PDF - Fondation Beyeler

Medienmitteilung, 2. September 2015
Fondation Beyeler: Bald mit 6 Millionen Besuchern seit ihrer Eröffnung
Knapp 2 ½ Jahre nachdem die Marke von fünf Millionen Besuchern geknackt wurde, meldet die
Fondation Beyeler schon die nächste Rekordzahl. Noch in den letzten Tagen der Ausstellung „Marlene
Dumas“, die noch bis 6. September läuft, bereitet sich das Museum darauf vor, seinen 6 Millionsten
Besucher zu begrüssen. Wie immer mit einem besonderen Preis: Diesmal geht es nach Sankt
Petersburg, denn ab 4. Oktober steht die Fondation Beyeler mit „Auf der Suche nach 0,10 – Die letzte
futuristische Ausstellung der Malerei“ und „Black Sun“ ganz im Zeichen der Abstraktion und der
Russischen Avantgarde. Dabei wird mit dem berühmten Schwarzen Quadrat von Kasimir Malewitsch
die rätselhafte „Ikone“ der modernen Kunst präsentiert.
Noch im Sommer hatte sich die Fondation Beyeler über 370‘000 Besucherinnen und Besucher der
Ausstellung „Paul Gauguin“ gefreut. Noch während der Laufzeit der Retrospektive „Marlene Dumas“,
die am nächsten Wochenende zu Ende geht, wird das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz die
Zahl von 6 Millionen Besucherinnen und Besuchern erreichen. Der/dem glücklichen sechsmillionsten
BesucherIn winkt ein schöner Preis: eine Reise nach Sankt Petersburg, der Wiege der abstrakten Kunst
und des Schwarzen Quadrats.
Der Geburtsstätte der nichtgegenständlichen Kunst ist die nächste Ausstellung gewidmet. Mit „Auf der
Suche nach 0,10 – Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei“ erweist das Museum der
revolutionären Ausstellung, die genau vor 100 Jahren in Sankt Petersburg stattfand, eine Hommage.
Bis heute hat „0,10“ ihre mythische Aura und vor allem ihre Bedeutung für die folgenden
Künstlergenerationen beibehalten. Die darin präsentierte nichtgegenständliche Kunst schlug wie ein
Paukenschlag ein, mit seinem berühmten Schwarzen Quadrat sicherte sich Kasimir Malewitsch seinen
Platz in der internationalen Kunstgeschichte. Vladimir Tatlin installierte erstmals sein berühmtes EckKonterrelief, das die Skulptur vom Sockel holte und recycelte Materialien salonfähig machte. Nur etwa
ein Drittel der ursprünglichen 154 Arbeiten sowie 2 Fotos der Ausstellung, Originalposter und
Exemplare des unbebilderten Katalogs überlebten jene bewegte Zeit.
In jahrelanger Recherchearbeit wurden die Werke und Dokumente aus Museen, Archiven und privaten
Sammlungen zusammen getragen. Neben der Tretjakow-Galerie in Moskau und dem Russischen
Museum in Sankt Petersburg tragen 14 regionale russische Museen sowie führende internationale
Institutionen wie das Centre Georges Pompidou in Paris, das Stedelijk Museum in Amsterdam, das
Museum Ludwig in Köln, die Sammlung George Costakis aus Thessaloniki, das Art Institute of Chicago,
das MoMA in New York mit raren und wertvollen Leihgaben zur Ausstellung bei. Zum 100. Jubiläum
von „0,10“ sind sie in dieser überhaupt ersten kritischen Rekonstruktion der legendären Ausstellung
wieder vereint. Gastkurator ist Matthew Drutt, der bereits für die großen Malewitsch-Retrospektiven im
Guggenheim Museum und in der Menil Collection verantwortlich war.
Sankt Petersburg wurde zur Wiege der Russischen Avantgarde: Mit „0,10“ setzt die Fondation Beyeler
nach „Venedig“, „Wien 1900“, „Surrealismus in Paris“ ihre Ausstellungsserie über Städte fort, die für
die Entwicklung der modernen Kunst ausschlaggebend waren.
Parallel dazu ist in der Fondation Beyeler auch die Ausstellung "Black Sun" zu sehen. Sie präsentiert
Werke von insgesamt 35 Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts in unterschiedlichen Medien wie
Malerei, Skulptur, Installation und Film sowie Kunst im öffentlichen Raum. Entstanden als Hommage
an Malewitsch und Tatlin, beschäftigt sich „Black Sun“ aus heutiger Perspektive mit dem enormen
Einfluss der zwei Vertreter der russischen Avantgarde auf die künstlerische Produktion bis in die
Gegenwart. Die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit einigen der ausgestellten Künstlern
realisiert.
Die Fondation Beyeler
Am 18. Oktober 1997 wurde die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel offiziell eingeweiht. Seither hat
die bedeutende Sammlung Beyeler eine der Öffentlichkeit zugängliche Heimstätte gefunden. Das neue
Museum wurde vom Genueser Architekten Renzo Piano erbaut, der unter anderem auch das Centre
Pompidou in Paris realisierte. Im September 2000 wurde der Erweiterungstrakt des Museums offiziell
eingeweiht. Die Sammlung Beyeler, die rund 230 Bilder und Skulpturen der klassischen Moderne
umfasst, ist in mehr als fünfzig Jahren entstanden. Umfang und Renommee der Sammlung wachsen
durch Neuerwerbungen beständig weiter. Permanente Leihgaben von namhaften Künstlern,
Privatsammlungen und Stiftungen ergänzen die Sammlung, die mittlerweile insgesamt über 300 Werke
umfasst.
Die Fondation Beyeler verdankt ihre besondere Anziehungskraft der Verbindung ihrer Sammlung mit
einer faszinierenden Museumsarchitektur und Landschaft sowie den wechselnden Ausstellungen auf
höchstem internationalem Niveau, die immer wieder eine Auseinandersetzung mit der Kunst des 20.
Jahrhunderts und der zeitgenössischen Kunst ermöglichen. Gezeigt werden jeweils drei bis vier
Ausstellungen pro Jahr, die z.T. in Bezug zur Sammlung und ihrem ganz besonderen Charakter stehen.
Ab 4. Oktober eröffnen „Auf der Suche nach 0,10 – Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei“
und „Black Sun“ die nächsten Ausstellungen, die sich jeweils mit der Russischen Avantgarde und
wiederum mit ihrem Einfluss auf die Kunst der Moderne und der Gegenwart beschäftigen. 2016 wird
mit einer umfassenden Präsentation des Werks des französischen Künstlers Jean Dubuffet eingeläutet.
Wir danken den Partnern:
Beyeler-Stiftung; Hansjörg Wyss Foundation
Öffentliche Förderer
Kanton Basel-Stadt; Gemeinde Riehen; kulturelles.bl
Hauptpartner
Bank J. Safra Sarasin; Bayer HealthCare; Basler Kantonalbank; Bayer; Novartis; UBS
Partner
AccurART; Fondation BNP Paribas; ISS
Stiftungen
American Friends of Fondation Beyeler, Artephila Stiftung, AVC Charity Foundation, AVINA STIFTUNG,
artEDU Stiftung, Ernst Göhner Stiftung; L. + Th. La Roche Stiftung, LUMA Foundation; Max Kohler
Stiftung; Mondriaan Fund, Walter Haefner Stiftung; Stavros Niarchos Foundation; Tarbaca Indigo
Foundation
Bildlegende: Kasimir Malewitsch, Suprematismus: Gegenstandslose Komposition, 1915, Öl auf
Leinwand, 80 x 80 cm, Kunstmuseum Jekaterinburg, mit Unterstützung des Staatlichen Museums- und
Ausstellungszentrums ROSIZO
Pressebilder erhältlich unter: http://pressimages.fondationbeyeler.ch
Kontakt:
Elena DelCarlo, M.A., Head of PR / Media Relations
Tel. + 41 (0) 61 645 97 21, [email protected], www.fondationbeyeler.ch
Fondation Beyeler, Beyeler Museum AG, Baselstrasse 77, CH-4125 Riehen
Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr