Bundeswettbewerb Video der Generationen 2015

Bundeswettbewerb Video der Generationen 2015
Preise des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Preisträgerinnen und Preisträger
Inhaltsangaben und Jurybegründungen
Sperrfrist!
Freigabe der Presseinformation
nach der Bekanntgabe der Preise durch das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
beim Bundesfestival Video 2015 in Halle/Saale
Samstag, 27. Juni 2015, 22.00 Uhr
Beim Wettbewerb Video der Generationen werden Preise in folgenden
Kategorien verliehen:
Produktionen mit Beteiligung älterer Menschen
Wettbewerbsbereich 50plus (ältere Filmemacher ab 50 Jahre)
Wettbewerbsbereich Generationenübergreifend (bis 25 Jahre / ab 50 Jahre)
Jahresthema „Eine andere Zeit – Zeitzeugen berichten“
Jurypreis
Gruppenpreis gestiftet vom Konzeptbüro „Dialog der Generationen“ i.G., Berlin
Informationen erhalten Sie beim
Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
Küppelstein 34, 42857 Remscheid
Tel.: 02191 / 794 257
Fax: 02191 / 794 230 , E-Mail: [email protected]
oder im Internet unter:
www.kjf.de, www.video-der-generationen.de und www.bundesfestival.de
Veranstalter
Gefördert vom
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Bundeswettbewerb Video der Generationen 2015
Preise des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Preisträgerinnen und Preisträger
Inhaltsangaben und Jurybegründungen
Wettbewerbsbereich 50plus – 1. Preis | 1.000 Euro
Der letzte schöne Tag war gestern
Enrico Kurz, Film- und Videoclub Lahr, Kippenheimweiler, BadenWürttemberg, 55-79 Jahre | 10.26 Minuten
Und plötzlich versteht man die Welt nicht mehr… Vieles wird im Alter nicht gerade
leichter. Trotzdem versucht der Protagonist, an seinen Routinen festzuhalten – was
nicht immer einfach ist, weder für ihn, noch für seine Mitmenschen.
Jurybegründung
Dieser Film von Enrico Kurz macht auf berührende und zugleich nachdenklich
stimmende Weise den Konflikt zwischen den Generationen deutlich. Unter dem Druck
der Verhältnisse müssen Jung und Alt funktionieren. Besonders die mittlere
Generation trägt schwer an der Doppelbelastung von Kindererziehung und
Versorgung der eigenen Eltern. Oft gerät letztere zu einer Gratwanderung zwischen
Fürsorge und Bevormundung auf der einen, und dem Anspruch auf selbstbestimmte
Teilhabe am Leben auf der anderen Seite. Der Film macht dies ohne
Schwarzweißmalerei deutlich und stellt die Aussagen von Jung und Alt gegenüber.
Auch schauspielerisch, in der Musikuntermalung und in der filmischen Umsetzung,
insbesondere auch im Aufbau der Spannungsbögen, ist er überzeugend. Ein stimmig
erzählter Film, zumal auch die Gegensätze zwischen dem hektischen Verhalten der
Jüngeren und den sparsamen Bewegungen der Alten gut herausgearbeitet sind.
Wettbewerbsbereich 50plus – 2. Preis | 600 Euro
Schwarze Stadt
Jens Wahl, Berlin, 61 Jahre | 6.09 Minuten
Collagenhafte Annäherung aus Fotografie, Animation und Bewegtbild an Rainer Maria
Rilkes Gedicht „Die Nacht wächst wie eine schwarze Stadt“.
Jurybegründung
Der Animationsfilm von Jens Wahl, der Teil einer Videoinstallation war, nähert sich
dem Thema des Gedichts von Rainer Maria Rilke auf äußerst kreative Weise. Anhand
vielfältiger grafischer Gestaltungselemente und einer reichen Bildsprache schlägt er
eine künstlerische Brücke zwischen Literatur und Film. Gleich zu Beginn fesselt die
Kombination aus den per Computersprachsystem erzeugten Stimmen und der
grafischen Umsetzung. Gekonnt werden Spielszenen aus Computerspielen, eigenes
Videomaterial, selbst gemalte Bilder, Fotografien sowie geflüsterte Kurztexte mit
Zitaten aus literarischen Werken und Filmen zu einer stimmigen Einheit verbunden.
Ein herausragendes Kunstwerk!
Informationen erhalten Sie beim
Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
Küppelstein 34, 42857 Remscheid
Tel.: 02191 / 794 257
Fax: 02191 / 794 230 , E-Mail: [email protected]
oder im Internet unter:
www.kjf.de, www.video-der-generationen.de und www.bundesfestival.de
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Bundeswettbewerb Video der Generationen 2015
Preise des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Preisträgerinnen und Preisträger
Inhaltsangaben und Jurybegründungen
Wettbewerbsbereich 50plus – 3. Preis | 400 Euro
Unser Karl-Heinz
Robert M. Hennefarth, München, Bayern, 50 Jahre | 3.28 Minuten
Ein Vater spricht von seinem inzwischen erwachsenen Sohn - und verrät dabei einiges
über sich selbst.
Jurybegründung
Auf den ersten Blick wirkt der Kurzfilm von Robert M. Hennefarth wie ein Filmsketch,
der alles maßlos übertreibt und vor allem komisch wirken soll. Doch das Lachen bleibt
einem schnell im Halse stecken angesichts der elementaren Verunsicherung des
Protagonisten über das ihm nicht erklärbare Verhalten seines Sohnes. Diese
Verunsicherung überträgt sich bald auch auf den Zuschauer, zumal der Film schon am
Anfang eine sonderbare, fast unheimliche Atmosphäre aufbaut. Was in einem
literarischen Text „zwischen den Zeilen“ steckt, wird hier durch abgebrochene Sätze
und partielle Wiederholung von Szenen vermittelt. Eine überaus ungewöhnliche
Filmidee, die ebenso ungewöhnlich umgesetzt wurde.
Informationen erhalten Sie beim
Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
Küppelstein 34, 42857 Remscheid
Tel.: 02191 / 794 257
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Bundeswettbewerb Video der Generationen 2015
Preise des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Preisträgerinnen und Preisträger
Inhaltsangaben und Jurybegründungen
Wettbewerbsbereich Generationenübergreifend – 1. Preis | 1.000 Euro
Home
Lennart Kleinschmidt & Lukas Wesslowski, Hannover,
Niedersachsen, 18 Jahre | 10.00 Minuten
Die Apokalypse naht und auch Simon bereitet sich auf die Evakuierung vor. Seine
demente Großmutter muss er aber erst noch behutsam von ihrer bevorstehenden
Reise überzeugen.
Jurybegründung
Nicht alles ist so, wie es zunächst den Anschein hat. Mit dieser alten Binsenweisheit
spielt das Science-Fiction-Drama des Schülers Lennart Kleinschmidt auf kongeniale
Weise, ohne am Ende eine allzu eindeutige Auflösung anzubieten. Die Beziehung
zwischen einer dementen Großmutter und ihrem fürsorglichen Enkel ausgerechnet in
einem Genrefilm aufzugreifen, ist schon gewagt. Aber es funktioniert hier bestens –
dank erstaunlich professioneller Schauspieler, einer fantasievollen Überhöhung der
beiden Figuren und einer glaubwürdigen futuristischen Szenerie, die filmtechnisch
gekonnt umgesetzt ist. Besonders überzeugt das nicht etwa in Dialogen vermittelte,
sondern in Bildern und symbolischen Gefühlslagen aufgelöste Beziehungsspiel der
Generationen. Eine reife Leistung, die auch anderen Filmemachern neue Impulse
geben kann.
Wettbewerbsbereich Generationenübergreifend – 2. Preis | 600 Euro
Bastian / Weichenstellung
Peter Bech, Elmshorn, Schleswig-Holstein, 80 Jahre | 19.58
Minuten
Mit der Endlichkeit des Lebens setzt sich kaum jemand gerne auseinander. Wieso
stellt sich ein junger Mensch freiwillig der Begegnung mit dem Tod? Bastians
Großvater begleitet seinen Enkel mit der Kamera bei seiner Arbeit im Hospiz und lässt
ihn und die Bewohner erzählen.
Jurybegründung
Filme werden manchmal zur Weichenstellung für das Leben. So erging es Bastian,
dem Enkel von Peter Bech, der sich durch einen Film seines Großvaters für ein
einjähriges Praktikum in einem Hospiz entschieden hat. Das wiederum motivierte den
Großvater, darüber einen weiteren Film zu drehen. Im offenen Umgang des
Pflegepersonals mit den Sterbenden bleibt die unaufdringliche ruhige Kamera immer
in würdevoller und beobachtender Distanz. Gleichwohl gelingt es dem Film,
existenzielle Fragen in großer Tiefe anzusprechen. Seine einzigartige Qualität entfaltet
der Film durch das geradezu beispielhafte und sehr vertrauensvolle Zusammenspiel
zwischen dem filmenden Großvater, den in der Regel schon älteren Patienten und
dem Enkel, der reflektiert und empathisch seine Erfahrungen artikuliert. Genau so
wünscht man sich einen gelungenen Dialog zwischen den Generationen.
Informationen erhalten Sie beim
Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
Küppelstein 34, 42857 Remscheid
Tel.: 02191 / 794 257
Fax: 02191 / 794 230 , E-Mail: [email protected]
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Bundeswettbewerb Video der Generationen 2015
Preise des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Preisträgerinnen und Preisträger
Inhaltsangaben und Jurybegründungen
Wettbewerbsbereich Generationenübergreifend – 3. Preis | 400 Euro
Meine Großeltern, die Gegenwart und ich
Hannes Schilling, Berlin, 25 Jahre | 57.47 Minuten
Hannes weiß immer noch viel zu wenig über das Leben seiner Großeltern. Alte 8mmFilme zeigen sie jung und voller Träume. Aber was ist von diesen Bildern geblieben?
Er begibt sich auf eine Entdeckungsreise und lernt Oma und Opa noch einmal ganz
neu kennen.
Jurybegründung
Ein Glücksfall, dass es solche Filme gibt, die von gegenseitigem Respekt zwischen
der älteren und der jüngeren Generation getragen sind und auch der älteren
Generation eine Gegenwart mit emotionalen Krisen, stetigen Veränderungen und
Entwicklungen zugestehen. Hannes Schilling hat seine Großeltern in Stralsund und
Erfurt mit der Kamera besucht und sie auf diese Weise noch einmal neu
kennengelernt. Sein Opa aus der Volksarmee der DDR kann mit dem anderen Opa,
der als „Naturmensch“ nach dem Tod seiner Frau eine neue Liebesbeziehung mit
einem „Stadtmenschen“ einging, in puncto Lebensfreude zwar nicht mithalten. Aber es
zeugt von großer Kunst, die eigene Familiengeschichte so respektvoll, spannend und
äußerst witzig Außenstehenden vermitteln zu können. Die Erzählung, der Kommentar
und die Musik sind überaus stimmig – und sogar die Länge passt.
Informationen erhalten Sie beim
Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
Küppelstein 34, 42857 Remscheid
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Preise des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Preisträgerinnen und Preisträger
Inhaltsangaben und Jurybegründungen
Jahresthema „Eine andere Zeit – Zeitzeugen berichten“ – 1. Preis | 1.000 Euro
Victoire
Joey Arand, Kassel, Hessen, 24 Jahre | 3.47 Minuten
Was macht die Identität einer Person aus? Nathanaëlle Victoires interessante
Familiengeschichte erzählt von kolonialer Vergangenheit und weltumspannender
Migration.
Jurybegründung
Lassen sich die Familiengeschichte und die Identität einer Person bereits ansatzweise
an ihrem Äußeren ablesen, etwa an Kleidungsteilen und dem Schmuck, den sie trägt?
Die Idee für ihr experimentelles Porträt kam der Kunsthochschul-Studentin Joey Arand
bei einem Auslandssemester auf La Réunion. Die Idee ist genial und ihre Umsetzung
dank der authentischen Jugendlichen mit ihrem symbolträchtigen Namen witzig und
skurril. In ihrem Film nimmt Joey Arand die menschliche Identität förmlich unter die
Lupe. Daraus entwickelt sich in nur wenigen Filmminuten eine weltumspannende
Vernetzung von Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen und Kontinenten. Der
Film ist eine originelle Interpretation des Jahresthemas „Eine andere Zeit – Zeitzeugen
berichten.“
Jahresthema „Eine andere Zeit – Zeitzeugen berichten“ – 2. Preis | 600 Euro
Ruhe und Ordnung – Prügel an einer Dorfschule
David Heger, Freiburg, Baden-Württemberg, 18 Jahre | 15.38
Minuten
Es ist noch gar nicht so lange her, dass an deutschen Schulen die Prügelstrafe üblich
war – so auch an einer Dorfschule in Todtmoos im Schwarzwald. Ein Dokumentarfilm
über eine Erziehungsmethode, die bei den Schülern von damals bis heute Spuren
hinterlassen hat.
Jurybegründung
Dieser Film ist im Rahmen des Schulseminars „Geschichte im Film“ am FriedrichGymnasium in Freiburg entstanden. Er wurde von dem 18-jährigen Schüler David
Heger eigenständig hergestellt. Sein persönlicher Bezug wird deutlich: Die ehemalige
Dorfschule im Südschwarzwald dient der Familie des Filmemachers heute als
Wochenendhaus, eine Nachbarin war ehemalige Schülerin dieser Schule.
Wissenschaftlich untermauert werden die subjektiven Zeitzeugenberichte durch die
Aussagen eines Entwicklungspsychologen, wobei auch die Motive des Lehrers zur
Sprache kommen. Ein dramaturgisch stimmiger Film, sehr authentisch und
professionell gemacht, der das Tabuthema Prügelstrafe aufgreift, das gerne
verschwiegen wird und bis in die Gegenwart reicht.
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Bundeswettbewerb Video der Generationen 2015
Preise des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Preisträgerinnen und Preisträger
Inhaltsangaben und Jurybegründungen
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Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
Küppelstein 34, 42857 Remscheid
Tel.: 02191 / 794 257
Fax: 02191 / 794 230 , E-Mail: [email protected]
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Bundeswettbewerb Video der Generationen 2015
Preise des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Preisträgerinnen und Preisträger
Inhaltsangaben und Jurybegründungen
Jahresthema „Eine andere Zeit – Zeitzeugen berichten“ – 3. Preis | 400 Euro
Geschwister
Margareta Kosmol, Kronshagen, Schleswig-Holstein, 15 Jahre |
7.45 Minuten
Als Margareta erfährt, dass sie Verwandte in Armenien hat, begibt sie sich mit ihrer
neuen Schwester auf eine Reise in die Vergangenheit der armenischen Familie und
erfährt deren ganz persönliche Geschichte.
Jurybegründung
Das Leid der Menschen im Kontrast zur schönen Natur war eine wichtige Motivation
für die erst 15-jährige Filmemacherin, um diesen Film zu drehen – eine erstaunliche
und reife Leistung. Wir erfahren, dass Geschwister in verschiedenen Kulturen eine
ganz unterschiedliche Bedeutung haben: Eigentlich sollten wir uns alle als
Geschwister begreifen! Diese zutiefst humane Botschaft – vor dem Hintergrund eines
grausamen Krieges und der Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden – weist weit über
ein persönliches Familiendokument hinaus. Der Film vermittelt den Herzenswunsch
der Schwester in einer symbolträchtigen Umsetzung.
Jurypreis
Glashütte Lamberts
Erich Christof, Feucht, Bayern, 86 Jahre | 22.14 Minuten
Die Herstellung von Glasplatten und Butzenscheiben ist ein traditionsreiches
Handwerk. Die Dokumentation gewährt einen seltenen Einblick in die faszinierende
Kunst der Glasmacher.
Jurybegründung
Der 86-jährige Filmemacher Erich Christof erhielt die seltene Chance für eine
Drehgenehmigung in der Glashütte Lamberts im bayerischen Waldsassen. Dort
werden Glasplatten und Butzenscheiben noch nach alter Fertigungsmethode
hergestellt. Bei diesem faszinierenden Prozess dient ein geblasenes Objekt in
Flaschenform als Ausgangsbasis für eine flache Glasscheibe. Dem Sujet
angemessen, entstand der Film mit einer ruhigen Standkamera, mit langen
Einstellungen und nur wenigen Schnitten. Diese scheinbar überholten Seh- und
Drehgewohnheiten werden dem traditionellen Fertigungsprozess mehr als gerecht. So
gesehen handelt es sich hier um einen einzigartigen Zeitzeugenfilm der etwas
anderen Art über eine seltene und im Aussterben begriffene Handwerkskunst, die von
Licht und Farbe, aber auch von glühender Hitze geprägt ist. Die Jury ehrt diesen Film
und den Filmemacher daher mit dem Jurypreis.
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Fax: 02191 / 794 230 , E-Mail: [email protected]
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www.kjf.de, www.video-der-generationen.de und www.bundesfestival.de
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Preise des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Preisträgerinnen und Preisträger
Inhaltsangaben und Jurybegründungen
Weitere Auszeichnung:
Gruppenpreis gestiftet vom Konzeptbüro „Dialog der Generationen“ i.G.,
Berlin | 1.000 Euro
Jung fragt Alt im Kiez: Kriegserinnerungen
Filmteam Michalina Mrožek, Berlin, 10-90 Jahre | 15.15 Minuten
Das Ende des Zweiten Weltkriegs liegt ein halbes Jahrhundert zurück – eine Ewigkeit
für heutige Grundschüler. Sie besuchen Zeitzeugen in der Nachbarschaft und lassen
sie deren Erinnerungen an die Kriegsjahre schildern.
Jurybegründung
Eigentlich sollten die Interviews der Kinder mit den Senioren zu Artikeln für die
Schülerzeitung verarbeitet werden. Doch dann wurde auf ausdrücklichen Wunsch der
Kinder ein Videofilm daraus – eine große Gemeinschaftsproduktion. Die Kinder
verhalten sich völlig ungezwungen vor der Kamera und auch gegenüber den
Senioren. Deutlich ist zu spüren, dass bei diesem Projekt eine echte Begegnung
zwischen Jung und Alt stattgefunden hat. Selbst die Einflussnahme der
Medienpädagogen ist im Film offen angesprochen. Die Kinder haben das Thema nicht
nur selbst gewählt, sie werden auch sorgfältig an ihre Aufgabe herangeführt, es nach
außen zu vermitteln. Und es sind nicht etwa beliebige Pflegeheimbewohner, sondern
„ihre“ Senioren, die hier zu Wort kommen. Die längerfristige Kooperation – von der
Anfangsphase des Projekts bis zum Feedback über das Endergebnis und die
gewonnenen Erfahrungen – war offensichtlich prozessorientiert und nicht nur auf das
fertige Produkt ausgerichtet. Eine starke und beispielhafte Gruppenarbeit!
Informationen erhalten Sie beim
Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF)
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Fax: 02191 / 794 230 , E-Mail: [email protected]
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