Flyer_Frühpädagogische Abendvorlesung_WiSe20152016

Frühpädagogische Abendvorlesung
Wintersemester 2015/2016
Vorlesung und Diskussion zu aktuellen (früh(früh-) pädagogischen
Themen und Erkenntnissen aus der Kindheitsforschung
Eingeladen sind: Studierende, Lehrende und Mitarbeiter_innen der ASH Berlin,
interessierte Fachkolleg_innen sowie pädagogische Fachkräfte aus der Praxis
Donnerstags, 18:00 bis 20:00 Uhr im Audimax der ASH Berlin
Im Anschluss an die Veranstaltung sind alle Beteiligten herzlich zu einem kleinen Imbiss, fachlichen und persönlichen Gesprächen eingeladen.
Aktuelle Termin und weitere Informationen finden Sie unter http://www.ash
http://www.ash-berlin.eu/studienangebot/bachelorstudiengaenge/ba
tudiengaenge/ba--erziehung
erziehung--und
und--bildung
bildung--im
im-berlin.eu/studienangebot/bachelors
tudiengaenge/ba
kindesalter/aktuelles/
Die Veranstaltungen im Rahmen der Abendvorlesung können einzeln besucht werden und
kosten
sind koste
nfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
15. Oktober 2015
Anton Hergenhan (München)
Aggressive Kinder? Systemische Bewältigungsversuche
Kinder beleidigen sich, Kinder schlagen sich. Sie scheinen keine Grenzen (mehr) zu kennen. Immer
öfter werden auch Erwachsene, Lehrkräfte, Eltern, Pädagogen und Psychologen zu Zielscheiben kindlicher Gewalt. Wenn Kinder verbal oder tätlich aggressiv erscheinen, sind wir oft ratlos. In dieser Abendveranstaltung wird konkret und praktisch auf die Frage eingegangen: Wie soll ich einschreiten? Wie
spreche ich mit Kindern, die beleidigen oder zuschlagen? Wie verhalte ich mich, wenn Rainer Lars
„Hurensohn“ nennt und es darum eine furchtbare Schlägerei gibt? Wir wollen mit unseren Kindern friedlich auskommen! Diesem Anspruch können wir erfolgreich genügen, indem wir systemische Methoden
anwenden. Die Anwendbarkeit des systemischen Ansatzes auf die Interaktion mit verhaltensauffälligen
Kindern wird Thema dieses Abends sein.
29.
29. Oktober 2015
Kathrin Aghamiri (Fachhochschule Kiel)
Beschweren erwünscht! – Zu Beschwerdeverfahren in Kindertages
Kindertagesstätten
Der § 45 SGB VIII verpflichtet Kindertageseinrichtungen dazu, Partizipationsrechte für Kinder im Alltag
der Einrichtung zu verankern und verbindliche Möglichkeiten der Beschwerde zu entwickeln. Aber wie
können diese Verfahren für Kindertagesstätten aussehen? (Wie) können sich bereits Dreijährige (auch)
über pädagogische Fachkräfte beschweren? Die Reflexion des pädagogischen Verhältnisses als ein
Verhältnis von Ungleichen und die Verknüpfung mit demokratischer Partizipation zeigt hier Wege auf.
19. November 2015
Prof. Dr. Katrin Liebers (Universität Leipzig)
Literacy im Übergang:
Übergang: Die diagnostischen ILEAILEA-T-Materialien als ein Ansatz zur UnterUnterstützung von Kindern und Pädagoginnen
Lange schon vor dem Schulanfang begeben sich Kinder auf den Weg zur Schrift, indem sie sich auf
unterschiedlichste Weise mit Schriftkultur in ihrer alltäglichen Lebensumwelt spielerisch auseinandersetzen. Im Zentrum des Vortrags stehen die diagnostischen ILEA T-Lesebücher "Theobald als Schatzsucher"/"Theobald geht zur Schule" sowie das Stationenspiel „Schatzsuche“, mit deren Hilfe umfangreiche Informationen über den Stand der schriftsprachlichen Kompetenzen gewonnen werden können. Die
empirisch überprüften Materialien ermöglichen durch ihre Konzeption kompetenzorientierte Einschätzungen für Kinder auf unterschiedlichsten Entwicklungsstufen - von Kindern, die noch ganz am Anfang
auf dem Weg zur Schrift stehen bis hin zu Frühlesern. Gezeigt wird auch, wie auf der Basis des Stufenmodells und des Handbuchs herausfordernde Lernumgebungen in Kita und Schule geschaffen werden
können.
3. Dezember
Dezember 2015
Eva Prausner (Projekt ElternStärken, pad gGmbH)
Rechtsextrem orientierte Eltern in Kitas und Familienhilfe
Fachkräfte in Kindertagesstätten und der Jugendhilfe nehmen in ihrem beruflichen Alltag rechtsextrem
orientierte Eltern wahr, die sich „unauffällig“, „nett“ und „höflich“ verhalten, aber mit einschlägiger Symbolik oder Kleidung auftreten, während sich andere offen und politisch „engagiert“ zeigen. Für PädagogInnen stellt sich die Frage, wie hier angemessen reagiert werden kann. Wie lässt sich ein tragfähiges
Arbeitsbündnis mit Eltern mit Blick auf das Wohl des Kindes herstellen, ohne ihre rechtsextrem orientierte Einstellung zu normalisieren oder zu verharmlosen?
17.
17. Dezember 2015
Dr. Michael Wünsche (Evangelische Hochschule Freiburg)
Pädagogische Handlungskonzepte – Umset
Umsetzung und Effekte in Kindertagesstätten
Pädagogische Konzepte bilden einen gleichermaßen tradierten wie essentiellen Referenzrahmen für
pädagogisches Handeln in der Kindheitspädagogik. Kaum erforscht sind hingegen Adaptionen, Umsetzungen und Wirkungen pädagogischer Konzepte. Der Vortrag stellt eine Evaluationsstudie vor, die in
drei Kindertagesstätten, die auf je unterschiedliche Konzepte rekurrieren, durchgeführt wurde. Bei diesen Konzepten handelt es sich um eine spezifische Form der école maternelle, um das infansHandlungskonzept und um ein tradiertes, tendenziell gruppenorientiertes und nicht in schriftlicher Form
vorliegendes Konzept. Die explorative Studie nimmt längsschnittlich die Entwicklungen auf den Ebenen
der Kinder, der Eltern und der pädagogischen Fachkräfte vergleichend in den Blick.
7. Januar 2016
Prof. Dr. Hartmut Wedekind (ASH Berlin)
Naturwissenschaftliche frühe Bildung im Kontext von Lernwerkstattarbeit - vorge
vorgestellt
am Beispiel des Kinderforscherzentrums HEL
HELLEUM
LEUM
In den letzten Jahren wurde viel über die naturwissenschaftlich-technische Bildung in der frühen Kindheit geschrieben. Es wurden Kisten gepackt, Programme entworfen und Initiativen gestartet, die oft
Kinder zu Objekten ehrgeiziger Bildungsbestrebungen machten. Was heißt es naturwissenschaftliche
Bildungsangebote zu unterbreiten und Kindern die Möglichkeit zu geben, eigenen Fragen oder Ideen
nachzugehen? Welche Rahmenbedingungen müssten erfüllt sein, um diesen Anspruch wirklich realisieren zu können? Am Beispiel des Kinderforscherzentrums HELLEUM soll der Versuch unternommen
werden, einige Ideen zur Beantwortung der Fragen vorzustellen.
21. Januar 2016
Jasson Jakovides (Fields Corporate Responsability Berlin)
Kita Power ? Wie aus der Idee zu einem Klimafrühstück
Klimafrühstück ein nachhaltiger Bildungs
Bildungsplan
für die ganze Region wurde
Welche Kraft für gesellschaftliche Veränderung steckt in der Kindheitspädagogik? Kann man als Kitaleitung große Räder drehen? Und: Wer bzw. was entscheidet über Erfolg oder Misserfolg? Am Beispiel
einer hessischen Kita wird der Weg nachgezeichnet, der mit der Idee für mehr Bildung für nachhaltige
Entwicklung in der Kita begann und über viele Stationen und manchem Rückschlag zu einem regionalen
Bildungsplan führte. Der Vortrag befasst sich mit Haltung, Zielen und Strategien der Kitaleitung, aber
auch mit den besonderen Rahmenbedingungen, die notwendig sind, um aus der Kita heraus gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu initiieren, zu befeuern und zu einem erfolgreichen Abschluss zu
führen. Er zeigt auf, wie Weitblick, Beharrlichkeit und die Bildung tragfähiger Allianzen ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen und ist ein Plädoyer für ein Selbstbewusstsein der Kindheitspädagogik.
4. Februar 2016
Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann (ASH Berlin)
Qualitätsentwicklung und Professionalisierung – zur unterschätzten Schlüsselpos
Schlüsselposi
lüsselposition
der KitaKita-Leitung
Leitungskräfte in Kindertageseinrichtungen tragen ein hohes Maß an Verantwortung für Qualität der
frühkindlichen Betreuung, Erziehung und Bildung. Sie agieren an entscheidenden Schnittstellen zwischen Fachdiskursen, Träger-Erwartungen, Fachberatung, Einrichtungen im Sozialraum, Familien,
Kindern und Team. Dem gegenüber stehen ein Mangel an Anerkennung, ein unklares Aufgaben- und
Kompetenzprofil und schlechte Rahmenbedingungen. In dem Vortrag werden Ergebnisse einer bundesweiten, von der Bertelsmann Stiftung geförderten, qualitativen Studie zum Thema Leitungsqualität
und Leitungskompetenz vorgestellt. Im Zentrum stehen die Erfahrungen und Orientierungen von 140
LeiterInnen aus allen 16 Bundesländern und Schlussfolgerungen, die aus den Erkenntnissen für eine
Aufwertung und Professionalisierung des Berufsprofils Kita-Leitung gezogen werden können.
Adresse:
Alice-Salomon-Platz 5
12627 Berlin
Tel.: 0049(0)30-99245-0
Anfahrtsbeschreibung
Die Alice Salomon Hochschu
Hochschule Berlin liegt direkt am UU-Bhf. Hellersdorf
vom Hauptbahnhof: mit der S5 Richtung Straußberg/Nord bis S+U Bhf. Wuhletal, dort in
die U5 (am Bahnsteig gegenüber) bis Bhf. Hellersdorf fahren
von Berlin Alexanderplatz: mit der U5 Richtung Hönow bis Hellersdorf
verantwortlich: Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann
Kontakt: [email protected]
Unterstützt vom Masterstudiengang: „Netzwerkmanagement Bildung für eine
nachhaltige Entwicklung – Schwerpunkt Kindheitspädagogik“
(Prof. Dr. Michael Brodowski)