Dezember 2015 - Februar 2016

FREUNDESBRIEF
Blaues Kreuz Leipzig e.V.
Dezember 2015 - Februar 2016
Liebe Mitglieder, Freunde und
Förderer des Blauen Kreuzes
Leipzig e.V.,
wir uns das auch in unserer täglichen
Arbeit. Wir wollen mit unseren Klienten und
Freunden nach vorne blicken können ...
in ein abstinentes und zufriedenes Leben.
Zum Jahresende möchten wir uns nicht
nur bedanken für all das, was in den letzten
Monaten - gerade im Café - passiert
ist, sondern wir wollen weiter froh und
hoffnungsvoll in das neue Jahr blicken.
Bis zu 30 Menschen besuchen uns täglich,
viele davon haben ihren Platz bei uns
gefunden, arbeiten ehrenamtlich an
den verschiedensten Stellen mit und
bereichern so unseren Vereinsalltag.
"Jauchzet, frohlocket,
auf, preiset die Tage,
rühmet, was heute
der Höchste getan!
Lasset das Zagen,
verbannet die Klage,
stimmet voll Jauchzen
und Fröhlichkeit an!"
Wir hoffen, dass wir diese wunderbare
Stimmung mit ins nächste Jahr nehmen
können und wir bedanken uns recht
herzlich bei jedem Einzelnen, der
unsere Arbeit im Gebet und in Gedanken
sowie auch immer wieder finanziell
unterstützt. Wir wünschen Ihnen und
Ihren Lieben eine gesegnete Adventsund Weihnachtszeit!
Bild: Redaktion.
... sicher kennen Sie alle die ersten Zeilen
aus dem Weihnachtsoratorium von
Johann Sebastian Bach. Gerade in diesem
Jahr, was in den letzten Monaten so oft von
Angst und Sorge bestimmt wurde, habe
ich mich auf den Advent gefreut.
Endlich wieder kann ich so wohltuende
Zeilen hören und diese einzigartige Musik
auf mich wirken lassen. „Lasset das Zagen,
verbannet die Klage“ ... wie oft wünschen
Mit herzlichen Grüßen aus dem Vorstand!
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Gedanken
von Katja Fink
Bild: K. Fink.
Advent heißt Ankunft.Es geht im Advent
ums Warten. Aber auf was warten wir
eigentlich? Auf was wartest du? Auf den
Weihnachtsmann? Auf die perfekten
Geschenke? Auf Familienidylle? Oder
wartest du eher - wie viele Menschen
- auf depressive Stimmung,Einsamkeit
und Dunkelheit?
Vielleicht fühlst du dich in der Adventszeit
wie vor einer Glaswand. Die Weihnachtsidylle kommt dir an allen Ecken entgegen.
Du siehst glückliche Familien, frohe
Farben, viele Lichter.... aber leider hinter
der Glaswand. Oder in einer Seifenblase
aus Glas. Vielleicht schwirren sogar
deine schönen Erinnerungen an besonders
romantische Weihnachtsfeste in dieser
gläsernen Seifenblase vor dir her. Du
hast es schon erlebt, dass sie geplatzt
ist und plötzlich alles voller Scherben
war. Und wer weiß, ob deine Seifenblase
dieses Jahr Weihnachten übersteht und
dann wieder unbemerkt weg fliegt –oder
ob sie nicht schon vorher zerplatzt und
wieder Scherben hinterlässt?
kommen. Niemand wird ihn dann mehr
übersehen können. Denn dann wird er
endlich für Gerechtigkeit sorgen. Wir
sollten die Adventszeit nutzen für das,
wozu sie gedacht ist. Lass uns die
Seifenblasen des perfekten Weihnachtsfestes doch einfach wegwerfen. Denn was
haben wir davon, wenn wir einer Täuschung
hinterher laufen?
Advent sollte eine Zeit sein, in der wir
ehrlich zu uns selbst sind. Und in der
wir uns wieder neu ausrichten: Wenn
unser eigenes Leben außer Kontrolle
gerät. Wenn wir sehen, wie die ganze Welt
immer mehr außer Kontrolle gerät. Dann
ist es Zeit, unsre Augen vom Boden
aufzurichten
und
auf
Jesus
zu
schauen, der wiederkommen wird.
»Zu dieser Zeit werden Zeichen an Sonne,
Mond und Sternen Unheil verkünden.
Die Menschen fürchten sich und wissen
nicht mehr weiter, weil Sturmfluten und
Katastrophen über sie hereinbrechen.
Ungewissheit und Angst treiben sie
zur Verzweiflung. Sogar die Kräfte des
Weltalls geraten durcheinander.
Doch dann werden alle Völker sehen,
wie der Menschensohn (hier redet
Jesus von sich selbst) in den Wolken mit
großer Macht und Herrlichkeit kommt.
Ist das Weihnachten? So viel Glück wie
möglich? Auf was warten wir eigentlich?
Auf eine Täuschung? Oder auf Jesus?
Beim ersten Weihnachten vor über 2000
Jahren haben die Menschen auf den
Messias gewartet –auf den König der
Könige. Er kam auch. Doch unbemerkt
und verachtet. Alle, die ihre perfekte
Idylle aufbauen wollten, haben ihn leider
übersehen. Christen warten auch jetzt
auf den Messias. Jesus wird wieder-
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Deshalb: Wenn sich dies alles ereignet,
dann seid zuversichtlich – mit festem
Blick und erhobenem Haupt! Denn eure
Befreiung steht vor der Tür.« (Aus der
Bibel, Lukas 21,26-28)
Gott segne dich!
122. Jahresfest des Blauen Kreuzes e.V.
von Ina Krone
„Das war der schönste Tag, den Gott mir
jemals gab...“
Unser 122. Jahresfest des Blauen Kreuzes
begann mit einem Gottesdienst der ganz
besonderen Art mit zwei Zeugnissen.
Der erste Zeuge, einer in jungen Jahren
Drogenabhängige, der im Gefängnis durch
Dieter von Jesus erfuhr, den Herrn annahm
und durch Ihn befreit wurde. Der zweite
Zeuge, ebenfalls mit Hilfe der Blau-KreuzArbeit zum Herrn gefunden und frei
geworden, inzwischen Mitglied des Blauen
Kreuzes und engagiert, lud uns zu einem
Lied der Dankbarkeit ein.
Die Vormittagspredigt handelte von
Römer 12, 14-21 „Lebt mit allen Menschen
in Frieden“, „Überwinde das Böse mit
Gutem“, „Segnet, die euch verfolgen“,
„Nehmt einander auf ... zu Gottes Herrlichkeit“ (Röm 15,7) – zur Ermutigung , dass wir
so leben sollten, dass mehr Liebe in der
Welt sichtbar wird, für mehr Zuversicht mit
dem Herrn durch‘s Leben zu gehen, in
jeder Situation und jeder Zeit.
Bild: Redaktion.
Bild: Redaktion.
In einem geschichtlichen Abriss erfuhren
wir, dass die allerersten Vorsitzenden der
Anti-Alkohol-Bewegung immerhin schon
abstinent waren und das bereits schon
damals Kirchen, Freikirchen, Blau-KreuzGruppen und die Innere Mission (Diakonie)
Gemeinschaft pflegten.
Die Blau-Kreuz-Arbeit wird ausschließlich
durch Spenden getragen und ohne diese
sind die erfolgreichen Besinnungswochen,
Raucherentwöhnungswochen, Bibelstunden
undenkbar.
Wie wichtig die Gefängnisarbeit und Hausbesuche sind, erleben die freiwilligen Mitarbeiter immer wieder und wir erfahren es
in den Zeugnissen.
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Nach einer guten Stärkung und sehr guten
Gesprächen kamen noch mehr Gäste
zur Feststunde hinzu.
Wir erfuhren, dass bereits vor 90 Jahren
weit mehr Geld für Alkohol als für die
Sozialtätigkeit floss. Steht natürlich
immer die Frage: Warum überhaupt
diese geistigen Getränke konsumiert
werden.
So gab es damals auch Übergriffe auf
die Abstinenzbewegung. Die Blau-KreuzArbeit ist ein stiller gesegneter Dienst
am Menschen. Es stellten sich die
Anonymen Alkoholiker vor und dankten
für die gute Zusammenarbeit mit dem
Blauen Kreuz im Gefängnisdienst.
Ein weiterer Zeuge berichtete über seinen
langen und schwierigen Weg, den er
ging, bis auch er sein Leben in Demut
in die Hände Jesus, unseres Herrn, legte.
Aus menschlicher Sicht könnte man bei
manch einem aufgeben, aber der Herr
gibt uns nicht einfach auf - welch unermessliche Liebe. Manch einer braucht
auch das stetige Gebet der Gemeinde,
auf dass das Licht stärker als die
Finsternis ist.
Fortsetzung auf folgender Seite ...
Fortsetzung „122. Jahresfest des Blauen Kreuzes e.V.“
Bild: Redaktion.
Bild: Redaktion.
Bild: Redaktion.
Es wurde berichtet wie einem die
Besinnungswochen so sehr halfen zum
Herrn zu finden.
Es folgte ein Fotorückblick über das
vergangene Jahr und zwei neue Mitglieder
wurden offiziell aufgenommen.
In der Gefängnisarbeit sagte man: „Das
Blaue Kreuz ist für die Wunder zuständig“,
ja da wirkt halt der Herr. „Das war der
schönste Tag, den Gott mir jemals gab,
als Jesus in mein dunkles Erdendasein
trat“ sang der Gerettetenchor in seinem
Freiheitslied, wie David im Psalm 40,1-6.
In der Nachmittagspredigt wurden wir
ermutigt jeden Tag die Geschenke
auszupacken, die wir erhalten haben:
das Geschenk der Selbstständigkeit, die
tägliche Versorgung, ich lebe noch trotz
allem, die Gemeinschaft... Danke.
Nehmt einander an in der Hoffnung,
gemeinsam den Weg zu gehen und
gemeinsam anzukommen, auf dass
niemand wieder der Leere der Götzenanbetung dieser Welt verfällt. „Ich will
Hilfe schaffen dem, der sich danach
sehnt“ (Ps 12,6) – nehmen wir die Hilfe
an. „Ich bin bei euch alle Tage bis an
der Welten Ende“ (Mt 28,20) – wenden
wir uns nicht ab. Wie wichtig ist es: Uns
gegenseitig Zeugnis zu geben, um
einander zu stützen. In der Gemeinschaft
auch andere nach ihren Erfahrungen
fragen zu können. Niemand braucht sich
seiner Vergangenheit mehr zu schämen.
Hier treten wir vom Rand in die Mitte,
die Mitte der Kinder Gottes. Das Wissen
des Geliebtseins, weil Er uns angenommen hat.
Bild: Redaktion.
Danke Herr für all die Geretteten, die
durch Dein Wort, Dein Wirken in ihnen
und mit Hilfe Deines Lenkens Deiner
Kinder aus dieser Finsternis herausgezogen und Dich gefunden haben.
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Veranstaltungen Dezember 2015 – Februar 2016
Dezember
10.12.2015
30.12.2015
Januar
15.01.-17.01.
26.01.2016
Februar
Adventsfeier gemeinsam mit der Beratungsstelle der Diakonie
Ort: EFG Jacobstraße, Jacobstraße 17-19, 04105 Leipzig.
Beginn 17.00 Uhr.
Tischtennisfreizeit in der Grünauer Oase
Ort: Karlsruher Str. 29. Beginn 10.00 Uhr.
Mitarbeiterwochenende in Klingenthal
Dankesessen für ehrenamtliche Mitarbeiter
Begegnungsnachmittag für Jung, Alt & Ehemalige
Ort: EFG Jacobstraße, Jacobstraße 17-19, 04105 Leipzig.
Mittagessen 12.30 Uhr, Gespräche, Austausch, Berichte ab 14.00 Uhr.
weitere Termine werden laufend auf unserer Webseite und auf Facebook veröffentlicht.
27.02.2016
Blaues Café
Begegnungsstätte für Suchtkranke und
Suchtgefährdete
Seit Ende 1999 ist das „Blaue Café“ Anlaufstelle
für Menschen, die Probleme im Umgang mit Alkohol,
Medikamenten und anderen Drogen hatten
oder noch haben. Darüber hinaus soll das Café
ein suchtmittelfreier Treffpunkt für alle sein,
ganz egal, ob sie am Rande oder inmitten der
Gesellschaft stehen.
Wir sind offen für alle!
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag
Freitag 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr
08:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Adresse:
Georg-Schumann-Str. 172, 04159 Leipzig
Linie 10,11: Haltestelle Dantestraße
Leipzig-Möckern
Kontakt:
Blaues Kreuz Leipzig e.V.
Georg-Schumann-Str. 172
Ansprechpartner:
Dieter Kappler
0177 - 6882279

[email protected]
www.blaues-kreuz.de/leipzig
Blaues Kreuz Leipzig e.V.
0341 561 08 55
0341 246 83 76
Angebote u.a.:
Sie wollen uns unterstützen:
Beratungs- und Therapiegespräche
(auch Hausbesuche möglich)
Freizeitangebote und Wochenendausflüge
Spendenkonto
Begleitung von suchtkranken Menschen in den
Haftanstalten der Stadt Leipzig und Umgebung
IBAN:
DE89 8605 5592 1192 0260 78
gemeinsames Frühstück | Donnerstag 9:30Uhr
Frühstück und Imbiss zu günstigen Preisen
BIC:
WELADE8LXXX
Bibel- und Begegnungsabend | Donnerstag
18:00 Uhr | (evangelische Gemeinde Jacobstr. 17)
Bankinstitut:
Sparkasse Leipzig
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