Art. 40 - Parlament

e-parl 16.09.2015 10:44
NATIONALRAT
Herbstsession 2015
KORRIGIERTE VERSION
15.046 n Internationaler automatischer Informationsaustausch im Steuerbereich.
Bundesgesetz (WAK)
2. Bundesgesetz über den internationalen automatischen Informationsaustausch in
Steuersachen (AIA-Gesetz)
Antrag Regazzi
vom 9. September 2015
Art. 40 Änderung anderer Erlasse
1. Das Steueramtshilfegesetz vom 28. September 2012 wird wie folgt geändert:
…
2 .Das Bundesgesetz vom 14. Dezember 1990 über die direkte Bundessteuer wird wie folgt geändert:
Art. 205d Übergangsbestimmung zur Änderung vom ...
1
Für Steuerpflichtige nach den Artikeln 175 Absatz 3 und 181a Absatz 1 erlischt das Recht, nach
Artikel 152 ein Nachsteuerverfahren einzuleiten, fünf Jahre nach Ablauf der Steuerperiode, für die
eine Veranlagung zu Unrecht unterblieben oder eine rechtskräftige Veranlagung unvollständig ist.
2
Absatz 1 gilt zwei Jahre ab ihrem Inkrafttreten.
3. Das Bundesgesetz vom 14. Dezember 1990 über die Harmonisierung der direkten Steuern der
Kantone und Gemeinden wird wie folgt geändert:
Art. 72r Anpassung der kantonalen Gesetzgebung an die Änderung vom ...
1
Die Kantone passen ihre Gesetzgebung an die Änderung des vorliegenden Gesetzes bis zu deren
Inkrafttreten an.
2
Die Änderungen nach Artikel 78f sind ab ihrem Inkrafttreten direkt anwendbar, auch wenn ihnen
kantonales Recht entgegensteht.
Art. 78f Übergangsbestimmung zur Änderung vom ...
1
bis
Für Steuerpflichtige nach den Artikeln 56 Absatz 1 und 57b Absatz 1 erlischt das Recht, nach
Artikel 53 Absatz 2 ein Nachsteuerverfahren einzuleiten, fünf Jahre nach Ablauf der Steuerperiode, für
die eine Veranlagung zu Unrecht unterblieben oder eine rechtskräftige Veranlagung unvollständig ist.
2
Diese Bestimmung gilt zwei Jahre ab ihrem Inkrafttreten, danach gelten wieder die Bestimmungen
des Bundesgesetzes über die Vereinfachung der Nachbesteuerung in Erbfällen und die Einführung
der straflosen Selbstanzeige.
15.046 – N1/01
e-parl 16.09.2015 10:44
Begründung:
Am 1. Januar 2010 trat das Bundesgesetz über die Einführung der straflosen Selbstanzeige in Kraft.
Es legt fest, dass Steuerpflichtige, die erstmals die Hinterziehung von Bundes-, Kantons- oder
Gemeindesteuern selbst anzeigen, straffrei bleiben. Sie müssen allerdings die in den vergangenen
zehn Jahren hinterzogenen Steuern samt Verzugszinsen nachbezahlen.
Dieses Gesetz fördert die Selbstanzeige nicht sonderlich, denn die Einsparungen gegenüber der bis
zu diesem Zeitpunkt geltenden Regelung sind vernachlässigbar. So musste eine steuerpflichtige
Person, die sich vor dem 1. Januar 2010 selbst angezeigt hat, die Nachsteuern samt Verzugszinsen
für zehn Jahre und eine moderate Busse von einem Fünftel des hinterzogenen Betrags bezahlen.
Wenn man bisher versteckte Gelder aufdecken will, ist es unserer Ansicht nach am einfachsten, ins
Bundesgesetz über die direkte Bundesteuer (DBG) und ins Bundesgesetz über die direkten Steuern
der Kanton und Gemeinden (StHG) eine Übergangsbestimmung einzufügen, mit welcher der
Zeitraum, in dem die hinterzogenen Steuern erfasst und Strafsteuern bezahlt werden müssen, von 10
auf 5 Jahre verkürzt wird. Die Steuerpflichtigen sollen davon während zwei Jahren profitieren können.
Das Bundesgesetz über den internationalen automatischen Informationsaustausch in Steuersachen
(AIA-Gesetz) eignet sich sehr gut, um eine befristete Massnahme einzuführen, welche einen hohen
Anreiz bildet, versteckte Einkünfte und Vermögenswerte aufzudecken.
Diese Steueramnestie fördert ausserdem die Rückkehr in die Schweiz von im Ausland gelagertem
unversteuertem Vermögen Schweizer Einwohner. Während in der Tat der Informationsaustausch
zwischen den Schweizer und den ausländischen Steuerbehörden erfolgreich verläuft, können
aufgrund des Bankgeheimnisses keine derartigen Informationen seitens der Schweizer Banken
erhalten werden.
15.046 – N1/01
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e-parl 16.09.2015 10:44
CONSEIL NATIONAL
Session d’automne 2015
VERSION CORRIGÉE
15.046 n Echange international automatique de renseignements en matière fiscale. Loi (CER)
2. Loi fédérale sur l’échange international automatique de renseignements en matière fiscale
(Loi EAR)
Proposition Regazzi
du 9 septembre 2015
Art. 40 Modification du droit en vigueur
1. La loi du 28 septembre 2012 sur l’assistance administrative fiscale est modifiée comme suit:
…
2. La loi fédérale du 14 décembre 1990 sur l’impôt fédéral direct est modifiée comme suit:
Art. 205d Disposition transitoire de la modification du ...
1
S’agissant des contribuables visés aux art. 175, al. 3, et 181a, al. 1, la péremption prévue à l’art. 152
intervient cinq ans après la fin de la période fiscale pour laquelle la taxation n’a pas été effectuée,
alors qu’elle aurait dû l’être, ou pour laquelle la taxation entrée en force était incomplète.
2
L’al. 1 n’est applicable que pendant les deux ans qui suivent l’entrée en vigueur de la présente
disposition transitoire.
3. La loi fédérale du 14 décembre 1990 sur l’harmonisation des impôts directs des cantons et des
communes est modifiée comme suit:
Art. 72r Adaptation de la législation cantonale à la modification du ...
1
Les cantons adaptent leur législation aux modifications de la présente loi dès l’entrée en vigueur de
celles-ci.
2
Dès leur entrée en vigueur, les modifications prévues à l’art. 78f s’appliquent directement en cas de
dispositions cantonales contraires.
Art. 78f Disposition transitoire de la modification du ...
1
bis
S’agissant des contribuables visés aux art. 56, al. 1 , et 57b, al. 1, la péremption prévue à l’art. 53,
al. 2, intervient cinq ans après la fin de la période fiscale pour laquelle la taxation n’a pas été
effectuée, alors qu’elle aurait dû l’être, ou pour laquelle la taxation entrée en force était incomplète.
2
L’al. 1 n’est applicable que pendant les deux ans qui suivent l’entrée en vigueur de la présente
disposition transitoire. Les dispositions de la loi fédérale sur la simplification du rappel d’impôt en cas
de succession et sur l’introduction de la dénonciation spontanée non punissable sont ensuite à
nouveau applicables.
Développement
Voir texte allemand
15.046 – N1/01
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