Wir berichten aus der Arbeit Ausgabe 1/2015 Suchtkr an ke nhi lfe Inhalt Editorial 10 Wir unter uns 2 Editorial Im Blickpunkt Berichte Impuls Blaukreuz Infos 4 8 10 14 17 Liebe Leserinnen und Leser, neue psychoaktive Substanzen sind in der Beratung und Behandlung von abhängigen Menschen eine große Herausforderung. Die „Legal Highs“, sind einfach über das Internet zu beziehen, bei Konsumentinnen und Konsumenten nur schwer nachweisbar und ihre Wirkungsweise ist kaum kalkulierbar. Man kann nie genau wissen, welchen Wirkstoff man sich in welcher Konzentration zuführt – zudem wird die Wirkstoffzusammensetzung vom Hersteller ständig verändert. Die neuen psychoaktiven Substanzen werden als zweckentfremdete Produkte angeboten, z.B. als „Badesalze“, „Düngerpillen” oder „Kräutermischungen“. Die Produkte erscheinen harmlos, enthalten jedoch psychoaktive Wirkstoffe, die auf den Verpackungen nicht ausgewiesen werden. Der diesjährige Fachtag der „Evangelischen Landesarbeitsgemeinschaft Suchtkrankenhilfe (ELAS)“ widmete sich dem Thema – unter „Im Blickpunkt“ finden Sie einen Bericht der Referentin. Gefreut habe ich mich über den Beitrag von Pfarrer Eberhard Cherdron, ehemaliger Kirchenpräsident – er gibt in einem Interview, das Sie unter „Berichte“ finden, einen Einblick in sein aktuelles Leben. Ansonsten gibt es wieder reichlich Lesestoff von der Begegnungs- und Besinnungswoche, den Wochenendbegegnungen und anderen Veranstaltungen aus unserem Jahresprogramm. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen! Ihnen und Ihren Familien und Freunden schöne und erholsame Sommertage! Ihr 2 19 Angst besiegen - Freiheit gewinnen Wochenendbegegnung Heilsbach Kaub - Woche der Begegnung und Besinnung Im Gespräch mit Alt-Kirchenpräsident Eberhard Cherdron Spiel- und Kaufsucht - Seminar für Aktive 19 Rückfall 24 32 17 21 24 29 30 Suchtfrei leben hinter Gittern "Rein ins Leben" Bundestreffen 2015 Vertreterversammlung 2015 des Landesverbandes Übersicht Organisation BK Aus den Gruppen 31 Auszeichnung für Ingeborg Weber 34 30 Jahre Albert-Schweitzer-Haus 40 44 Achim Hoffmann Suchthilfereferent beim Diakonischen Werk Pfalz Neue psychoaktive Substanzen und kein Ende? Aus den Beratungsstellen 50 Jahre Fachstelle Sucht Kaiserslautern "Auszeit" Schutz und Hilfe für Frauen + Kinder von Suchtkranken 52 Adressen 58 Termine 63 Impressum 3 Neue psychoaktive Substanzen und kein Ende? Situation am Drogenmarkt: In den letzten 20 Jahren haben sich die Beschaffungsmöglichkeiten für psychoaktive Substanzen in einem noch nie da gewesen Ausmaß erweitert. Zu keiner Zeit hatten die Menschen seit sie die Erde bevölkern so vielfältige Möglichkeiten zum Bezug psychoaktiver Substanzen wie heute. Neben den klassischen Bezugsquellen wie dem Dealer oder der Apotheke ermöglicht 4 das Internet heute jedem den Zugang zu psychoaktiven Substanzen und senkt durch die Anonymität im World Wide Web gleichzeitig die Hemmschwelle zum Ausprobieren. Während die Suchmaschine „Google“ im vergangenen Jahr noch fast drei Millionen Treffer bei einer Kaufanfrage für Drogen auswarf sind es heute nur noch knapp eine Million. Die scheinbar sinkende Nachfrage erklärt sich nicht durch den Rückgang von Konsumenten sondern durch die Verlagerung des Verkaufsangebotes in versteckte Bereiche des Internets - das sogenannte „Darknet“ oder „Deep Web“. Der Drogenbericht 2015 der EUDrogenbeobachtungsstelle (EMCDDA) zeigt auf, dass in der Europäischen Union rund zwei neue psychoaktive Substanzen pro Woche entdeckt werden. Insgesamt hat sich die Anzahl, der von der Drogenbeobachtungsstelle überwachten Substanzen aktuell auf über 450 erhöht, wobei mehr als die Hälfte allein in den vergangenen drei Jahren festgestellt wurden. Rechtslage Der Europäische Gerichtshof hat in seinem Urteil vom 10. Juli 2014 (verbundene Rechtssachen: C 358/13 und C 181/14) festgestellt, dass neue synthetische psychoaktive Substanzen keine Arzneimittel sind. Da diese Substanzen nicht in der Anlage des Betäubungsmittelgesetzes in Deutschland aufgeführt sind und somit jeglicher Umgang mit diesen Stoffen völlig legal ist, wurde mit dem Urteil eine Teillegalisierung herbeigeführt. Lediglich im Bereich der Verkehrsstraftaten ändert sich nichts: Wer unter berauschenden Mitteln –dazu zählen auch die neuen Psychoaktiven Substanzen- ein Fahrzeug führt obwohl er infolge des Genusses derselben nicht dazu in der Lage war, verwirklicht den Tatbestand des § 316 StGB die sog. Trunkenheit im Verkehr. Wer einen Unfall unter berauschenden Mitteln verursacht, handelt strafrechtlich relevant im Sinne des § 315 c StGB (Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr). Suchtprävention Verlangt das „positive“ Erlebnis des Rauschzustandes zunehmend nach Wiederholung gerät der Konsument in die Gefahr einer Suchterkrankung. Sucht geht einher mit psychischen, körperlichen und sozialen Folgen, hinterlässt in der Regel eine lebenslang bestehende Grundhaltung. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Drogen- und Suchtpolitik im Saarland die Strategie, Risikokompetenz und Resilienzfaktoren mit dem Ziel zu vermitteln, Suchterkrankungen möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen. Eine spezielle Form dieser Strategie ist die möglichst frühe Konsumerkennung verbunden mit einer Intervention, die das Ziel hat den Konsumfolgen entgegen zu wirken und den Weg in die Sucht aufzuhalten. Idealerweise sollte eine solche Intervention bereits unmittelbar nach einem vermuteten Erstkonsum stattfinden, um eine Verhaltensänderung im Sinne eines persönlichen Gesundheitsmanagements zu erwirken. 5 Für die, der Intervention vorgelagerte Konsumerkennung, wurde am Landesinstitut für Präventives Handeln eine Methode entwickelt, die es ermöglicht eine psychoaktiv beeinflusste Person unabhängig von der eingenommen Substanz zu klassifizieren. Damit kann dem nicht endenden Angebot von Seiten des Drogenmarktes erfolgreich entgegen gewirkt werden. Die Methode „unbeeinflusste Beobachtung“ wird an die Bereiche Pädagogische Kompetenz, Arbeitsplatzsicher- heit und an Verfolgungsbehörden wie z. B. Polizei und Justizvollzugsdienst weitergegeben. Die Ausbildung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin an der Universität des Saarlandes. Zweck der Ausbildung ist die Vermittlung von Fähigkeiten, Drogenkonsum an Verhaltensmerkmalen zu erkennen und durch die abschließende Intervention die Risiken bezogen auf Schäden und Suchterkrankungen zu minimieren bzw. zu verhindern. ELAS-Fachtag, Michaelshof Hans-Jürgen Maurer Aline Hollenbach Referenten im Landesinstitut für Präventives Handeln (Saarland) Hans-Jürgen Maurer, Erster Polizeihauptkommissar und Landeskoordinator für die Drogenerkennung, leitet den Arbeitsbereich Drogenerkennung. Seit 2013 wird er von Aline Hollenbach, Polizeioberkommissarin, unterstützt. Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer wissenschaftlich evaluierten Methode zum Erkennen 6 des Missbrauchs psychoaktiver Substanzen und Implementierung dieser Methode in die Bereiche Pädagogische Kompetenz, Verfolgungsbehörden und Betriebe. Kontakt: [email protected] Tel.: 0681 501 3866 7 Angst besiegen - Freiheit gewinnen Wochenendbegegnung Heilsbach/Schönau Heilsbach, 24./25. Januar 2015 Ich hatte den Wunsch, in dieser langen tristen und dunklen Winterzeit mal wieder rauszugehen, mal wieder etwas anderes zu sehen. Was gab es da naheliegenderes und vor allem besseres, als hierzu die erste Wochenendbegegnung des Jahres anzusteuern. Nun, ich sollte es nicht bereuen. Nach einer knappen Stunde Autofahrt war ich in der bei Schönau gelegenen Bildungs- und Freizeitstätte Heilsbach angekommen. Die Begrüßung dort war wie immer herzlich, ich fühlte mich gleich wie zuhause. Im Plenum wurden dann die organi- 8 satorischen Dinge besprochen und von Klaus German die einzelnen Gruppenangebote vorgestellt, die da waren: 1. Vertrauen? Gruppenleiter: Erwin und Albert 2. Angst besiegen – Freiheit gewinnen Gruppenleiter: Christa und Joachim 3. Abstinenz/Gemeinsam leben Gruppenleiter: Alois und Lydia 4. Die Macht der Gedanken Gruppenleiter: Gerd Jens Köhler von der Beratungsstelle Pirmasens besuchte über das Wochenende jede einzelne der Gruppen und stand uns unterstützend zur Seite. deren zum spazieren gehen nutzte. Da es über Nacht geschneit hatte, fanden wir eine herrliche Winterlandschaft vor. Um 10:30 Uhr trafen wir uns wieder im kleinen Kreis. Gut, da ich weiß, welche Macht Gedanken haben und wie sie mich beeinflussen können, fiel meine Wahl auf das entsprechende Angebot. Gerd hatte sich dazu „viele Gedanken“ gemacht, will sagen, er hat sich sehr gut und ausführlich vorbereitet. Durch Arbeitspapiere angeleitet, versuchten wir z.B. Negativbotschaften infrage zu stellen, beziehungsweise in positive umzuformulieren, eigene Werte zu betonen und positive Formeln zu finden. Des Weiteren machten wir Übungen zur Selbstermutigung. Wie wir Gesprächsteilnehmer feststellen durften, war die Thematik so umfangreich, dass wir locker eine ganze Woche daran hätten arbeiten können. Abends machten Christa und Werner Auer ihren „Kiosk“ auf. Es gab heiße Brezeln für das zweite Abendessen, kalte Getränke und Eis. Und bei Albert Hammer Kaffee und Kuchen. Der Abend klang mit guten Gesprächen oder Kartenspiel aus. Der Sonntag begann mit der Morgenandacht. Nach dem Frühstück war etwas Freizeit, die ich mit einigen an- Im Abschlussplenum gaben dann die verschiedenen Gruppen ein Feedback ihrer Arbeit ab, das durchweg positiv ausfiel. Genauso gelungen fanden wir auch, dass wir am Samstag bereits um 13:30 Uhr in die WBG gestartet sind. So hatten wir Zeit für eine weitere Gruppenstunde. Wir stimmten darüber ab, dass das auch in Zukunft so beibehalten werden sollte. Bevor wir uns nun zwecks Aufnahme der Mittags-Mahlzeit Richtung Speisesaal aufmachten, wurde noch der Berichterstatter ausgedeutet... Ich möchte mich bei allen bedanken, die zum Gelingen dieser Begegnung beigetragen haben. Ebenso dem Personal der Bildungs- und Freizeitstätte Heilsbach für die gute Unterbringung und Bewirtung. Danken möchte ich auch Gerd für die Gruppenleitung und meiner Kleingruppe für das vertrauensvolle Miteinander. Übrigens: Da auch dieses Mal wieder bedauert wurde, dass das Wochenende zu kurz war, sei zumindest für die Betroffenen darauf hingewiesen, dass es auch die Institution „Begegnungs- und Besinnungswoche“ in Kaub gibt, die, wie der Name verrät, länger dauert. Seid gut zu euch. Werner CARL BK-Gruppe Landau 9 Kaub-Heimat Woche der Begegnung und Besinnung Bei Kaffee und Kuchen wurde geschnattert, bis alle eingetroffen waren, und die Zeit herangerückt war sich im “Plenum” zu treffen, um dort den Ablauf für die nächsten Tage zu erfahren. Neugierig und etwas aufgeregt, da ich das erstemal an so einer Veranstaltug teilnahm, (was da wohl auf mich zukommen wird?) machte ich mich an diesem Freitag auf den Weg zur Begegnungsstätte nach Kaub. Schon der Ausblick auf die Umgebung war einfach herrlich. Herzlich und voller Freude war der Empfang untereinander. Und so nach und nach konnte ich hören, dass viele schon seit Jahren gerne hierher kommen. 10 Durch ein Losverfahren wurden vier Gruppen gebildet. Jede Gruppe durfte sich in den kommenden Tagen in einem bestimmten Zeitrahmen zu diesen ” Themen “ Gedanken machen. • Wurzeln • Geborgenheit • Sicherheit • Heimat ein Ort? • Heimatlos • Heimat ein Lebensgefühl • Ausblicke Über diese reden und diskudieren auch von eigenem Erlebten erzählen und die Ergebnisse sammeln. Sobald die vorgesehene Zeit zu einem” Thema abgelaufen war, traf man sich wieder im Plenum., um die Ergebnisse vorzutragen und zu besprechen. Es wurde aber nicht nur an Themen gearbeitet, auch zum Ausgleich, wurde für die Freizeit geplant. Wie zum Beispiel: Morgens, Mittags und Abends versammelten wir uns im Plenum und es wurde ein weiteres Thema, entweder von Achim oder von Herrmann (beide haben dazu eine hervorragend Arbeit geleistet) mit vielen interessanten Beiträgen, Anregungen und Infos (Geschichten, Lieder, Bilder und Tip’s). Der Tag endete mit der Schlussrunde im Plenum (kurzen Zusammenfassung des Tages, Vorinformationen für den nächsten Tag und Lieder singen) Wer dann noch nicht zu müde war, traf sich noch zum plaudern und Karten spielen. Ein Gottesdienst am Sonntag mit anschließendem Gruppenfoto Spaziergänge u.a,. zum Rheinsteig mit anschließendem Kaffee und Kuchenverzehr, oder aber auch einfach der Nase nach. Fasnacht-Dienstag das “Highlight” mit sehr vielen, tollen “Lach-Kracher” alle Beteiligten haben ihr BESTES gegeben, und dazu beigetragen das kein Auge trocken bleib. So viel und gut hatte ich schon lange nicht mehr gelacht. Uli 11 Ich kann es fast nicht glauben aber es ist wahr, ich war in Kaub und ich fand es wunderbar. Ich durfte Euch (in der Gruppe) zuhören wir haben einander erzählt und gefragt jeder hat für sich gewählt, ob er etwas von sich erzählt. Was auch dann geschah, und das fand ich wunderbar. So etwas wie hier erlebte ich noch nie Diese Menschlichkeit und Harmonie Ihr alle hier und die “Gruppe”, habt mir viel gegeben So vieles werde ich mit nach Hause nehmen. Wir haben darüber nachgedacht was das Thema “Heimat” mit uns macht geredet, gesungen, und gelacht nicht nur Gedankenarbeit zum Thema “Heimat” gemacht. Herzlich wurde ich hier von Euch aufgenommen die Zeit ist gerade so verronnen. Gestärkt gehe ich nun hier fort Zurück in meinen “Heimat”ort. Ja es ist war, KAUB, das ist etwas besonderes…bis nächstes Jahr. Und noch ein….DANKESCHÖN an Inge und Thomas die mir Kaub empfohlen haben. Herzlichen Dank auch an meine Gruppe, in der ich sein durfte, und natürlich auch an Euch alle hier. Uli 12 13 geschafft, einmal bei der Besinnungswoche in Kaub dabei zu sein. So war es so etwas wie ein Nachholen aus einer vergangenen Zeit, dass ich bei der diesjährigen Besinnungswoche den Gottesdienst halten durfte. Es war schön, auch wieder Menschen zu treffen, die ich schon aus der aktiven Zeit kannte und die der Arbeit bis heute verbunden sind. Das ist ja auch kein Wunder, wenn ich an die Jahrestreffen denke, mit den beeindruckenden Schilderungen von der bisweilen über mehrere Jahrzehnte durchgehaltene Freiheit vom Alkohol. Die Gruppenerfahrungen sind dabei sehr wichtig und das gilt ja auch für Kaub, in der Freiheit und Offenheit des Austauschs. Es war zu spüren, wie sehr die Teilnehmenden auch an der Besinnungswoche hängen und wie wichtig sie für ihr Leben ist. Im Gespräch mit Alt-Kirchenpräsident Eberhard Cherdron Achim Hoffmann: Seit sieben Jahren sind Sie im Ruhestand – Wie geht es Ihnen, Herr Pfarrer Cherdron und womit beschäftigen Sie sich? Eberhard Cherdron: Ich bin dankbar, dass ich noch bei verhältnismäßig stabiler Gesundheit bin. Wir sind eine große Familie, mit zwischenzeitlich sieben Enkeln. Diese wohnen auch in der Nähe. So gibt es häufige Treffen, Gelegenheiten zum Austausch. Und es ist natürlich, dass meine Frau und ich selbst doch das Zentrum für diese Treffen sind. Ich koche gerne und freue mich, wenn es mir gelingt allen Wünschen und Erwartungen gerecht zu werden. Auch nach dem Rückzug aus dem aktiven Dienst, gibt es viele Möglichkeiten der Betätigungen. Das Mitleben in unserer Kirchengemeinde, das gesellschaftliche Leben in Speyer, Anfragen für einen Dienst in unsrer Kirche, die Musik vor allem mit vielen Freundinnen und Freunden, die Arbeit am 14 Schreibtisch, das alles füllt mich ganz aus und lässt den Ruhestand in aller Freiheit genießen. A.H.: Über Ihren Besuch in Kaub und Ihren Gottesdienst haben wir uns sehr gefreut – haben Sie spontan für Ihre Fahrt nach Kaub entschieden oder mussten Sie überlegen? E.C.: Bei Anfragen, ob ich einen Gottesdienst übernehme, überlege ich eigentlich nie lange, da es in der Regel um Vertretungen geht, für die sonst niemand zu Verfügung steht. Mir ist es sehr wichtig, dass die für die Planung von Gottesdiensten Verantwortlichen nicht lange suchen müssen. Und da helfe ich gerne aus. Natürlich war die Entfernung von Speyer ein kleines Problem, doch hat mir dabei ja die Übernachtung in Kaub sehr geholfen, um auch mit der Gruppe ins Gespräch zu kommen und ihre Erwartungen zu hören. A.H.: Die evangelische Suchtkrankenhilfe scheint Ihnen am Herzen zu liegen? A.H.: Möchten Sie uns für unsere zukünftige Arbeit etwas mit auf den Weg geben? E.C.: Schon in meiner Tätigkeit in der Diakonie, lag mir tatsächlich viel an der Suchtkrankenhilfe. Ich war immer beeindruckt, von der Lebenskraft unsrer Gruppen und dem Einsatz der Hauptamtlichen. Es war in den vielen Begegnungen so sichtbar, was Rettung und Hilfe in der Diakonie bedeutet. Dabei hatte ich natürlich vor allem die Alkoholabhängigkeit im Blick. Die Drogenproblematik hat ja noch einmal ihr ganz eigenes Gesicht. E.C.: Kaub steht ja in der pfälzischen Suchtkrankenhilfe für die Ehrenamtlichkeit. Ich hoffe, dass die von den Gruppen ausgehenden Kräfte und Stärkungen auch zukünftig wirkungsvoll sein können. Das hat immer unsere Arbeit ausgezeichnet. Sicher bedarf es dabei auch immer neuer Überlegungen, wie das zeitgemäß geschehen kann. Das Blaue Kreuz war mir dabei auch wichtig. Ich hoffe, dass auch dort die notwendigen, von der Zeit geforderten Veränderungen, möglich sind. Und ganz zentral und unaufgebbar bleibt für mich, dass von dem christlichen Glauben als Hilfe zur Verände- A.H.: Wie waren Ihre Eindrücke von der Besinnungswoche? E.C.: Während meiner aktiven Zeit in der Diakonie habe ich es irgendwie nie 15 rung in der Suchtkrankenhilfe erzählt wird. Darum bin ich auch gerne zum Gottesdienst nach Kaub gekommen. A.H.: Sie sind im kirchlichen und politischen Bereich immer noch aktiv – Gibt es Schwerpunkte für Ihr weiteres Engagement? E.C.: Ich habe im Ruhestand einzelne Anfragen zur Übernahme von Aufgaben wahrgenommen. Dazu gehörte etwa die Mitarbeit in dem Verband der Ev. Akademikerschaft oder etwa die Leitung der Mediation zur B 10. Doch habe ich mich zwischenzeitlich auch aus solchen Aufgaben weitgehend zurückziehen können und arbeite heute eher im ganz persönlichen Bereich. Die Musik ist weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt, aber auch die Aufarbeitung theologischer Fragen, wie im Augenblick etwa bei der Sanierung der Dreifaltigkeitskirche in Speyer mit ihrem sehr anspruchsvollen biblischen Bildprogramm. A.H.: Vielen Dank, Herr Pfarrer Cherdron, für das Gespräch und Ihnen weiterhin alles Gute! Eberhard Cherdron war von 1984 bis 1989 zuständig für die Leitung des Diakonischen Werkes Pfalz. Im Jahr 1989 übernahm der Theologe und Volkswirt das Personaldezernat in unserer Landeskirche. Seit 1998 war Eberhard Cherdron Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz(Protestantische Landeskirche) und in dieser Funktion unter anderem auch in wichtigen Gremien der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) engagiert. Pfarrer Cherdron ist seit Dezember 2008 im Ruhestand. 16 Spiel- und Kaufsucht Seminar für Aktive aus den Gruppen Am Samstag den 16.05.2015 war es dann wieder soweit, wir trafen uns in Neustadt im Herz-Jesu-Kloster, zum 2. Seminar für Aktive aus den Gruppen. Die Mittlerweile mir bekannten Gesichter versprachen ein interessantes Wochenende zu werden. Nach dem Kaffee und dem guten Kuchen, bei dem wir uns gut unterhalten konnten, trafen wir uns in einem der Seminarräume des Klosters. Die Übliche Runde und Einstieg Es ging um nicht Stoffgebundene Süchte wie z.B.: Spiel und Kaufsucht. Das sorgfältig ausgewählte Material von Annika Laugg verdeutlichte sehr anschaulich, wie nahe sich die Süchte doch sind. Der Mitgebrachte Beispielfilm machte schon sehr betroffen in der Runde. Und kaum einer von uns hätte je daran gedacht, dass Menschen mit Spielsucht doch in ihrer Gefühlswelt uns ( die wir eher mit Medikamenten Alkohol und Drogen behaftet )so ähnlich sind. Des Weiteren kam mir nie in den Sinn, wie schwer beeinflussbar doch unsere Jugend sich in dieser von mir so belächelten Digitalen Welt bewegt. Annika brachte etliche Beispiele von Dingen die uns sehr absurd vorkamen und doch für die Jugend bare Münze bedeutet, und das nicht nur als Wortspiel. Seit diesem Tag sehe ich diese Dinge aus einem anderen Blickwinkel. Schwer zu verstehen, wie ein virtueller Gegenstand zum Objekt der Begierde werden kann. Doch Dank der „tollen“ Projekte die uns die Industrie hier anliefert, ist so etwas doch möglich. Naja, man muss sich schon ins Zeug legen um an neue Käufer zu gelangen. 17 Rückfall Nach dieser Darstellung hatten wir sehr viel Diskussionsstoff, der erst einmal verarbeitet werden musste. Es ist noch schwer vorstellbar, wenn solch eine Welle (mit den Betroffenen) auf uns zukommt, wie wir ihr dann begegnen werden. Es war hilfreich hier an Stoff etwas mitnehmen zu können, um gewappnet zu sein für diese Art der Süchte. Am Abend konnte, wer mochte, ein gemischter Gottesdienst (Taizé-Gebet) besucht werden. Ungewöhnlich wenn es der Mensch nicht kennt, doch auch einmal interessant zu wissen dass so etwas möglich ist. Im 2ten Teil demonstriert uns Annika anhand eines einfach gestrickten, doch sehr gelungenen Trickfilms wie sie Sucht den jüngeren erklärt. Es braucht schon etwas Einfühlvermögen um den verschiedenen Altersstu- 18 fen etwas zu vermitteln. Wen es interessiert wie so etwas geht, sollte doch ein Seminar kurzfristig buchen. Zusammenfassend war es wieder ein gutes Wochenende mit vielen Neuen Eindrücken. Über die Idee diese Art der Seminare am Ankunftstag etwas vorzuverlegen im Sinne der Uhrzeit, könnte einmal nachgedacht werden. Sie kam auf nachdem festgestellt wurde, das die Zeit etwas knapp ist um evtl. noch kurz einen gemeinsamen Ausflug in die Ortschaft zu machen im Sinne der Gemeinschaftsförderung. Ich selbst gehöre zu den Menschen deren Zeit schon etwas knapp ist, doch denke ich so 2 Std. früher wäre noch möglich. Schrift und Bild: Dieter Heiler Nach 20 Monaten Abstinenz geht`s nun weiter mit der Pestilenz. Ein wirklich gut gelungenes Fest gibt Anlass zu einem kleinen Test. Ganz harmlos fing es an, ein Gläschen nur, was ist schon dran. Ich bin ja helle und hab Pfiff, den Teufel hab bestimmt ich im Griff Ja am Anfang tut es gut und das macht neuen Mut. Die erste Zeit es wirklich schmeckt und schon werden neue Gelüste geweckt. Aufhören kannst Du ja zu jeder Zeit, dazu Dein Kopf ist immer bereit. Das denkst Du und genießt, bis der Körper es Dir wieder verdrießt. Du hörst auf, nimmst Dich in die Pflicht, doch so einfach ist das plötzlich nicht. Den Körper erst mit Gift verwöhnt, er Dich nun wieder mächtig verhöhnt. Die anderen werden`s schon nicht merken, drum musst Du`s immer wieder verbergen. Du wachst auf an irgendeinem Morgen Und machst Dir auch wirklich Sorgen. Doch Dein Kopf die Sorgen verdrängt, weil immer wieder sie werden ertränkt. Von nun an lügst Du Dich selber an Es ist doch bestimmt nichts besonderes dran. Bist auch oft in Gedanken versunken, trotzdem wird heimlich weiter getrunken. Du traust Dich auch nicht darüber zu reden, aus Scham Dir etwas zu vergeben. Hilfe von Außen und von Anderen wird nicht gesucht, sonst ist selbst man ja verrucht. Du glaubst, es wird schon geschafft, doch Dein Körper hat dazu kaum noch Kraft. 19 Suchtfrei leben hinter Gittern Das Problem erkennst nun selbst auch Du Und noch immer gibst Du`s nicht zu. Ganz schlimm erst musst`s Dir gehen, um nun auch um Hilfe zu flehen. Dein Verstand nun endlich dazu rät, ein Anruf in der Klinik, wenn auch spät. Dort wird dir dann wieder bewusst, was Dein Kopf schon immer gewusst. Als Krankheit das Ganze musst Du`s seh`n Und voll und ganz dazu steh`n. Der Rückfall ist für Dich ein Debakel, als Mensch aber hast Du deshalb keinen Makel. Pressemitteilung Wuppertal, 20. November 2014 Entwicklung einer Alternative zur Haft mit dem Fritz Beck Freundeskreis Bad Bergzabern EU-Projekt „ECOR – European Communities of Restoration“ 20 23 Über 70 Prozent der in bundesdeutschen Verwahranstalten einsitzenden Häftlinge wurden wegen Straftaten im Zusammenhang mit legalen oder illegalen Suchtmitteln verurteilt. Ohne Zweifel ist eine höhere Zahl dieser Insassen abhängig oder genauer gesagt suchtkrank. Doch mehr als diese Vermutung bleibt kaum, denn zur Frage suchtkranker Strafgefangener liegen keinerlei statistische Daten vor. Ab- gesehen von kurzen Beiträgen in den „Jahrbüchern Sucht“ der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) fehlt es an detaillierten Informationen, wie in deutschen Justizvollzugsanstalten mit diesem Problem umgegangen wird. Auf der anderen Seite steht jedoch die Tatsache, dass es immer wieder betroffene Gefangene gibt, die Hilfe und Wege suchen, um in Zukunft bei einer zufriedenen und dauerhaften Abstinenz ein straffreies Leben zu führen. Genau hier setzt die Blaukreuz-Arbeit an und bietet an verschiedenen Orten in Deutschland Hilfe und Beratung in Justizvollzugsanstalten an. Ein besonderes Projekt ist die Wohngruppe „Suchtfrei leben“. 21 beit in den JVAs, dass eine Nachsorge ohne Beziehungsbrüche, beginnend in der Wohngruppe „Suchtfrei leben“, die Rückfallgefahr minimieren kann. Wohngruppe „Suchtfrei leben“ in Justizvollzugsanstalten 1994 initiierte Jürgen Schönnagel die Wohngruppe „Suchtfrei leben“ zusammen mit dem Blauen Kreuz und der JVA Brandenburg an der Havel mit dem Ziel, suchtkranke Straftäter auf ein Leben ohne Abhängigkeit und Aggression vorzubereiten. Seit 2006 gibt es das Angebot auch in der JVA Luckau-Duben. In der Wohngruppe, die aus 10 bis 18 Plätzen besteht, leben Häftlinge, die ihr Leben ohne Alkohol führen wollen. Männer unterschiedlichen Alters (23-48 Jahre) treffen hier aufeinander. Ihr Strafregister reicht von Drogenhandel über Beschaffungskriminalität, Gewaltdelikten unter Alkoholeinfluss bis hin zu Mord. Ihre einzige Gemeinsamkeit, neben ihrer Suchtproblematik, ist der Wunsch, ihr Leben positiv zu verändern. Das Konzept der Wohngruppe in der JVA gehört immer noch zu den Ausnahmen und ist in seiner Art im Strafvollzug der Bundesrepublik bisher einmalig. Deutlich wurde bei der Blaukreuz-Ar- 22 Start des Projekts “ECOR” Im Jahr 2013 wurde daraufhin der „Seehaus e.V. – Wahr.Haft.Leben“ aktiv und beantragte ein Europa-Projekt. Es beinhaltet die Entwicklung einer Alternative zur Haft, insbesondere bei Jugendlichen. Weil eine solche Alternative mit den Wohngruppen „Suchtfrei leben“ in den JVAs Brandenburg a. d. Havel und Luckau-Duben bereits gegeben ist beziehungsweise durch ein erweitertes Nachsorgekonzept ergänzt wird, war die Basis gegeben, dass der „Blaues Kreuz in Deutschland e.V.“ als Partnerorganisation an dem Projekt teilnehmen kann. Dieses NachsorgeAngebot wird ausschließlich den Mitgliedern der Wohngruppen „Suchtfrei leben“ vorbehalten sein. „Die meisten der Häftlinge sind erst durch den Missbrauch von Suchtmitteln straffällig geworden. Deshalb möchten wir eine Betreuung während und nach der Haftzeit anbieten, damit die Bezugspersonen nach der Entlassung erhalten bleiben. Hierzu bauen wir eine Nachsorge auf, indem unser hauptamtlicher Betreuer in Form einer mobilen Nachsorge regelmäßig Kontakt zu den ehemaligen Häftlingen behält und weiter mit ihnen an ihrer Lebensgestaltung arbeitet. Langfristig ist geplant, auch eine stationäre Nachsorge aufzubauen. Hier können dann mehrere ehemalige Strafgefangene leben und mit der Unterstützung des Blauen Kreuzes ihren Weg zurück in ein suchtmittelfreies Leben finden“, sagt Jessica Breuer, Projektmanagerin des Blauen Kreuzes für das EU-Projekt. Wissenschaftliche Begleitung Neben Deutschland wird das Projekt „ECOR – European Communities of Restoration – in prisons and as alternatives to detention“, auch in Ungarn, Bulgarien und Lettland durchgeführt. Die Universität in Cambridge (UK) begleitet das Projekt wissenschaftlich, das heißt die Universität konzentriert sich als Partner im Projekt auf die Forschung und die anschließende Auswertung. Mit Absegnung der European Commission (Directorate-General Justice) startete das Projekt im April 2014 in Riga (Lettland) mit einer „Kick off“Veranstaltung und endet am 31. März 2016. „Ziel ist es, über den Erfahrungsaustausch mit den anderen Projektteilnehmern, Systeme zu schaffen, die in ganz Europa adaptierbar sind, sodass von unseren Projektteilnehmern ein Handbuch hierzu verfasst werden kann. So soll innerhalb von Europa ein richtungsweisendes Konzept entstehen, mit dem andere EU-Mitgliedsstaaten arbeiten können, um auch dort in Gefängnissen Alternativen zur herkömmlichen Haft zu schaffen“, so Jessica Breuer. Mehr Infos zum Projekt: http://restorative-justice.eu/ecor/de/ Blaues Kreuz in Deutschland e. V. Das Blaue Kreuz in Deutschland unterstützt suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie ihre Angehörigen. An über 400 Standorten in über 1.100 Gruppen und Vereinen engagieren sich ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende vor allem für alkohol- und medikamentenabhängige Menschen. Mit seinen Beratungsstellen und Suchthilfe-Einrichtungen bietet das Blaue Kreuz weitere Angebote, damit Menschen ihr Ziel erreichen: befreit leben lernen. Kontakt: Blaues Kreuz in Deutschland e.V. Evelyn Fast, Redakteurin Telefon: 02 02 / 6 20 03-42, Telefax: 02 02 / 6 20 03-81, E-Mail: [email protected] Internet: www.blaues-kreuz.de 23 Rein ins Bundestreffen 2015 „Wir wollen von Gott bewegt bleiben!“ 1.000 Besucher feierten am vergangenen Wochenende das 130-jährige Bestehen des Blauen Kreuzes in der Rittal Arena in Wetzlar „Rein ins Leben“ – unter diesem Motto feierte das Blaue Kreuz in Deutschland vom 29. bis 31. Mai 2015 ein großes Fest anlässlich seines 130-jährigen Bestehens. Rund 1.000 Menschen nahmen begeistert an der dreitägigen Veranstaltung in der Rittal Arena Wetzlar teil. Im Foyer wurden die Besucher von einer offenen, freundlichen und regen 24 Marktatmosphäre mit vielen Angeboten des Blauen Kreuzes und interessanten Angeboten externer Aussteller empfangen. Im ersten Obergeschoss bot das Café Holzhausen mit Kaffee und Kuchen Raum für Begegnung und Gespräche. Darüber hinaus präsentierten sich Einrichtungen und Vereine des Blauen Kreuzes mit ihren facettenreichen Angeboten. Das Bundestreffen startete mit einem Eröffnungsabend zum Thema „Rein ins Leben – die Tür ist offen“. Auf 25 Pfälzer beim Bundestreffen 1.000 Besucher feierten am vergangenen Wochenende das 130-jährige Bestehen des Blauen Kreuzes in der Rittal Arena in Wetzlar „Rein ins Leben“ – unter diesem Motto feierte das Blaue Kreuz in Deutschland vom 29. bis 31. Mai 2015 ein großes Fest anlässlich seines 130-jährigen Bestehens. Rund 1.000 Menschen nahmen begeistert an der dreitägigen Veranstaltung in der Rittal Arena Wetzlar teil. Im Foyer wurden die Besucher von einer offenen, freundlichen und regen Marktatmosphäre mit vielen Angeboten des Blauen Kreuzes und interessanten Angeboten externer Aussteller empfangen. Im ersten Obergeschoss bot das Café Holzhausen mit Kaffee und Kuchen Raum für Begegnung und Gespräche. Darüber hinaus präsen- 26 tierten sich Einrichtungen und Vereine des Blauen Kreuzes mit ihren facettenreichen Angeboten. Das Bundestreffen startete mit einem Eröffnungsabend zum Thema „Rein ins Leben – die Tür ist offen“. Auf kreative Art und Weise wurden die Teilnehmer in die vielen unterschiedlichen Angebote des Blauen Kreuzes zur Unterstützung Suchtkranker, -gefährdeter und Angehöriger mit hineingenommen. Das Blaue Kreuz schreibt Geschichten, das wurde in vielen Wortbeiträgen von Suchtbetroffenen und Helfern deutlich. Außerdem präsentierten Michael Utsch und sein Musikteam aus Siegen den eigens für diesen Anlass komponierten Bundestreffen-Song „Rein ins Leben“. Premiere feierte beim Bundestreffen auch die neue Zeitschrift des Blauen Kreuzes mit dem Titel „BLAU – Das Magazin für Sucht- und Lebensfragen“, die nun mit neuem Inhaltskonzept und ansprechendem Layout Menschen, auch über das Blaue Kreuz hinaus, erreichen soll. Um die Hilfeangebote des Blauen Kreuzes in Deutschland weiterzuentwickeln, arbeiteten vier Jahre lang fünf Projektgruppen in einer Zukunftswerkstatt an den Themen Auftrag, Visionen, Struktur, Zielgruppen und Kommunikation der Sucht-Selbsthilfe. Festgehalten wurden die Ergebnisse in zwölf Orientierungspapieren, die beim Bundestreffen vorgestellt wurden. Außerdem präsentierten sich die Projektgruppen mit einem abwechslungs- reichen Programm von Blaukreuz-Rap über die Nachstellung einer Selbsthilfegruppe bis hin zur inszenierten Nachprüfung, in der unter anderem Bundesvorsitzender Dr. Klaus Richter und Bundesgeschäftsführer Reinhard Jahn Rede und Antwort stehen mussten. „Glauben Sie an Gott, trauen Sie sich viel zu und gestalten Sie die Zukunft – jetzt! Bleiben Sie wach und mutig. Schauen Sie auf das Gemeinsame und nicht auf das, was Sie trennt“, sagte Carsten Fuchs von der Kommunikationsagentur „Gute Botschafter“, der den Prozess als Projektcontroller von Anfang an begleitet hatte. „Blaues Kreuz ist überall dort, wo Menschen von der Not Suchtkranker berührt werden und sie die Chancen 27 mit ihnen teilen, die Gott für jeden will. Blaues Kreuz ist nicht als erstes eine Organisation, Blaues Kreuz ist als erstes eine Haltung. Und so lange Blaues Kreuz so ist, bin ich Blaukreuzler“, so der Bundesvorsitzende Dr. Klaus Richter in seinem anschließenden Zukunftsreferat. „Wir wollen von Gott bewegt bleiben. Das ist unsere Richtung und Rettung.“ +Am Samstagnachmittag erwarteten die Teilnehmer interessante Workshops zu Glaubens-, Lebens- und Suchtthemen. Aktiv werden konnten sie bei Kanutour, Altstadtbummel und einem Besuch im Medienhaus des ERF-Senders. Der weitere Nachmittag stand unter dem Motto „Rein ins Leben – die Welt ist bunt“ und wurde gestaltet vom Internationalen Blauen Kreuz, das durch Generalsekretärin Anne Babb (Finnland), Präsident Albert Moukolo (Kongo) und einer Delegation aus Brasilien und Indien die besten Glückwünsche überbrachte und aus der eigenen Arbeit berichtete. „Alleine ist eine Blaukreuz-Organisation schwach. Aber zusammen sind wir stark“, sagte die Generalsekretärin. Stürmischen Applaus und viele Lacher bekam der „Ermutiger“ Johannes Warth, der am Samstagabend mit Wortwitz und kabarettistischen Aktionen das Herz seines Publikums im Sturm gewann und tiefgründige Themen geschickt mit Witz und Charme zu verknüpfen verstand. „Es ist nie zu spät, etwas Neues zu beginnen“, war nur eine der Aussagen, mit denen er das Publikum ermutigte. 28 Den krönenden Abschluss bildete der Festgottesdienst am Sonntag, der vom ERF aufgezeichnet wurde und am 7. Juni 2015 auf Bibel TV ausgestrahlt wird. Vier Menschen aus dem Blauen Kreuz berichteten über ihre bewegenden Lebensschicksale. In seiner Predigt sprach Journalist, Buchautor und Liedermacher Jürgen Werth über den Heiler Jesus, der den Menschen Liebe, Annahme und Heilung anbietet und für viele Menschen im Blauen Kreuz zu einem Anker und Lebensmittelpunkt geworden ist. Bundesvorsitzender Klaus Richter zeigt sich bewegt vom Wochenende: „Es war ein beindruckendes Miteinander und zeigte die erstaunlich vielen Aktivitäten der Mitglieder und Freunde sowie der Arbeitszweige. Zum anderen leuchtete mehr auf: die Bereitschaft und Fähigkeit, sich der Suchtnot heute und in Zukunft zu stellen. Das heißt solidarische Orientiertheit auf den Nächsten, auf die Not der Suchtkranken und Vertrauen auf Gott. Und wenn sich das umsetzt, war das Bundestreffen in mehrfacher Hinsicht ein besonderes Treffen.“ Blaues Kreuz in Deutschland e.V. Evelyn Fast, Redakteurin Telefon: 02 02 / 6 20 03-42 E-Mail: [email protected] Internet: www.blaues-kreuz.de http://bundestreffen.blaues-kreuz.de Vertreterversammlung 2015 des Landesverbandes Blaues Kreuz Pfalz e.V. Am 25. + 26. April 2015 trafen sich Vertreter der Gruppen im Landesverband in Neustadt zur zweitägigen Vertreterversammlung. Infos aus den Gruppen, dem Landesverband, dem Diakonischen Werk und dem Blauen Kreuz Deutschland wurden ausgetauscht. Vorstand und Kassenführerin legten Ihre Jahresberichte vor und dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Satzungs- und turnusgemäß wurde auch ein neuer Vorstand mit folgendem Ergebnis gewählt. 1. Vorsitzender: Karl Fischer 2. Vorsitzende: Richard Jeude - Martin Engelbert Kassenführerin: Lydia Schmitt Stellvertretender Kassenführer: Michael Justus (Michael Justus wird die Kassenführung ab 2016 übernehmen) Schriftführer: Martin Engelbert Beisitzer: Gaby Fritsch, Rainer Hehl, Andreas Seeger, Albert Hammer Kassenprüfer: Werner Meiser und Georg Kotz – stellvertretender Kassenprüfer: Klaus Fischer. (siehe beigefügtes Organigramm). Albert Altenbach und Manfred Hoffeld scheiden aus dem Vorstand aus. Karl Fischer dankt Albert und Manfred für ihre langjährige zuverlässige und vertrauensvolle Mitarbeit im Landesvorstand. Martin Engelbert 29 Wissenswert Internationaler Bund des Blauen Kreuzes Gesellschaftsstraße 78 CH-3012 Bern, Schweiz Internet: www.ifcb.info Blaues Kreuz in Deutschland e.V. Schubertstraße 41 42289 Wuppertal Internet: www.blaues-kreuz.de Blaues Kreuz Landesverband Pfalz e.V Goerdeler Platz 7 67063 Ludwigshafen Internet: www.blaues-kreuz-pfalz.de Vorstand Karl Fischer Haselweg 3 67454 Haßloch Stellvertreter Martin Engelbert Richard Jeude Beirat Gaby Fritsch, Albert Hammer Rainer Hehl, Andreas Seeger Geschäftsführung Achim Hoffmann Karmeliterstr. 20 67346 Speyer Kassenführung Lydia Schmitt Stellvertreter Michael Justus Sekretariat Frau Stürmer Kassenprüfer Werner Meiser Georg Kotz Schriftführer Martin Engelbert [email protected] Blaues Kreuz Landesverband Pfalz e.V Monatsbeitrag: € 3,00 Konto: Raiffeisen und Volksbank Dahn / BLZ: 542 912 00 / Kto.Nr.: 538 230 IBAN: DE02542912000000538230 / BIC: GENODE61DAH 30 Auszeichnung für Ingeborg Weber Das Blaue Kreuz ist eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich zu Jesus Christus bekennen und sich schriftlich zu einer alkoholfreien Lebensweise verpflichtet haben. Es weiß sich der Evangelischen Allianz verbunden und arbeitet überkonfessionell mit Landeskirchen, Freikirchen und Gemeinschaften sowie mit Ärzten, Psychologen Würdigung und Sozialarbeitern, der ehrenamtlichen VerBewährungshelfern JVAs,Ingeborg Weber, 78 dienste und von Frau Beratungsstellen und Fachkliniken, Jahre, wohnhaft in Haßloch Verbänden und Behörden, die sich mit der Beratung SehrSuchtkranker geehrte Frau Weber, befassen. Wen wollen wir Sieerreichen? wurden schon im jungen Alter In erster Liniemit Alkoholkranke und den Schrecken des Krieges konihre Angehörigen, aber auch frontiert und in Dresden bei einem Personen, die unter anderen Abhängigkeitserkrankungen leiden. Darüber hinaus Vertreter aller Personengruppen, die sich in der Suchtkrankenhilfe engagieren. Die unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, um der Suchtgefährdung durch Information vorzubeugen (z.B. präventive Jugendarbeit). Luftangriff verschüttet. Man kann sich vorstellen, dass dies eine schmerzliche Erfahrung war, die Ihr weiteres Leben beeinflusst hat. Aus eigener Betroffenheit kamen Sie 1980 zum Blauen Kreuz. Als Suchtselbsthilfeverband, sehr geehrte Damen und Herren, unterstützt Stand Mai 2015 31 das Blaue Kreuz suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie deren Angehörige. Die angebotenen Gruppen beraten und begleiten Suchkranke vor und nach einer Behandlung und stehen auch den Angehörigen zur Verfügung. Ihr Ziel ist ein suchtfreies Leben. Mit ihren vielfältigen Angeboten leisten die Gruppen einen wesentlichen Beitrag zur dauerhaften Abstinenz der Betroffenen und entlasten die Solidargemeinschaft nachhaltig. Im Freundeskreis Blaues Kreuz Neustadt übernahmen Sie, sehr geehrte Frau Weber, 1982 die Gruppenleitung, eine Funktion, die sie bis zum heutigen Tag innehaben. Um Ihrer Aufgabe als Gruppenleiterin gerecht zu werden, absolvierten Sie 1982 und 1983 eine Fortbildung zur ehrenamtlichen Suchthelferin. 32 Bei Ihrem Engagement für die suchtkranken Menschen lagen Sie ein besonderes Augenmerk auf die Angehörigen. Angehörige von Suchtkranken brauchen Unterstützung, weil sie sich und die Suchtkranken vor den Folgen der Sucht schützen möchten und sich dabei häufig selbst überlasten. Nicht selten endet diese ständige Überforderung für Angehörige in Erschöpfung, Verzweiflung, Depression und Hilflosigkeit. Das gilt insbesondere für Frauen, die sich oft stärker als Männer zu Hilfe und zur Fürsorge für andere verpflichtet fühlen. IN den Selbsthilfegruppen lernen sie Menschen kennen, die als Betroffene oder Angehörige Ähnliches erlebt haben. In Ihrer Gruppe waren Sie, sehr geehrte Frau Weber, in vielen Fällen die erste Ansprechpartnerin für die Angehörigen und zeigten ihnen Wege auf, sich selbst die richtige Balance zwischen dem Wunsch, dem Angehörigen zu helfen, und dem eigenen Wohlbefinden zu finden. Viele Betroffene haben durch Ihre Unterstützung den Weg in die Hilfeangebote gefunden. Beim Blauen Kreuz schätzt man Ihre Motivationsfähigkeit, Ihre Hilfsbereitschaft und Ihre Zuverlässigkeit. Sie verstehen es, neu Mitglieder gut in die Gruppe zu integrieren und dauerhaft für die Suchtselbsthilfe zu gewinnen. Dabei scheuen Sie sich nicht, Probleme offen anzusprechen, und haben – dem Vernehmen nach – schon manschen „Abgehobenen“ wieder geerdet. Im Laufe der Jahre sind Sie auch eine Vermittlerin zwischen „Jung“ und „Alt“ geworden. Ein Talent, das in einer Zeit, in der jüngere Suchtkranke nur schwer für die Suchtselbsthilfe zu interessieren sind, besonders wichtig ist. Sehr geehrte Frau Weber, als ehemalige Drogenbeauftragte der Bundesregierun kenne ich die Schwierigkeiten, mit denen Menschen, die sich wie Sie in der Suchtselbsthilfe engagieren, zu kämpfen haben, und schätze Ihre herausragende Arbeit. Deshalb freue ich mich, dass ich Ihnen nun die Verdienstmedaille des Landes RheinlandPfalz überreichen darf und bitte Sie, die Auszeichnung entgegenzunehmen. Sabine Bätzing-Lichtenthäler Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Neben Ihrem Engagement im Blauen Kreuz haben Sie sich, gemeinsam mit Ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann, viele Jahre in der Betreuung Hilfebedürftiger engagiert. Auch beim Landesverband des Blauen Kreuzes der Pfalz hat man Ihr Erfahrungswissen gerne in Anspruch genommen. Von 1995 bis 2011 gehörten Sie als Beisitzerin dem Vorstand des Landesverbandes an. 33 Jubiläum! Albert-Schweitzer-Haus in Ludwigshafen wird 30 Lieber Karl Fischer, liebe Blau-Kreuz-Gemeinde, herzlichen Glückwunsch zum 30jährigen Jubiläum Eures Albert-SchweitzerHauses! Von Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr und Brigitte Thalmann darf ich Grüße überbringen – sie wünschen der Arbeit auch weiterhin alles Gute und viel Erfolg! Das „Albert-Schweitzer-Haus“ mit seiner alkoholfreien Begegnungsstätte, den vielen Gruppenangeboten und der Wohngemeinschaft besitzt in unserem Land Vorbildcharakter – mir ist keine vergleichbare Einrichtung der Selbsthilfe in Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Bundesländern bekannt. Toll was da von Euch vor 30 Jahren geschaffen und über die Jahre auch ausgebaut wurde – vielen Dank dafür! 34 Im Leben läuft häufig nicht alles rund – das wissen wir von uns selbst und von den Menschen mit denen wir arbeiten. Lebenspläne müssen oft verändert und neue Wege gesucht werden. Auch im „Albert-Schweitzer-Haus“ ist durch den Auszug der Beratungsstelle vor vier Jahren nicht alles so gelaufen wie sich das viele vorgestellt haben. Die Diakonie führte ihre Beratungsstellen in Häusern der Diakonie zusammen – ein sinnvolles und notwendiges Konzept, das die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Beratungsangebote fördert. Die Suchtberatung wurde so aus dem „Albert-Schweitzer-Haus“ herausgelöst und im Haus der Diakonie in der Falkenstraße untergebracht. Die Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und Beratung wurde dadurch sicherlich erst einmal stark beeinträchtigt – der kurze Weg von der Gruppe oder dem Café - eine Treppe hoch - in die Beratungsstelle ging verloren. Die Wege zueinander – um die Ecke, vom Goerdelerlatz in die Falkenstraße – sind ja aber eigentlich nicht weit. Ich möchte Euch bitten alles dafür zu tun, dass viele Menschen diesen Weg finden und trotz unterschiedlicher Häuser die Zusammenarbeit zwischen Beratungsstelle und Selbsthilfe nicht leidet. Entscheidend sind die Beziehungen zwischen den Akteuren – den Verantwortlichen in den Gruppen und in der Beratung – wenn man miteinander kann und den Kontakt sucht, dann werden auch die etwas weiteren Wege überwunden. Im diesen Sinne wünsche ich der Arbeit im Albert-Schweitzer-Haus weiterhin alles Gute und den Verantwortlichen eine glückliche Hand und Gottes Segen. Achim Hoffmann Suchtkrankenreferent 35 Suchtkrankenhilfe in Ludwigshafen/ Rhein im zeitlichen Überblick 3612 1918-1933: Erster Blaukreuz-Verein in Ludwigshafen unter der Leitung von Alwin Schneevoigt. Aufgelöst wegen Gleichschaltung durch das NS - Regime. 1950 Pfarrer Erich Hammel nahm die Arbeit wieder auf. 20.10.1954 Konstituierende Mitgliederversammlung des neuen Blaukreuz-Vereins in Ludwigshafen in Räumen der Apostelkirche. Erste Mitglieder: 15 Männer und 17 Frauen. 1957 Dieter Class nimmt die Tätigkeit als Trinkerfürsorger auf, die erste Suchtberatungsstelle der pfälzischen Landeskirche wird in Ludwigshafen eröffnet. 1962 Bezug der ersten eigenen Vereinsräume in der Gräfenaustraße 45 mit Clubraum und mit einem möblierten Zimmer für Notsituationen. 2.5.1967 In der Mitgliederversammlung wird erstmals das Albert-SchweitzerHaus für ein geeignetes Ambulatorium für das Blaue Kreuz genannt. 2.10.1968 In der Mitgliedschaft wird ein Neubau in Erwägung gezogen, nachdem Albert-Schweitzer-Haus nicht realisierbar war. 4.6.1969 Absage von Dekan Seifert hinsichtlich einer finanziellen Förderung eines Neubaus. 1970 Gespräche mit Bürgermeister Janson und Sozialdezernent Dr. Klingbeil: Die Stadtverwaltung denkt eher an einen Trägerverein unter ihrer Federführung oder an die eigene Trägerschaft bei einem solch großen Projekt. Dies lehnt das Blaue Kreuz ab, das eigene Räume haben will. 1971 Die Stadtverwaltung vermietet an den Verein eine ehemalige Gaststätte in der Schanzstr 15, die rasch bezogen wird. Neben einem Clubraum hat man Bewirtschaftungs- und Gruppenräume, Fotolabor, Tischtennisraum und Zimmer für den Übergangsbereich zum Vermieten an bedürftige Betroffene. 1977 Erstmals erfuhr man wegen der bevorstehenden Sanierung des Hemshofs von der bevorstehenden Kündigung der Räume in der Schanzstraße 15, da dieses Haus abgerissen werden müsste (Was bis heute nicht geschah). 30.1.1978 Erneut kommt das Albert-Schweitzer-Haus ins Gespräch. Auch erwägt man eine eigene Sanierung der Schanzstr. unter Mithilfe der Kirche. 1978-1982 Seitens der Stadtverwaltung und der Kirche erfährt man Skepsis und Zurückhaltung. Es werden Räume im DonBosco-Haus in der Hemshofstraße angeboten. Der Verein zog 3713 Der langjährige Suchtberater und Vorgänger von Herrn Jung, Herr Ernst Brenner ist verstorben. Mit ihm verlieren wir auch ein treues Vereinsmitglied und den ehemaligen Vereinsvorsitzenden der Jahre 1980-83. 19./20.11. 2004 Feier und Festgottesdienst zum 50jährigen Vereinsjubiläum. 12/2004 Festanstellung von Anette Schilling als Fachkraft für Prävention 2001 Erste Teilnahme an der von VEhRA organisierten Ehrenamtsbörse in der Fußgängerzone. 01/2008 Festanstellung von Rudolf Pajonk als suchtspezifischer Schuldnerberater 01/2001 Das Diakonische Werk braucht in der Beratungsstelle zusätzliche Räume im 3.OG des Albert-Schweitzer-Hauses zur Durchführung der „ambulanten Rehabilitation Sucht“ (ARS). 4.5.2009 Marc Hemmerich beginnt die Arbeit als Fachberater für Spielsucht 20.6,2009 Jubiläumsfest „25 Jahre Albert-Schweitzer-Haus“. 05/2010 Kay Toewe wird neuer Fachberater für Spielsucht und gründet eine Gruppe für Spielsüchtige. 2001 2001 Frau Michaela Feiniler übernimmt die Verwaltungsarbeiten in der Beratungsstelle, nachdem Frau Menke im März ausgeschieden war. 2002 Tod unseres ehemaligen Vorsitzenden Walter Zimmermann (von 1983 bis 1986). 09/2010 Die Fachstelle Sucht verlässt komplett das Albert-SchweitzerHaus und zieht ins Haus der Diakonie in der Falkenstraße 19. 2002 Ständige Teilnahme im örtlichen Diakonieausschuss beginnt. 1.12.2010 2003 Der Vorstand beschließt die Anmietung von Wohnungen zur Auslagerung dreier Wohngemeinschaftsplätzen und des Betreuerbüros und führt dies durch. Am 26.09.2003 wurden die Räume in der Kanalstraße 104 bezogen. Das ehemalige Betreuerbüro wird als Vorstandsbüro genutzt. Anmietung der wegen Auszugs der Beratungsstelle freigewordenen Räume im 1. und 3. OG sowie vorübergehend der Räume im Erdgeschoss des Albert-Schweitzer-Hauses. 2010/2011 Auflösung der WG in der Kanalstraße 104 und Wiedereinzug ins Albert-Schweitzer-Haus am Goerdelerplatz 7. 08.11.2011 In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die Ernest-Dawe-Stiftung gegründet. Ein Startkapital von 100.000,- € wurde bewilligt. Förderanträge können ab 2005 gestellt werden. Der 200ste WG-Bewerber wurde ins betreute Wohnen aufgenommen. 31.12.2011 Das Angebot der ambulanten Rehabilitation der Beratungsstelle für Sucht und Abhängigkeit (so war zwischenzeitlich die Bezeichnung) startet in den ehemaligen WG-Räumen im dritten OG. 12/2012 Ende der Personalverwaltung für unsere Fachkraft fürs betreute Wohnen durch das Diakonische Werk Pfalz. Das Blaue Kreuz Ludwigshafen e.V. beauftragt das Steuerbüro Deuschel mit der oben genannten Personalverwaltung in Zusammenarbeit mit Herrn Kreis. Harald Ludwig übernimmt die Leitung des Café-Kontakt von Frau Kurth. 05/2003 2004 2004 3816 Das notwendig gewordene Vorstandsbüro im ehemaligen Betreuerbüro wird bezogen. 01.01.2012 2014 60 Jahre Blaues Kreuz Ludwigshafen e.V. 12/2014 30jähriges Jubiläum Suchthilfezentrum Albert-Schweitzer-Haus 3917 50 Jahre Fachstelle Sucht Kaiserslautern Ende des 19. Jahrhunderts nahmen sich kirchlich orientierte Abstinenzverbände - Blaues Kreuz auf evangelischer und Kreuzbund auf katholischer Seite - dem hauptsächlich aus der Industrialisierung und den damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen hervor gegangenen Elendsalkoholismus an. Nach dem 2. Weltkrieg mit seinen bundesrepublikanischen Folgeproblemen und den Schattenseiten des Wirtschaftswunders waren umfassendere und professionelle Hilfeangebote notwendig geworden, zunächst dem steigenden Alkoholismus und später den anderen Erscheinungsformen von Suchtkrankheiten zu begegnen. Im Bereich unserer pfälzischen Landeskirche entstand neben den Sozialberatungsstellen für allgemeine 40 diakonische und soziale Hilfestellungen sowie den Erziehungsberatungseinrichtungen nach und nach pfalzweit ein Netz von ambulanten Beratungsund Behandlungsstellen für suchtkranke Menschen und deren Angehörigen: so bereits 1957 in Ludwigshafen, 1960 in Pirmasens, 1964 in Neustadt a. d. Weinstr. und 1965 in Kaiserslautern, deren 50-jähriges Bestehen wir zusammen mit der Erziehungsberatungsstelle am 10. Juli feierten In Kaiserslautern erfolgte die Suchtberatung in den ersten zwanzig Jahren als Einmannstelle. Die Aufbauphase gestaltete wie zuvor in Pirmasens und Neustadt Herr Rolf Bäppler sowie später Herr Diakon Sonntag auf nebenamtlicher Grundlage. Mit Herrn Bodo Seibt wurde 1975 die Einrichtung mit einer Vollzeitfachkraft besetzt. Er in- itiierte ab 1977/78 das Entstehen einer Blau-Kreuz-Freundeskreis-Selbsthilfegruppe, die sich in der Zeit ab 1988 nach und nach zu einem Hilfeangebot mit vielfältigen Schwerpunkten differenzierte. Heute ist die Fachstelle Sucht mit 1,5 Fachkräftestellen besetzt sowie mit einer Vollzeitstelle im Fachdienst Glücksspielsuch, pathologischer PC Gebrauch und Prävention. Bundesweit einzigartig und über all die Jahre bewährt hat sich im Bereich der Diakonischen Suchtkrankenhilfe in der Pfalz als effektives Hilfeangebot die enge Zusammenarbeit zwischen den mit Fachkräften besetzten Beratungsstellen und den Selbsthilfegruppen und Freundeskreisen des Blauen Kreuzes. Die Erscheinungsformen von Sucht sind vielfältiger geworden, häufiger haben Betroffene komplexe psychosoziale Probleme und so musste sich auch das Hilfeangebot differenzieren und qualifizieren. Das bedeutete die für hauptamtlichen MitarbeiterInnen, sich fort- und weiterzubilden sowie therapeutische Zusatzausbildungen zu durchlaufen. Für den Bereich der Selbsthilfe werden in der Pfalz seit vielen Jahren Ausbildungskurse zum ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfer angeboten. Spezifizierung im Selbsthilfebereich hieß für Kaiserslautern, dass inzwischen insbesondere neben den „klassischen“ Suchtgruppen auch eine Frauengruppe und eine Selbsthilfegruppe für jüngere und mehrfachabhängige KlientInnen etabliert wurde. Das Hilfeangebot der Fachstelle orientiert sich inzwischen selbstverständlich an der wissenschaftlichen Entwicklung und Therapieforschung. BeratungsMotivations- und Behandlungsformen sind inzwischen hochprofessionell und entlang der Bedarfe sehr differenziert. Geblieben ist unser Ziel, mit den Betroffenen und Angehörigen einen Weg aus der Sucht mit ihren destruktiven Begleit- und Folgeerscheinungen zu finden, ihnen auf diesem Weg zur Seite zu stehen, sie in ihren Kompetenzen zu stärken und auf der Suche nach neuen erfüllenden Lebens- und Sinninhalten behilflich zu sein, um selbstbestimmt am Leben teilzunehmen, familiäre, berufliche und gesellschaftliche Rollen auszufüllen. Nahe am Alltag und für die ganze Familie. Für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren gibt es inzwischen eine wöchentliche Kindergruppe, geleitet von zwei Fachkräften aus den Bereichen Erziehungsberatung und Suchtberatung. Die vorgehaltenen Angebote der Fachstelle Sucht richten sich im Umfang zunächst nach dem Bedarf in der Versorgungsregion. Zum einen orientiert an der Prämisse, jedem Hilfesuchenden möglichst schnell ein Gesprächsangebot machen zu können und auch für Krisengespräche zur Verfügung zu stehen. Zum anderen richtet sich die Ausdifferenzierung des Angebotes nach den typischen Symptomen und Verlaufskriterien einer Suchterkrankung. Es werden Motivationsarbeit, Beratungs-, Behandlungs- 41 und Nachsorgebereiche gewährleistet ebenso wie Erstkontakte über den Arbeitgeber oder das Krankenhaus. Diese Angebote bestehen ebenso für Angehörige. Geblieben über die vielen Jahre ist der Ansatz der Niedrigschwelligkeit, wir haben das Angebot der schnellen und unbürokratischen Erreichbarkeit durch Außensprechstunden in der Pfalzklinik für Psychiatrie und im Mehrgenerationenhaus in Ramstein nochmals erweitert und der Bereich der Prävention erstreckt sich inzwischen über viele Schulen, Bildungsträger, Betriebe und Institutionen. Seit 2002 gehört unsere Suchtfachstelle mit den Nachbareinrichtungen in Pirmasens und Zweibrücken sowie der Fachklinik Eußerthal und der Pfalzklinik für Psychiatrie Kaiserslautern zum ambulanten Therapieverbund Westpfalz (ARS). PatientInnen können in diesem Rahmen eine ambulante Entwöhnungsbehandlung bei uns durchlaufen. Ein weiterer Zweig unseres Hilfeangebots ist seit 2003 unsere betreute Wohngemeinschaft in der Fischerstraße. Die Einrichtung wurde als besonderes Nachsorgeangebot für therapieentlassene KlientInnen konzipiert und ist für sechs Plätze ausgerichtet. Viele Menschen geraten durch Sucht, Arbeitslosigkeit und Lücken des sozialen Netzes neben der seelischen auch in wirtschaftliche Not. Für sie kommt ein suchtspezifisch spezialisierter Schuldnerberater regelmäßig 1x im 42 Monat ins Haus und berät oder unterstützt, gegebenenfalls auch im Rahmen von Insolvenzverfahren. Ein Meilenstein der Veränderung im Bereich unserer Hilfe wurde in Kaiserslautern durch die Einrichtung des Hauses der Diakonie erreicht. Es hat sich gezeigt, dass Ratsuchende oft hohen und vielfältigen Belastungen in persönlicher, familiärer und beruflicher Hinsicht ausgesetzt sind und komplexe Problemlagen zu bewältigen haben. Um hier die Zugangswege zur differenzierten Hilfe noch besser zu gewährleisten, sind 2010 die einzelnen Fachdienste räumlich nicht mehr getrennt. Im Haus der Diakonie in der Pirmasenser Straße 82 sind neben unseren Jubilaren Erziehungsberatungsstelle und der Fachstelle Sucht die Interventionsstelle gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen, die Schuldnerberatung für den Kreis Kaiserslautern und die Ehe-, Familien und Lebensberatung vereint. Als Außenstellen sind die Sozial- und Lebensberatung Otterbach sowie der Evangelische Gemeindedienst Kaiserslautern dem Haus der Diakonie angeschlossen. Die Dienste sind inzwischen eng zusammengewachsen, es konnten tragfähige Strukturen der Zusammenarbeit etabliert werden. Viele Familien profitieren heute selbstverständlich von dieser engen Verzahnung. 43 44 45 Zeit für die AUSZEIT Sc Sie leben mit einem suchtkran Zeit für die AUSZEIT! und fühlen sich allein Zeitgelass für überfordert? Möglicherweise Sie leben mit einem suchtkranken Partner zusammen Mit dem Ein Gewalt ausgesetzt und stellen und fühlen sich allein gelassen und permanent Abstand un Frage wie es weitergehen soll überfordert? Möglicherweise sind Sie auch häuslicher Erfahrunge Gewalt ausgesetzt und stellen sich immer häufiger die Dadurch w Wagen Sie den ersten Schrit Frage wie es weitergehen soll? Sie können Das Diakonische Werk Pfalz b endlich wie die Möglichkeit das Wohnpro Wagen Sie den ersten Schritt in eine andere Zukunft. zu rufen, um Frauen und Kin Zeit für Das Diakonische Werk Pfalz bekam durch eine Zuwendung Familien vorübergehend Unte die Möglichkeit das Wohnprojekt AUSZEIT ins Leben Mit einem Frauen mit ihren Kindern erfS zu rufen, um Frauen und Kindern aus suchtbelasteten diespeziell sich zua Unterstützung durch Familien vorübergehend Unterkunft und Schutz zu bieten. aktive HilfestellungBad bei auf der ru B Frauen mit ihren Kindern erfahren hier professionelle SelbstverständlichWohnproje unterliege Unterstützung durch speziell ausgebildete Fachkräfte sowie Aufgenom Schweigepflicht. aktive Hilfestellung bei der Bewältigung ihrer Probleme. eigenständ Selbstverständlich unterliegen dabei alle Fachkräfte der im Umkreis Schweigepflicht. können die genutzt we AUSZEIT is Die Hoffnung aufzugeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft Die Hoffnung aufzugeben bedeutet, preiszugeben. nach der Gegenwart auch die Zukunft Josephine Baker 20 preiszugeben. 46 20 Josephine Baker 47 Schutz und Hilfe für Frauen + Kinder von Suchtkranken Zeit für klare Perspektiven n Mit dem Einzug in die AUSZEIT ermöglichen wir Ihnen, Abstand und Zeit zu gewinnen, um sich mit den eigenen er Erfahrungen auseinanderzusetzen. ie Dadurch werden Sie viele Dinge wieder klarer sehen. Sie können sich neu in Ihrem Leben orientieren und endlich wieder nach vorne blicken. nft. Zeit für Sie und Ihre Kinder ndung n Mit einem Schlaf-, einem Kinder- und einem Wohnzimmer, ten die sich zusammen mit einer Wohnküche und einem ieten. Bad auf rund 80 Quadratmeter verteilen, bietet das lle Wohnprojekt Platz für eine Frau mit bis zu drei Kindern. sowie Aufgenommen werden Frauen, die ihren Haushalt me. eigenständig führen können und ihren Wohnsitz in oder der im Umkreis von Ludwigshafen haben. Während dieser Zeit können die Beratungs- und Hilfeangebote der Diakonie genutzt werden. Die Dauer des Aufenthaltes in der AUSZEIT ist von der individuellen Situation abhängig. Ihr Käsefachgeschäft mitten in der Fußgängerzone Heinrich Noe Gerberstraße 36 76829 Landau Telefon + Fax 06341 81039 48 49 Leiden auch Sie unter dem Alkoholproblem Ihres Ehepartners/Lebensgefährten? Fragen sie sich: „Wie verhalte ich mich richtig…“ – „Ich würde gerne etwas für mich tun.“ – „Wie kann ich helfen?“ und „Ich halte es nicht mehr aus…“ ? Frauen als Angehörige von suchtkranken Familienangehörigen fühlen sich oft verantwortlich für die Suchterkrankung des Angehörigen und geben sich die Schuld an deren Entstehung. Während Partner suchtkranker Frauen das Problem öffentlich machen und sich vergleichsweise schnell trennen, versuchen Partnerinnen suchtkranker Männer die Auswirkungen aufzufangen, sind lange Zeit bemüht, den Alltag ohne Auffälligkeiten aufrecht zu erhalten und hoffen immer wieder, durch eigene Anstrengungen und Kontrolle 8 50 den Partner zur Abstinenz bewegen zu können. Dabei werden sie oft selbst krank. Auch die Kinder in Suchtfamilien kommen meist zu kurz, es bleibt kaum Zeit und Aufmerksamkeit für sie übrig. Kinder erleben, dass der Abhängige Versprechen nicht einhält, unzuverlässig wird. Es kommt zu verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen wegen Nichtigkeiten. Dies erlebte auch Frau T, bevor sie Hilfe und Aufnahme im Wohnprojekt Auszeit der Fachstelle Sucht/Haus der Diakonie Ludwigshafen fand. Gemeinsam mit ihrer Tochter wurde sie über ein Jahr lang von Frau Schilling, Mitarbeiterin der Fachstelle Sucht betreut. Zuvor war das Familienleben geprägt von Kränkungen, Streitereien und körperlicher Gewalt. In der Auszeit konnte Frau T und ihre Tochter zur Ruhe kommen und sich eine Perspektive für die Zukunft erarbeiten. So schaffte es Frau T in dieser Zeit eine Arbeitsstelle zu finden, die Tochter konnte in eine neue Schule eingeschult werden und nach einem Jahr war Frau T in der Lage eine eigene Wohnung für sich und ihre Tochter anzumieten. Mit viel Dankbarkeit schaut Frau T auf diese Zeit zurück und ist froh, dass es die Auszeit gibt. Sind sie interessiert? Dann nehmen sie Kontakt mit uns auf: Fachstelle Sucht, Haus der Diakonie, Anette Schilling, Falkenstraße 17-19, 67063 Ludwigshafen, Tel. 0621 520 44 54, [email protected] Wir freuen uns auf sie ! 9 51 Adressen Fachstellen Sucht (FsS) 67098 Bad Dürkheim Kirchgasse 14 Telefon: 06322 94180 Telefax: 06322 941828 [email protected] • Jugend- und Drogenberatung • Fachdienst Prävention 67227 Frankenthal Bahnhofstraße 38 Telefon: 06233 22266 Telefax: 06233 9001 [email protected] • Fachdienst Prävention • Externe Drogenberatung/JSA 67655 Kaiserslautern Pirmasenser Straße 82 Telefon: 0631 61744 Telefax: 0631 89290048 [email protected] • Fachstelle Glücksspielsucht • Siehe auch Wohngemeinschaften 66869 Kusel Marktstraße 31 Telefon: 06381 42290-0 [email protected] 52 76829 Landau Westring 3a Telefon: Tel.: 06341/ 995267-0 Telefax: 06341/ 995267-18 [email protected] • Fachdienst Prävention • Fachdienst Frauen und Sucht • Fachdienst Streetwork 67063 Ludwigshafen Falkenstraße 17-18 Telefon: 0621 520440 Telefax: 0621 5204456 [email protected] • Fachdienst Prävention • Fachstelle Schulden und Sucht in der Suchtkrankenhilfe • Fachstelle Glücksspielsucht • Siehe auch Wohngemeinschaften 67434 Neustadt/Wstr. Schillerstraße 11 Telefon: 06321 927498-0 Telefax: 06321 927498-29 [email protected] • Jugend- und Drogenberatung • Fachdienst Prävention • Fachdienst Frauen und Sucht • Fachdienst Streetwork • Bundesmodelprojekt: Frühe Intervention bei pathologischem Glücksspiel 66954 Pirmasens Waisenhausstraße 5 Telefon: 06331 2236-40 Telefax: 06331 2236-30 [email protected] 66482 Zweibrücken Wallstraße 46 Telefon: 06332 12318 Telefax: 06332 18345 [email protected] • Fachdienst Prävention • Siehe auch Wohngemeinschaften • Fachstelle Glücksspielsucht Freundeskreise Freundeskreis Blaues Kreuz Annweiler Evang. Gemeindehaus Kirchgasse 6 Tel.: 06346 5618 oder 06346 8283 oder über FsS Landau Freundeskreis Blaues Kreuz Bad Bergzabern Evang. Gemeindehaus Luitpoldstraße 22 Tel.: 06349 8747 oder über FsS Landau Freundeskreis Blaues Kreuz Bad Dürkheim Haus der Diakonie Kirchgasse 14 Tel.: über FsS Bad Dürkheim Freundeskreis Blaues Kreuz Dahn Prot. Pfarrhaus Hauensteiner Straße 2 Tel.: 06391 741 oder über FsS Pirmasens Freundeskreis Blaues Kreuz Frankenthal Fachstelle Sucht Bahnhofstraße 38 Tel.: 06233 299857 (AB) oder über FsS Frankenthal Freundeskreis Blaues Kreuz Grünstadt Jakobstraße 25a 06359 9530071 oder über FsS Bad Dürkheim Freundeskreis Blaues Kreuz Haßloch Bahnhofstraße 29 oder über FsS Bad Dürkheim 53 Freundeskreis Blaues Kreuz Hagenbach-Maximiliansau Kath. Pfarrzentrum Elisabethenstraße 45 76744 Wörth/Maximiliansau Tel.: 07275 94194 oder über FsS Landau Freundeskreis Blaues Kreuz Heßheim Evang. Gemeindehaus Schulstraße 5a Tel.: 06233 71189 oder über FsS Frankenthal Freundeskreis Blaues Kreuz Kaiserslautern e.V. Fachstelle Sucht Pirmasenser Straße 82 Tel.: 0178 5267127 oder über FsS Kaiserslautern Freundeskreis Blaues Kreuz Kusel Fachstelle Sucht Marktplatz 4 Katharina von Bora- Haus Tel.: 06381 6144 oder 06381 6241 oder über FsS Kusel Freundeskreis Blaues Kreuz Landau Westring 3a Tel.: 0160 3204838 oder über FsS Landau Freundeskreis Blaues Kreuz Lauterecken Bahhnhofstraße 22 Tel.: 06382 1881 oder 06382 8493 oder über FsS Kusel Freundeskreis Blaues Kreuz Ludwighafen e.V. Goerdelerplatz 7 Tel.: 0621 59284708 oder über FsS Ludwigshafen Freundeskreis Blaues Kreuz Mutterstadt e.V. Haus der Vereine Schulstraße 8 Tel.: 06234 929290 (AB) oder 06231 3128 oder über FsS Ludwigshafen Freundeskreis Blaues Kreuz Neustadt/Wstr. Fachstelle Sucht Schillerstraße 11 Tel.: 06349 9625071 oder 06324 80245 oder über FsS Neustadt/W Freundeskreis Blaues Kreuz Pirmasens Fachstelle Sucht Waisenhausstraße 5 Tel.: über FsS Pirmasens Freundeskreis Blaues Kreuz Rhodt Pfarrscheuer, Herrengasse Tel.: 06323 5618 – Günter Entzminger oder über FsS Landau Freundeskreis Blaues Kreuz Zweibrücken Wallstraße 46 Tel.: 06333 2544 oder über FsS Zweibrücken Selbsthilfegruppen für drogen- und alkoholabhängige Menschen („polytox“) für Drogenabhängige/- gefährdete über FsS Bad Dürkheim Tel.: 06322 9418-0 „Stoffwechsel“ - Landau Westring 3a Tel.: 0160 3204838 oder 06349 9625071 oder über FsS Landau Über FsS Kusel Tel.: 06381 42290-0 Alkoholfreie Begegnungsstätten CAFE Kontakt 67063 Ludwigshafen Goerdelerplatz 7 Tel.: 0621 515951 Alkoholfreie Kneipe „Kreuz & Quer“ 76829 Landau Kronstraße 38 / Stiftspassage Tel.: 06341 81514 Wohngemeinschaften 67655 Kaiserslautern Diakonisches Werk Pfalz Pirmasenser Straße 82 Tel.: 0631 72209 66482 Zweibrücken Diakonisches Werk Pfalz Wallstraße 46 Tel.: 06332 73618 67292 Kirchheimbolanden Evangelische Heimstiftung Andreaestraße 1 67063 Ludwigshafen Blaues Kreuz – Betreutes Wohnen Goerdelerplatz 7 Tel.: 0621 59284708 Stationäre Einrichtungen des CJD 55571 Odernheim Niedermühle 54 über FsS Neustadt/Wstr. Tel.: 06321 927498-0 Am Disibodenberg Tel.: 06755 9420-0 55 Stationäre Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung Pfalz 67292 Kirchheimbolanden -Fachklinik Michaelshof Dannenfelser Straße 42 Tel.: 06352 7536-0 76829 Landau Fachklinik Landau Franz-Schubert-Straße 2 Tel.: 06341 1412-0 -Fachklinik Donnersberghaus Dannenfelser Straße 42 Tel.: 06352 7045-0 76848 Wilgartswiesen-Hemmersbergerhof Fachklink Pfälzerwald Ortsstraße 4 Tel.: 06392 9234-0 Trägerverbünde Ambulante Rehabilitation Sucht - Trägerverbund Süd Fachstelle Sucht 67434 Neustadt Schillerstraße 11 Tel.: 06321 9274980 Trägerverbund Vorderpfalz Fachstelle Sucht 67063 Ludwigshafen Falkenstraße 17-19 Tel.: 0621 520440 Trägerverbund Nord Fachstelle Sucht 67098 Bad Dürkheim Kirchgasse 14 Tel.: 06322 94180 Trägerverbund Südpfalz Fachstelle Sucht 76829 Landau Westring 3a Tel.: 06341 995267-0 Fax 06341 995267-18 Trägerverbund Westpfalz Fachstelle Sucht 67655 Kaiserslautern Pirmasenser Straße 82 0631 61744 56 57 Jahresprogramm 2015 „Nicht einsam – gemeinsam!“ 17.08. - 21.08.2015 58 Kinderfreizeit Leitung: Matthias Sadowski u. Christoph Einig 01.08.2015 05.09.2015 13.09.2015 06.06.2015 07.11.2015 Grumbeerfeschd, Kandel Jahresfest, Fachklinik Eußerthal Ehemaligen-Treffen, FK Hermersbergerhof Ehemaligen-Treffen, Fachklinik Donnersberghaus Selbsthilfegruppentag, Fachklinik Münchwies 05.09. - 06.09.2015 25.09. - 27.09.2015 Meditativ-Wochenende Herz-Jesu-Kloster, Neustadt Leitung: Elke Kaul und Melanie Eckstein 10.10. - 11.10.2015 Kreativ-Wochenende Herz-Jesu-Kloster, Neustadt Leitung: Ruth Laubscher und Annette Schilling 08.11.2015 Besinnungstag Herz-Jesu-Kloster, Neustadt 18.11.2015 Abendmahlfeiern zum Buß- und Bettag in den Freundeskreisen Der Konsum von Suchtmitteln ist bei allen Veranstaltungen nicht erlaubt. 21.11. - 22.11.2015 3. Seminar für Aktive aus den Gruppen (Supervision) Niedermühle, Odernheim Leitung: Annette Schilling und Ruth Laubscher Diakonisches Werk Pfalz - Referat Suchtkrankenhilfe 67346 Speyer, Karmeliterstraße 20 Telefon: 06232 664 -257 od. -254 [email protected] - www.diakonie-pfalz.de [email protected] - www.blaues-kreuz-pfalz.de 05.12.2015 Tag für Angehörige Kaiserslautern Leitung: Annika Laugg III. Grundausbildung Suchtkrankenhelfer Herz-Jesu-Kloster, Neustadt Leitung: Jens Köhler Eigenbeteiligung WB: BK-Mitglieder 30 Euro - Nichtmitglieder 35 Euro - Kinder bis 14 Jahre frei Einzelzimmer zuschlagspflichtig. SfA: BK-Mitglieder 10 Euro - Nichtmitglieder 20 Euro. Die Anmeldungen für die Wochenendbegegnungen sind verbindlich und sollen bis spätestens 14 Tage vor Beginn schriftlich (mit Anmeldekarte) erfolgt sein. Die Programmzusendung gilt als Anmeldebestätigung. Bei Abmeldungen werden Ausfallgebühren erhoben. Programmänderungen sind möglich. Wegweiser 2015 59 Absender: _______________________________ Rolf Bullinger Schreinerwerkstatt Alles aus Holz! • AlleArtenvonMöbel,Küchen,Einbauschränken • Innenausbau,Fußböden,Holzdecken,Zimmertüren • Haustüren,Fenster,Hoftore • Wintergärten,Überdachungen,Car-Ports,Pergolen • SämtlicvheReparaturarbeitenimSchreinerhandwerk Bachgasse 16 76865 Rohrbach Tel: 06349 91137 Fax: 06349 91196 www.rolf-bullinger.de E-mail: [email protected] _______________________________ _______________________________ Straße, Hausnummer ANTWORTKARTE _______________________________ PLZ, Ort Mitglied Blaues Kreuz ja nein Diakonisches Werk Pfalz Renate Stürmer Karmeliterstraße 20 67346 Speyer Absender: _______________________________ _______________________________ _______________________________ Straße, Hausnummer ANTWORTKARTE _______________________________ PLZ, Ort Mitglied Blaues Kreuz ja nein Diakonisches Werk Pfalz Renate Stürmer Karmeliterstraße 20 67346 Speyer ANMELDEKARTE Die verbindliche Anmeldung muss bis 14 Tage vor der Veranstaltung erfolgt sein (d.h. bei Abmeldung entstehen Ausfallgebühren). Hiermit melde ich mich zu der Veranstaltung Impressum __________________________ am: _______________ verbindlich an. Name:_________________________ Vorname: ____________ Name der BK-Gruppe/Beratungsstelle Telefon: ________________ Unterschrift: __________________ Einzelzimmer (Zuschlag-Pflicht) mit Übernachtung Betroffener (bitte entsprechend ankreuzen) Doppelzimmer ohne Übernachtung Angehöriger ANMELDEKARTE Die verbindliche Anmeldung muss bis 14 Tage vor der Veranstaltung erfolgt sein (d.h. bei Abmeldung entstehen Ausfallgebühren). Hiermit melde ich mich zu der Veranstaltung __________________________ am: _______________ verbindlich an. Name:_________________________ Vorname: ____________ Herausgeber: Anmerkung der Redaktion Diakonisches Werk Pfalz Referat Suchtkrankenund Wohnungslosenhilfe/ Arbeit und Arbeitslosigkeit Blaues Kreuz Deutschland, Landesverband Rheinland-Pfalz Karl Fischer Die Redaktion behält sich – meist aus Platzgründen – Kürzungen der Artikel vor. Diese Artikel können in ihrer vollen Länge beim Herausgeber angefordert werden. Wer Interesse, Lust und Zeit hat, in der „WIR“-Redaktion mit zu arbeiten, melde sich bitte beim Referat. Redaktion: Achim Hoffmann Redaktionsanschrift: Postfach 15 60, 67325 Speyer Tel.: 06232 664-254 oder 664-257 Fax.: 06232 664-130 oder 664-2422 [email protected] www.diakonie-pfalz.de [email protected] www.blaues-kreuz-pfalz.de Textverarbeitung, Layout und Druck: Werner Bücklein Erscheinungsweise: zweimal im Jahr Die Redaktion freut sich über Ihre eingereichten Artikel, die auf elektronischem Wege (Dateiformat „Word“) zugeschickt werden sollen ([email protected]) Eingereichte Datenträger oder sonstige Unterlagen werden in der Regel nicht zurück geschickt. Redaktionsschluss für Ausgabe 2/2015: 15. November 2015. Name der BK-Gruppe/Beratungsstelle Telefon: ________________ Unterschrift: __________________ Einzelzimmer (Zuschlag-Pflicht) mit Übernachtung Betroffener (bitte entsprechend ankreuzen) Doppelzimmer ohne Übernachtung Angehöriger Kontakt Internet: www.blaues-kreuz-pfalz.de E-Mail: [email protected] Diakonisches Werk Pfalz Referat Suchtkranken- und Wohnungslosenhilfe / Arbeit und Arbeitslosigkeit Postfach 15 60, 67325 Speyer Diakonisches Werk Pfalz Referat Suchtkranken- und Wohnungslosenhilfe / Arbeit und Arbeitslosigkeit 67325 Speyer 64
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