Gemeinsam musizieren und sich gegenseitig zuhören verbindet Menschen. Wir laden ein zu einem Fachaustausch und Wissenstransfer zwischen Musikpädagog_innen, Musik- und Psychotherapeut_innen, die sich für junge Geflüchtete im künstlerisch-musikalischen oder therapeutischen Bereich engagieren oder ein Engagement planen. Einige der Referierenden sind hier schon seit über zwanzig Jahren aktiv. Was machen wir, wenn die gemeinsame Sprache fehlt? Wie können wir mit den Unsicherheiten in der Lebenssituation der Geflüchteten umgehen? Wie gehe ich mit meinen eigenen Unsicherheiten in der Begegnung um? Welche konkreten Rahmenbedingungen gibt es, die ich kennen sollte? Wir möchten mit diesem Austauschforum jedem/ jeder Kolleg_in Mut machen, initiativ zu werden, wir möchten erste Erfahrungen und bewährte Formate teilen und damit den Multiplikationseffekt nutzen, wir möchten gemeinsam über Wege nachdenken, den jungen Geflüchteten Ankommen und Perspektive in Hamburg und Umgebung zu ermöglichen. In der musikalischen Begegnung Heimat zu gestalten. In Kooperation mit: Fachtag „Musik macht Heimat“ Landesmusikakademie Hamburg musikalische und therapeutische Angebote für junge Geflüchtete 23. Januar 2016, 9:30-18:00 Uhr an der Staatlichen Jugendmusikschule Mittelweg 42, 20148 Hamburg Eröffnungsvortrag: Resilienzen fördern – Traumatisierungsprozesse auf der Flucht Dr. Nicola Kaatsch, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Kurzpräsentationen im Plenum und 1,5 Std. Kleingruppenarbeit mit: 1. Aus der Not heraus: Innere und äußere Sicherheit in pädagogischen/therapeutischen Settings, Tina Posselt, Musiktherapeutin M.A. & Julia Hoffmann, Diplom-Musiktherapeutin, Musiktherapie-Initiative e.V. 2. Der/Die/Das Fremde in der Musiktherapie - Erfahrungen mit Sprach- und Heimatlosigkeit, Claudia Knoll, Leiterin des Studiengangs für Musiktherapie am IK - Institut Knoll für Musiktherapie und Supervision in Kranj, Slowenien 3. Trommelpower - Trommeln zur Stabilisierung und Ressourcenaktivierung Petra Schmidt, Diplom-Musikpädagogin (Rhythmik), Hamburger Konservatorium 6. Children for Tomorrow - Die Besonderheiten psychotherapeutischer Versorgung bei minderjährigen Unbegleiteten, Dr. Areej Zindler, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Flüchtlingsambulanz der Steffi Graf Stiftung, Universitätsklinikum Eppendorf 7. Pilotprojekt Musik mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen, Ulrike Herzog, Percussionistin, Ethnologin und Musikwissenschaftlerin, JMS in Kooperation mit Erstversorgungseinrichtungen (EVEn) für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge und der Ida-Ehre-Stadtteilschule 8. Jamliner - macht eure musik, Jochen Reich Musikpädagoge und Koordinator jamliner, JMS Weitere Initiativen und Institutionen stellen sich im Ausstellerbereich vor 4. Intermediale künstlerische Arbeit im Kunstzelt ZEA Schnackenburgallee, Michael Ganß, Kunsttherapeut und freier Künstler, Prof. Dr. Jan Sonntag, Tamara von Gogh, Studentin, Kim Kellermann, Studentin, alle MSH Medical School Hamburg 5. Gut zu wissen - Strukturen, Bedingungen und Vernetzungsmöglichkeiten für künstlerische und therapeutische Initiativen und Angebote im Flüchtlingsbereich A) Für minderjährige Unbegleitete: Bernd Willutzki, Bereichsleiter Erstversorgungen für minderjährige Unbegleitete, BASFI, LEB (Landesbetrieb Erziehung und Beratung, Abteilung Erstversorgung) Tagungsleitung: Fachbereichskoordination Musiktherapie der JMS Karin Holzwarth von Wrochem Tel. 040 / 428 01 - 41 57 [email protected] B) Für Kinder und Jugendliche in zentralen Erstaufnahmen: BASFI fördern&wohnen und Zentraler Koordinierungsstab Flüchtlinge Weitere Informationen und Anmeldung: Landesmusikakademie Hamburg www.landesmusikakademie-hamburg.de
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