Der Kranich und die Krabbe ( Gaunerei ) Einst gab es einen Kranich, der bei einem kleinen Teich lebte. Direkt neben dem Teich war ein großer Baum, in dem ein Elfe lebte. Er lernte durch das Beobachten der unterschiedlichen Tiere. Es gab viele kleine Fische, die in dem kleinen Teich lebten. Der Kranich hatte die Gewohnheit, Fische mit seinem Schnabel aufzusammeln und sie zu essen. Weil in der Gegend eine Trockenheit herrschte, wurde der Wasserstand im See niedriger und niedriger. Das erleichterte dem Kranich, Fische zu fangen. In der Tat wurde er sogar ein bisschen fett! Jedenfalls, der Kranich entdeckte, dass, obwohl es ohne Zweifel leicht war, Fische zu fangen und je mehr er davon aß, er nie völlig zufrieden war. Aber er lernte daraus nichts. Stattdessen entschied er, dass, wenn er all die Fische im Teich fraß, er wahre Glückseligkeit finden würde. "Je mehr, desto besser!", sprach er zu sich selbst. Um all die Fische im Teich zu fangen, dachte sich der Kranich einen klugen Plan aus. Er wollte die Fische täuschen und wenn sie ihm vertrauten, sie verschlingen. Dann, wenn sie ihm am meisten vertrauten, würde er sie gierig herunter schlingen. Er war sehr zufrieden mit sich, weil er sich solch einen Trick ausgedacht hatte. Damit anzufangen, saß der Kranich am Ufer. Er blieb ruhig in einer Haltung, genau wie ein heiliger Mann im Walde. Dies war beabsichtigt, damit die Fische ihm vertrauten. Die Fische kamen und fragten ihn: "Kranich, Herr, worüber denkt ihr nach?" Der heilig ausschauende Kranich antwortete: "Oh. mein lieber Fisch, es macht mich traurig, über deine Zukunft nachzudenken. Ich denke über ein kommendes schlimmes Unglück nach." Sie sagten: "Mein Herr, welches Unglück kommt auf uns zu?" Der Kranich erwiderte: "Sieh dich um! Es ist sehr wenig Wasser in diesem Teich übrig. Dir geht die Nahrung zum Essen aus. Diese strenge Trockenheit ist sehr gefährlich für dich armes Kleines." Dann fragte der Fisch: "Lieber Onkel Kranich, was können wir tun, uns zu retten?" -"Meine armen kleinen Kinder", sprach der Kranich, "ihr müsst mir vertrauen und tun, was ich sage. Wenn ihr erlaubt, euch mit meinem Schnabel aufzusammeln, werde ich euch, je einen zur Zeit, zu einem anderen Teich bringen. Der Teich ist viel größer als dieser. Er ist voller Wasser und bedeckt mit lieblichen Lotusblumen. Es wird wie im Paradies für euch sein!" Als er die Sache mit dem Schnabel hörte, wurden die Fische ein wenig misstrauisch. Sie sagten: "Herr Kranich, wie können wir ihnen glauben? Seit Anfang der Welt gab es nie einen Kranich, der Fischen helfen wollte. Kraniche haben Fische nur in ihre Schnäbel genommen, um sie zu essen. Dies muß ein Trick sein. Oder Sie machen Scherze!" Der Kranich hob den Kopf und machte sich so würdig ausschauen wie möglich. Er sagte: "Bitte denkt so etwas nicht. Könnt ihr nicht sehen, dass ich ein ganz besonderer Kranich bin? Ihr solltet mir vertrauen. Aber wenn ihr mir nicht glaubt, dann schickt mir einen Fisch und ich werde ihm den schönen Teich zeigen. Wenn ich ihn dann hierher zurückbringe, wisst ihr, mir könnt ihr trauen." Die Fische sprachen untereinander: "Dieser Kranich sieht so würdevoll aus. Er klingt wie ein ehrlicher Kranich. Aber für den Fall, dass es ein Trick ist, lasst uns ihm einen nutzlosen kleinen Unannehmlichkeiten bereitenden Fisch schicken. Das wird der Test sein." Dann fanden sie einen jungen Fisch, der aus der Schule bekannt war, verrückt zu spielen. Sie stießen ihn zum Ufer. Der Kranich beugte seinen Kopf und sammelte den Kleinen mit dem Schnabel auf. Dann breitete er die Flügel aus und flog zu einem großen Baum am Ufer eines wunderschönen großen Teiches. Genau wie er gesagt hatte, war er bedeckt mit lieblichen Lotusblumen. Der Fisch war erstaunt, so einen wundervollen Ort zu sehen. Dann trug ihn der Kranich zurück zu seinem armseligen alten Teich, genau wie er versprochen hatte. Zuhause angekommen, beschrieb der kleine Fisch die Wunder des herrlichen großen Teiches. Davon hörend wurden die anderen Fische sehr aufgeregt und drängten sich, die ersten zu sein, zu gehen. Die erste glückliche Passagier war derselbe nutzlose kleine Ärgermacher. Wieder sammelte ihn der Kranich mit dem Schnabel auf und flog zum großen Baum am Ufer des wunderschönen neuen Teiches. Der Kleine war sicher, der hilfreiche Kranich war im Begriff, ihn in den wunderbaren Teich fallen zu lassen. Aber stattdessen tötete der Kranich ihn plötzlich und verschlang sein Fleisch und ließ die Gräten auf den Boden fallen. Der Kranich kehrte zum alten Teich zurück, brachte den nächsten kleinen Fisch zum gleichen Baum und fraß ihn auf dieselbe Art. Genauso, einen nach dem andern, verschlang er jeden bis zum letzten Fisch. Er wurde so voll gestopft vom Fischfleisch, dass er Schwierigkeiten bekam, zum kleinen Teich zurückzufliegen. Er sah, dass keine Fische mehr übrig waren, die er täuschen und fressen konnte. Dann bemerkte er einen einsamen Krebs am schlammigen Ufer kriechen. Und er bemerkte, dass er noch nicht völlig zufrieden war! So schritt er zum Krebs hinüber und sagte: "Mein lieber Krebs, ich habe ganz nett all die Fische zum schönen großen Teich, der nicht weit von hier ist, getragen. Warum möchtest du hier allein bleiben? Wenn du es einfach so machst, wie die Fische, und lässt dich von meinem Schnabel aufsammeln, werde ich die freundlich dorthin bringen. Für dein eigenes Wohl, bitte vertrau mir." Aber der Krebs dachte: "Es gibt keinen Zweifel, dieser überfressene Kranich hat all diese Fische gegessen. Sein Bauch ist so voll, dass er kaum aufrecht stehen kann. Ihm kann man wirklich nicht trauen! Wenn ich ihn dazu kriege, mich zu dem neuen Teich zu tragen und er setzt mich hinein, so weit so gut. Aber wenn er mich zu fressen versucht, werde ich seinen Kopf abschneiden mit meinen scharfen Zangen." Dann sagte der Krebs: "Mein lieber Freund Kranich, ich fürchte, ich bin viel zu schwer für dich, um mich in deinem Schnabel zu tragen. Du würdest mich sicher unterwegs fallen lassen. Stattdessen werde ich mich an deinem Hals festhalten mit meinen acht Beinen, dann kannst du mich sicher zu meiner neuen Heimat tragen." Der Kranich war so daran gewöhnt, andere zu überlisten, dass er sich nicht vorstellen konnte, dass er in irgendeiner Gefahr schwebte - sogar obwohl der Krebs ihn bei der Kehle packen würde. Stattdessen dachte er: "Ausgezeichnet! Das wird mir die Möglichkeit geben, das süße Fleisch dieses närrischen zutraulichen Krebses zu fressen." So erlaubte der Kranich dem Krebs, auf seinen Hals zu krabbeln mit allen acht Beinen. Zusätzlich umklammerte er den Hals vom Kranich mit seinen scharfen Zangen. Er sagte: "Nun freundlicherweise bring mich zum neuen Teich." Der närrische Kranich, den Hals im Griff des Krebses, flog zum gleichen Baum in der Nähe des neuen Teiches. Dann sagte der Krebs: "Hey, du dummer Kranich, has du den Weg verloren? Du mußt mich zum neuen Teich bringen. Warum bringst du mich nicht zum Ufer und setzt mich hinein?" Der Kranich sprach: "Wen nanntest du blöd? Ich muß das von dir nicht hinnehmen. Du bist kein Verwandter von mir. Ich nehme an, du dachtest, du überlistest mich, dir einen freien Ritt zu geben. Aber ich bin der Klügere. Guck mal auf all die Fischgräten unter dem Baum. Ich habe die ganzen Fische gefressen und nun esse ich dich, du blöder Krebs!" Der Krebs antwortete: "Diese Fische wurden gefressen, weil sie närrisch genug waren, dir zu trauen. Aber niemand würde dir noch trauen. Weil du die Fische überlistet hast, bist du so eingebildet geworden, dass du meinst, jeden überlisten zu können. Aber mich kannst du nicht zum Narren halten. Ich habe dich an der Kehle. Wenn einer stirbt, sterben wir beide!" Dann bemerkte der Kranich die Gefahr, in der er sich befand. Er bat den Krebs: "Oh mein Gebieter, Krebs, bitte lasst mich frei. Ich habe nun meine Lektion gelernt. Ihr könnt mir trauen. Ich habe kein Verlangen, solch einen hübschen Krebs wie euch zu fressen." Dann flog er zum Ufer herunter und fuhr fort: "Nun bitte lasst mich frei. Für euer eigenes Wohl, bitte traut mir." Aber dieser alte Krebs war viel herumgekommen. Er bemerkte, dem Kranich konnte in keiner Sache getraut werden, die er behauptete. Er wusste, wenn er den Kranich gehen ließ, würde er sicher gefressen werden. So schnitt er durch seinen Hals mit seinen Zangen, genau wie ein Messer durch Butter schneidet! Und der Kopf des Kranichs fiel zu Boden. Dann kroch der Krebs sicher in den neuen Teich. Inzwischen war der untersuchende Elfe auch zum neuen Teich gekommen und hatte alles gesehen, was geschah. Auf der besagten Spitze des großen Baumes sitzend, sagte er für alle Götter hörbar: „Dem, der durch Gaunereien und Lügen lebte, vertraut man nicht länger und er ist nun tot." Die Moral lautet: Der Gauner, dem nicht getraut werden kann, hat verspielt.
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