Programmheft - 23. Thüringer Tage der jüdisch

vom 24. Oktober bis 21. November 2015
23. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur
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Ein Projekt des Netzwerkes für jüdisches Leben in Thüringen
Schirmherrschaften:
Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen
Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel in Deutschland
Dr. Viola Hahn, Oberbürgermeisterin der Stadt Gera
gefördert von der Thüringer Staatskanzlei,
der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen und der Amadeu Antonio Stiftung
im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus
Mit Unterstützung durch die Botschaft des Staates Israel in Deutschland
und die Stadtverwaltungen in
Arnstadt, Erfurt, Gera, Heilbad Heiligenstadt, Jena, Meiningen, Mühlhausen, Rudolstadt, Sondershausen, Themar und Weimar
Wir danken allen Förderern, Mitveranstaltern, Mitarbeitern und Helfern dafür, dass auch in diesem Jahr wieder Tage der jüdisch-israelischen Kultur in Thüringen stattfinden können und wünschen uns allen ein reges öffentliches Interesse.
Editorial
Die Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur haben sich 2014 erstmalig als Projekt des Netzwerkes für jüdisches Leben in Thüringen verstanden. Damit ist eine neue Qualität in der Partnerstruktur, in der Vielfalt der Angebote und in der großflächigen Verteilung der
Veranstaltungsorte erreicht. Diese Tendenz konnte weiter entwickelt und der Netzwerkcharakter der Akteure vertieft werden.
Als inhaltliche Schwerpunkte bieten sich Bezüge zum 70. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges an. 20 Jahre später nahmen die Bundesrepublik Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf. Hieraus ergibt sich ein reiches Spektrum an Themen,
die sowohl in kulturell-künstlerischen Bereichen als auch in Vorträgen, Lesungen und Workshops in hoffentlich interessante Veranstaltungen umgesetzt werden.
Die moderne israelische Gesellschaft mit ihren vielfältigen kulturellen Wurzeln steht nach Jahren wieder verstärkt im Fokus des Projektes. In diesen Rahmen gehört aber auch die Auseinandersetzung mit rechtsextremen und fremdenfeindlichen Tendenzen in unserer
Gesellschaft.
Aus all dem ergibt sich ein herausfordernder Spannungsbogen. Die Veranstaltungen wenden sich in erster Linie an eine breite Öffentlichkeit. Es gibt Angebote für Kinder, Jugendliche und die ganze Familie.
Eingeladen wurden Mitwirkende aus Israel, deutsche Schriftsteller und Künstler von nationaler und internationaler Bedeutung, jüdische
Ensembles aus Deutschland, freie Theater, Musiker, Autoren und Filmschaffende, die sich mit jüdischer Kultur beschäftigen. Ebenso
werden auch regionale/ örtliche Kultur- und Bildungsangebote einbezogen.
Titelgrafik: „Befreiung 2“ von Claudia Treutlein (1996), http://www.treutlein.com/
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Editorial
Inhaltsverzeichnis
Grußworte der Schirmherren
Eröffnungsveranstaltung mit den Drei Kantoren
Meschugge - Jüdisches Kinder- und Jugendfestival
Nur eine Rose als Stütze mit Marianne Sägebrecht
Informationsstand und israelischer Basar
Mischpoketag
Rundtischgespräch zu den Beziehungen
zwischen Thüringen und Israel
Abschlusskonzert mit Giora Feidman & Gitanes Blondes
Musik, Theater, Kleinkunst
Die weisen Narren von Chelm - Familienkonzert
Die Koscher-Maschine - Puppenthater
Schum Davar
Sandra Kreisler singt unkoschere Lieder
Kiewer Tramway mit dem Trio Scho
Shabat Shalom - jüdisches Theater Berlin
Klänge aus Synagoge und Schtetl
Konzert mit dem Leipziger Synagogalchor
Die Ermittlung - Szenische Lesung
Jazz mit der israelischen Band SHALOSH und der französischen Band PAPANOSH
Erich Mühsam, ein Reigen!
mit Burkard Sondermeier und Ulrich Raue
Sistanagila - Musiker aus Israel und Iran
Aus dem Tagebuch der Anne Frank
Liederzyklus mit Martina Döring
schwarz – rot – koscher
Solokabarett mit Alexej Boris
Mascha Kaléko:
Großstadtlerche - Emigrantenkind
Lieder für Liebende
Musikalische Porträts von und mit Cathrin Alisch
Lesungen
Zurück in das Land, das uns töten wollte.
mit Andrea von Treuenfeld
Das Kind von Noah
gelesen von Sabine Schramm
Tote Kameraden
Katharina Höftmann liest aus ihrem Kriminalroman
Der jüdische Patient mit Oliver Polak
Echtzeit mit Peter D. Dirmeier und Silke Roca
Who the Fuck Is Kafka mit Lizzie Doron
Beste Freunde. Als Deutscher in Israel
mit Sebastian Engelbrecht
Shalom, Herr Levi
mit Uwe Heimowski und Andreas Martz
Vorträge, Gesprächsrunden, Workshops
… und neues Leben blüht aus den Ruinen.
mit Wolfgang Nossen
Der Mensch liebt es nicht, gehasst zu werden
Vortrag von Christoph Gann über Fritz Bernstein
Jüdisches Leben heute in Deutschland
Gespräch mit Dr. Ruth Röcher
Die DDR und Israel, Vortrag von Angelika Timm
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Termine
Vorträge, Gesprächsrunden, Workshops (Fortsetzung)
Gehen müssen oder bleiben?
Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Rafael Seligmann und
Ministerpräsident Bodo Ramelow
Auf den Spuren jüdischer Familien in Arnstadt
Vortrag von Jörg Kaps
Gerechtigkeit für die Überlebenden?
Podiumsdiskussion
Konrad Adenauer und David Ben Gurion
Vortrag von Dr. Peter Mensing
Julius Hirsch. Nationalspieler. Ermordet.
Vortrag von Werner Skrentny
Workshop des Netzwerkes für jüdisches Leben in Thüringen
Israel – Land der Vielfalt und der Gegensätze
Impressionen und Berichte von Kai Mudra und Franz-Josef Schlichting
Quo vadis, Israel? Vortrag von Naomi Chazan
Filme
Mehr als eine Wahrheit - Fremdes Israel
Fritz Bauer. Tod auf Raten
Mein Herz tanzt
L´Chaim! Auf das Leben
GET - Der Prozess der Vivian Amsalem
Anderswo
A world not ours
Der Letzte der Ungerechten
Giraffada
Der Sohn der Anderen
Café Ta´amon
Ausstellungen
Shalom, Herr Levi - Jüdisches Leben heute
Die braune Falle
Der Ursprung - Fotografien von Hanan Issachar
Der Gelbe Stern. Die Erfurter Familien Cars und Cohn
Führungen, Gedenkveranstaltungen
Mikwe und Stolpersteine
Steine, Namen, Lebenswege.
Führungen in Sondershausen
Führung durch den Erinnerungsort Topf & Söhne
Führung zur Archäologie im jüdischen Quartier
Steine und Namen. Jüdisches Leben in Gera
Führungen durch die Synagoge Mühlhausen
Kicker, Kämpfer, Legenden Juden im deutschen Fußball
Führung durch die Ausstellung
Unterwegs in der Welt, Kunstprojekt
Gedenkveranstaltungen für die Opfer
der Reichspogromnacht
Verlegung von Stolpersteinen
in Themar und in Heilbad Heiligenstadt
Jüdisches Leben in Nordhausen, Stadtführung
Übergabe der Gedenkschrift für Werner Simsohn
Veranstalter und Veranstaltungsorte
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Liebe Besucherinnen und Besucher der Festtage,
die jüdische Geschichte und Kultur sind in Thüringen tief verwurzelt.
Davon zeugen die Alte und Neue Synagoge in Erfurt, der Erfurter
Goldschatz ebenso wie die zahlreichen jüdischen Friedhöfe in unserem Land.
Die Erinnerung an die Vielfalt des jüdischen Lebens, an Kultur und
Geschichte, wollen die diesjährigen „23. Thüringer Tage der jüdischisraelischen Kultur“ wach halten. Die wachsende Kooperation der
teilnehmenden Thüringer Städte, das vielseitige und qualitativ hochwertige Programm der Festtage und die steigenden Besucherzahlen
sind lebendiger Beweis, dass jüdische Gemeinschaften und Kultur
untrennbar mit Thüringen verbunden sind.
So facettenreich wie die jüdische Kultur ist, so vielseitig sind in diesem Jahr die Veranstaltungen der jüdisch-israelischen Kulturtage.
Ob historische Ausstellungen und Vorträge zum 50jährigen Jubiläum
der deutsch-israelischen Zusammenarbeit oder Theater, Film und
Musik der modernen israelischen Gesellschaft – alle sind eingeladen, Kunst und Kultur mit allen Sinnen zu genießen.
Siebzig Jahre nach der Befreiung des KZ Buchenwald sind die Festtage auch ein erstklassiges Forum mit Signalwirkung, dass wir in
Thüringen keine neonazistischen und antisemitischen Tendenzen
tolerieren werden. Die „23. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen
Kultur“ bieten gute Chancen, interkulturelle Partnerschaften mit Synergieeffekten für ganz Thüringen und über unsere Landesgrenzen
hinaus zu gründen. Denn gemeinsam erinnern und voneinander lernen sind Grundpfeiler für Offenheit und Toleranz.
Mein Dank und Anerkennung gilt zum einen den Künstlerinnen und
Künstlern, deren Mitwirkungen die 23. Kulturtage zu einem erlebbaren Teil der Thüringer Geschichte machen und zum anderen den
Initiatoren, deren konzeptionelle Planung die Festtage erst ermöglichten. Mit großer Freude habe ich die Schirmherrschaft über die
23. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur übernommen. Ich
wünsche allen Beteiligten spannende Einblicke und interessante Begegnungen, wenn es gilt: Vergangenes zu bewahren, um Zukünftiges gemeinsam zu gestalten.
Bodo Ramelow
Ministerpräsident des Freistaats Thüringen
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Liebe Thüringerinnen und Thüringer, Shalom!
In diesem besonderen Jahr, in dem wir „50 Jahre diplomatische
Beziehungen zwischen Israel und Deutschland“ begehen, grüße
ich Sie sehr herzlich. Das ganze Jahr über erleben wir israelischdeutsche Begegnungen in unzähligen Bereichen, so auch bei den
23. Thüringer Tagen der jüdisch-israelischen Kultur, für die ich gerne
die Schirmherrschaft übernommen habe.
Es freut mich, dass sich so viele Menschen für die israelisch-deutsche Freundschaft engagieren. Indem wir die Gegenwart und Zukunft gestalten, ohne die Vergangenheit zu vergessen, bewahren
wir die Einzigartigkeit unserer Beziehungen. Denn wir dürfen nicht
vergessen: Mit Blick auf die Vergangenheit ist es nicht selbstverständlich, dass unsere Beziehungen heute so eng, vielfältig, vertrauensvoll und dynamisch sind.
Der künstlerische und interkulturelle Austausch zwischen Israel und
Deutschland hatte bereits vor der Aufnahme diplomatischer Beziehungen begonnen. Unsere beiden Kulturen verknüpft ein starkes
Band, sowohl im Bereich der Bildenden Kunst, als auch in der Literatur, in der Musik, beim Film, Tanz und Theater. Die Intensität
der bilateralen Kontakte auch in diesen Bereichen kontinuierlich zu
vertiefen, ist unser gemeinsames Anliegen.
Es freut mich daher sehr, dass die Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur auch in diesem Jahr wieder ein Forum für den Austausch und die Begegnungen bieten. Den Partnern, Organisatoren
und allen engagierten Menschen, die zur Realisierung der Kulturtage beigetragen haben, danke ich für ihren Einsatz. Und den Besuchern wünsche ich spannende Eindrücke, einen fruchtbaren Austausch und inspirierende kulturelle Erlebnisse.
Yakov Hadas-Handelsman
Botschafter des Staates Israel in Deutschland
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Liebe TeilnehmerInnen und Gäste,
die Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur werden in diesem Jahr in Gera eröffnet. Sie sind uns Anlass, der jüdischen Opfer des
nationalsozialistischen Regimes zu gedenken – und uns zugleich unserer Verantwortung und Verpflichtung in der Gegenwart und für die
Zukunft bewusstzumachen.
Deshalb ist es wichtig, die Opfer des Nationalsozialismus dem Vergessen zu entreißen. So erinnern seit dem März 2015 Stolpersteine in
der Altenburger Straße an sechs Angehörige der Familie Gutwilen. Sie lebten in unserer Stadt, bis sie im Herbst 1938 deportiert wurden.
Leo und Heni Gutwilen konnten 1937 nach Palästina auswandern und damit dem Tod entkommen. Abraham, Rena, Hermann und Leni
lebten nach der Deportation in Lodz und wurden im März 1942 ermordet.
Große Verdienste um die Aufarbeitung der Geschichte jüdischer Familien in Gera erwarb sich Werner Simsohn (1924 – 2001). Über
Jahrzehnte recherchierte er weltweit und übergab vor 20 Jahren seine umfassende Sammlung von Dokumenten und Gegenständen als
Schenkung an die Stadt Gera. Zwischen 1991 und 2000 erschien seine dreibändige Dokumentation „Juden in Gera“. Aufgrund seiner
großen Verdienste um die Stadt Gera wurde ihm am 1. November 1998 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Gera verliehen.
Ich freue mich, dass sich viele Partner unserer Stadt in die 23. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur einbringen, darunter der
Interkulturelle Verein, die Evangelische Kirche, das Metropol-Kino, das Stadtmuseum, der Offene Kanal, der Stadtjugendring, das Café
Global, die Stadt- und Regionalbibliothek sowie der Verein Gästeführer Region Gera.
Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltungen anregende Momente und vertiefte Einblicke in die reichen Schätze der jüdisch-israelischen Kultur.
Dr. Viola Hahn
Oberbürgermeisterin der Stadt Gera
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Samstag, 24. Oktober 2015
19.00 Uhr Festsaal im Rathaus
Kornmarkt 12
07545 Gera
Eröffnungsveranstaltung
© Tobias Barniske
Begrüßung:
Dr. Viola Hahn,
Oberbürgermeisterin der Stadt Gera
Grußworte:
Bodo Ramelow,
Thüringer Ministerpräsident
Yakov Hadas-Handelsman,
Botschafter des Staates Israel in Deutschland
Für mich ist jeder Tag ein Feiertag
Konzert mit den Drei Kantoren
Die Drei Kantoren sind Ido Ben-Gal (Tenor), Amnon Seelig (Bariton), Assaf Levitin (Bass). In ihrem neuen Programm sind israelische Lieder, Piyutim, Liturgie und klassischer Chazzanut zu hören. Auch a bisl Jiddisch ist dabei! Assaf Levitin und Amnon Seelig
sind die musikalischen Arrangeure des Ensembles, das vom israelischen Pianisten Naaman Wagner begleitet wird.
Anschließend Empfang
Eintritt frei, um Spenden zur Kostendeckung wird gebeten.
Wegen der beschränkten Platzkapazität empfehlen wir Voranmeldung unter
[email protected], Tel. 0365/ 838 3601 oder [email protected], Tel. 0361/ 76 48 590
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Gera)
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Freitag, 23. Oktober bis Sonntag, 25. Oktober 2015
2. Jüdisches Kinder- und Jugendfestival Thüringen
für Grundschulkinder, ihre Eltern und andere Neugierige
Wenn nicht anders angegeben, ist die Teilnahme kostenlos.
(Veranstalter: Kinderstadtführungen)
Freitag, 23. Oktober 2015
09.00 Uhr Domplatz
99084 Erfurt
SIGNS Hoch Drei
Ein Menschenversuch
Sonnabend, 24. Oktober 2015
11.00 Uhr Mikwe
Kreuzgasse
99084 Erfurt
Granate!
Granatapfel-Wettlauf
14.00 Uhr Kleines Gartenhaus
Wilhelm-Külz-Straße 10a
99084 Erfurt
Große Märchen im Kleinen Gartenhaus
Kinderbuchlesung bekannter jüdischer Märchen
18.05 Uhr Treffpunkt am Römer
Fischmarkt
99084 Erfurt
Licht an!
Taschenlampen-Führung durch das Jüdische Viertel
Eintritt 6,00 €/ 4,00 €
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Sonntag, 25. Oktober 2015
11.00 Uhr Neue Synagoge Erfurt
Max-Cars-Platz 1
99084 Erfurt
Frag den Rabbi!
Kinderführung mit Rabbiner Kochan
15.00 Uhr Café Nerly
Marktstraße 6
99084 Erfurt
Die schlaue Esther
Kostümkinderbuchlesung mit Ryo Takeda
Eintritt: 5,00 €/ 3,00 €
16.00 Uhr Café Nerly
Marktstraße 6
99084 Erfurt
on.tour!
Mobile Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin
17.00 Uhr Café Nerly
Marktstraße 6
99084 Erfurt
Aufgelauscht
Kinderführung durch die mobile Ausstellung des
Jüdischen Museums Berlin
Donnerstag, 29. Oktober 2015
19.30 Uhr Kulturstätte „Schwanenteich“
Schwanenteichallee 33
99974 Mühlhausen
Nur eine Rose als Stütze
Marianne Sägebrecht liest Gedichte von Hilde Domin,
musikalisch begleitet von Lenn Kudrjawizki
(Gesang und Geige)
Der 1959 erschienene Gedichtband „Nur eine Rose als Stütze“
ist als Erstveröffentlichung der Lyrik von Hilde Domin Namensgeber für den stimmungsvollen Leseabend mit Marianne Sägebrecht. Beide Frauen verbindet ihre lebenslange Leidenschaft
für Kunst und die Einstellung, mutig und selbstbewusst im Austausch mit anderen Positives zu entwickeln.
Begleitet von dem Violinisten Lenn Kudrjawizki entführt uns die
durch „Zuckerbaby“, „Out of Rosenheim“ und „Rosalie Goes
Shopping“ zu Weltruhm gekommene Schauspielerin in die lyrische Welt Hilde Domins voller Seele und Herzlichkeit.
Die aus einem jüdischen Elternhaus stammende Dichterin Hilde
Domin gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen ihrer Generation. Ihre Gedichte wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt und mit internationalen Preisen geehrt.
Neben Gedichten, Erzählungen und einem Roman verfasste Hilde Domin auch Essays und literaturwissenschaftliche Abhandlungen. Im Wintersemester 1987/88 hielt sie als vierte Frau nach
Ingeborg Bachmann, Marie-Luise Kaschnitz und Christa Wolf die
„Frankfurter Poetik-Vorlesungen“.
Zu ihrem 95. Geburtstag am 27. Juli 2004 wurde Hilde Domin die
Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidelberg verliehen. Sie fand ihre
letzte Ruhe auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der Grabanlage, in der ihr 1988 verstorbener Ehemann beigesetzt wurde. Der
von Domin selbst gewählte Grabspruch lautet:
„Wir setzten den Fuß in die Luft
und sie trug“
Eintritt: 15,00 €/ erm. 12,00 €
Vorverkauf: 13,00 €/ erm. 10,00 € im Ticketshop-Thüringen,
Ticket Hotline: 0361 - 227 5 227
(Veranstalter: Stadtverwaltung Mühlhausen in Zusammenarbeit
mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Freitag, 30. Oktober 2015
9.00 bis 20.00 Uhr Anger 1, Ladenstraße
99084 Erfurt
Informationsstand zu den 23. Thüringer Tagen
der jüdisch-israelischen Kultur
und israelischer Basar mit dem Israelladen En-Gedi
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Früchte und Gemüse
Säfte
Wein und Spirituosen
Bücher, Filme, Musik
Kosmetik
Judaica
Schmuck
Kinderspiele u.v.m.
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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(Familientag)
Mit Oma, Opa, Mama, Papa und allen Freunden
das jüdische Leben kennenlernen
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Samstag, 31. Oktober 2015
10.00 bis 18.00 Uhr
Bürgerzentrum Cruciskirche
Crucisstraße 8
99706 Sondershausen
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Eintritt frei, um Spenden zur Kostendeckung wird gebeten.
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V. in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen,
der Frauen - und Familienbegegnungsstätte „Düne“ e.V. und der Stadtverwaltung Sondershausen)
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Donnerstag, 19. November 2015
20.00 Uhr Barocksaal in der Thüringer Staatskanzlei
Regierungsstraße 73
99084 Erfurt
Die Beziehungen zwischen Thüringen und Israel:
Stand und Ausblick auf die Chancen von morgen
Rundtischgespräch mit
Bodo Ramelow,
Ministerpräsident des Freistaats Thüringen,
Andreas Bausewein,
Oberbürgermeister der Stadt Erfurt,
Grisha Alroi-Arloser,
Geschäftsführer der Deutsch-Israelischen Industrie- und Handelskammer
Bundesgeschäftsführer der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung e.V.
Präsident der Israelisch-Deutschen Gesellschaft
Im Oktober 2015 – im Zeitraum der 23. Tage der jüdisch-israelischen Kultur – reist eine Regierungsdelegation aus Thüringen nach Israel. Ein Schwerpunktthema des Projektes ist in diesem Jahr der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen
Deutschland und Israel. Damit verbindet sich für viele Thüringer auch die Frage „Was haben wir in Thüringen mit Israel zu tun?“.
Ein Rundtischgespräch mit Teilnehmern an der Delegation soll über die Ergebnisse der Reise informieren, über Formen konkreter Zusammenarbeit zwischen Thüringen und Israel, vor allem auch in wirtschaftlicher Hinsicht, diskutieren und damit auch neues Interesse an
den bilateralen Beziehungen wecken.
Eintritt frei
(Anmeldung erforderlich an Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.: [email protected] oder fon: 0361/ 76 48 590
oder an Friedrich-Ebert-Stiftung: [email protected], fon: 0361/ 59 80 20)
(Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Samstag, 21. November 2015
19.00 Uhr Schloss Sondershausen, Achteckhaus
99706 Sondershausen
Abschlussveranstaltung
Giora Feidman & Gitanes Blondes
In der Zusammenarbeit mit dem Münchener Ensemble Gitanes Blondes geht Giora Feidman einen neuen Weg. Waren seine bisherigen Klezmer-Besetzungen von ihm selbst zusammengestellte Gruppen, die seinen Klangvorstellungen folgten, so trifft er mit den Gitanes
Blondes erstmals auf eine gewachsene Besetzung, die ihren ganz eigenen Sound mitbringt, – für Giora Feidman ohne jede Frage die
beste Klezmer-Gruppe, die er bisher kennengelernt hat.
Die traditionellen Klezmer-Weisen standen als gemeinsamer Fundus bereit, doch im Verständnis von Giora Feidman bleibt die KlezmerKultur nur lebendig, wenn sie auch Werke mit einbezieht, die heute entstehen. Und welch schönere Chance könnte sich für solch zeitgenössischen Klezmer bieten als der Dialog zwischen verschiedenen Generationen? Und in der Tat wurde eine ausgelassene, sogar
tanzbare Sammlung daraus. Mal klingt es nach dem fernen Indien, mal nach dem nahen Osten, mal nach chassidischer Mystik und dann
wieder – weltlich lebensnah – nach dem Shtetl in Osteuropa. Eine abwechslungsreiche Palette temperamentvoller Farbigkeit, die sofort
ansteckt und in Herz und Bein geht.
(Foto: © Promo)
Eintritt: 26,00 €
Vorverkauf: 23,20 € im Ticketshop-Thüringen, Ticket Hotline: 0361 - 227 5 227
(Veranstalter: Stadtverwaltung Sondershausen in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Musik,
Theater,
Kleinkunst
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Samstag, 24. Oktober 2015
16.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
Donnerstag, 29. Oktober 2015
18.00 Uhr Altes Spital „Spittel“
Erfurter Straße 39
99310 Arnstadt
Donnerstag 29. und Freitag 30. Oktober 2015
Schülerveranstaltungen in Arnstadt und Eisenach
Die Koscher-Maschine
Gastspiel des Jüdischen Puppentheaters bubales (Berlin)
Mit lustigen Songs und vielen Tieren führen uns die „bubales“ in die jüdischen Speiseregeln ein.
Babett, das Schwein, möchte unbedingt so koscher wie Mendel,
das Schaf, werden. Da kommt der rothaarige Shlomo mit seiner
selbst erfundenen Koscher-Maschine genau richtig. Shlomos
türkische Freundin Aische wundert sich, dass auch bei Juden
Schweine verboten sind und Max, der Lachs, singt uns etwas
über koschere Meerestiere. Bald schon sorgt die Koscher-Maschine auf dem Kinderbauernhof für großen Schlamassel. Zum
Glück kommt der schlaue Rabbi zu Hilfe.
Was sind die „bubales“? Auf Hebräisch heißt „buba“ Puppe und
auf Jiddisch heißt „bubale“ Liebling. Die „bubales“ sind in der Tat
Puppen, die man schnell ins Herz schließen kann.
Gelacht wird in den Vorstellungen vom Anfang bis zum Ende und
das Alter des Publikums fängt mit fünf Jahren an und kann bis
120 gehen.
Die weisen Narren von Chelm
Familienkonzert mit Johannes Paul Gräßer (Geige),
Frank Truckenbrodt (Gitarre), Eike Küstner (Erzählerin)
Chelm ist eine kleine Stadt, in der ganz besondere Menschen leben, die weisen Narren. In unzähligen Märchen werden die Geschichten der weisen Narren von Chelm erzählt: Da verwandelt
sich eine Ziege auf dem Weg in die kleine Stadt immer wieder
in einen Bock, verhaspeln sich die Beine von vier heiratsfähigen Mädchen, wird eine Stadt auf besondere Art erbaut, in der
die Synagoge fehlt und immer sind die weisen Männer gefragt,
die mit langem Nachdenken und viel Chuzpe die Geschehnisse
entwirren. Das Trio erzählt die Geschichten aus der Stadt Chelm
untermalt von Musik mit viel Witz und Lust am Zuhören.
Eintritt frei, um Spenden zur Kostendeckung wird gebeten.
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium zur Sicherung der Interessen des Vereinigten St. Georgs- und St. Jacobs Stift e.V. und
der Evangelischen Schulstiftung Erfurt)
Eintritt frei, um Spenden zur Kostendeckung wird gebeten.
(Veranstalter: Stattreisen Erfurt - Geschichten am Wege e.V. in
Zusammenarbeit mit Johannes Paul Gräßer)
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Freitag, 30. Oktober 2015
20.00 Uhr Haus Dacheröden
Anger 37/38
99084 Erfurt
Donnerstag, 5. November 2015
20.00 Uhr Haus Dacheröden
Anger 37/38
99084 Erfurt
Samstag, 31. Oktober 2015
20.00 Uhr Soziokulturelles Zentrum saalgärten
Saalgärten 1b
07407 Rudolstadt
Freitag, 6. November 2015
19.00 Uhr Haus zum Palmbaum (großer Saal)
Markt 3
99310 Arnstadt
Schum Davar
Kiewer Tramway
Sandra Kreisler singt unkoschere Lieder
mit Gennadij Desatnik (Geige, Bratsche, Gitarre, Gesang)
und Valeriy Khoryshman (Akkordeon, Cajon, Arrangements)
Trio Scho mit Gennadij Desatnik (Gesang, Violine, Gitarre),
Valery Khoryshman (Akkordeon, Gesang),
Alexander Franz (Kontrabass, Gesang)
„Sandra stört immer durch Mitdenken.“ hieß es in Wien, der
Stadt, der sie schon lange den Rücken kehrte. Dieses Programm
kommt nicht streichelweich daher, aber dennoch lässt es nicht
die Leichtigkeit und den so berühmten jüdischen Humor vermissen. Ein Galgenhumor, ein schwarzer Humor, aber auch skurriler und querdenkerischer Humor. Kurz, die Kreisler zeigt sich in
diesem Programm ganz in der Tradition ihres berühmten Vaters
Georg Kreisler, dessen Lieder ebenso selbstverständlich dabei
sind wie aktuelle, noch völlig unbekannte Songs und hunderte
Jahre alte Shtetl-Niguns.
(Foto: Gerhard Walter)
Eintritt: 7,00 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit dem Soziokulturellen Zentrum saalgärten
Rudolstadt)
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In ihrem Programm „Kiewer Tramway“ präsentiert Trio Scho mit
Charme und Temperament eine Palette von Liedern und Musik,
die dieser warmen und lebendigen Atmosphäre der Vielvölker-
Metropolen Kiew und Odessa entstammen. Evergreens über
„Odessa Mama“, russische Romanzen „in Swing“, eine Fahrt
mit der „Kiewer Tramway“, aber auch Tangos und Horas bis hin
zu jiddischen Liedern, „Sowjetski Rock`n`Roll“ und Bossa Nova
Russian Style. Trio Scho arrangiert und spielt diese Musik immer
wieder neu und bringt damit viel frischen Wind vom Schwarzen
Meer in das sowieso schon bunte Panorama der osteuropäischen Weltmusik.
Eintritt in Erfurt: 7,00 €/ erm. 5,00 €
Eintritt in Arnstadt: 5,00 €/ erm. 3,00 €
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Arnstadt)
Donnerstag, 5. November 2015
19.30 Uhr Aula Bergschule St. Elisabeth
Friedensplatz 5/6
37308 Heilbad Heiligenstadt
Sonntag, 8. November 2015
18.00 Uhr St. Trinitatiskirche
Talstraße 30
07545 Gera
Freitag, 6. November 2015
18.00 Uhr Villa Rosenthal
Mälzerstraße 11
07745 Jena
Shabat Shalom
Ein Freitagabend in einer jüdischen Familie
Gastspiel des Jüdischen Theaters BIMAH, Berlin
Idee und Regie: Dan Lahav
mit Manfred Kloss, Dan Lahav und Gästen
Erleben Sie eine kulturelle Veranstaltung mit Gesang und Erzählungen! „Shabat Shalom“ – die Freude am Shabat. Dieser Abend
bietet die Möglichkeit, jüdisches Brauchtum kennen zu lernen:
ein weit gespannter Bogen von jüdischer Kultur und Tradition, bei
dem die Gäste involviert sind. Das Ensemble lässt das Publikum
die Zeremonien einer traditionellen Shabat-Feier miterleben. Die
Musik – zum einen unter Mitwirkung eines Berliner Kantors zum
anderen Klezmermusik – spielt eine tragende Rolle, und natürlich der jiddische Humor!
Klänge aus Synagoge und Shtetl
Eintritt in Heilbad Heiligenstadt: 8,00 €
Eintritt in Jena: frei, um Spenden zur Kostendeckung wird gebeten. Aufgrund geringer Platzkapazität wird um Voranmeldung
gebeten. fon: 03641/ 49 82 71 mail: [email protected]
Konzert mit dem Leipziger Synagogalchor
Clemens Posselt (Orgel), Anja Pöche (Sopran),
Falk Hoffmann (Tenor)
Künstlerische Leitung: Ludwig Böhme
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit der Stadt Heilbad Heiligenstadt, dem Initiativkreis „Jüdisches Erbe in Heiligenstadt“ und JenaKultur)
Seit 53 Jahren widmet sich der Leipziger Synagogalchor der synagogalen Chormusik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, z.
B. von Louis Lewandowski, David Nowakowski, Samuel Naumbourg, Samuel Lampel und Heinrich Schalit, aber auch Werken
der Renaissance von Salomone Rossi. Zum weltlichen Repertoire gehört traditionelle jüdische Folklore in neuen Chorarrangements, z.B. von Werner Sander, Juan Garcia und Fredo Jung.
Der Chor gastierte in zahlreichen Ländern Europas, in den USA
und Brasilien. Neben vielfältigen Konzerten gestaltet das nichtjüdische Laienensemble Gedenkveranstaltungen, musikalischliterarische Abende und ist offen für künstlerische Projekte.
(Foto: 2014 Musica Sacra International ©modfestivals)
Eintritt: 7,00 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Interkultureller Verein Gera e.V. in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendpfarramt Gera und dem Förderverein
Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Montag, 9. November 2015
19.30 Uhr Justizzentrum Gera,
Alter Schwurgerichtssaal des Landgerichts
Rudolf-Diener-Straße 1
07545 Gera
Die Ermittlung
von Peter Weiss
Szenische Lesung mit Mitgliedern des Schauspiel-Ensembles der Theater & Philharmonie Thüringen GmbH
mit anschließendem Gespräch
Mittwoch, 11. November 2015
20.00 Uhr Kulturzentrum mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Jazz mit der israelischen Band
SHALOSH und der
französischen Band PAPANOSH
anschließend Jamsession
1963 begann in Frankfurt am Main der Auschwitz-Prozess. Aus
den 183 Verhandlungstagen destillierte der Dramatiker Peter
Weiss ein erschütterndes Theaterstück. Es bricht mit der Reihenfolge des Prozesses, verdichtet die zahllosen Zeugenaussagen
zu elf „Gesängen“ und endet mit einem verstörenden Schlusswort von Robert Mulka, ehemaliger SS-Hauptsturmführer, Adjutant des Lagerkommandanten Rudolf Höß und „Angeklagter 1“
in Weiss‘ Stück:
„Wir alle / das möchte ich nochmals betonen / haben nichts als
unsere Schuldigkeit getan / selbst wenn es uns oft schwer fiel
/ und wenn wir daran verzweifeln wollten / Heute / da unsere
Nation sich wieder / zu einer führenden Stellung / emporgearbeitet hat / sollten wir uns mit anderen Dingen befassen / als mit
Vorwürfen / die längst als verjährt / angesehen werden müßten“.
Foto: Frankfurter Bürgerhaus am 3. April 1964. Dort wurde die
Verhandlung nach dem Prozessauftakt im Römer fortgesetzt.
Eintritt: 10,00 € im VVK des Theaters und an der Abendkasse
(Veranstalter: Förderverein Rechtspflege Kunst und Kultur Gera e.V.)
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Fotos: Jazzclub Unterfahrt
Eintritt: VVK: 11,50 €/ erm. 7,50 € zzgl. Gebühr,
AK: 15,50 €/ erm. 11,50 € (incl. 0,50 € Kulturförderabgabe),
ermäßigte Preise für Schüler & Studenten
(Veranstalter: AG Jazzmeile in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
Freitag, 13. November 2015
20.00 Uhr Michaeliskirche
Michaelisstr. 11
99084 Erfurt
Donnerstag, 12. November 2015
19.00 Uhr Literaturmuseum Baumbachhaus
Burggasse 22
98617 Meiningen
Samstag, 14. November 2015
18.00 Uhr St. Trinitatiskirche
Talstraße 30
07545 Gera
Erich Mühsam, ein Reigen!
mit Burkard Sondermeier (Rezitation, Gesang, Konzeption)
und Ulrich Raue (Klavier)
Dieses Programm widmet sich dem Schriftsteller und Anarchisten Erich Mühsam. Er war ironischer Bohemien und unerbittlicher Rebell, er scherzte und spielte unnachahmlich mit seiner
Poesie, er war satirisch zupackend wie kaum ein anderer, und
er hatte großen Humor in schwierigen Zeiten...
Er war Außenseiter im Reich des Kaisers, blieb es in der Weimarer Zeit, im Reich des Führers wurde er von dessen Schergen ermordet, und heute hier bei uns haftet ihm weiter der „Makel“ des
Anarchisten an. Was erwartet den Zuschauer? Ein bunter Reigen, eine bunte gemischte Folge von Gedichten, Erzählungen,
Couplets, Chansons und Klaviermusik - eine fröhliche Hommage
an Erich Mühsam mit Texten – selbstverständlich von Erich Mühsam, aber auch von Joachim Ringelnatz, Frank Wedekind und
Kurt Tucholsky, kombiniert mit Musik von Friedrich Hollaender,
Eduard Künneke und einer „klassischen Note“ mit Kompositionen von Beethoven, Weber, Schubert und Granados...
Sistanagila
Musiker aus Israel und Iran
Aufgrund der aktuellen politischen Spannungen haben sich in
Berlin lebende israelische und iranische Musiker zusammengetan, um durch die Universalsprache Musik den Dialog zu suchen.
Um die religiösen Elemente genauso wie die eher moderne, nationale Identität der Kulturen zum Ausdruck zu bringen, bedienen
sich die MusikerInnen sowohl folkloristischer und religiöser Melodien, des Klezmer, sephardischer und traditioneller persischer
Musik als auch moderner und klassischer Kompositionen. Im
abschließenden Teil verschmelzen die jeweils unterschiedlichen
Melodien und Motive in den eigens für dieses Programm komponierten Stücken zu einer synthetischen Einheit.
Eintritt: 7,00 €/ erm. 5,00 €
Eintritt: 7,00 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit dem Literaturmuseum Baumbachhaus
und der Stadtverwaltung Meiningen)
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Kirchenkreis Erfurt
und dem Stadtjugendpfarramt Gera)
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Freitag, 13. November 2015
11.00 Uhr Schülerveranstaltung
19.30 Uhr öffentliche Veranstaltung
Oberrathaussaal
Marktplatz 1
98529 Suhl
Donnerstag, 19. November 2015
19.00 Uhr FLOHBURG – Das Nordhausen-Museum
Barfüßerstraße 6
99734 Nordhausen
schwarz – rot – koscher
Aus dem Tagebuch der Anne Frank
Solokabarett mit Alexej Boris
12 Lieder nach Originaltexten aus dem Tagebuch der Anne
Frank mit einem Schlusswort von Maxim Gorki
Musik von Klaus-Dieter Kopf
mit Martina Döring (Sopran) und Aivars Kalejs (Klavier)
Wenn Ihnen beim Wort „Jude“ das deutsche Geschichtsbuch
hochkommt, dann sind Sie hier richtig. Lehnen Sie sich zurück
und lassen Sie Ihr Zwerchfell verwöhnen, denn Alexej Boris hat
Antworten auf alle Fragen:
Passagen aus dem Originaltext der 14-jährigen, von Klaus-Dieter Kopf in eine spannungsreiche Tonsprache übersetzt, ziehen
die Zuhörer unweigerlich in ihren Bann. In einem zeitlichen Bogen vom Alltagsleben der Schülerin über die Flucht zum Amsterdamer Versteck sind poetische, sehr nahe gehende Texte ausgewählt, die in der musikalischen Form Überzeugungskraft und
Gültigkeit ausstrahlen. Die ausdrucksstarke Sopranistin Martina
Döring wird in diesem Programm feinfühlig, genau und mit einer,
die Gesamtwirkung steigernden klanglichen und rhythmischen
Gestaltung durch ihren Pianisten begleitet.
Sind Vorurteile da, um bestätigt zu werden? Gehört den Juden
die Weltwirtschaft? Dürfen Juden Schweinegrippe bekommen?
Was ergibt die englische TIMES rückwärts gelesen? Und falls
Sie es gerade ausprobiert haben: durften Sie das? In „schwarz –
rot - koscher“ finden Sie Antworten auf diese und weitere Fragen,
die Sie sich sowieso nie zu stellen getraut hätten.
Alexej Boris führt Sie durch (s)eine deutsch-jüdisch-russische
Parallelwelt voller einladender Fettnäpfchen und koscherer
Snacks. Und zum Nachtisch erklärt Ihnen Tante Marina mehr als
Sie je wissen wollten. Fühlen Sie sich wie zuhause – wo auch
immer das sein mag!
Eintritt:
Schülerveranstaltung frei
Abendveranstaltung 8,00 €/ erm. 6,00 €
Übrigens: Ihr Fernbleiben verzögert die Ankunft des Messias und
wird mit der Wiedergeburt im Gazastreifen bestraft.
(Veranstalter: Provinzkultur e.V. in Zusammenarbeit mit der
Landeszentrale für politische Bildung)
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit FLOHBURG - Das Nordhausen-Museum)
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Eintritt: 9,00 €/ erm. 7,00 €
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Freitag, 20. November 2015
9.00 Uhr Schillerhaus
Schillerstraße 25
07407 Rudolstadt
Freitag, 20. November 2015
19.30 Uhr Villa Rosenthal
Mälzerstraße 11
07745 Jena
Mascha Kaléko:
Großstadtlerche - Emigrantenkind
Schülerveranstaltung mit Cathrin Alisch
Die berlin-jüdische Lyrikerin, die am 7. Juni 1907 am Rande der
Donaumonarchie geboren worden ist, hinterläßt ihrem jungen
Publikum einen ebenso reichen Schatz an sprachlichen Bildern,
wie sie ältere Leser in ihren Gedichten zu finden gewohnt sind.
Zwischen der Flucht in der eigenen Kindheit und dem Exil als
Erwachsene mit Mann und Kind liegen die wenigen leuchtenden
Jahre des Mädchens Mascha und der jungen erfolgreichen Lyrikerin in Berlin. Frech, fröhlich, mit Sympathie für die Sorgen der
einfachen Leute und voller Spottlust besingt die Großstadtlerche
dieser Zeit die Gassen, Gauner und Gesellen ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Sie galt als ungewöhnliche Begabung. Um
so härter entzieht das Exil diesem gerade aufblühenden Talent
plötzlich die Existenzgrundlage – rechtlich, physisch und emotional.
Die Berliner Künstlerin stellt für Kinder und Jugendliche alterspezifisch einfühlsam Leben und Lyrik Mascha Kalékos vor. Freiraum für Schülerbeiträge, Diskussion und Assoziation gehören
ebenso zum Konzept wie die genauere Betrachtung von Text
und Kontext einzelner Gedichte, ihrer Entstehungsgeschichte
und ggf. Vertonung.
Teilnahme kostenlos
(Veranstalter: Schillerhaus in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
Mascha Kaléko: Lieder für Liebende
Musikalisches Porträt mit vielen Neuvertonungen von und
mit Cathrin Alisch
Die Dichterin Mascha Kaléko war im Berlin der 20-er Jahre zu
Hause und galt als ein außergewöhnliches literarisches Talent,
bei dem sich auf unnachahmliche Weise wacher Verstand mit
weiblichem Charme mischten, politische Schärfe mit Witz und
romantischer Ironie. Vor allem aber ist ihre Sprache ausgesprochen musikalisch und erlaubt ein Spiel mit den Rhythmen in Text
und Ton. Zeitlose Lieder über die Liebe und das Leben zwischen
Trauer, Hoffnung und „aufgeräumter Melancholie“.
Cathrin Alisch hat einige der schönsten Gedichte Mascha Kalékos neu vertont. Sie konzentriert sich auf die „paar leuchtenden
Jahre“ der jungen Mascha in Berlin - heiter, frech und frühlingshaft. Was liegt näher – zumal die ersten Gedichte der Kaléko
in waschechtem Dialekt verfasst sind und auch nach Ku’damm
oder Uhlandstraße klingen sollten.
Eintritt: 8,00 €/ erm. 6,00 €
Aufgrund geringer Platzkapazität wird um Voranmeldung gebeten. fon: 03641/ 49 82 71 mail: [email protected]
(Veranstalter: LeseZeichen e.V. in Zusammenarbeit mit der
Thalia Buchhandlung Jena, JenaKultur und dem Förderverein
Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Lesungen
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Montag, 2. November 2015
18.00 Uhr Festsaal im Rathaus
Kornmarkt 12
07545 Gera
Donnerstag, 29. Oktober 2015
19.30 Uhr Placidasaal Bergkloster Heiligenstadt
Friedensplatz 6
37308 Heilbad Heiligenstadt
Zurück in das Land, das uns töten wollte.
Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr
Leben
Ringlesung ZYKLUS DES UNSICHTBAREN
Andrea von Treuenfeld liest aus ihrem gleichnamigen Buch
Das Kind von Noah
Sie haben in Argentinien überlebt, in Uruguay und Chile, in Polen
und Shanghai und natürlich in Palästina. Sie durften jahrzehntelang das kommunistische Rumänien nicht verlassen, wurden
katholisch getauft oder sind überzeugte Israelin geworden. Sie
haben keinen deutschen Pass und heute mehr Angst vor Antisemitismus als damals. Und dennoch: Sie leben hier, im Land
der Täter.
Andrea von Treuenfeld lässt in diesem Buch 16 Jüdinnen, die aus
Deutschland flohen und wieder zurückkehrten, ihre Geschichte
erzählen. Wie war es möglich für sie, die in diesem Land verfolgt
worden waren, umgebracht werden sollten, ihre Familien verloren hatten, sich ausgerechnet hier wieder niederzulassen? Wie
erlebten sie ihre Kindheit in der Zeit des Nationalsozialismus, wie
ihre Flucht, wie das Zurechtfinden in einer fremden Umgebung
und auch den Weg zurück? Und: Wie leben sie nach dem Holocaust als Jüdin in Deutschland?
von Èric-Emmanuel Schmitt, gelesen von Sabine Schramm,
Leiterin des Puppentheaters Gera
anschließend Gespräch mit Rabbi Zsolt Balla, Leipzig
Moderation: Svea Haugwitz
Joseph weiß eigentlich noch gar nicht viel über seine Religion,
als er nach dem Einmarsch der Deutschen in Brüssel gezwungen ist, einen gelben Stern auf der Jacke zu tragen. Von seinen
Eltern getrennt, wird Joseph in die „Gelbe Villa“ gebracht, wo Pater Bims jüdische Kinder versteckt. Der Pater hilft Joseph, seine
Religion zu entdecken und zu verstehen. Gemeinsam sammeln
sie Zeugnisse des Judentums, um diese zu bewahren.
(Abb.: Titelgrafik der Buchausgabe bei FISCHER Taschenbuch,
Frankfurt am Main, 2006)
Eintritt frei
(Veranstalter: Interkultureller Verein Gera e.V.)
Erschütternde, beeindruckende und zum Nachdenken anregende Zeitzeuginnenberichte, die bewahrt werden sollten, bevor die
Stimmen derer, die darüber erzählen können, für immer verstummen.
(Foto: Joachim Kleine-Büning)
Eintritt: 4,00 €
(Veranstalter: Stadt Heilbad Heiligenstadt in Zusammenarbeit
mit dem Initiativkreis „Jüdisches Erbe in Heiligenstadt“ und dem
Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Dienstag, 3. November 2015
19.00 Uhr Literaturmuseum Baumbachhaus
Burggasse 22
98617 Meiningen
Donnerstag, 5. November 2015
19.30 Uhr 3K – Die Theaterwerkstatt
Unter der Linde 7
99974 Mühlhausen
Der jüdische Patient
Tote Kameraden
Oliver Polak stellt sein gleichnamiges Buch vor
Katharina Höftmann liest aus ihrem im August 2015
bei atb neu erschienenen Kriminalroman
Was passiert, wenn ein Komiker die Psychiatrie überlebt? Nach
seinem Bestseller „Ich bin Jude, ich darf das“ und einer dreijährigen Tour erlitt Polak einen Totalzusammenbruch. Diagnose:
schwere Depression. Einzige Rettung: zwei Monate Psychiatrie.
Über diese Zeit und seine Herkunft, über Hoffnung und Heimat
hat der Comedian ein Buch geschrieben. Wenn Kiepenheuer &
Witsch dieses als „schockierend mutig und gnadenlos ehrlich“ annonciert, ist das nicht übertrieben. Er erzählt den Ärzten und uns,
„wie ich vor vier Jahren, als mein erstes Buch erschien, das Interesse des deutschen Feuilletons weckte, Deutschlands einziger
jüdischer Stand-up-Comedian, der Holocaustclown, der Showjude, obwohl ich nicht bereit dafür war“. Ulrich Gutmair schrieb in
der taz: „Für manche ist Polak ein jüdischer Messias, der sie endlich über etwas lachen lässt, was sie belastet. Sie lachen dann
aber an der falschen Stelle oder aus den falschen Gründen. Alles
nicht so schlimm, es gibt ja noch Juden in Deutschland, und Witze machen sie auch, sogar über den Holocaust. Nach der Show
kommen die Kinder von Nazitätern zu Oliver Polak und finden es
‚so schön, das alles einmal von Ihnen zu hören, so lustig‘“
In einem Hotel in Tel Aviv wird eine junge Frau tot aufgefunden.
Assaf Rosenthal und sein Team eilen sofort zum Tatort. Das Hotel gehört einer zwielichtigen georgisch-jüdischen Familie, die
vorgibt, nichts über die Tote zu wissen. Offenbar hat die Frau
sich umgebracht. Doch dann findet Assaf heraus, dass die Tote
Mitglied einer geheimen Militäreinheit war und brisantes Material
an einen Journalisten weitergegeben hat...
Ein ungewöhnlicher Kommissar in der Metropole Tel Aviv. Von
einer deutschen Autorin erzählt, die in Israel wohnt. Katharina
Höftmann lebt als freie Journalistin in Tel Aviv und schreibt für
deutsche und israelische Zeitungen. Sie veröffentlichte bisher
„Guten Morgen, Tel Aviv – Geschichten aus dem Holy Land“ und
mehrere Kriminalromane um Kommissar Assaf Rosenthal.
Eintritt frei, Spenden zur Kostendeckung erbeten.
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit dem Literaturmuseum Baumbachhaus
und der Stadtverwaltung Meiningen)
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Eintritt: 10,00 €/ erm. 8,00 €, Schüler 5,00 €
(Veranstalter: 3K - Die Theaterwerkstatt in Zusammenarbeit mit
dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
Montag, 9. November 2015
10.00 Uhr FLOHBURG – Das Nordhausen-Museum
Barfüßerstraße 6
99734 Nordhausen
Dienstag, 10. November 2015
19.30 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Sorbenweg 7
99099 Erfurt
Who the Fuck Is Kafka
Buchvorstellung und Gespräch mit Lizzie Doron, israelische
Schriftstellerin, und Miriam Pressler, Übersetzerin
Zuerst: Ein Hotel in Rom. Eine israelisch-palästinensische Konferenz: Aber ist der Mann, der mit Lizzie auf dem Podium sitzt,
nicht vielleicht doch ein arabischer Selbstmordattentäter mit
Sprengstoffgürtel? Nein, Nadim pflegt nur seine Reiseunterlagen
mit schwarzem Klebeband am Hosenbund zu befestigen, und
dafür gibt es Gründe ...
Dann: High Heels in Ost-Jerusalem? Ein Palästinenser im vornehmen Tel Aviver Apartmentgebäude? Von Anfang an ist es
eine wechselvolle Freundschaft, die sich zwischen der israelischen Schriftstellerin Lizzie Doron und dem arabisch-palästinensischen Journalisten Nadim entwickelt, begleitet von Vorurteilen
und Unverständnis. Sie begreifen, dass sie dieselbe Irrenanstalt
bewohnen, nur in verschiedenen geschlossenen Abteilungen.
Echtzeit
Jugendroman von Pnina Moed Kass
Lesung mit dem Hörbuch-Sprecher
Peter D. Dirmeier und Silke Roca
Die belgisch-amerikanisch-israelische Schriftstellerin Pnina Moed
Kass erzählt die Geschichte mehrerer Menschen, die schicksalhaft verbunden sind. Von einem Moment auf den anderen wird
ihr Leben erschüttert und für immer verändert, als auf einer Straße außerhalb Jerusalems ein Selbstmordanschlag verübt wird.
An einem 9. April werden wir Zeuge einer sich abzeichnenden Katastrophe mit Zentrum in Israel. Fast minutiös werden wir in Gedanken und Erlebnisse der handelnden Personen eingeweiht. Die Frage, wer hat Schuld bzw. wer hat
Recht, wird immer wieder gedreht und erfordert vom Leser die Auseinandersetzung mit einem uralten Konflikt.
Was bedeuten nach dieser Katastrophe noch Geheimnisse,
Hoffnungen, Träume und Pläne?
(Foto: Lesung mit Peter D. Dirmeier in der Schule Urdorf)
Eintritt frei
(Veranstalter: FLOHBURG - Das Nordhausen-Museum in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Gymnasium „Wilhelm von Humboldt“ und dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
„Lizzie Doron schreibt über Menschen, die von ‚dort‘ kommen,
die den Holocaust überlebten und nun zu leben versuchen. In
Israel. Fremd, schweigend, versehrt - und stets ihre Würde wahrend. Mit großer Behutsamkeit nähert die Autorin sich ihren Figuren und mit großem Respekt wahrt sie Distanz.“
(Foto: Foto: dpa Picture-Alliance / Rolf Vennenbernd / picture
alliance / dpa)
Eintritt frei
(Veranstalter: Erinnerungsort Topf & Söhne in Zusammenarbeit
mit der Evangelischen Schulstiftung der Evangelischen Kirche
Mitteldeutschland, gefördert vom Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz)
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Mittwoch, 11. November 2015
19.30 Uhr Stadtbibliothek
Schulplatz 13
07407 Rudolstadt
Dienstag, 17. November 2015
19.30 Uhr Stadt- und Regionalbibliothek
Puschkinplatz 7
07545 Gera
Donnerstag, 12. November 2015
19.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
Beste Freunde. Als Deutscher in Israel
Sebastian Engelbrecht liest aus seinem gleichnamigen Buch
Shalom, Herr Levi
Uwe Heimowski und Andreas Martz lesen aus ihrem Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung,
die vom 19. bis zum 29. Oktober 2015 im Foyer des Rathausfestsaales in Gera und vom 3. bis zum 20. November 2015 im
Soziokulturellen Zentrum saalgärten in Rudolstadt zu sehen ist.
Im israelischen Alltag befremdet vieles, aber Deutsche und Israelis sind in besonderer Weise aufeinander angewiesen. Die
gegenseitige Neugier, ja Anziehung in den menschlichen Begegnungen ist unübersehbar. Sie wird von einer einzigartigen
Vielfalt und Tiefe der staatlichen und gesellschaftlichen Beziehungen begleitet. Sebastian Engelbrecht beschreibt die faszinierende Nähe, aber auch offene Probleme aus der Sicht eines
Deutschen in Israel. Er hat fünf Jahre als Hörfunk-Korrespondent
in Tel-Aviv gearbeitet.
Eintritt in Rudolstadt: 5,00 €/ erm. 3,00 €
Eintritt in Erfurt frei, um Spenden zur Kostendeckung wird gebeten.
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
Erfurt, der Stadtbibliothek Rudolstadt und der Begegnungsstätte
Kleine Synagoge Erfurt)
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Die Autoren schreiben in ihrem Vorwort: Schon im Titel steckt,
was dieses Buch ausmacht.
Ein großes Wort – Shalom.
Es wird oft mit großer Geste verwendet: Für das Judentum an
sich oder das Land Israel und seine Herausforderungen im Nahen Osten.
Für die altehrwürdige Thora oder den erschütternden Holocaust.
Doch dann kommt ein Komma und ein kleiner Zusatz – Herr Levi.
Das klingt nun eher nach den Niederungen des Alltags.
Fast schon kleinkariert oder zumindest privat.
Beides ist gewollt.
Genau diese große Spannweite soll dieses Buch haben.
Denn im Leben jüdischer Menschen – wie bei jedem anderen
Menschen auch – gibt es beides: das Große und Gewaltige und
das scheinbar Kleine, die vielen wertvollen Details.
Jüdische Menschen leben Tür an Tür mit ihren Nachbarn. Mit
Arabern in Jerusalem, mit Thüringern in Deutschland...
Dieses Buch ist Menschen gewidmet, keiner Ideologie....
(Foto: Roman Mordashev)
Eintritt frei, um Spenden zugunsten der Arbeit von „Café global“
Gera wird gebeten.
(Veranstalter: Stadtverwaltung Gera)
Vorträge,
Gesprächsrunden,
Workshops
27
27
Dienstag, 27. Oktober 2015
19.00 Uhr Literaturmuseum Baumbachhaus
Burggasse 22
98617 Meiningen
Dienstag, 27. Oktober 2015
19.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
...und neues Leben blüht aus den Ruinen.
Vortrag über die Neugründung einer jüdischen Gemeinde
in Erfurt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mit dem
langjährigen Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde
Thüringen, Wolfgang Nossen
Der Mensch liebt es nicht,
gehasst zu werden
Fritz Bernstein – früher Antisemitismusforscher und
Staatsgründer aus Meiningen
Vortrag von Christoph Gann
Christoph Gann widmet sich in seinem Vortrag dem familiären Hintergrund und dem Aufwachsen Bernsteins, der vor 125
Jahren in Meiningen geboren wurde und ein Mitbegründer des
Staates Israel war. Zudem stellt er dessen Forschung über das
Entstehen und das Wesen von Feindschaften dar.
Die Geschichte der Erfurter jüdischen Gemeinde nach 1945 ist
eng mit der Biographie von Wolfgang Nossen verbunden. Er
ging 2013 als langjähriger Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen in den Ruhestand. 18 Jahre lang hatte er
das jüdische Leben im Freistaat geprägt. Aber auch die Anfänge
einer jüdischen Gemeinde nach 1945 sind eng mit seinem Leben
verbunden. Kurz vor Kriegsende gelang seiner Familie die Flucht
aus dem Ghetto in Breslau und nach dem Krieg gelangte der damals Vierzehnjährige mit einem Bustransport, der für die verbliebenen 400 Breslauer Juden organisiert worden war, nach Erfurt.
Durch diesen Zustrom aus Breslau entstand wieder eine lebendige jüdische Gemeinde. In Erfurt selbst hatten nur 15 Juden
überleben können. Ein erstes Gemeindezentrum befand sich in
gemieteten Räumen Am Anger 30/32, bis am 31. August 1952
eine neue Synagoge mit Gemeindezentrum eingeweiht werden
konnte. Es blieb dies der einzige Neubau einer Synagoge in der
DDR. Aber auf Grund der Auswanderung der zunächst wieder
zugezogenen jüdischen Personen nach Israel und auf Grund der
politischen Situation in der DDR kam 1953 fast schon das endgültige Aus für die Gemeinde...
Eintritt frei, um Spenden zur Kostendeckung wird gebeten.
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit der Begegnungsstätte Kleine Synagoge)
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Bernsteins Buch über den „Antisemitismus als Gruppenerscheinung“ (1926) wurde von Albert Einstein und Theodor Lessing
gelobt, von Arnold Zweig als Plagiat angesehen und 1933 von
den Nationalsozialisten verbrannt. In jüngerer Zeit fand es in der
Forschung wieder vermehrt Beachtung.
Bernstein, der mehrmals Minister in der israelischen Regierung
und Knessetabgeordneter war, kandidierte 1952 und 1963 für
das Amt des israelischen Staatspräsidenten. Er starb als Peretz
Bernstein 1971 in Jerusalem.
Eintritt frei
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit dem Literaturmuseum Baumbachhaus
und mit Unterstützung der B.M. Strupp-Stiftung, Meiningen)
Montag, 2. November 2015
19.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
Sonntag, 1. November 2015
15.00 Uhr Interkultureller Verein Gera e.V.
Werner-Petzold-Str. 10
07549 Gera
Dienstag, 3. November 2015
18.30 Uhr Stadtbibliothek „Johann Karl Wezel“
Am Schlosspark 19
99706 Sondershausen
Die DDR und Israel
Vortrag von Angelika Timm, langjährige Büroleiterin der
Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv
Jüdisches Leben heute
in Deutschland
Gespräch mit der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde
Chemnitz, Dr. Ruth Röcher
Die Emigrationswelle aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion hat die jüdische Gemeinschaft in Deutschland vor eine
große Herausforderung gestellt. Eine Minderheit sollte eine
Mehrheit integrieren. Es war eine, vielleicht die einzige Chance um das Weiterbestehen jüdischen Lebens in West- und
Ostdeutschland zu sichern. Der Vortrag zeigt die Entwicklung
jüdischen Lebens in den letzten 25 Jahren in Deutschland am
Beispiel der Jüdischen Gemeinden in Sachsen.
Ruth Röcher wurde 1954 in Israel geboren. Seit 1976 lebt sie in
Deutschland. 1994 begann sie, als Religionspädagogin für den
Landesverband der Jüdischen Gemeinden Sachsen zu arbeiten, der die Gemeinden in Chemnitz, Dresden und Leipzig umfasst. 2006 wurde sie zur Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde
Chemnitz gewählt.
(Foto: Ruth Röcher bei der Arbeit mit jugendlichen Gemeindemitgliedern. © dpa)
Eintritt frei
(Veranstalter: Interkultureller Verein Gera e.V.)
Angelika Timm definiert sich selbst als ostdeutsche Wissenschaftlerin, die nicht bereit ist, einen Schlussstrich unter die eigene Biographie zu ziehen. Ihr geht es nach eigenem Bekunden
darum, neue kritische und selbstkritische Zugänge zur - teilweise
selbsterlebten - Geschichte der DDR zu finden. Ihre sehr kenntnisreichen Ausführungen beruhen auf Quellenmaterial aus Archiven der USA, Kanadas, Israels (zumindest für die Jahre bis
1967) und der ehemaligen DDR, auf umfassendem Pressematerial und Zeitzeugenbefragungen. In ihrem Vortrag geht sie über
das Verhältnis der DDR zu Schoah, Zionismus und Israel hinaus
und greift auch Hintergründe und Teilaspekte des Themas auf.
Eintritt frei
(Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung in Zusammenarbeit
mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V., der
Begegnungsstätte Kleine Synagoge und der Stadtbibliothek
Sondershausen)
29
Termine
en
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Gera
Clubzentrum COMMA
Die braune Falle (S. 47)
Ausstellung
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Montag, 19. bis Freitag, 30. Oktober 2015
Montag, 19. Oktober 2015
Gera
14.00 Uhr Foyer des Rathausfestsaals
Ausstellungseröffnung
Shalom, Herr Levi - Jüdisches Leben heute (S. 47)
Fotos von Roman Mordashev (Moskau)
Freitag, 23. Oktober bis Sonntag, 25. Oktober 2015
Erfurt
Meschugge (S. 8)
2. Jüdisches Kinder- und Jugendfestival Thüringen
Samstag, 24. Oktober 2015
Erfurt
16.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
Die weisen Narren von Chelm (S. 15)
Familienkonzert mit Johannes Paul Gräßer (Geige),
Frank Truckenbrodt (Gitarre), Eike Küstner (Erzählerin)
Gera
19.00 Uhr Festsaal im Rathaus
Eröffnungsveranstaltung mit den Drei Kantoren (S. 7)
Sonntag, 25. Oktober 2015
Sondershausen
11.00 Uhr Treffpunkt: Galerie am Schlossberg
Mikwe und Stolpersteine (S. 50)
Führung zu Zeugnissen jüdischen Lebens in Sondershausen
Sondershausen
15.00 Uhr Treffpunkt: oberes Ende der Possenallee
Steine, Namen, Lebenswege. (S. 50)
Rundgang über den jüdischen Friedhof Sondershausen
Erfurt
15.00 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
Techniker der „Endlösung“. Topf & Söhne –
Die Ofenbauer von Auschwitz (S. 51)
30
Montag, 26. Oktober 2015
Gera
19.00 Uhr Kommunikationszentrum der Sparkasse Gera-Greiz
Mehr als eine Wahrheit - Fremdes Israel (S. 40)
Film von Ute Reinhöfer
Dienstag, 27. Oktober 2015
Erfurt
19.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
...und neues Leben blüht aus den Ruinen. (S. 28)
Vortrag von Wolfgang Nossen
Meiningen
19.00 Uhr Literaturmuseum Baumbachhaus
Der Mensch liebt es nicht, gehasst zu werden (S. 28)
Vortrag über Peretz (Fritz) Bernstein von Christoph Gann
Mittwoch, 28. Oktober 2015
Erfurt
16.00 Uhr Treffpunkt: Begegnungsstätte Kleine Synagoge
Archäologische Einblicke in das mittelalterliche jüdische Erfurt
Stadtführung mit Dr. Karin Sczech (S. 51)
Gera
18.00 Uhr Stadtmuseum Gera
Fritz Bauer. Tod auf Raten (S. 40)
Dokumentarfilm von Ilona Ziok
Donnerstag 29. und Freitag 30. Oktober 2015
Schülerveranstaltungen in Arnstadt und Eisenach
Die Koscher-Maschine (S. 15)
Gastspiele des Jüdischen Puppentheaters bubales (Berlin)
Donnerstag, 29. Oktober 2014
Arnstadt
18.00 Uhr Altes Spital „Spittel“
Die Koscher-Maschine (S. 15)
Gastspiel des Jüdischen Puppentheaters bubales (Berlin)
Gera
18.30 Uhr METROPOL Kino
Mein Herz tanzt (S. 41)
Spielfilm (Israel/ Deutschland/ Frankreich)
Heilbad Heiligenstadt
19.30 Uhr Placidasaal Bergkloster Heiligenstadt
Zurück in das Land, das uns töten wollte.
Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben (S. 23)
Andrea von Treuenfeld liest aus ihrem gleichnamigen Buch
Mühlhausen
19.30 Uhr Kulturstätte „Schwanenteich“
Nur eine Rose als Stütze (S. 9)
Marianne Sägebrecht liest Gedichte von Hilde Domin,
musikalisch begleitet von Lenn Kudrjawizki (Gesang und Geige)
Freitag, 30. Oktober 2015
Erfurt
9.00 bis 20.00 Uhr Anger 1, Ladenstraße
Informationsstand und israelischer Basar (S. 10)
Arnstadt
18.30 Uhr Altes Spital „Spittel“
Ausstellungseröffnung
Der Ursprung (S. 48)
Fotografien von Hanan Issachar
Erfurt
20.00 Uhr Haus Dacheröden
Schum Davar (S. 16)
Sandra Kreisler singt unkoschere Lieder
Samstag, 31. Oktober 2015
Rudolstadt
20.00 Uhr Soziokulturelles Zentrum saalgärten
Schum Davar (S. 16)
Sandra Kreisler singt unkoschere Lieder
Sondershausen
10.00 bis 18.00 Uhr Bürgerzentrum Cruciskirche
Mischpoketag (S. 11)
(Familientag) Mit Oma, Opa, Mama, Papa und allen Freunden
das jüdische Leben kennenlernen
Sonntag, 1. November 2015
Gera
14.00 Uhr METROPOL Kino
Mein Herz tanzt (S. 41)
Spielfilm (Israel/ Deutschland/ Frankreich)
Gera
15.00 Uhr Interkultureller Verein Gera e.V.
Jüdisches Leben heute in Deutschland (S. 29)
Gespräch mit Dr. Ruth Röcher
Montag, 2. November 2015
Gera
18.00 Uhr Festsaal im Rathaus
Ringlesung ZYKLUS DES UNSICHTBAREN
Das Kind von Noah (S. 23)
von Èric-Emmanuel Schmitt, gelesen von Sabine Schramm,
anschließend Gespräch mit Rabbi Zsolt Balla, Leipzig
Erfurt
19.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
Die DDR und Israel (S. 29)
Vortrag von Angelika Timm
Dienstag, 3. November 2015
Gera
11.00 Uhr METROPOL Kino
Mein Herz tanzt (S. 41)
Spielfilm (Israel/ Deutschland/ Frankreich)
Sondershausen
15.00 Uhr Treffpunkt: oberes Ende der Possenallee
Steine, Namen, Lebenswege. (S. 50)
Rundgang über den jüdischen Friedhof Sondershausen
Rudolstadt
18.00 Uhr Soziokulturelles Zentrum saalgärten
Ausstellungseröffnung
Shalom, Herr Levi - Jüdisches Leben heute (S. 47)
Fotos von Roman Mordashev (Moskau)
Sondershausen
18.30 Uhr Stadtbibliothek „Johann Karl Wezel“
Die DDR und Israel (S. 29)
Vortrag von Angelika Timm
Meiningen
19.00 Uhr Literaturmuseum Baumbachhaus
Tote Kameraden (S. 24)
Katharina Höftmann liest aus ihrem neuen Kriminalroman
31
Erfurt
19.00 Uhr Barocksaal in der Thüringer Staatskanzlei
Gehen müssen oder bleiben? Europas Juden
auf der Suche nach Sicherheit und Heimat (S. 35)
Informations- und Diskussionsveranstaltung mit
Dr. Rafael Seligmann und Ministerpräsident Bodo Ramelow
Mittwoch, 4. November 2015
Gera
11.00 und 18.30 Uhr METROPOL Kino
Mein Herz tanzt (S. 41)
Spielfilm (Israel/ Deutschland/ Frankreich)
Arnstadt
19.00 Uhr Rathaussaal
Auf den Spuren jüdischer Familien in Arnstadt (S. 35)
Vortrag von Jörg Kaps
Donnerstag, 5. bis Sonntag, 8. November 2015
Erfurt
jeweils 17.00 Uhr Kinoklub Erfurt
L´Chaim! Auf das Leben (S. 42)
Dokumentarfilm (Deutschland)
Erfurt
jeweils 21.00 Uhr Kinoklub Erfurt
GET - Der Prozess der Vivian Amsalem (S. 42)
Spielfilm (Frankreich, Israel, Deutschland)
Donnerstag, 5. November 2015
Weimar
19.00 Uhr Kino im mon ami
Anderswo (S. 43)
Spielfilm (Deutschland, OmU)
Heilbad Heiligenstadt
19.30 Uhr Aula Bergschule St. Elisabeth
Shabat Shalom (S. 17)
Ein Freitagabend in einer jüdischen Familie
Gastspiel des Jüdischen Theaters BIMAH, Berlin
Freitag, 6. November 2015
Gera
15.00 Uhr Treffpunkt Stadtmuseum
Steine und Namen. Jüdisches Leben in Gera (S. 52)
Stadtführung
Mühlhausen
15.00 Uhr Synagoge
Führung durch die Synagoge (S. 52)
Jena
18.00 Uhr Villa Rosenthal
Shabat Shalom (S. 17)
Ein Freitagabend in einer jüdischen Familie
Gastspiel des Jüdischen Theaters BIMAH, Berlin
Erfurt
19.00 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Gerechtigkeit für die Überlebenden? (S. 36)
Podiumsdiskussion mit Éva Pusztai, Thomas Walther
und Kurt Schrimm, Moderation: Hanno Müller
Arnstadt
19.00 Uhr Haus zum Palmbaum
Kiewer Tramway (S. 16)
Party mit dem Trio Scho (Berlin)
Weimar
19.00 Uhr Kino im mon ami
A world not ours (S. 43)
Dokumentarfilm (Libanon/ Großbritannien/ Dänemark, OmU)
Samstag, 7. November 2015
Weimar
19.00 Uhr Kino im mon ami
Der Letzte der Ungerechten (S. 44)
Dokumentarfilm (Frankreich/ Österreich)
Sonntag, 8. November 2015
Erfurt
20.00 Uhr Haus Dacheröden
Kiewer Tramway (S. 16)
Party mit dem Trio Scho (Berlin)
Erfurt
15.00 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Öffentliche Führung durch die Ausstellung (S. 53)
Kicker, Kämpfer, Legenden - Juden im deutschen Fußball
Mühlhausen
19.30 Uhr 3K – Die Theaterwerkstatt
Der jüdische Patient (S. 24)
Oliver Polak stellt sein gleichnamiges Buch vor
Mühlhausen
15.00 Uhr Synagoge
Führung durch die Synagoge (S. 52)
32
Heilbad Heiligenstadt
15.00 Uhr Platz der ehemaligen Synagoge
Gedenkveranstaltung für alle jüdischen Opfer
der Nazidiktatur aus Heilbad Heiligenstadt (S. 54)
Weimar
19.00 Uhr Kino im mon ami
Mein Herz tanzt (S. 41)
Spielfilm (Israel/ Deutschland/ Frankreich, OmU)
Gera
18.00 Uhr St. Trinitatiskirche
Klänge aus Synagoge und Schtetl (S. 17)
Konzert mit dem Leipziger Synagogalchor
Heilbad Heiligenstadt
19.30 Uhr Jugend- und Erwachsenenbildungshaus „Marcel Callo“
Stolpersteine - Spuren und Wege (S. 55)
Vortrag von Gunter Demnig
Weimar
19.00 Uhr Kino im mon ami
Giraffada (S. 44)
Spielfilm (Palästina/ Italien/ Deutschland/ Frankreich, OmU)
Montag, 09. November 2015
Gedenkveranstaltungen für die Opfer der Reichspogromnacht
in Arnstadt, Erfurt, Gera, Jena, Meiningen, Mühlhausen, Nordhausen,
Sondershausen und Weimar (S. 54)
Nordhausen
10.00 Uhr FLOHBURG – Das Nordhausen-Museum
Echtzeit (S. 25)
von Pnina Moed Kass
Lesung mit Peter D. Dirmeier und Silke Roca
Themar
12.00 Uhr Markt 8 und Meininger Str.17
Verlegung von Stolpersteinen (S. 55)
mit Gunter Demnig
Gera
19.30 Uhr Justizzentrum Gera
Alter Schwurgerichtssaal des Landgerichts
Die Ermittlung (S. 18)
von Peter Weiss
Szenische Lesung mit anschließendem Gespräch
Dienstag, 10. November 2015
Weimar
19.00 Uhr Kino im mon ami
Der Sohn der Anderen (Les fils de l‘autre) (S. 45)
Spielfilm (Frankreich, OmU)
Erfurt
19.30 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Who the Fuck Is Kafka (S. 25)
Buchvorstellung und Gespräch mit Lizzie Doron und Miriam Pressler
en
tfä
Nordhausen
14.00 Uhr Treffpunkt: Rathaus am Roland
Jüdisches Leben in Nordhausen (S. 56)
Stadtführung mit Dr. Cornelia Klose
llt
Mittwoch, 11. November 2015
Suhl
15.00 Uhr Oberrathaussaal
Unterwegs in der Welt (S. 53)
Kunstprojekt mit Anna Adam, Chasanin Jalda Rebling
und Franka Lampe (Akkordeon)
Heilbad Heiligenstadt
15.30 Uhr Wilhelmstraße 23
Verlegung von Stolpersteinen (S. 55)
mit Gunter Demnig
Erfurt
19.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
Ausstellungseröffnung
Der Gelbe Stern – Die Erfurter Familien Cars und Cohn (S. 48)
Rudolstadt
19.30 Uhr Stadtbibliothek
Beste Freunde. Als Deutscher in Israel (S. 26)
Sebastian Engelbrecht liest aus seinem gleichnamigen Buch
Weimar
20.00 Uhr Kulturzentrum mon ami
Jazz mit der israelischen Band SHALOSH
und der französischen Band PAPANOSH (S. 18)
anschließend Jamsession
Donnerstag, 12. bis Sonntag, 15. November 2015
Erfurt
jeweils 19.00 Uhr Kinoklub Erfurt
Der Sohn der Anderen (Les fils de l‘autre) (S. 45)
Spielfilm (Frankreich)
Donnerstag, 12. November 2015
Gera
10.00 Uhr Geraer Verkehrsbetriebe
Übergabe der Gedenkschrift für Werner Simsohn (S. 56)
33
Suhl
11.00 und 19.30 Uhr Oberrathaussaal
Aus dem Tagebuch der Anne Frank (S. 20)
12 Lieder mit Martina Döring (Sopran) und Aivars Kalejs (Klavier)
Erfurt
20.00 Uhr Michaeliskirche
Sistanagila (S. 20)
Musiker aus Israel und Iran
Samstag, 14. November 2015
Gera
18.00 Uhr St. Trinitatiskirche
Sistanagila (S. 20)
Musiker aus Israel und Iran
Montag, 16. bis Mittwoch 18. November 2015
Erfurt
jeweils 17.00 Uhr Kinoklub Erfurt
Café Ta´amon (S. 45)
Dokumentarfilm (Deutschland)
Erfurt
jeweils 21.00 Uhr Kinoklub Erfurt
Der Sohn der Anderen (Les fils de l‘autre) (S. 45)
Spielfilm (Frankreich)
Montag, 16. November 2015
Erfurt
18.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
Konrad Adenauer und David Ben Gurion (S. 36)
Vortrag und Gespräch von und mit Dr. Peter Mensing
Dienstag, 17. November 2013
Erfurt
19.00 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Julius Hirsch. Nationalspieler. Ermordet. (S. 37)
Vortrag von Werner Skrentny
34
Erfurt
15.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
Workshop des Netzwerkes für jüdisches Leben in Thüringen (S. 37)
Nordhausen
19.00 Uhr FLOHBURG – Das Nordhausen-Museum
schwarz – rot – koscher (S. 20)
Solokabarett mit Alexej Boris
Erfurt
20.00 Uhr Barocksaal in der Thüringer Staatskanzlei
Die Beziehungen zwischen Thüringen und Israel (S. 12)
Rundtischgespräch
Freitag, 20. November 2015
Rudolstadt
09.00 Uhr Schillerhaus
Mascha Kaléko: Großstadtlerche - Emigrantenkind (S. 21)
Schülerveranstaltung mit Cathrin Alisch
llt
Freitag, 13. November 2015
Donnerstag, 19. November 2015
tfä
Erfurt
19.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
Beste Freunde. Als Deutscher in Israel (S. 26)
Sebastian Engelbrecht liest aus seinem gleichnamigen Buch
Gera
19.30 Uhr Stadt- und Regionalbibliothek
Shalom, Herr Levi (S. 26)
Uwe Heimowski und Andreas Martz lesen aus ihrem Buch
en
Meiningen
19.00 Uhr Literaturmuseum im Baumbachhaus
Erich Mühsam, ein Reigen! (S. 19)
mit Burkard Sondermeier und Ulrich Raue
Arnstadt
19.00 Uhr Altes Spital „Spittel“
Israel – Land der Vielfalt und der Gegensätze (S. 38)
mit Kai Mudra und Franz-Josef Schlichting
Jena
19.30 Uhr Villa Rosenthal
Mascha Kaléko: Lieder für Liebende (S. 21)
Musikalisches Porträt mit Cathrin Alisch
Samstag, 21. November 2015
Sondershausen
15.00 Uhr Treffpunkt: Galerie am Schlossberg
Mikwe und Stolpersteine (S. 50)
Führung zu Zeugnissen jüdischen Lebens in Sondershausen
Nordhausen
17.00 Uhr Bürgerhaus
Quo vadis, Israel? (S. 38)
Vortrag von Naomi Chazan
Sondershausen
19.00 Uhr Schloss, Achteckhaus
Abschlusskonzert mit Giora Feidman (S.13)
Dienstag, 3. November 2015
19.00 Uhr Barocksaal in der Thüringer Staatskanzlei
Regierungsstr. 73
99084 Erfurt
Mittwoch, 4. November 2015
19.00 Uhr Rathaussaal
Markt 1
99310 Arnstadt
Gehen müssen oder bleiben?
Europas Juden auf der Suche nach
Sicherheit und Heimat
Informations- und Diskussionsveranstaltung mit
Dr. Rafael Seligmann, Schriftsteller und Herausgeber der
Jewish Voice from Germany sowie dem
Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow
Moderation: Blanka Weber, freiberufliche Journalistin
Musik: Svetlana Kundish (Gesang),
Franka Lampe (Akkordeon), Johannes Paul Gräßer (Geige)
Auf den Spuren
jüdischer Familien in Arnstadt
Vortrag von Jörg Kaps
Träger des Obermayer German Jewish History Award
Einige Juden verlassen Europa, um in Israel ihre Heimat zu
finden. Weitaus mehr Juden aber verlassen ihre europäische
Heimat, um in Israel Sicherheit zu finden. In seinem Artikel „Wir
gehen! Europas Judentum ist bald nur Geschichte“ in der Wochenzeitung DIE ZEIT 7/2015 hat Dr. Rafael Seligmann die Zunahme antisemitischer Anfeindungen und Verbrechen in Europa
beschrieben mit der Konsequenz: „Die Juden waren – und sind?
– Teil der europäischen Identität. Doch das Judentum in Europa
ist im Begriff zu erlöschen.“ Nichtjuden und Juden fordert er auf,
dieses zu verhindern.
(Foto: Passkontrolle bei der Einreise nach Israel im Ben Gurion
International Airport Tel Aviv, © Matthias Hinrichsen)
Eintritt frei
(Anmeldung erforderlich an [email protected])
(Veranstalter: Europäisches Informations-Zentrum Thüringen)
Jörg Kaps, Jugendpfleger in Arnstadt, kümmert sich seit knapp
acht Jahren um die Familiengeschichten von Juden aus seiner
Stadt, die während der Nazi-Zeit ermordet wurden oder aber
gerade noch rechtzeitig fliehen konnten. Viele Lebensläufe hat
er in dieser Zeit erforscht. „Zunächst war ich am Schicksal der
jüdischen Familien interessiert. Aber inzwischen sind die Nachfahren mir für mein eigenes Leben wichtig geworden“, sagt Jörg
Kaps. Es entstehen Freundschaften mit Menschen in Süd- und
Nordamerika, in Israel und in Europa. Sie alle haben Arnstädter
Wurzeln.
Es sind bewegende Schicksale, von denen Kaps erzählt, damit
die dunkle Arnstädter Geschichte nicht im Dunkel des Vergessens versinkt.
(Foto: TA © Esther Goldberg)
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
(Veranstalter: Jörg Kaps in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
35
Montag, 16. November 2015
18.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
Freitag, 6. November 2015
19.00 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Sorbenweg 7
99099 Erfurt
70 Jahre nach der Befreiung
der Konzentrations- und Vernichtungslager:
Gerechtigkeit für die Überlebenden?
Podiumsdiskussion mit
Éva Pusztai, Auschwitz-Überlebende,
Thomas Walther, Rechtsanwalt,
Kurt Schrimm, Leiter der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen,
Moderation: Hanno Müller, Thüringer Allgemeine
Das Urteil gegen den KZ-Aufseher John Demjanjuk 2011 wegen
Beihilfe zum Mord in tausenden Fällen markiert einen Wendepunkt in der Rechtsprechung zu den NS-Verbrechen: Die Individualschuld eines Täters muss nicht mehr nachgewiesen werden.
Dies war auch die Basis für das Urteil gegen Oskar Gröning im
Juli 2015.
Die Gäste auf dem Podium sprechen darüber, worum es bei der
Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen über 70 Jahre
später geht und was die Prozesse für Überlebende der Vernichtungslager bedeuten: Verfolgung? Aufklärung? Gerechtigkeit?
(Foto von Fritz Brinkmann-Frisch: Eva Pusztai mit ihrem inzwischen verstorbenen Lebensgefährten Andor Frankl in der Gedenkstätte Münchmühle.)
Eintritt frei
(Veranstalter: Erinnerungsort Topf & Söhne)
Konrad Adenauer und David Ben Gurion
Israel und Deutschland. 1965-2015:
50 Jahre diplomatische Beziehungen
Vortrag und Gespräch von und mit Dr. Peter Mensing
Begrüßung: Maja Eib,
Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung für Thüringen
Grußwort: Michael Panse,
Vorsitzender der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat und stv. Vorsitzender des Fördervereins Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
Große Figuren der Geschichte sind Konrad Adenauer, der erste
Bundeskanzler der BRD, und David Ben Gurion, der erste Premierminister Israels, ohne Zweifel. Zweimal sind beide sich persönlich begegnet, und beide Treffen gelten als vorsichtige, aber
wichtige Schritte in der Annäherung Deutschlands und Israels
nach den schrecklichen Verbrechen des Holocaust. Dr. Hans
Peter Mensing als ein ausgewiesener Adenauer-Experte wird
diese Treffen geschichtlich einordnen und dabei auch über Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Adenauer und Ben Gurion
sprechen.
Eintritt frei
(Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit
der Begegnungsstätte Kleine Synagoge)
36
Dienstag, 17. November
19.00 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Sorbenweg 7
99099 Erfurt
Donnerstag, 19. November 2015
15.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
Julius Hirsch. Nationalspieler. Ermordet.
Vortrag von Werner Skrentny, Journalist und Buchautor
Julius Hirsch war ein legendärer Fußballspieler der deutschen
Nationalmannschaft, der für den Karlsruher FV kickte. Dass sein
Verein einen „Arierparagraphen“ beschloss, erfuhr er aus dessen Zeitung. Als ehemaliger Frontsoldat des Ersten Weltkrieges
konnte er sich eine Vernichtung durch die Nationalsozialisten
nicht vorstellen und emigrierte deshalb nicht. 1943 wurde er ins
Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Werner Skrentny zeichnet das Leben von Julius Hirsch nach und
blickt auf eine bis zur Machtübergabe an die Nationalsozialisten
1933 sehr erfolgreiche deutsch-jüdische Fußballgeschichte zurück. Er spricht auch über die Kontinuitäten bei den Sportfunktionären vor und nach 1945 und fragt, warum legendäre Fußballer
wie Julius Hirsch erst seit wenigen Jahren wieder öffentliche Beachtung finden.
(Foto: Das Fußballteam für Olympia 1912 in Stockholm: Julius
Hirsch ist mit dabei [oben links] ©dpa)
Eintritt frei
(Veranstalter: Erinnerungsort Topf & Söhne in Zusammenarbeit
mit der Landeszentrale für politische Bildung)
Workshop des Netzwerkes für
jüdisches Leben in Thüringen
zur Vorbereitung der 24. Tage der jüdisch-israelischen
Kultur (2016)
Die Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur haben sich im
Jahre 2014 erstmalig als Projekt des Netzwerkes für jüdisches
Leben in Thüringen verstanden. Dieser Weg konnte 2015 erfolgreich fortgesetzt werden. Von den insgesamt 14 Orten sind vier
erstmalig an dem Projekt beteiligt. Regionale Themen und Angebote konnten besser einbezogen werden. Darin kommt auch in
Thüringen die Breite des Interesses und des Engagements für
die jüdische Kultur und gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zum Ausdruck.
Der Workshop bietet Gelegenheit, in Bezug auf die Kulturtage
eine erste Zwischenbilanz zu ziehen und vor allem, gemeinsam
zu diskutieren, wie dieser Weg in Zukunft erfolgreich weiter beschritten werden kann.
Eingeladen sind Vertreter von Stadtverwaltungen, von Forschungs-, Bildungs- und Kultureinrichtungen, von Vereinen und
Verbänden, der politischen Stiftungen, potenzielle Förderer und
Sponsoren, Repräsentanten der Jüdischen Landesgemeinde
Thüringen
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.
in Zusammenarbeit mit der Begegnungsstätte Kleine Synagoge)
37
Freitag, 20. Novenber 2015
19.00 Uhr Altes Spital „Spittel“
Erfurter Straße 39
99310 Arnstadt
Samstag, 21. November 2015
17.00 Uhr Bürgerhaus
Nikolaiplatz 1
99734 Nordhausen
Israel –
Land der Vielfalt und der Gegensätze
Fotografische Impressionen und Berichte von Kai Mudra,
Journalist, Thüringer Allgemeine (Erfurt) und Franz-Josef
Schlichting, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung
(Erfurt)
Quo vadis, Israel?
Vortrag von Naomi Chazan
Seit über zwei Jahrzehnten bietet die Landeszentrale für politische Bildung Studienreisen nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete an. Dabei überrascht die Mitreisenden immer
wieder die Vielfalt des Landes – z.B. in politischer, kultureller,
religiöser, landschaftlicher oder wirtschaftlicher Hinsicht. Aber
auch die tatsächlichen oder nur scheinbaren Gegensätze – u.a.
zwischen den verschiedenen Strömungen im Judentum – fallen
ins Auge und irritieren mitunter.
Anhand der eindrucksvollen Bilder von Kai Mudra erfahren Sie
an diesem Abend mehr über Land und Leute und das Studienreiseprojekt der Landeszentrale.
Eintritt frei
(Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium zur Sicherung der Interessen des
Vereinigten St. Georgs- und St. Jacobs Stift e.V. und dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
38
Eine Analyse der aktuellen politischen Entwicklungen und ihrer
Auswirkungen auf Demokratie und Menschenrechte in Israel und
den besetzten palästinensischen Gebieten.
Naomi Chazan wurde 1946 in Jerusalem geboren. Sie ist Professorin für Politikwissenschaften und Afrikastudien und war
langjährige Abgeordnete und Vize-Präsidentin des israelischen
Parlaments. Naomi Chazan führt uns über ihren persönlichen Lebensweg als engagierte Aktivistin für Frauenrechte, Menschenrechte und Frieden hin zu einer Analyse der aktuellen politischen
Entwicklungen in Israel, insbesondere nach den Wahlen im März
dieses Jahres. Sie berichtet uns von den Herausforderungen für
die israelische Zivilgesellschaft angesichts anti-demokratischer
Gesetzgebungen und der fast 50 Jahre währenden Besatzung
der palästinensischen Gebiete, und von ihrer Hoffnung auf Gerechtigkeit, Frieden und Sicherheit für alle Menschen in der Region.
Eintritt frei - Spenden erbeten
(Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., Netzwerk
EAPPI, Deutsch-Israelische Gesellschaft Nordhausen, Jüdische
Gemeinde „Schalom“, Kulturbund Nordhausen)
Filme
39
39
Montag, 26. Oktober 2015
19.00 Uhr Kommunikationszentrum der Sparkasse Gera-Greiz
Schloßstraße 24
07545 Gera
Mittwoch, 28. Oktober 2015
18.00 Uhr Stadtmuseum Gera
Museumsplatz 1
07545 Gera
Mehr als eine Wahrheit Fremdes Israel
Film von Ute Reinhöfer (2013)
Israel ist gewiss kein Land, von dem man träumt, wenn man an
die unbekannte Fremde denkt. Man verbindet es eher mit dem
Nahostkonflikt, den Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und Juden. Manch einer denkt auch gelegentlich an
Betlehem oder Jerusalem, an Orte, die für den Beginn der Christenheit stehen. Und natürlich erinnert man sich an die Bilder, die
sich an die Verantwortung der Deutschen richten, angesichts der
Ermordung von Millionen.
Eilig als Entdeckungsreisende bietet die Filmemacherin Ute
Reinhöfer schlaglichtartig Ausblicke - von den Golanhöhen nach
Westen entlang der syrisch-libanesischen Grenze bis zur Mittelmeerküste, von dort nach Süden, und schließlich weiter tief
hinein ins Land, in die Wüste Judäa, von wo man, auf der Festung Massada oder am Ufer des Toten Meeres, nach den jordanischen Bergen greifen kann. Der Höhepunkt findet sich für Ute
Reinhöfer dort, wo das Ende der Anfang ist, die Gläubigen der
drei monotheistischen Weltreligionen bedeutendste Heiligtümer
verehren, in einer Stadt voller farbenprächtiger Lebendigkeit Jerusalem.
Es besteht die Möglichkeit, im Anschluss mit Ute Reinhöfer ins
Gespräch zu kommen.
Eintritt frei
(Veranstalter: Förderverein Rechtspflege Kunst und Kultur Gera e.V.)
40
Fritz Bauer. Tod auf Raten
Dokumentarfilm von Ilona Ziok (Deutschland, 2010)
Ein deutscher Staatsanwalt, der bei seinen Ermittlungen über
NS-Verbrechen in die Netzwerke von Alt-Nazis gerät.
Das Psychogramm eines Aufrechten in den 60er Jahren und einer Nation, die von ihrer Vergangenheit nichts wissen wollte.
Deutsche Geschichte ganz nahe am Abgrund?
Das Zustandekommen der sogenannten Auschwitzprozesse in
den 1960er Jahren ist im Wesentlichen auf das beharrliche Wirken des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer zurückzuführen. Mit kriminalistischem Gespür beleuchtet der Film sein
Leben und die Umstände seines bis heute rätselhaften Todes im
Jahr 1968.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen Gedankenaustausch.
Eintritt frei, Spenden für die Arbeit des Stadtjugendring Gera e.V.
sind willkommen.
(Veranstalter: Stadtjugendring Gera e.V. in Zusammenarbeit mit
dem Stadtmuseum)
Tipp: Kinostart des Spielfilms „Der Staat gegen Fritz Bauer“
(D, Regie Lars Kraume) im Oktober 2015! Informationen siehe Spielplan METROPOL Kino Gera.
Mein Herz tanzt
von Eran Riklis, mit Yaël Abecassis, Michael Mushonov,
Tawfeek Barhum (Israel/ Deutschland/ Frankreich, 2014)
Donnerstag, 29. Oktober 2015, 18.30 Uhr
Sonntag, 1. November 2015, 14.00 Uhr
Dienstag, 3. November 2015, 11.00 Uhr
Mittwoch, 4. November 2015, 11.00 und 18.30 Uhr
METROPOL Kino Gera
Leipziger Str. 24
07545 Gera
Montag, 9. November 2015
19.00 Uhr Kino im mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Das ist die Geschichte von Eyad, der als bislang erster und
einziger Palästinenser an einer Elite-Schule in Jerusalem angenommen wird. Eyad ist sehr bemüht, sich seinen jüdischen
Mitschülern und der israelischen Gesellschaft anzupassen – er
möchte dazugehören. Und dann ist da Yonatan, er sitzt im Rollstuhl, ein Außenseiter wie Eyad. Schon bald entsteht zwischen
den beiden eine ganz besondere Freundschaft. Sein Leben in
Jerusalem nimmt eine Wendung, als sich die schöne Naomi in
Eyad verliebt. Eine Liebe, die gegenüber Familie und Freunden
geheim bleiben muss. Naomi möchte gegen alle Widerstände zu
Eyad stehen, und auch Eyad ist bereit, alles für Naomi zu tun.
Auf seiner Suche nach Zugehörigkeit muss Eyad schließlich erkennen, dass er eine Entscheidung fällen muss, die sein Leben
für immer verändern wird.
Eintritt in Gera:
6,50 €/ 7,50 €
Schülergruppen:
5,00 € p.P.,
Dienstag (Kinotag) 6,00 € p.P.
Eintritt in Weimar: 6,00 €/ erm. 5,00 € (OmU)
(Veranstalter: METROPOL Kino, Gera, Kino im mon ami, Weimar)
41
Donnerstag, 5. bis Sonntag, 8. November 2015
jeweils 17.00 Uhr Kinoklub Erfurt
Hirschlachufer 1
99084 Erfurt
Donnerstag, 5. bis Sonntag, 8. November 2015
jeweils 21.00 Uhr Kinoklub Erfurt
Hirschlachufer 1
99084 Erfurt
GET - Der Prozess der Vivian Amsalem
von Ronit Elkabetz und Shlomi Elkabetz, mit Ronit Elkabetz
und Simon Abkarian (Frankreich/ Israel/ Deutschland, 2015)
Viviane Amsalem (Ronit Elkabetz) will die Scheidung. Nur leider ist in Israel das jüdisch-orthodoxe Rabbinatsgericht dafür zuständig, eine Ehe aufzulösen und die Gesetze besagen,
dass nur der Ehemann die Scheidung einreichen kann. Vivianes
Mann Eliyahu (Simon Abkarian) aber verweigert die Zusage für
den sogenannten Get, den Scheidungsbrief.
L´Chaim! Auf das Leben
Dokumentarfilm von Elkan Spiller (Deutschland, 2015)
Chaim Lubelski ist 63 Jahre alt, als er sich entscheidet, mit seiner
Mutter zusammen in ein Ein-Zimmer-Appartment in einem Altenwohheim zu ziehen. Er will nicht, dass sie allein leben muss, fühlt
sich verantwortlich und will sich um sie kümmern. Er selbst war
Zeit seines Lebens immer in der ganzen Welt unterwegs. Er hat
viel Geld gemacht, mehr noch verloren. Doch immer gingen ihm
seine Eltern über alles. Die Eltern, die das Konzentrationslager
überlebt haben und unter dem Trauma litten. Dieses Trauma
hat auch Chaim verinnerlicht. Und er nimmt es an. So wie alles im Leben. Der Filmemacher Elkan Spiller ist der Cousin von
Chaim und war schon immer von der Geschichte seines nahen
Verwandten fasziniert. Er gibt ihm in dem Film den Raum, nicht
nur von sich selbst zu erzählen. Denn es geht Chaim gar nicht
so sehr um sich selbst. Er redet viel über die Eltern, über ihre
Einstellung zum Leben, das Erlebnis der Shoah, die jiddischen
Traditionen, die Bürde der ständigen Sorge. Und über seine Verpflichtung, diese Bürde anzunehmen. Im Zusammenspiel von
Filmemacher und Porträtiertem ist eine große Vertrautheit spürbar, ohne die ein solch intimer und hochspannender Dokumentarfilm nicht hätte entstehen können.
Eintritt: 6,50 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Kinoklub Erfurt in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Wieder und wieder kehrt Viviane in den kargen Gerichtssaal in
Tel Aviv zurück. Doch über Monate und schließlich fünf Jahre
hinweg, ist das Urteil immer dasselbe: Ihr Mann will seine Einwilligung nicht geben. Während die israelische Frau hartnäckig
um ihre Würde und ihre Freiheit kämpft, gerät der Prozess zunehmend zur Farce.
GET hat in Israel eine Debatte über die Rolle der Frau und die
rabbinische Judikative ausgelöst.
Eintritt: 6,50 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Kinoklub Erfurt in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
Donnerstag, 5. November 2015
19.00 Uhr Kino im mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Freitag, 6. November 2015
19.00 Uhr Kino im mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Anderswo
von Ester Amrami, mit Neta Riskin, Golo Euler, Hana Laslo,
Hana Rieber, Dovaleh Reiser (Deutschland, 2014)
Original mit deutschen Untertiteln
Vor etlichen Jahren hat Noa Israel verlassen und ist nach Berlin
gezogen. Damals gab sie dem Fernweh nach, genoss den frischen Wind anderswo, liebte das Gefühl mit sich selbst fremdzugehen, studierte. Doch seit einiger Zeit arbeitet etwas in ihr.
Sie fühlt sich unverstanden und isoliert. Als man ihr dann auch
noch das Stipendium für ihr großes Projekt eines Wörterbuchs
unübersetzbarer Wörter verweigert und ihr Freund Jörg sich für
ein Engagement in Stuttgart bewirbt, fliegt sie spontan nach Israel. Zu Hause, Sonne, Familie, Muttersprache. Noa ist wild entschlossen, dass ihr dieser Besuch so richtig gut tun soll! Doch
schneller, als ihr lieb ist, stellt sich auch in Israel wieder Alltag
ein. Konflikte von früher kochen hoch und neue kommen hinzu.
Die alte Heimat fühlt sich auf einmal genauso an, wie die Stadt,
aus der sie geflohen ist. Dann taucht auch noch Jörg unerwartet in Israel auf – ausgerechnet am nationalen Gedenktag. Noas
säuberlich getrennte Lebenswelten prallen ungefedert aufeinander. Ein komisches Drama über Menschen, die versuchen, mit
sich selbst und den anderen ins Reine zu kommen. Hier, anderswo, überall.
Eintritt: 6,00 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Kino im mon ami in Zusammenarbeit mit dem
Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
A world not ours
von Mahdi Fleifel (Libanon/ Großbritannien/ Dänemark, 2012)
Original mit deutschen Untertiteln
Der dänische Regisseur Mahdi Fleifel zeigt das Leben dreier
Generationen in Ain el-Helweh, einem palästinensischen Flüchtlingslager im Süd-Libanon, in dem er selbst aufgewachsen ist.
Seit über 60 Jahren leben dort mehr als 70.000 Menschen auf
einem Quadratkilometer zusammen. Der Regisseur verwendet
unter anderem Videoaufnahmen seines Vaters aus den Achtziger- und Neunzigerjahren. In sensiblen, humorvollen Porträts
werden Familie und Freunde mit ihren täglichen Konflikten geschildert. Ungewöhnlich schwerelos verorten dabei Archivbilder
dieses filmische Tagebuch zwischen den politischen Ereignissen.
Der Film erzählt nicht zuletzt von Mahdi Fleifels langjährigem
Freund Abu Eyad. Die Leidenschaft für palästinensische Politik,
melancholische Musik und Fußball verbindet die beiden Männer.
Bei der Fußball-WM schauen die Palästinenser in einem Sportgeschäft die Übertragungen an. Für wenige Wochen werden sie
zu Brasilianern, Deutschen oder Italienern. Doch Fleifel kann
im Lager kommen und gehen, während Abu Eyad nur der Entschluss zur Flucht bleibt.
Eintritt: 6,00 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Kino im mon ami in Zusammenarbeit mit dem
Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Samstag, 7. November 2015
19.00 Uhr Kino im mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Sonntag, 8. November 2015
19.00 Kino im mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Der Letzte der Ungerechten
Giraffada
von Claude Lanzmann, mit Claude Lanzmann und Franz
Murmelstein (Frankreich/ Österreich, 2013)
von Rani Massalha, mit Ahmad Bayatra und Mohammad
Bakri (Palästina/ Italien/ Deutschland/ Frankreich, 2013)
Original mit deutschen Untertiteln
Claude Lanzmann ließ in „Shoah“, seiner Dokumentation von
1985, ein bestimmtes Interview außen vor, das er 1975 mit dem
Rabbiner und Funktionär der Nationalsozialisten, Franz Murmelstein, führte. In seiner neuen Doku „Der Letzte der Ungerechten“
bringt Lanzmann jenes über eine Woche aufgenommene, insgesamt elf Stunden lange Interview zum Vorschein und thematisiert vor allem Murmelsteins Beziehung zum SS-Führer Adolf
Eichmann. Lanzmanns Absicht ist es auch, Murmelsteins guten
Namen wiederherzustellen, da dieser nicht einfach Kollaborateur gewesen sei, sondern aktiv sein Möglichstes getan hätte,
den Juden im Ghetto Theresienstadt zu helfen. Denn während
Murmelstein von den einen als Held gefeiert wurde, verlangten
andere für seine Rolle im Holocaust seit langem die Todesstrafe
für den Rabbiner.
Eintritt: 6,00 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Kino im mon ami in Zusammenarbeit mit dem
Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
Giraffada spielt mitten im Konfliktgebiet von Palästina: Dort lebt
der Junge Ziad (Ahmad Bayatra), dessen große Leidenschaft
die Giraffen im einheimischen Zoo sind. Immer wieder geht er
sie besuchen und kann sich gar nicht an den eleganten Tieren
sattsehen. Dann aber passiert etwas Furchtbares: Im Zuge eines israelischen Luftangriffes stirbt das Giraffen-Männchen im
Zoo und seine Partnerin hört daraufhin auf, zu fressen. Durch die
Nahrungsverweigerung wird sie zunehmend schwächer. Ziad ist
nun kreuzunglücklich.
Ziads Vater Hassan (Mohammad Bakri) ist allerdings noch nicht
bereit, den Kampf so einfach aufzugeben. Jahrelang hat er den
Zoo unterstützt und nun soll auch noch die zweite Giraffe ihr Leben lassen? Er zieht los, um einen neuen Partner für das Weibchen zu finden, dessen Zustand sich zunehmend verschlechtert.
Tatsächlich wird er im Ramat Gan Safari Park fündig. Das Problem ist nur, dass dieser Park auf der anderen Seite der Mauer
– in Israel – liegt. Hassan ersinnt einen verrückten Plan, um das
schwer zu übersehende Tier zu stehlen und nach Palästina zu
schmuggeln…
Eintritt: 6,00 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Kino im mon ami in Zusammenarbeit mit dem
Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Dienstag, 10. November 2015
19.00 Uhr Kino im mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Donnerstag, 12. bis Sonntag, 15. November 2015
jeweils 19.00 Uhr Kinoklub Erfurt
Montag, 16. bis Mittwoch 18. November 2015
jeweils 21.00 Uhr Kinoklub Erfurt
Hirschlachufer 1
99084 Erfurt
Montag, 16. bis Mittwoch, 18. November 2015
jeweils 17.00 Uhr Kinoklub Erfurt
Hirschlachufer 1
99084 Erfurt
Café Ta´amon
Dokumentarfilm von Michael Teutsch (Deutschland, 2015)
Es gibt Caféhäuser, die sind viel mehr als nur Orte, an denen
man sich trifft, das eine oder andere Heiß- oder Kaltgetränk
zu sich nimmt, Stunden um Stunden verbringt, Pläne schmiedet oder einfach nur schwadroniert. Das Café Ta‘amon in der
King-George-Street in Jerusalem ist einer dieser legendenumwobenen Orte, die Geschichte atmen und an denen Geschichte
gemacht und viele Geschichte erlebt wurden. 1936, als der Staat
Israel noch in weiter Ferne lag, wurde es von deutsch-jüdischen
Emigranten gegründet und 1960 von dem heute 85 Jahre alten
Mordechai Kopp erworben. Da das Ta‘amon genau gegenüber
der Knesset lag, entwickelte es sich unter Kopps Ägide zu einem
beliebten Treffpunkt für Politiker unterschiedlichster Couleur.
Und dennoch fand man hier, an den Tischen des Cafés, immer
wieder zusammen. Hier verkehrten jüdische und arabische Intellektuelle, immer wieder kam es zu handfesten Prügeleien – vor
allem in der Zeit des Sechs-Tage-Krieges, der die Stimmung im
Land aufheizte und für eine Radikalisierung der extremen Rechten und Linken sorgte.
Eintritt: 6,50 €/ erm. 5,00 €
Der Sohn der Anderen
(Les fils de l‘autre)
(Veranstalter: Kinoklub Erfurt in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
von Lorraine Lévy, mit Emmanuelle Devos, Pascal Elbé, Jules Sitruk, Mehdi Dehbi, Areen Omari, Khalifa Natour, Mahmood Shalabi, Bruno Podalydès (Frankreich, 2012)
Als Joseph in die israelische Armee eintritt, um seinen Militärdienst zu absolvieren, erfährt er, dass er nicht der biologische
Sohn seiner Eltern ist. Er wurde bei seiner Geburt mit Yacine,
dem Sohn einer palästinensischen Familie aus dem Westjordanland verwechselt. Die Enthüllung hat für beide Familien drastische Folgen religiöser, politischer und privater Natur.
Eintritt in Weimar: 6,00 €/ erm. 5,00 € (OmU)
Eintritt in Erfurt: 6,50 €/ erm. 5,00 €
(Veranstalter: Kino im mon ami, Kinoklub Erfurt in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Ausstellungen
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Die Ausstellung muss
bedauerlicherweise
in das Jahr 2916
verschoben werden.
Montag, 19. Oktober 2015
14.00 Uhr Foyer des Rathausfestsaals
Kornmarkt 12
07545 Gera
(bis Donnerstag, 29. Oktober 2015)
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8.00 bis 18.00 Uhr
und nach Absprache
Dienstag, 3. November 2015
(bis Freitag, 20. November 2015)
18.00 Uhr Soziokulturelles Zentrum saalgärten
Saalgärten 1b
07407 Rudolstadt
Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00 bis 17.00 Uhr
Ausstellung
Die braune Falle
Ziel dieser Ausstellung ist es, über Rechtsextremismus nicht mit
erhobenem Zeigefinger zu informieren, sondern Jugendliche einen Schritt näher herantreten und hinter die Fassaden blicken zu
lassen. Der fiktive Aussteiger Mario S. erzählt seine persönliche
Geschichte, die als roter Faden durch die Ausstellung führt. Der
Besucher erhält so „auf Augenhöhe“ einen Einblick in die Strategien und Strukturen des Rechtsextremismus. Auf diese Weise
kann er sich ein eigenes Urteil bilden, wie schnell aus der anfänglichen Faszination oftmals blutiger Ernst werden kann. Die
Ausstellung bietet drei unterschiedliche Informations-Ebenen an.
So kann sich der Besucher je nach Interesse einen schnellen
Überblick verschaffen oder auch tiefer ins Thema einsteigen.
Foto: Sichergestellte Waffen und eine Hakenkreuzfahne in der
Ausstellung „Die braune Falle“ im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV). Quelle: dpa
Ausstellungseröffnung
Shalom, Herr Levi Jüdisches Leben heute
Eintritt frei
(Veranstalter: Stadt Gera, Bundesamt für Verfassungsschutz)
Fotos von Roman Mordashev (Moskau)
Die Arbeiten von Mordashev bestechen durch eine besondere
Nähe zu seinen abgebildeten Protagonisten, unterwegs in Me‘a
Sche‘arim, dem ältesten Stadtviertel Jerusalems außerhalb der
Altstadt. Die bizarr-magische Wirkung dieser Bilder erzielt der
Autor durch die Nutzung eines extrem weitwinkligen Objektivs.
Roman Mordashev verfügt über ein feinsinniges Gespür für
Kompositionen, die fremd und klassisch zugleich den Betrachter
irritieren und bannen.
Eintritt frei
(Veranstalter: Stadtverwaltung Gera in Zusammenarbeit mit dem
Soziokulturellen Zentrum saalgärten Rudolstadt und dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Freitag, 30. Oktober 2015
18.30 Uhr Altes Spital „Spittel“
Erfurter Straße 39
99310 Arnstadt
(bis Samstag, 14. November 2015)
Öffnungszeiten:
Do. und Fr. 18.00 bis 19.30 Uhr
Sa. 13.00 bis 15.00 Uhr.
Montag, 9. November 2015
19.00 Uhr Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
(bis Montag, 21. März 2016)
Öffnungszeiten: Di. – So. von 11.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellungseröffnung
Der Gelbe Stern –
Die Erfurter Familien Cars und Cohn
Max Cars und Max Cohn gehörten der Synagogengemeinde zu
Erfurt an. Antijüdische Hetze und tätliche Angriffe in den Jahren
der Weimarer Republik hatten unter den Gemeindemitgliedern
Besorgnis ausgelöst. Einige von ihnen waren bereits emigriert,
als der Reichspräsident Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannte. Die Familien Cars und Cohn verfügten nicht über die Mittel
und die Möglichkeiten, um rechtzeitig zu entkommen. Die Ehe
mit einer Nichtjüdin bewahrte beide Männer eine Zeit lang vor
der Deportation. Doch die Ausgrenzungen und Schikanen, denen alle Juden ausgesetzt waren, betrafen jedes einzelne Familienmitglied. In der Ausstellung wird die Denunziation durch
Nachbarn und Arbeitskollegen thematisiert sowie die Frage, welchen Einfluss staatlich verordneter Judenhass auf persönliches
Verhalten, besonders auf den Umgang mit eigenen Handlungsspielräumen, hatte.
Begleitend wird die Ausstellung der Friedensbibliothek Berlin
„Der Gelbe Stern“ gezeigt.
Ausstellungseröffnung
Der Ursprung
Fotografien von Hanan Issachar
Die Ausstellung präsentiert die Geburtsorte des Monotheismus:
In 30 eindrucksvollen Aufnahmen werden bedeutende Stätten
von Judentum, Christentum und Islam im Heiligen Land aus ungewohnten Blickwinkeln vorgestellt. Darunter sind Westmauer,
Grabeskirche und Felsendom in Jerusalem, Kapernaum, Berg
der Seligpreisungen und Verkündigungskirche in Nazareth.
(Leihgabe der Botschaft des Staates Israel in Deutschland)
Eintritt frei
(Veranstalter: Kuratorium zur Sicherung der Interessen des Vereinigten St. Georgs- und St. Jacobs Stift e.V. in Zusammenarbeit
mit dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Eintritt frei
(Veranstalter: Kulturdirektion Erfurt, Netzwerk „Jüdisches Leben
Erfurt“)
Führungen,
Gedenkveranstaltungen
49
49
Sonntag, 25. Oktober 2015, 11.00 Uhr
Samstag, 21. November 2015, 15.00 Uhr
Treffpunkt: Galerie am Schlossberg,
Eingang: Am Durchbruch
Lange Str. 1A
99706 Sondershausen
Sonntag, 25. Oktober 2015, 15.00 Uhr
Dienstag, 03. November 2015, 15.00 Uhr
Treffpunkt: oberes Ende der Possenallee,
am Ortsausgangsschild
99706 Sondershausen
Mikwe und Stolpersteine
Steine, Namen, Lebenswege.
Führung zu den frühesten und den letzten Zeugnissen
jüdischen Lebens in Sondershausen
Rundgang über den jüdischen Friedhof Sondershausen
Wo die mittelalterlichen Juden, die bis zu den Pestpogromen von
1349 in Sondershausen ansässig waren, ihre Toten bestatteten,
ist nicht bekannt. Der heute erhaltene jüdische Friedhof am Spatenberg wurde am Ende des 17. Jahrhunderts angelegt, als sich
unter der Herrschaft des 1697 in den Fürstenstand erhobenen
Landesherren Christian Wilhelm von Schwarzburg-Sondershausen (reg. 1666–1720) eine jüdische Gemeinde neu zu formieren
begann. Die jüngste erhaltene Grabinschrift stammt aus dem
Jahre 1939.
Auf Betreiben der nationalsozialistischen Behörden wurde der jüdische Friedhof 1943 als Berggarten zum Verkauf angeboten; da
sich bis Kriegsende kein Käufer fand, blieb die Begräbnisstätte
vor Entweihung und Zerstörung bewahrt.
Hinweis: Erwachsene männliche Besucher werden gebeten, auf
dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen. Bei Bedarf werden
diese gern bereitgestellt
Schon im Mittelalter lebten Juden in Sondershausen. Neben
wenigen schriftlichen Quellen erbrachten archäologische Grabungen mit dem Fund einer Mikwe aus der 2. Hälfte des 13.
Jahrhunderts den Nachweis für die Ansiedlung von Juden in vorstädtischer Zeit. Nach dem Pestpogrom von 1349 ist erst am
Ende des 17. Jahrhunderts wieder jüdisches Leben in Sondershausen nachweisbar. Im geistigen und im Wirtschaftsleben der
Stadt spielten die Mitglieder der jüdischen Gemeinde noch bis
zum Ende der Weimarer Republik eine bedeutende Rolle.
Die jüdische Gemeinde von Sondershausen ist während des Holocaust ausgelöscht worden.
Die wenigen bis heute erhaltenen Zeugnisse jüdischen Lebens
der Region werden von der Stadt Sondershausen bewahrt und
für die Öffentlichkeit erschlossen.
Die Führungen sind kostenfrei.
(Veranstalter: Schlossmuseum Sondershausen)
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Die Führungen sind kostenfrei.
(Veranstalter: Schlossmuseum Sondershausen)
Sonntag, 25. Oktober 2015
15.00 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Sorbenweg 7
99099 Erfurt
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
Techniker der „Endlösung“.
Topf & Söhne –
Die Ofenbauer von Auschwitz
Die Erfurter Firma J. A. Topf & Söhne entwickelte und produzierte
von 1939 bis 1945 für die SS Verbrennungsöfen, mit denen die
Leichen der Ermordeten in den Konzentrationslagern beseitigt
wurden.
Sie optimierte den Massenmord in den Gaskammern des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, indem sie diese mit Lüftungstechnik ausstattete.
Am historischen Ort wird exemplarisch an die Ermöglichung
und Umsetzung des nationalsozialistischen Menschheitsverbrechens durch Industrie und Privatwirtschaft erinnert und ein Raum
der Reflexion für Jugendliche und Erwachsene über Fragen
nach Arbeit, Wirtschaft, Technik und Verantwortung geschaffen.
Mittwoch, 28. Oktober 2015
16.00 Uhr Treffpunkt: Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
Archäologische Einblicke in das
mittelalterliche jüdische Erfurt
Führung mit Dr. Karin Sczech
(Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie)
Bereits im Mittelalter hatte Erfurt eine große und wohlhabende
jüdische Gemeinde. Das jüdische Viertel, in dem Christen und
Juden nebeneinander wohnten, lag mitten im Zentrum der Stadt,
an der Kreuzung der großen Handelsstraßen. Trotz Konflikten
und einzelner gewaltsamer Übergriffe auf die jüdischen Bürger
der Stadt entstand ein fruchtbares Miteinander von christlichen
und jüdischen Einwohnern. Noch heute gibt es zahlreiche Zeugnisse jüdischen Lebens aus dieser Zeit. Aber es sind nicht nur
die großen Entdeckungen, wie Silberschatz und Mikwe, die uns
die mittelalterlichen jüdischen Gemeinden in Erfurt näher bringen, sondern auch die „alltäglichen“ Grabungen in der Innenstadt. Sie machen die Einordnung des jüdischen Quartiers in das
städtischen Leben erst möglich. Bei einem kleinen Rundgang
durch das Quartier werden die Ergebnisse der Forschungen der
letzten Jahre erläutert.
(Foto: Die mittelalterliche Mikwe in Erfurt während der Ausgrabungsarbeiten.)
Eintritt frei
Eintritt: 5,00 €
(Veranstalter: Erinnerungsort Topf & Söhne)
(Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V.)
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Freitag, 6. November 2015
15.00 Uhr Treffpunkt Stadtmuseum
Museumsplatz 1
07545 Gera
Freitag, 6. und Sonntag, 8. November 2015
jeweils 15.00 Uhr Synagoge
Jüdenstraße 24
99974 Mühlhausen
Steine und Namen.
Jüdisches Leben in Gera
Stadtführung mit dem Gästeführer Günter Domkowsky
Die Stadtführung endet mit dem Dokumentarfilm „Zug der Erinnerung“ (G. Domkowsky/F. Elstner, 2012) und der Möglichkeit
zum anschließenden Gespräch.
(Fotos: Am Marktplatz von Gera befand sich Anfang des 20.
Jahrhunderts das Geschäft der Gebrüder Goldmann. Quelle:
Alemannia Judaica)
Teilnahme kostenlos, Spenden für die Arbeit des Stadtjugendring Gera e.V. sind willkommen.
(Veranstalter: Stadtjugendring Gera e.V. in Zusammenarbeit mit
dem Stadtmuseum)
Führungen durch die Synagoge
Die AG Offene Synagoge am Evangelischen Schulzentrum
bietet öffentliche Führung in der Mühlhäuser Synagoge an.
Seit 1987 gab es Bemühungen um die Restaurierung des Gebäudes, das am 9. November 1998 wieder eingeweiht werden
konnte. Es ist aber seit längerer Zeit geschlossen. Mit Unterstützung durch die Jüdische Landesgemeinde Thüringen, das Stadtarchiv Mühlhausen, das städitische Tourismus Büro und anderer
Partner haben sich 17 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 11 des Evangelischen Schulzentrums auf Führungen in
der Mühlhäuser Synagoge vorbereitet.
(Foto: Die Synagoge in Mühlhausen, Quelle Alemannia Judaica)
Sie wollen eine Öffnung der Synagoge auf Anfrage jetzt regelmäßig möglich machen.
Anfragen außerhalb der angegebenen Termine bitte an:
[email protected]
Von dort wird die Anfrage an die Schülerteams weitergeleitet.
Eintritt frei
(Veranstalter: Evangelische Schulstiftung und
Evangelisches Schulzentrum)
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Sonntag, 8. November 2015
15.00 Uhr Erinnerungsort Topf & Söhne
Sorbenweg 7
99099 Erfurt
Montag, 9. November 2015
15.00 Uhr Oberrathaussaal
Marktplatz 1
98529 Suhl
Öffentliche Führung durch die Ausstellung
Unterwegs in der Welt
Kicker, Kämpfer, Legenden Juden im deutschen Fußball
Begegnung von Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern,
gemeinsames Kochen, Dekorieren, Ausgestalten, Musizieren
Die Ausstellung „Kicker, Kämpfer, Legenden“ zeigt an diesen
und vielen weiteren Beispielen, wie jüdische Spieler, Trainer,
Journalisten, Funktionäre und Mäzene den deutschen Fußball
populär machten. Sie dokumentiert, wie die Nationalsozialisten
diese Tradition zerstörten, indem sie Juden aus den Vereinen
ausschlossen, sie in die Emigration trieben oder ermordeten.
Sportjournalisten wie Walter Bensemann und Spielerlegenden
wie Gottfried Fuchs verließen Deutschland, beraubt um ihr
Lebenswerk. Der Nationalspieler Julius Hirsch wurde 1943 in
Auschwitz ermordet.
Auch in Thüringen entstanden ab 1933 erstmals jüdische Sportvereine, darunter in Erfurt, Jena, Gera und Meiningen. Der Erinnerungsort hat ihre Spuren erforscht und dank der Unterstützung
zahlreicher Menschen, Initiativen und Archive in Thüringen und
weit darüber hinaus einen eigenen regionalen Ausstellungsteil
„Vom Platz vertrieben. Juden, Fußball und Nationalsozialismus
in Thüringen“ erarbeitet.
Eintritt frei
(Veranstalter: Erinnerungsort Topf & Söhne)
15.00 Uhr
Begrüßung der Gäste durch Anna Adam und Jalda Rebling sowie Repräsentanten der Stadt Suhl
15.15 Uhr
Kunstprojekt mit Anna Adam:
„Liebe geht durch den Magen
oder der Mensch ist was er ißt“
Wir entwickeln das Menü
15.45 Uhr
Weg zur Stele am Standort der ehemaligen Synagoge
16.00 Uhr
Stilles Gedenken an der Stele
16.30 Uhr
auf dem Weg zum Oberrathaussaal zurück werden noch benötigte Produkte gemeinsam eingekauft
ab 17.00 Uhr
Kochen und das Leben feiern mit Musik
jeder ist eingeladen, etwas beizutragen,
Chasanin Jalda Rebling und Franka Lampe (Akkordeon) fügen die Beiträge musikalisch zusammen
(Veranstalter: Stadt Suhl, Bündnis für Demokratie und Toleranz
– gegen Rechtsextremismus, Volkshochschule und Fraueninitiative Suhl sowie mehrere lokale AkteurInnen.)
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Gedenkveranstaltungen für die Opfer der Reichspogromnacht
Sonntag, 8. November 2015
Heilbad Heiligenstadt
15.00 Uhr Platz der ehemaligen Synagoge
(Veranstalter: Initiativkreis „Jüdisches Erbe in Heiligenstadt“)
Montag, 9. November 2015
Arnstadt
11.00 Uhr Gedenkstein zur Erinnerung an die Synagoge
Alter Friedhof/ Himmelfahrtskirche
(Veranstalter: Stadtverwaltung Arnstadt)
Meiningen
12.00 Uhr Denkmal für die ehemalige Synagoge
Mauergasse, Ecke Pulverrasenweg
(Veranstalter: Stadtverwaltung Meiningen)
Erfurt
10.00 Uhr Jüdischer Friedhof
(Veranstalter: Jüdische Landesgemeinde Thüringen)
Mühlhausen
18.00 Uhr Jüdischer Friedhof Heinrich-Pfeiffer-Straße,
Fortsetzung in der Synagoge
(Veranstalter: Christlich-jüdischer Arbeitskreis Mühlhausen)
Gera
16.30 Uhr Denkmal für der ehemaligen Synagoge
17.00 Uhr St. Trinitatiskirche Gedenkgottesdienst
(Veranstalter: Stadtverwaltung Gera, Stadtjugendpfarramt Gera)
Jena
18.00 Uhr Westbahnhof, Gleis 1
(Veranstalter: Stadtverwaltung Jena und Arbeitskreis Judentum)
Nordhausen
16.00 Uhr Gedenkstein am ehemaligen Standort der Synagoge
Pferdemarkt
(Veranstalter: Stadtverwaltung Nordhausen)
Sondershausen
11.00 Uhr Jüdischer Friedhof
(Veranstalter: Stadtverwaltung Sondershausen)
Weimar - Gedenkstätte Buchenwald
15.30 Uhr Gedenkstein für das jüdische Sonderlager 1938
(Veranstalter: Gedenkstätte Buchenwald)
Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin
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54
Montag, 9. November 2015
12.00 Uhr Markt 8 und Meininger Str.17
98660 Themar
Montag, 9. November 2015
15.30 Uhr Wilhelmstraße 23
37308 Heilbad Heiligenstadt
Verlegung von Stolpersteinen
mit Gunter Demnig
Seit 2008, dem 70. Jahrestag des Gedenkens an die Pogromnacht in Deutschland, findet in Themar alljährlich am 9. November eine Veranstaltung statt, die an die ehemaligen jüdischen
Bewohner dieser südthüringischen Kleinstadt erinnert.
In diesem Jahr werden durch Gunter Demnig ab 12.00 Uhr an
zwei Orten Stolpersteine für die Familien Stern/Plaut und Max
Müller II verlegt. An einer dritten Stelle müssen zwei Stolpersteine ausgewechselt werden, die durch eine antisemitisch/rassistisch begründete Straftat beschädigt worden sind. Ein Täter wurde zum Ersatz durch Gerichtsbeschluss verurteilt.
Um 19.30 Uhr beginnt im historischen Amtshaus eine Veranstaltung unter dem Motto „Suche nach der Wahrheit“. Dr. Sharon
Meen (Vancouver/Canada), die seit 2008 die jüdische Geschichte Themars erforscht ist im Gespräch mit Dr. Blanca Schorcht,
der Enkelin von Dr. Fritz Schorcht, der von 1931 – 1945 Bürgermeister in Themar gewesen ist.
(Foto: 2013 wurden in Themar in der Bahnhofstraße die ersten
Stolpersteine verlegt.)
(Veranstalter: Städtepartnerschaftsverein „Themar trifft Europa“
e. V. und Stadt Themar)
Verlegung von Stolpersteinen
mit Gunter Demnig
Der Initiativkreis Jüdisches Erbe in Heiligenstadt setzt sich seit
Jahren erfolgreich für die Erhaltung und Pflege des jüdischen
Erbes in der Stadt ein. Über 35 Heiligenstädter Juden mussten
nach 1933 aus ihrer Heimatstadt fliehen, von 14 Deportierten
fanden 13 den Tod in den nationalsozialistischen Ghettos und
Vernichtungslagern. Seit 2007 wurden bereits 37 Stolpersteine
verlegt, die mit Hilfe von Spenden finanziert werden konnten.
Wenn jetzt die fehlenden sechs Stolpersteine verlegt sind, dann
will der Initiativkreis ein weiteres Projekt verwirklichen - es soll
eine „Stolperstein-Route“ in Heiligenstadt entstehen. Ziel ist es,
Interessenten ein Faltblatt in die Hand geben zu können, auf
dem alle dann 43 Stolpersteine auf einem Stadtplan eingezeichnet sind. So soll ein Weg entstehen, über den alle Erinnerungsorte besucht werden können, um das Gedenken an die Opfer
wach zu halten.
Um 19.30 Uhr hält Gunter Demnig im Jugend- und Erwachsenenbildungshaus „Marcel Callo“ einen Vortrag über das
Projekt Stolpersteine.
(Veranstalter: CDU Heilbad Heiligenstadt in Zusammenarbeit
mit dem Initiativkreis „Jüdisches Erbe in Heiligenstadt“)
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tfä
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Donnerstag, 12. November 2015
10.00 Uhr Geraer Verkehrsbetriebe
Zoitzbergstraße 3
07551 Gera
Montag, 9. November 2015
14.00 Uhr Treffpunkt: Rathaus am Roland
Markt 1
99734 Nordhausen
Jüdisches Leben in Nordhausen
Stadtführung mit Schülerinnen und Schülern des Staatlichen Gymnasiums „Wilhelm von Humboldt“ sowie anderen
Nordhäuser Schulen.
Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv
gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“
beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler in einem Projekt
mit dem jüdischen Leben Nordhausens. Schrittweise wird eine
Stadtführung erarbeitet und dazu in einem Flohburgblatt der thematische Rundgang dokumentiert.
(Foto: Die alte Nordhäuser Synagoge wurde 1845 erbaut und
1938 zerstört.)
Teilnahme kostenlos
(Veranstalter: FLOHBURG – Das Nordhausen Museum)
in einer Straßenbahn:
Öffentliche Übergabe und
TV-Präsentation der Gedenkschrift für
Werner Simsohn
Im Alter von drei Jahren kam Werner Simsohn 1927 nach Gera.
Der Vater war Jude. Seine Kindheit und Jugend waren geprägt
durch die Verfolgung jüdischer Familien. 1944 wurde sein Vater
im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Er selbst wurde als
junger Mann verhaftet und in ein sogenanntes „Erziehungslager“
gebracht, aus dem er kurz vor Kriegsende floh.
Nach dem Krieg erkannte Simsohn die Notwendigkeit, die Geschichte der jüdischen Einwohner Geras vor dem Vergessen zu
bewahren. Es entstand die umfangreichste Sammlung zum Thema „Juden in Gera“. Sein Lebenswerk verarbeitete er auch im
gleichnamigen Buch in drei Bänden. Er starb 2001 in Gera.
1998 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Gera verliehen.
2010 wurde ein Triebfahrzeug der Geraer Straßenbahn auf seinen Namen getauft. Am 12. November 2015 wird im Beisein der
Geraer Oberbürgermeisterin die Gedenkschrift Werner Simsohn
übergeben, die den Fahrgästen im Triebwagen 202 täglich über
das TV-Angebot als Power-Point gezeigt wird.
(Foto: Triebwagen 202 Werner Simsohn Gera, Quelle: eisenbahnforumvogtland.de)
Von Dienstag, 27. bis Donnerstag, 29. Oktober 2015 finden in
der Debschwitzer Schule Workshops „Juden in Gera – Werner
Simsohn“ für Schüler der Klassenstufe 7 statt.
(Veranstalter: Interkultureller Verein Gera e.V. und Geraer Verkehrsbetriebe in Kooperation mit Geraer Schulen)
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Veranstalter und Veranstaltungsorte
(Kontakte in alphabetischer Reihenfolge):
3K – Die Theaterwerkstatt
Unter der Linde 7
99974 Mühlhausen
fon: 03601/ 44 09 37
mail: [email protected]
web: http://3k-theaterwerkstatt.de/
AG Jazzmeile
z. Hd. Herrn Thomas Eckardt
Hardenbergweg 69
07745 Jena
fon: 03641/ 60 26 78
fax: 03641/ 60 26 78
mail: [email protected]
web: http://www.jazzmeile.org/home.html
Altes Spital „Spittel“
Kohlenmarkt 8 (Büro)
99310 Arnstadt
mail: [email protected]
web: http://www.spital-arnstadt.de/
Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
fon: 0361/ 65 51 666
mail: [email protected]
web: http://juedisches-leben.erfurt.de/
Bürgerhaus Nordhausen
Nikolaiplatz 1
99734 Nordhausen
fon: 03631/ 69 62 66
fax: 03631/ 69 68 72 67
mail: [email protected]
Bürgerzentrum Cruciskirche
„Frauen- und Familienbegegnungsstätte Düne e.V.“
Crucisstraße 8
99706 Sondershausen
fon: 03632/ 70 04 10
mail: [email protected]
web: http://www.foerderverein-cruciskirche.de
Clubzentrum COMMA
Heinrichstraße 47
07545 Gera
fon: 0365/ 619 315
mail: [email protected]
Christlich-jüdischer Arbeitskreis Mühlhausen
c/o Pfarrer Teja Begrich
Lutterothstraße 16
99974 Mühlhausen
fon: 03601/ 40 57 15
fax: 03601/ 40 55 82
mail: [email protected]
Erinnerungsort Topf & Söhne
Sorbenweg 7
99099 Erfurt
fon: 0361/ 655 16 81
mail: [email protected]
web: http://www.topfundsoehne.de
Europäisches Informations-Zentrum (EIZ)
in der Thüringer Staatskanzlei
Regierungsstraße 73
99084 Erfurt
fon: 0361/ 37 92 960 oder 37 92 961
fax: 0361/ 37 92 969
mail: [email protected]
web: http://www.thueringen.de/th1/eiz/
Evangelische Schulstiftung Erfurt
Augustmauer 1
99084 Erfurt
fon: 0361/ 78 97 18 11
fax: 0361/ 78 97 18 99
mail: [email protected]
web: http://www.schulstiftung-ekm.de/
FLOHBURG – Das Nordhausen Museum
Barfüßerstraße 6
99734 Nordhausen
fon: 03631/ 47 25 680
mail: [email protected]
web: http://www.nordhausen.de
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Thüringen
Nonnengasse 11
99084 Erfurt
fon: 0361/ 59 80 20
mail: [email protected]
web: http://www.fes-thueringen.de
Galerie im Atrium CCS
Friedrich-König-Straße 7
98527 Suhl
fon: 03681/ 78 83 01
mail: [email protected]
web: http://www.ccs-galerie.de/
57
Gedenkstätte Buchenwald
99427 Weimar
fon: 03643/ 43 00
fax: 03643/ 43 01 00
mail: [email protected]
web: http://www.buchenwald.de/nc/896/
Haus zum Palmbaum
Markt 3
99310 Arnstadt
fon: 03628/ 60 20 49
fax: 03628/ 66 18 47
mail: [email protected]
Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e. V.
Trommsdorffstraße 5
99084 Erfurt
fon: 0361/ 55 53 254
fax: 0361/ 55 53 253
mail: [email protected]
web: http://www.boell-thueringen.de
Initiative Kommunales Kino Erfurt e.V.
Kinoklub am Hirschlachufer
Hirschlachufer 1
99084 Erfurt
fon: 0361/ 64 22 194
mail: post@kinoklub-erfurt
web: http://www.kinoklub-erfurt.de
Kommunales Kino im mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
fon: 03643/ 84 77 45
web: http://www.monami-weimar.de/2601.html
Konrad-Adenauer-Stiftung
Politisches Bildungsforum Thüringen
Andreasstraße 37b
99084 Erfurt
fon: 0361/ 65 49 10
fax: 0361/ 65 49 111
mail: [email protected]
web: http://www.kas.de/thueringen/
Kulturdirektion Erfurt, Alte Synagoge
An der Stadtmünze 4/5
99084 Erfurt
fon: 0361/ 655 16 66
fax: 0361/ 655 55 72 21
mail: [email protected]
web: http://juedisches-leben.erfurt.de/jl/de/
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Regierungsstr. 73
99084 Erfurt
fon: 0361/ 37 92 701
fax: 0361 / 37 92 702
mail: [email protected]
web: http://www.lzt-thueringen.de
Interkultureller Verein Gera
Werner-Petzold-Str. 10
07549 Gera
fon / fax : 0365/ 71 19 082
mail: [email protected]
web: http://www.ikv-gera.de/ikvwp/
METROPOL Kino Gera
Leipziger Str. 24
07545 Gera
fon (Kasse): 0365/ 20 44 84 60
mail: [email protected]
web: http://www.metropolkino-gera.de/
JenaKultur
Villa Rosenthal
Mälzerstraße 11
07745 Jena
fon: 03641/ 49 82 71
mail: [email protected]
web: http://www.villa-rosenthal-jena.de
Michaeliskirche
Michaelisstr. 11
99084 Erfurt
fon: 0361/ 34 67 213
mail: [email protected]
Jüdische Landesgemeinde Thüringen
Juri-Gagarin-Ring 16
99084 Erfurt
mail: [email protected]
web: http://www.jlgt.org
Kinderstadtführung Erfurt
Bahnhofstraße 27/28
99084 Erfurt
fon: 0361 764 85 89
mail: [email protected]
web: http://www.kinderstadtfuehrung.de
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Provinzkultur e.V.
Meininger Straße 107
98529 Suhl
fon: 03681/ 80 74 467
fax: 03681/ 80 74 468
mail: [email protected]
web: http://www.provinzkultur.de/
Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen e. V.
Käthe-Kollwitz-Str. 6
07743 Jena
fon: 03641/ 44 94 32
fax: 03641/ 42 65 53
mail: [email protected]
web: http://www.th.rosalux.de
Schillerhaus
Schillerstraße 25
07407 Rudolstadt
fon: 03672/ 48 64 76
fax: 03672/ 48 64 71
mail: [email protected]
web: http://www.schillerhaus-rudolstadt.de
Stadtbibliothek Rudolstadt
Schulplatz 13
07407 Rudolstadt
fon: 03672/ 48 64 20
mail: [email protected]
web: http://www.stadtbibliothek-rudolstadt.de
Stadtjugendring Gera e.V.
Clara-Zetkin-Straße 1
07545 Gera
Fon: 0365/ 83 10 010
Mail: [email protected]
Web: http://www.sjr-gera.de
Stadtmuseum Gera
Museumsplatz 1
07545 Gera
fon: 0365/ 83 81 471
fax: 0365/ 83 81 473
mail: [email protected]
web: http://www.gera.de
Stadtverwaltung Arnstadt
Markt 1
99310 Arnstadt
fon: 03628/ 74 56
fax: 03628/ 74 58 00
mail: [email protected]
web: http://www.arnstadt.de
Stadtverwaltung Gera
Kornmarkt 12
07545 Gera
fon: 0365/ 83 80
fax: 0365/ 83 81 901
mail: [email protected]
web: http://www.gera.de
Stadtverwaltung Meiningen
Kulturreferat
Schlossplatz 1
98617 Meiningen
fon: 03693/ 45 46 50
fax: 03693/ 45 46 56
mail: [email protected]
web: http://www.meiningen.de/
Stadtverwaltung Mühlhausen
Bereich Kultur/ Veranstaltungsmanagement
Ratsstraße 19
99974 Mühlhausen
fon: 03601/ 45 22 92
fax: 03601/ 45 21 57
mail: [email protected]
web: http://www.muehlhausen.de
Stadtverwaltung Sondershausen
Fachbereich 3 - Kultur
Markt 7
99706 Sondershausen
fon: 03632/ 62 24 01
fax: 03632/ 62 27 65
mail: [email protected]
web: http://www.sondershausen.de
Stattreisen Erfurt - Geschichten am Wege e.V.
Windthorststraße 43 a
99096 Erfurt
fon: 0178/ 14 46 727
mail: [email protected]
web: http://stattreisen-erfurt.de/
St. Trinitatis-Gemeinde Gera
Gemeindezentrum
Talstraße 30
07545 Gera
fon: 0365/ 80 04 733
mail: [email protected]
Theater & Philharmonie Thüringen GmbH
Bühnen der Stadt Gera
Theaterplatz 1
07548 Gera
fon: 0365/ 82 79 0
mail: [email protected]
web: http://www.tpthueringen.de
Verein Rechtspflege Kunst und Kultur Gera e.V.
Landgericht Gera
Postfach 1764
07501 Gera
Fon: 0365/ 83 41 244 und 83 41 235
Mail: [email protected]
Quellennachweis:
Die Abbildungen und Texte entstammen dem eigenen Archiv oder wurden uns, wenn nicht anders angegeben, von den Mitwirkenden bzw. ihren Agenturen und externen Veranstaltern zur Verfügung gestellt. Fotos
und Texte zu den Filmen entstammen den Webseiten der Filmverleiher.
Die Abbildungen auf den Seiten 14, 22, 27, 39, 46 und 49 sind Ausschnitte aus der Titelgrafik „Befreiung 2“ von Claudia Treutlein.
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Das Programm im Internet:
http:/www.juedische-kulturtage-thueringen.de
Veranstaltungen und Ausstellungen in
Arnstadt,
Erfurt,
Gera,
Heilbad Heiligenstadt,
Jena,
Meiningen,
Mühlhausen,
Nordhausen,
Rudolstadt,
Sondershausen,
Suhl,
Themar und
Weimar
herausgegeben vom
Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e. V.
Kontakt:
Caroline Fischer
(Projektleiterin)
Bahnhofstraße 27/28
D-99084 Erfurt
fon: 0049/ (0)361/ 76 48 590
mobil: 0049/ (0)152/ 33 66 79 66
fax: 0049/ (0)361/ 26 57 564
mail: [email protected]
web: www.synagogenverein-erfurt.de
fb: www.facebook.com/juedischesLebenThueringen
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