte Lösung. 1b (Zeile 2–5 + 11–12), 2a (Zeile 16–17 + 26–28), 3a (Zeile 29–30), 4a (Zeile 47–48), 5b (Zeile 54–58) Hinweis: Geben Sie L für die Prüfung den Tipp, dass es zum Üben hilfreich ist, die jeweilige Zeile im Text zu markieren, in der sie die wichtigen Informationen gefunden haben. So kann man im Nachgang mögliche Fehler erklären und nachvollziehen, wie L zu den Lösungen kamen. A2b L lesen den Text noch einmal und ergänzen die Tabelle aus 1a. Welche Aspekte waren in A1a schon vertreten? Welche sind neu? Stimmen Sie mit den Meinungen aus dem Text überein? zufrieden machen: wirklich zu machen, was man möchte; ein der Leistung angemessenes Gehalt; das Gefühl, das Leben selbst in der Hand zu haben, z. B. durch Flexibilität oder die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten; der richtige Arbeitsplatz: positive und kooperative Unternehmenskultur; ein guter Chef: bietet fachliche Unterstützung, sorgt für schnelle Lösung von Konflikten und kann eigene Fehler eingestehen; anspruchsvolle Aufgaben; genug Zeit für die Aufgaben / kein Stress; Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun unzufrieden machen: keine Arbeit zu haben (wegen Verlust von Ansehen und sozialen Kontakten und fehlender Strukturierung des Tages); wenn der Chef auf Dauer Druck ausübt; ständige Angst um den Job ohne Aussicht auf einen Ausweg A3 Diskussion in GA. V Hier bietet sich die Methode des „Kugellagers“ (Ziel: dialogisches Sprechen mit wechselnden Partnern) an: L bilden zwei Kreise, einen inneren und einen äußeren. Immer zwei Personen sitzen sich gegenüber. Sie führen kurze Gespräche mit ihrem Gegenüber und achten darauf, dass sie die Redemittel benutzen. Empfehlen Sie L, die benutzten Redemittel im Buch abzuhaken, um so viele verschiedene wie möglich zu benutzen. Nach fünf Minuten setzen sich alle einen Stuhl weiter nach rechts und wieder wird berichtet. Dies drei- bis viermal wiederholen. Ü1 P GI/ TELC Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Schriftlicher Ausdruck Teil 1 der Prüfung GoetheZertifikat B2 und Schriftlicher Ausdruck der Prüfung telc Deutsch B2. Weitere Informationen zu den Prüfungen finden Sie ab S. 173 und 180. L lesen die Aufgabe und bearbeiten sie als HA. Ü2 Als Abschluss dieser Einheit lesen L die Sätze und suchen diejenigen, die zusammengehören. Als HA und Wortschatzerweiterung sollen L neue Wörter herausschreiben, die sie für wichtig halten, und diese lernen. 49 Arbeit ist das halbe Leben? Modul 3 Teamgeist A1 Vermutungen anstellen: L beschreiben Fotos und überlegen im PL, was das Thema sein könnte. A2a Gespräch hören und Notizen vergleichen. Event: mit dem ganzen Team an den See fahren, gemeinsam ein Boot bauen und grillen Problem: nicht alle sind begeistert von dem Angebot • ein Kollege findet den Freitagstermin nicht gut, weil er da lieber Zeit mit seiner Familie oder Freunden verbringen möchte • eine Kollegin fährt ungern Boot, ist handwerklich nicht begabt und fühlt sich gezwungen, mitzumachen A2b Noch einmal hören und Argumente ergänzen. Teilen Sie die Gruppe in 2 Gruppen, eine Gruppe achtet auf die positiven Argumente, die andere auf die negativen. Vergleich in den KG. B Für: Sinn: mit den Kolleginnen und Kollegen als Team zusammenarbeiten und gemeinsam ein Problem lösen; gute Möglichkeit der Teambildung; Angebot vonseiten der Firma ist nicht selbstverständlich; Spaß; andere, die es ausprobiert haben, fanden es toll/lustig; Abwechslung (mal was Konkretes machen, statt wie sonst immer vorm Computer sitzen) Gegen: Freitag – früh nach Haus / bei Familie sein; wenn man nicht mitmacht, macht das keinen guten Eindruck; Arbeitgeber drängt einen zur Teilnahme / Teilnahme ist keine freie Entscheidung; Angst auf dem Wasser; handwerklich unbegabt; zusätzlicher Termin am Freitagabend; Job ist Job und keine Freizeit SPRACHE IM ALLTAG Lesen Sie die Sätze im PL. Betonen Sie, dass diese Ausdrücke vorwiegend mündlich und im familiären-freundschaftlichen Kontext benutzt werden. Bei förmlicherer schriftlicher Kommunikation, insbesondere im beruflichen Kontext, sollte man diese Ausdrücke vermeiden. Ü1 P GI A3a Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Hörverstehen, Teil 1 (selektive Informationsentnahme) des Goethe-Zertifikat B2. Nähere Informationen zu den einzelnen Prüfungsteilen finden Sie im Anhang ab S. 173. Bei einem prüfungsinteressierten Kurs bearbeiten Sie die Übung im Kurs. Sonst als HA. Weisen Sie darauf hin, dass die L den Text einmal hören, und danach können sie abschätzen, wie einfach/schwer es ihnen fiel. Zur Übung können sie das HV dann öfter hören. Einladung lesen, Gespräch im PL. Würden Sie gerne mitmachen? Warum (nicht)? In KG: Haben Sie selbst schon einmal etwas Ähnliches erlebt? Ja: Was für ein Event war das? Was war das Ziel? Wie war es? Nein: Bei was für einem Event würden Sie gerne mitmachen? Finden Sie die Idee solcher TeamTage gut? Warum (nicht)? A3b In EA ergänzen L die Tabelle. Vergleich in GA. Sollten Unklarheiten bestehen, nehmen L die Grammatikrückschauseiten zur Hilfe. Bei stärkeren Gruppen kann A3a direkt bearbeitet werden und Ü2 als HA gemacht werden. Ziel/Absicht: um … zu, 2. Einschränkung: ohne … zu, 3. Gegensatz: (an)statt … zu 50 E B 3 A3c In EA wie beschrieben. In PA vergleichen. 1. … um das Teamevent für die Firma zu buchen, 2. … ohne das Teamevent zu buchen, 3. … um Informationen zum Teamevent zu bekommen, 4. Anstatt anzurufen, hat sie das Event per Mail gebucht. Ü2 Als HA. A4a–b In PA bearbeiten L die Aufgabe. L lösen eigenständig die Aufgaben a + b. Schnellere L üben dies im AB mit der Ü3. Vergleich im PL. B A4a: 1. Viele Firmen – ihre Mitarbeiter; 2. Sie – die Firma; 3. Sie – wir A4b: Subjekt im Hauptsatz = Subjekt im Nebensatz: um … zu, anstatt zu, ohne zu Subjekt im Hauptsatz ≠ Subjekt im Nebensatz: damit, anstatt dass, ohne dass Zur Wiederholung der verschiedenen Konnektoren kopieren Sie den Spielplan und die Kärtchen mit Konnektoren auf KV 5 (S. 151/2) und schneiden die Konnektoren-Kärtchen aus. L würfeln in KG und ziehen eine Karte. Mit dem darauf vorgegebenen Konnektor müssen sie einen korrekten Satz formulieren, der von den Mitspielern kontrolliert wird. Ist der Satz nicht korrekt, muss der Spieler / die Spielerin zwei Felder zurück. Ist ein korrekter Satz gebildet, darf er / sie die Zahl der gewürfelten Felder im Spielfeld vorrücken. Kommen L auf das untere Ende einer Leiter, so dürfen sie die Leiter hochsteigen. Kommen sie auf den Ausgangspunkt eines Blitzes, so werden sie, dem Blitz folgend, zurückgeworfen. Gewonnen hat, wer zuerst im Ziel ankommt. Ü3–4 Als HA. Die L schreiben die Sätze frei in EA zu Ende und tauschen sie mit einem anderen L aus. Diese korrigieren die Fehler. Danach werden die Sätze wieder zurückgegeben und L lesen und klären mögliche Fragen mit den „Korrektoren“. A5 Modul 4 E V Im PL Ideen für die Verbesserung der Zusammenarbeit sammeln. Lesen der Redemittel im PL. Entweder als HA oder in PA schreiben L eine Mail an einen Freund / eine Freundin. Austausch in zwei Gruppen und diese antworten als Freund/Freundin. Werben Sie für sich! Information Lebenslauf: In Deutschland gehören zum Lebenslauf immer ein Foto und die Altersangabe des Bewerbers/ der Bewerberin. Der Familienstand und die Anzahl der Kinder sind nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) nicht mehr verpflichtend, aber immer noch üblich. Wenn es Zeiten der Arbeitslosigkeit gegeben hat, ist es am besten, wenn man „arbeitssuchend“ in den Lebenslauf einträgt. Das sieht besser aus als „arbeitslos“. Wenn man in dieser Zeit an Fortund Weiterbildungen teilgenommen hat, sollte man diese auf jeden Fall erwähnen. Heute notiert man im Lebenslauf nach den persönlichen Angaben das Aktuellste zuerst, im Gegensatz zu früher, wo der Lebenslauf chronologisch gehalten wurde. Der Lebenslauf muss am Ende mit dem Ort und aktuellen Datum versehen und handschriftlich unterschrieben werden. i 51 Arbeit ist das halbe Leben? Bewerbungen sind in jedem Land anders. Einstieg mit Brainstorming im PL: Was muss unbedingt in einen Lebenslauf? L schreiben ihre Ideen auf Kärtchen, die sie neben das Assoziogramm kleben. Geburtsdatum E Lebenslauf In einem zweiten Schritt werden die Angaben von den L geordnet: Zu welchen Themen gehören die einzelnen Angaben? Zum Beispiel hängen Sie die Kärtchen Geburtsdatum, Nationalität, Familienstand etc. zusammen und suchen einen Oberbegriff, z. B. „Persönliches“ / „Persönliche Angaben“ o. Ä. A1a L lesen nun in PA den Lebenslauf und die Kommentare auf beiden Seiten und ordnen zu. 1j, 3i, 4d, 5b, 6h, 7g, 8e, 9c, 10f A1b Im PL vergleichen L nun diesen Lebenslauf mit ihnen bekannten Lebensläufen. Weiterführende Frage: Wie unterscheiden sich die Lebensläufe in Ihrer Heimat von den deutschen? STRATEGIE Geben Sie den L weitere Lebensläufe und lassen Sie sie diese mit dem Lebenslauf von Markus Westermeier vergleichen und beurteilen. Sie können aktuelle Lebensläufe auf dieser Seite im Internet finden: http://www.bewerbungsmappen.de/Bewerbungsgestaltung/Downloads/Lebenslauf/ lebenslauf.html, aber auch bei vielen großen Zeitungen, die dies immer wieder als Thema haben. A1c Lesen Sie die Strategie vor A1c im PL und führen Sie die dort beschriebenen Schritte mit L durch. In EA notieren L relevante Aspekte auf einzelne Zettel. Dann ordnen sie die Zettel zu Themen. Dabei können ihnen die Themen vom Einstieg helfen. Vergleich in PA. Geben Sie den L nun bei A1c genug Zeit, damit sie wirklich nach der Strategie vorgehen können. L schreiben in EA den Lebenslauf im Kurs, damit wirklich jeder einmal einen Lebenslauf geschrieben hat. Austausch in PA: Feedback und evtl. Korrektur. Information Lebenslauf: Im Internet bekommt man viele Tipps und kann sich immer auf den neusten Stand bringen, wie ein Lebenslauf gerade aussehen muss. Nützliche Seiten finden sich z. B. auf der Website der Bundesagentur für Arbeit oder unter www.bewerbung-tipps.com. A2 L markieren in EA die geforderten Antworten. Kontrolle und Klärung möglicher Fragen im PL. Arbeitsbereich der Firma: Organisation von Veranstaltungen für nationale und internationale Kunden Aufgaben: Kampagnen entwickeln und betreuen, Veranstaltungen planen, Angebote erstellen, Budgetverwaltung Anforderungen: abgeschlossenes Studium, 2–3 Jahre Berufserfahrung, Konzeptionsstärke, kommunikativ sein, selbstständige und zielorientierte Arbeitsweise, fließendes Englisch; zusätzliches Plus: weitere Fremdsprachen 52 V i 3 L trainieren und erweitern ihren Wortschatz in einem Wettbewerb. Sie notieren in KG innerhalb der vorgegebenen Zeit so viele Nomen und Ausdrücke wie möglich zu Arbeitsmitteln, Qualifikationen/ Fähigkeiten und Arbeitsaufgaben des gewählten Berufs. Die KG, die am Ende die meisten korrekten und passenden Wörter gesammelt hat, gewinnt. PL diskutiert und entscheidet gemeinsam, welche Antworten als richtig zugelassen werden und welche nicht. Variieren Sie die Zeitvorgaben je nach Können Ihrer L. Kurz vor Ablauf der Zeit ertönt ein akustisches Signal. A3a Im PL sammeln: Welche Teile außer dem Lebenslauf müssen noch in eine Bewerbung? Das zweite Thema des Moduls ist das Bewerbungsschreiben. L sortieren in PA die Bezeichnungen dem Bewerbungsschreiben zu. Sollten danach einige Bezeichnungen noch nicht klar sein, werden diese im PL geklärt. H – B – C – G – F – J – E – K – I – A – L – D A3b Vorgehen wie beschrieben. ausgebildete Eventmanagerin, umfangreiche Berufserfahrung, teamfähig, Konzeption und Leitung, Budgetverantwortung, Englisch, weitere Fremdsprachen Französisch und Arabisch A3c In PA notieren L Redemittel aus dem Anschreiben in die Tabelle. Einleitung: Sie suchen … Bisherige Berufserfahrung/Erfolge: Als … habe ich umfangreiche Erfahrungen in … gesammelt; Meine bisherige berufliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich gerne … / … dass mir … ebenso liegt wie … Erwartungen an die Stelle: Von meinem Eintritt in Ihr Unternehmen verspreche ich mir … Eintrittstermin: Die Tätigkeit als … in Ihrem Unternehmen könnte ich ab dem … aufnehmen. Schlusssatz: Über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr. Vergleich und ergänzen im PL. Auch hier können Sie wieder Internetseiten als Hilfe angeben: http://www.bewerbung-tipps.com/anschreiben.php http://www.online-bewerbung.org/bewerbung_oesterreich.htm http://www.online-bewerbung.org/bewerbung_schweiz.htm Als HA. Ü2 Als Vorbereitung für A4: L ergänzen in PA die Wörter im Bewerbungsschreiben und markieren sich für sie interessante Ausdrücke, die sie dann auch zu der Übersicht aus 3c im LB noch hinzufügen und anschließend für A4 benutzen können. TIPP Ü1 A4a Lesen Sie den Tipp gemeinsam mit Ihren Teilnehmern und machen Sie ihnen deutlich, dass absolute Korrektheit unabdingbar ist, um bei einer Bewerbung zu überzeugen. Fragen Sie, wie dieses Kriterium in den jeweiligen Heimatländern gehandhabt wird. Jeder L sucht als HA eine Stellenanzeige, die ihn anspricht. Geben Sie als Hilfe Internetseiten an, auf denen man Stellenangebote finden kann, z. B. auf den Seiten der großen Zeitungen wie http://stellenmarkt.sueddeutsche.de/, http://jobs.zeit.de oder www.infojobs.de oder http://www.arbeitsmarkt.ch/ oder bei der Agentur für Arbeit http://www.arbeitsagentur.de/ oder beim Arbeitsmarktservice Österreich unter http://www.ams.at/service-arbeitsuchende/arbeitsuche. 53 Arbeit ist das halbe Leben? A4b P TELC Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Schriftlicher Ausdruck der Prüfung telc Deutsch B2. Nähere Informationen zu den einzelnen Prüfungsteilen finden Sie im Anhang ab S. 180. Lesen der Aufgabe im PL. Lassen Sie die Aufgabe noch einmal von einem L zusammenfassen. L bekommen 30 Minuten Zeit, den Brief im Kurs zu schreiben. L schreiben den Brief als HA. Austausch in GA. Ein L liest einen Brief vor, die anderen geben begründete konstruktive Kritik Ü3 P GI V Diese Übung entspricht dem Prüfungsformat Leseverstehen, Teil 1 (Selektivverstehen) des Goethe-Zertifikats B2. Nähere Informationen zu den einzelnen Prüfungsteilen finden Sie im Anhang ab S. 173. Hinweis: Zur Übung ist es hilfreich, wenn L in einem ersten Schritt bei den Personen und in den einzelnen Anzeigen die Schlüsselwörter markieren, die ihnen helfen zu entscheiden, warum eine Anzeige geeignet ist oder nicht. Dann ordnen sie die Anzeigen grob zu (ggf. auch mehrfach) und schauen anschließend noch einmal detaillierter in die Anzeigen/Beschreibungen. Geben Sie den L dann 15 Minuten Zeit, um die Aufgabe zu lösen. Da die L ja noch in der Übungsphase sind, schauen Sie, wie weit sie in 15 Minuten gekommen sind und ob sie noch Zeit brauchen. Sagen Sie ihnen, dass sie nun die Zeit überschreiten, die sie in der Prüfung hätten. Sollte dieser Prüfungsteil problematisch sein, lassen Sie im Kurs als HA solch eine Übung erstellen, die dann im Kurs bearbeitet wird. A5a Fragen Sie die L, was nach der schriftlichen Bewerbung der nächste Schritt bei einer Bewerbung sein könnte: das Vorstellungsgespräch. Im PL wird die Aufgabe und die Checkliste gelesen. Der Text wird zweimal gehört und die L machen sich Notizen dazu, was die Bewerberin falsch gemacht hat. Mögliche Lösung und Tafelanschrieb: • • • • Sie wirkt unsicher: fragt, womit sie beginnen soll, nimmt eine Aussage als „zu ehrlich“ zurück. Sie erzählt zu viel Privates (eigene Wohnung, Details zur Abifeier). Sie erzählt Dinge, die nichts mit der Stelle / dem Job zu tun haben. Sie nennt zwar ihre Ausbildung, geht aber nicht auf wichtige/konkrete Stationen ihrer bisherigen Karriere / an ihrer bisherigen Arbeitsstelle ein. • Sie redet schlecht über ihre Chefin und wird auch da zu privat. • Sie sagt nicht (bzw. nur floskelhaft), warum sie genau diese Stelle haben möchte. A5b Im PL: Was ist in den Ländern der L wichtig bei einem Vorstellungsgespräch? Was ist anders? Auf welche Punkte außer auf das, was man sagt, wird noch geachtet? Wie ist es mit der Gestik und Mimik? Was darf man auf keinen Fall sagen/machen? Auf was ist bei der Kleidung zu achten? A6 Vorgehensweise wie beschrieben. Bilden Sie Dreier-Gruppen: Zwei L spielen ein Vorstellungsgespräch und der dritte übernimmt die Expertenrolle und evaluiert. Dann wird getauscht. Erinnern Sie L daran, im Vorstellungsgespräch zu siezen. 54 Kopieren Sie S. 153 von KV 6 auf DIN-A3 und S. 154 auf DIN-A4. Zerschneiden Sie die Redemittel. L sortieren diese zu den passenden Phasen des Gesprächs. L markieren, welche Redemittel sie verwenden wollen, und machen sich weitere Notizen für die Simulation. E Zur besseren Analyse können Sie, wenn Sie die Möglichkeit haben, die L auch während des Rollenspiels filmen, und danach gemeinsam oder in KG analysieren lassen. V 3 Ü4 Sollten Sie einen Kurs haben, bei dem viele L in naher Zukunft in Deutschland arbeiten wollen, machen Sie diese Übung im Kurs. Ansonsten als HA geeignet. Klärung möglicher Fragen im Kurs. Hinweis: Musterarbeitsverträge finden Sie im Internet, z. B. bei den IHKs (Industrie- und Handelskammern). Aussprache Konsonantenhäufung Ü1a In EA lesen L die Wörter leise und markieren das Wort mit den meisten zusammenstehenden Konsonanten. Ü1b–d Vorgehen wie beschrieben. Ü2a Zuerst hören L den Zungenbrecher, dann üben sie ihn in GA. Ü2b Anschließend suchen sie weitere Wörter aus dem LB, bei denen viele Konsonantenhäufungen auftreten. Sammeln an der Tafel und gemeinsames Üben. Hinweis: Ideen, wie Sie mit den Wortschatzseiten arbeiten können, finden Sie im Einleitungskapitel dieses Lehrerhandbuchs auf Seite 14. Film Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? A1a Im PL sammeln. Diskussion über Gründe der Berufswahl. A1b In GA diskutieren L, was Gleichberechtigung im Beruf bedeutet. L wählen einen Sprecher, der die Ergebnisse im PL präsentiert. Festhalten an Tafel. A2 Erste Filmsequenz ansehen. In zwei Gruppen ergänzen L je eine Spalte der Tabelle. Dann setzen sich in PA L aus den unterschiedlichen Gruppen zusammen und präsentieren „ihre“ Person. Gruppe B: Belgin Tanriverdi arbeitet als Vertriebsmanagerin bei IBM, Studium: Chemie und Internationales Marketing, Studium war super Voraussetzung für einen gutbezahlten Job, hat für eine Frau untypische Studiengänge gewählt Einkommen für größere Anschaffungen spart Bezahlung nach Leistung, verdient so sie ihr Trinkgeld, arbeitet im gut wie männliche Kollegen in derNiedriglohnsektor selben Position, kommt wohl in ein paar Jahren auf über 100.000 Euro im Jahr Familienverhältnisse (keine Angabe) zwei Kinder, nach Geburt gleich wieder gearbeitet, zählt sich zu den „glücklichen Eltern“ Zufriedenheit im Job für sie ist es eine Erfüllung, wenn ist zufrieden und glücklich, jeder wird ihre Kunden zufrieden lächeln dort gerecht nach Leistungen bezahlt hat kein eigenes Büro, loggt sich von Sonstiges schlecht bezahlter typischer Frauenberuf; Frauen verdienen irgendwo ein, arbeitet zwei Tage pro durchschnittlich 1/4 weniger als Woche von zu Hause aus Männer beruflicher Weg Gruppe A: Kerstin Reschke erst Ausbildung zur Bürokauffrau, dann noch Friseurausbildung, arbeitet seit 8 Jahren als Friseurin 55 Arbeit ist das halbe Leben? A3a L sehen nun den ganzen Film und ergänzen die Sätze. Weiterführende Fragen: Warum ist die Situation wohl so? Kennen Sie diese Problematik? Mögliche Lösung: 1. … typische Frauenberufe meist schlechter bezahlt sind. 2 … sie wegen der Familie oft Teilzeit arbeiten. 3. … weniger Berufsjahre haben. 4. … ans Geld denken. A3b L berichten aus ihren Heimatländern im PL. A4a In GA: L lesen die Foreneinträge und diskutieren dazu. Geben Sie den L wichtige Redemittel als Kopie, die sie dazu benutzen sollen. Eine Liste der nötigen Redemittel finden Sie im Anhang des LB. Verteilen Sie in den Gruppen Rollenkarten (z. B. Manager bei einer großen Firma, Vater von drei Kindern, BWL-Studentin, Englisch-Studentin, Frau eines Bankdirektors, …). L sollen sich je nach Rolle in die Diskussion einbringen. A4b L schreiben in PA einen eigenen Forumsbeitrag. Entstandene Forumsbeiträge aufhängen, die anderen L gehen herum, lesen, nehmen sich einen Forumsbeitrag und antworten auf ihn schriftlich, dann wird er wieder aufgehängt. Lernfortschrittstests Lernfortschrittstests zu jedem Kapitel finden Sie unter www.aspekte.biz im Bereich „Tests“. Der Zugangscode lautet: AspLft2 56 V E
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