Interviews von Roman Furrer, Student der PH Luzern, Juni 2015, mit den beiden Gewinnenden des Wettbewerbs P9 Sieger Kategorie „individuell“ Simon Seitz, Schule Willisau Ich als Veranstalter Simon, wie war es für dich bei der Präsentation vor so vielen Leuten zu stehen? Hast du sowas schon einmal erlebt? Simon: Vor so vielen Leuten war schon speziell. Aber ich habe ja bereits beim Brunch vor sehr vielen Leuten eine Rede halten dürfen. Warst du denn gar nicht aufgeregt? Simon: Doch, ein wenig schon. Aber ich war auch stolz, mein Projekt vor grossem Publikum präsentieren zu dürfen. Ich habe es ehrlich gesagt richtig genossen! War es einfach, sich für eine konkrete Projektidee zu entscheiden? Simon: Zuerst habe ich etwas Handwerkliches ins Auge gefasst. Aber ich wohne im 3. Stock eines Wohnhauses und der Hobbyraum befindet sich im 4., also hätte es eher etwas Kleines und Leichtes sein müssen, da kein Lift vorhanden ist, kam dies nicht in Frage. Zu deiner Projektidee. Wie bist du darauf gekommen, einen Brunch zu organisieren und durchzuführen? Simon: Mein Cousin hat vor zwei Jahren im Entlebuch eine Stubete organisiert, und ich dachte mir, so etwas zu organisieren ist eine super Sache, ich möchte dann auch etwas organisieren als Abschlussarbeit. Wie hast du den Projektunterricht erlebt? Was hat dir besonders gefallen? Simon: Mir hat sehr gefallen, dass man im letzten Schuljahr für einmal etwas Eigenes machen konnte. Dies war sehr motivierend und ich war mit grosser Leidenschaft dabei, auch während meiner Freizeit. Wenn du an den gesamten Prozess deines Projektes denkst, welcher war der schönste Teil? Simon: Also das Beste war natürlich der Brunch selber, keine Frage. Und jetzt auch die Präsentation und die Siegerehrung (lacht). Gab es auch etwas, dass dir nicht sonderlich gefallen hat? Simon: Der ganze Teil mit der Theorie. Ich könnte mir gut vorstellen, noch einmal einen solchen Brunch zu organisieren. Aber die Theorie würde ich dabei weglassen (lacht). Ich bin insgesamt auf 132 Seiten gekommen. In den 132 Seiten ist die Dokumentation, die Theorie und das Arbeitsjournal inbegriffen. Was nimmst du nun von deinem Projekt für die Zukunft mit? Werden wir dich als Eventmanager antreffen? Simon: Im beruflichen Bereich nicht. Aber ich könnte mir gut vorstellen, etwas Ähnliches wieder einmal durchzuführen. Den ganzen Anlass zu planen und auch Chef zu sein hat mir grosse Freude bereitet. Und schlussendlich die fröhlichen Besucher zu sehen, die meinen Anlass so geschätzt haben. Siegerinnen Kategorie „Gruppenprojekte“ Julia Stuber und Nadine Thomann, Derendingen (SO) Entwicklung eines Bilderbuches für Kinder Nadine und Julia, wenn ich euch vor ein paar Wochen gesagt hätte, dass ihr den ersten Platz erreichen würdet, was hättet ihr dabei gedacht? Julia: Es ist einfach mega krass! Ich hätte es damals nicht geglaubt, vor allem bei so vielen Einsendungen. Nadine: Es wurden heute zudem viele gute Projekte vorgestellt, die den Sieg verdient hätten. Ich hätte es ehrlich gesagt auch nicht geglaubt. Habt ihr euch wohlgefühlt vor so grossem Publikum? Julia: Ja, es hat riesig Spass gemacht! Zuerst war ich sehr nervös, aber danach hat es gut geklappt. Nadine: Ich habe es mir schlimmer vorgestellt, als dass es dann schlussendlich war. Nach den ersten Sätzen fühlte ich mich wohl. Ich war stolz, dass wir unser Projekt präsentieren durften. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Kinderbuch zu machen? Julia: Sie liest sehr gerne Bücher und ich zeichne sehr gerne. Dies wollten wir irgendwie miteinander verbinden. Die konkrete Idee mit dem Kinderbuch und dass unsere Arbeit auch noch einen sozialen Aspekt beinhaltet, das hat sich dann später ergeben. Was hat am meisten Spass gemacht an dieser Projektarbeit? Was war das Schönste? Nadine: Das fertige Buch. Julia: Das fertige Buch (beide lachen). Ich hatte einfach Spass daran, dass ich ohne Vorschriften zeichnen konnte, was ich gerade wollte. Gab es auch Situationen, welche ihr als nicht so toll in Erinnerung habt? Julia: Der Buchbinder war etwa eine halbe Autostunde von uns entfernt… Wir mussten insgesamt etwa fünf Mal hin- und herfahren. Nadine: Diese Zeit hätten wir vielleicht besser nützen können. Julia: Aber der hat wenigstens gute Arbeit geleistet. Wir sind sehr zufrieden mit dem Endprodukt. Mit Blick nach vorne: Seid ihr nun die nächsten erfolgreichen Kinderbuchautorinnen der Schweiz? Julia: Also wir werden zunächst einmal die nächste Polygrafin und die nächste Fachfrau Gesundheit sein. (beide lachen) Wir wollten mit unserem Buch nicht zu einem Verlag. Das Projekt an sich stand im Vordergrund. Wir werden jedoch noch eine Liste erstellen, damit wir für diejenigen, die unser Buch haben möchten, noch nachbestellen können.
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