17. Ochsenrallye 2016

17. Ochsenrallye 2016
Am letzten Sonntag im Januar trafen sich die Mitglieder des AMC Diepholz e. V. im ADAC
Weser Ems zur traditionellen Ochsenrallye beim „ Piesel“ in Aschen. Der Präsident des AMC,
Dr. Meibert, freute sich ganz besonders über die unerwartet hohe Beteiligung an dieser
Veranstaltung und lies es sich nicht nehmen, ganz besonders die Damen sowie die
Teilnehmer der Enklaven Minden, Oschersleben, Bielefeld und Verden zu begrüßen.
Besonders freute sich Dr. Meibert über das Erscheinen des Ehrenpräsidenten des ADAC,
Herrn Peter Rumpfkeil und des Rennsekretärs im ADAC Weser Ems, Herrn Thorsten Kugler
mit seiner Frau Tina.
Nachdem auch das „Finanzielle“ unter Dach und Fach war und der Schatzmeister Jürgen
Wenko - unterstützt von Enno Herbst- grünes Licht an die Ausrichter der Rallye gab, konnte
das erste der 21 Fahrzeuge pünktlich um 10:01 Uhr auf den Weg geschickt werden. Die
Ausrichter der Rallye, wie immer die Sieger des Vorjahres, waren die Familien Sven und
Melanie Gehlker aus Barver mit Wolfgang und Inka Heuer aus Diepholz. Sie hatten sich viel
Mühe gegeben und die Familienfahrt auf Spaß ausgelegt, nicht ohne den Hinweis, dass man
sich an die allgemeinen Verkehrsregeln zu halten habe. Rasen bzw. schnelle Zeiten waren
nicht gefragt. So war der komplette Verlauf nach der sogenannten „Chinesenrallye“ zu
absolvieren. Hier sind Streckenabschnitte aufgeführt, die nach entsprechend abgefahrener
Kilometerangabe zu verlassen sind und ein neuer Abschnitt anfängt. Aber das allein wäre ja
einfach gewesen. Die Abschnitte waren natürlich mit einigen Aufgaben gespickt, die die
Aufmerksamkeit von Fahrer und „Franser“ (Beifahrer) verlangten. Damit nicht genug, denn
bis zum Ziel gab es noch vier Kontrollpunkte, an denen auch noch Geschicklichkeit gefragt
war. So musste z.B. der Fahrer sein Fahrzeug auf ebener Strecke exakt fünf Meter vorwärts
fahren, aber die Insassen des Autos durften das Fahrzeug nicht verlassen! Bei der zweiten
Kontrolle mussten keine Handys sondern Baumscheiben verschiedenster Holzarten
identifiziert werden. Wer erkennt schon zweifelsfrei Birke, Buche, Eiche und Erle? Dann
folgte wieder mal was Lustiges. Ihr müsst da rein gehen, wo Eintritt verboten über der Tür
steht. Kein Wunder, waren die Teilnehmer doch auf einem Schießstand. Unter fachkundiger
Anleitung musste jede Fahrzeugbesatzung ans Gewehr. Bei so manchem löste sich da schon
der Schuss, bevor er überhaupt das Ziel gesehen hatte. Und bei so manchem war wohl die
„Seelenachse“ verbogen. Aber Spaß hat’s gemacht! Die vierte Kontrollstelle hatte es wieder
in sich. Hier standen mehrere Paar Stiefel zur Auswahl. Angefangen bei schön bunten Kinderstiefeln bis hin zu einem Paar, dass wohl einem Betongießer gehörte. Und damit sollte man
auf dem Rasen beim Schützenverein Hemsloh in ein bestimmtes Zielgebiet werfen! Schon
merkwürdig, wohin sich die gedachte Flugbahn eines Stiefels beim Wurf ändert. Zwischen
den Kontrollen mussten alle „gelben Briefkästen“ ebenso gezählt werden, wie an
bestimmten Häusern die angebrachten Königsscheiben. Namen von Brücken und deren
Baujahr war für die Ausrichter auch sehr interessant. Nach gut 50 bis 60 Kilometern und der
Beantwortung von 15 Fragen war man wieder beim Piesel in Aschen und freute sich schon
auf das angekündigte Haxen-Essen. Aber da war noch eine Aufgabe zu erledigen. Das war
etwas für jung gebliebene „große Jungs“. Mit einem ferngesteuerten Traktor mit Frontlader
musste aus einer Lagerstätte exakt 40 Gramm Mais auf eine Waage verbracht werden. Da
haben aber die Augen der „Kinder“ geleuchtet und bei so manchem „Bauern“ konnte man
vermuten, dass die Ladung absichtlich neben die Waage ging. Musste man doch wieder
nachladen und sein Glück nochmal versuchen.
Die Teams waren alle im Zeitrahmen wieder in Aschen und so konnte das Haxen-Essen für
immerhin 80 Teilnehmer endlich relativ pünktlich gestartet werden. Mit einem Mal
herrschte herrliche Ruhe im Saal und die Veranstalter konnten in aller Ruhe die Auswertung
der Rallye vornehmen, bevor auch sie sich dem wohlverdienten Schmaus hingeben konnten.
Im Anschluss an das „fettige Essen“ gab es noch den berühmten Aschener Bollergeist und Eis
am Stiel für die Kleinen. So manche Haxe und Reste davon wurden noch eingepackt. Schon
erstaunlich, wer so alles einen Hund hat!
Dann ging es an die Preisverteilung, die mit vielen lustigen Zwischenrufen untermalt wurde.
Natürlich würde man gerne gewinnen, wenn da nicht die Aussicht auf Ausrichtung der
nächsten Familienfahrt bestünde. Aber der Spaß steht wie immer im Vorderrund. Als guter
Gastgeber hat sich das Vorstandsfahrzeug erwiesen, haben sie doch alle Teilnehmer vor sich
her gejagt und dafür die rote Laterne erhalten. Den dritten Platz erfuhr sich das Team Horst
Vogler mit Mike Möller. Platz zwei ging an Torben Streit und Patty (Patricia) Rumpfkeil. Der
Sieger der diesjährigen Ochsenrallye ist das Team um Thorsten Arlt von der Funkhilfe
Vechta.
Zum Abschluss bedankte sich Dr. Meibert bei allen Akteuren, den Ausrichtern und
Teilnehmern. Natürlich ging ein ganz besonderer Dank an den „Piesel“ Wilhelm Milbe, der
mal wieder in hervorragender Weise das Essen bereitet hatte. Mit dem Wunsch nach einer
guten motorsportlichen Saison und zahlreichem Erscheinen bei den Veranstaltungen des
AMC Diepholz wurde die Veranstaltung beendet.
(Mike Möller)