Regionale Lebensmittel und ihre Bedeutung für Erzeuger und

Regionale Lebensmittel und ihre
Bedeutung für Erzeuger und Verbraucher
Hans Georg Maier
11.09.2015
14.09.2015
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Regionale Lebensmittel und ihre Bedeutung
für Erzeuger und Verbraucher
1. Marktumfeld
2. Die EDEKA-Gruppe
3. Regionalität und ihre Bedeutung
4. Sortimentspolitik der EDEKA
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Regionale Lebensmittel und ihre Bedeutung
für Erzeuger und Verbraucher
Marktumfeld
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Entwicklung der Marktanteile im LEH nach Betriebstypen
100%
90%
14,1
17,8
19,2
23,5
22,5
25,4
25,7
26,0
23,0
27,5
24,3
23,0
28,4
28,3
LM-Abt. Verbrauchermärkte /
SB-Warenhäuser
Supermärkte
9,6
3,5
3,3
übrige LM-Geschäfte
80%
70%
26,5
29,5
31,1
60%
32,5
50%
11,7
40%
30%
15,8
53,1
43,3
36,9
20,3
20%
23,7
10%
0%
6,3
9,3
Discounter
31,3
38,3
41,9
45,2
45,8
12,8
1973 1978 1983 1990 1998 2003 2006 2013 2014
Quelle: EHI Retail Institute, Köln
BBE
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Entwicklung der Ausgabenverteilung
Konsumausgaben der
privaten Haushalte im Inland
nach Verwendungszwecken
in jeweiligen Preisen
Quelle: Stat. Bundesamt
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Regionale Lebensmittel und ihre Bedeutung
für Erzeuger und Verbraucher
EDEKA-Gruppe
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Struktur der EDEKA-Gruppe
EDEKA Zentrale AG & Co. KG
7 regionale Großhandelsbetriebe
4.000 selbstständige Kaufleute
11.500 Märkte
336.100 Mitarbeiter
EDEKA-Genossenschaften
16.880 Auszubildende
Umsatz 2014: 47,2 Mrd. Euro
EDEKA-Einzelhändler
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Großhandelsgesellschaft
EDEKA Südbayern
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Geschäftsfelder EDEKA Südbayern
Großhandel
Zustellgroßhandel: 4 Läger
Abholgroßhandel: 16 C+C-Märkte
Einzelhandel
Unternehmergef. EH: 1.064 Geschäfte
Regie-Einzelhandel: 133 Geschäfte
(86 NK / 37 SBW / 10 Marktkauf)
Shopping-Center
Produktion
Südbayer. Fleischwaren: 3 Betriebe
Backstube Wünsche: 270 Backshops,
1 Restaurant, 1 Café
Immobilien
4 Läger
4 Produktionsstandorte
Rd. 80 EH-Standorte und C+C-Märkte
Shoppingcenter WestPark
Stand: 31.12.2014
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Kennzahlen EDEKA Südbayern
Umsatz
Mitarbeiter
2014 netto: 2,71 Mrd. Euro
2014 Außenumsatz: 3,60 Mrd. Euro
rd. 20.000
(inkl. SEH)
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Regionale Lebensmittel und ihre Bedeutung
für Erzeuger und Verbraucher
Regionalität und
ihre Bedeutung
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Regionalität
Bedeutung der Regionalität für den Kauf von frischen Produkten
Anteil EDEKA Südbayern in %
Gemüse
74,5
Eier
73,7
Obst
61,8
Fleisch
70,0
Wurst & Schinken
46,2
Milchprodukte
50,0
Käse
Sonstige
38,0
11,1
Source: Nielsen PanelViews / Befragungszeitraum: 08.16.03.2014
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Regionalität
Kaufmotive für den Erwerb regionaler Produkte
Anteil EDEKA Südbayern in %
Weil ich die heimische Landwirtschaft
unterstützen möchte
80,8
Weil sie klimafreundlicher sind
42,5
Weil sie besser schmecken
26,7
Weil sie qualitativ besser sind
29,9
Weil sie weniger belastet und gesünder sind
Andere Gründe
25,2
9,7
Source: Nielsen PanelViews / Befragungszeitraum: 08.-16.03.2014
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Regionalität
Verbinden Sie Regionalität gleichzeitig mit höherer Qualität?
62,60%
27,10%
10,30%
Quelle: HBE (Handelsverband Bayern e. V.)
Ja
Nein
Ich weiß nicht
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Regionalität
Welches Siegel würden Sie bei Ihren Lebensmitteln bevorzugen,
ein Bio-Siegel oder ein Regional-Siegel?
68,80%
21,30%
9,90%
Quelle: HBE (Handelsverband Bayern e. V.)
Bio
Regional
Ich weiß nicht
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Regionalität
Wären Sie bereit, für ein Produkt mit dem „Geprüften Qualität – Bayern“Siegel einen höheren Preis zu bezahlen?
63,70%
18,20%
Ja, ich wäre bereit, einen höheren Nein, ich wäre nicht bereit, einen
Preis zu bezahlen
höheren Preis zu zahlen
18,00%
Ich weiß nicht
Quelle: HBE (Handelsverband Bayern e. V.)
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Regionalität
Kaufmotive
Bestes
aus der
für den
Region
Erwerb regionaler Produkte
Über 70 % der Befragten kaufen mehrmals
im Monat regionale Lebensmittel. Nahezu
die Hälfte tut dies sogar wöchentlich.
Eier, Gemüse, Obst, Fleisch, Milchprodukte,
so lauten die Top-Five der im Umland
erzeugten Waren.
Regionale Herkunft wird lt. Befragung sogar
höher bewertet als ein biologischer Anbau.
Quelle: A. T. Kerney Lebensmittel-Trendstudie 2013
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Regionale Lebensmittel und ihre Bedeutung
für Erzeuger und Verbraucher
Sortimentspolitik
der EDEKA
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Sortiment
Einstiegspreisklasse
1.000 Artikel
Qualitäts-Eigenmarken
1.300 Artikel
Markenartikel
Regionale und
lokale Artikel
Internationale und
nationale Marken
15.000 Lagerartikel
142.000 Streckenartikel
15.000 Artikel
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Sortiment
Breites und
tiefes Sortiment
vom Discountartikel bis zur Delikatesse
Großes
Frischeangebot
Obst und Gemüse, Fleisch und Wurst,
Fisch, Käse, Feinkost, Brot und Backwaren,
Convenience-Artikel
Eigene Produktionsbetriebe
Südbayerische Fleischwaren GmbH
Backstube Wünsche GmbH
Kompromissloser
Qualitätsanspruch
Qualitäts- und Gütesiegel, TÜV-Auditierung
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Regionalität
Vermarktung Molkereiprodukte (p. a.)
rd. 55 Mio. Liter Milch
(Freising, Berchtesgaden, Andechs, Bissingen,
Ruderatshofen/Allgäu u. a.)
rd. 25 Mio. Packungen Butter
(BGL, Weihenstephan, Meggle, Bayernland, Goldsteig)
rd. 34 Mio. Stück Becher Joghurt
Stand: 2015
(Zott, Mertingen / Ehrmann, Oberschönegg)
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Regionalität
Vermarktung Obst und Gemüse (p. a.)
900 Sattelzüge Kartoffel und Zwiebel
(Donaumoos, Niederbayern)
875 Sattelzüge Salate und Gemüse
(Gundelfingen, Niederbayern)
550 Sattelzüge Äpfel
(Bodensee)
480 Sattelzüge Eier
(CW Öko Ei, Vohburg / Thanninger-Ei, Schönau)
175 Sattelzüge Blumen
(Niederbayern)
Stand: 2015
151 Sattelzüge Kräutertöpfe
140 Sattelzüge Tomaten
(Franken)
1 Sattelzug = 33 Paletten
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Regionalität
Vermarktung Obst und Gemüse (p. a.)
120 Sattelzüge Erdbeeren
(Chiemgau, Niederbayern)
50 Sattelzüge Spargel
(Schrobenhausen, Abensberg, Rain/Lech, Chiemgau)
40 Sattelzüge Kürbisse
39 Sattelzüge Rettiche
25 Sattelzüge Pilze
Stand: 2015
18 Sattelzüge Gurken
14 Sattelzüge Knoblauch
1 Sattelzug = 33 Paletten
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Regionalität
Artischoken
Kresse
Bio Kräutertöpfe
Kürbis
Champignons
Mehl
Eier
Pastinaken
Eissalat
Petersilienwurzel
Gewürzgurken
Rettiche
Gurken
Spargel
Karotten
Tomaten
Kartoffeln
Zwiebeln
Stand: 2015
Weitere Artikel mit dem Siegel „Geprüfte Qualität Bayern“
Knoblauch
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Regionalität
Vermarktung Fleisch
Frischfleisch täglich ca. 170 to.
ca. 122 to. = 1.700 Schweine
ca. 26 to. = 90 St. Bullen
ca. 3 to. = 35 St. Kälber
ca. 1 to. = 40 St. Lämmer
100 % Regionalität in
den Bedienungstheken
der EDEKA-Märkte bei
Schwein, Rind, Pute
und Wurst-Eigenproduktion
Stand: 2015
ca. 18 to. Frischgeflügel
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Regionalität
Bezug von regionalen Schlachthöfen
Ampfing
Erlangen
Ingolstadt
Landshut
Traunstein
Vilshofen
Waldkraiburg
täglich rund
170 Tonnen
Fleisch
Stand: 2015
Ulm
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Regionalität
Aufbau der Fleisch- und Wurstvermarktung mit eigenen Regionalmarken
Bedeutung der regionalen Produkte beim Verbraucher
schon früh erkannt.
Schaffung regionaler Marken mit heimischen Rohstoffen
Qualitätsorientierte Produktion
Qualitätsprüfungen durch neutrale Kontrollstellen
(seit 1979 DLG, von 1980 – 2009 CMA, seit 2007 TÜV Süd)
Ausrichtung der Vermarktung auf staatliches
Regionalsystem
(2009 Umstellung von Rindfleisch auf GQ, 2011 Umstellung von Schweinefleisch
auf GQ, 2013 Produktion der gesamten Bedienungs-Eigenproduktion auf GQFleisch, 2014 Umstellung von Putenfleisch auf GQ, 2014 alle Fleischveredelungen mit GQ-Fleisch)
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Prämierungen Südbayerische Fleischwaren
DLG-Prämierung 2015:
210 Wurstsorten geprüft!
209 Wurstsorten prämiert!
108 x Gold
74 x Silber
Ehrenpreis des Bundesministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
(2013, 2014, 2015)
Höchste Auszeichnung für Betriebe der
deutschen Fleischbranche. Damit werden
12 Betriebe, die bei den DLG-Prüfungen
die besten Gesamtergebnisse erzielten,
ausgezeichnet.
27 x Bronze
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Südbayerische Fleischwaren GmbH
Hohe Produktqualität
„Geprüfte Qualität Bayern“ für Fleisch u. Wurst
TÜV-Siegel für alle selbst hergestellten Artikel
DLG-Prämierungen
„Preis der Besten in Gold“
Bundesehrenpreis 2013, 2014, 2015
Erfolgreiche Rezertifizierungen der Hygienestandards
von IFS, TÜV Süd, Öko, GQ und QS
Rezertifizierung nach Ökoprofit und ISO 50001
Zertifizierung „Sicher mit System“
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Backstube Wünsche GmbH
Vermarktung Brot und Backwaren (p. a.)
rd. 7.070 to. Mehl
Kunstmühle Hofmeir, Fahlenbach, SchellerMühle, Pfaffenhofen, Wiesnet-Mühle,
Pommersfelden, Fischer Lehenmühle,
Wolnzach-Lehen, Kunstmühle Aichach
rd. 231 to. Hefeprodukte
Deutsche Hefewerke Nürnberg
rd. 186 to. Eiprodukte
Stand: 2015
Geflügelhof Aigner, Schönau
rd. 82 to. Kartoffelrieb
Amberger Kartoffelverarbeitung, Oberdolling
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Backstube Wünsche GmbH
Prämierungen
Aktuell 35 Artikel mit Siegel
„Geprüfte Qualität Bayern“
ausgezeichnet
34 DLG-Auszeichnungen
(20 x gold, 14 x Silber)
52 Auszeichnungen
Zentralverband des Deutschen
Bäckerhandwerks
Stand: 2015
(28 x Gold, 24 x Silber)
IFS-Zertifizierung der
Produktionsstätten Gaimersheim
und Kolbermoor
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Regionalität
EDEKA mein Bayern
Einführung
Regionalmarke
„EDEKA mein Bayern“
im September 2014
Stand: 2014
derzeit 122 Artikel von
31 Lieferanten
Film EDEKA mein Bayern
Zusammenfassung
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Regionalität
Lieferanten stehen mit ihrer Marke für Originalität und Qualität
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Wertschöpfung
Lokale Erzeuger profitieren durch Präsenz ihrer Produkte im LEH
Erzeuger
Großhandel
Einzelhandel
Verbraucher
Regionalität steigt im Verbraucherbewusstsein
Bereitschaft zu höheren Preisen für regionale Produkte
Geringere Logistikkosten
Handelskalkulation nicht höher als bei vergleichbarem
Markenartikel
Regionaltheken als Vermarktungsplattform
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Wertschöpfung
Regionale Lebensmittel sind die Zukunft!
Wertschöpfung bleibt in der Region
Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft
Stärkung des traditionellen Lebensmittelhandwerks
Erhalt des Landschaftsbildes
Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region
Energieeinsparung
Identifikation der Verbrauchers mit seiner Heimat
GQ-Zuschlag beim Einkauf
Tierwohl-Zuschlag an Clearingstelle ab 01.01.2015
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Erwartungen der Verbraucher
Welchen Beitrag leistet die EDEKA Südbayern hierzu?
Führung von rd. 15.000 regionalen Artikeln
Zertifizierung „Geprüfte Qualität Bayern“
Interne und externe Qualitätskontrollen
Einführung Regionalmarke „EDEKA mein Bayern“
Kompletter Bezug von GQ-Ware bei Schwein, Rind, Pute
Dadurch gute Vermarktungsmöglichkeiten der
einheimischen Landwirtschaft und bessere Preisstabilität
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Regionale Lebensmittel und ihre Bedeutung
für Erzeuger und Verbraucher
Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit!
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