8 D a s a k t u e l l e T h e m a Nur wer verlieren kann, hat auch Erfolg Wie die Sternzeichen Niederlagen verarbeiten v o n H M i c h a e l A l l g e i e r infallen, aufstehen, schütteln, Mund abwischen, weitermachen. So riet man uns schon als Kinder mit Niederlagen umzugehen. Aber, das Scheitern kann sehr schwer sein, je nachdem wie tief es geht, und Niederlagen sind im Leben nicht immer leicht und schnell zu verdauen. Manche Menschen zerbrechen regelrecht an Niederlagen, die den Selbstwert mit einem Schlag zerschmettern können. Ist die Ehre besonders stark angegriffen, können sie in die Depression, in den totalen Rückzug oder gar in die Selbsttötung führen. Aber das sind eher extreme Fälle. Wir wissen, dass gerade die besonders erfolgreichen Menschen der Geschichte immer erst größere Niederlagen einstecken mussten, bevor sie Erfolg hatten. Die Reihenfolge, erst die Niederlage, dann der Erfolg, scheint schon fast so etwas wie ein Naturgesetz zu sein. Niederlagen scheinen so etwas wie der Schlüssel zum Erfolg. Wenn wir den Mut haben, ihnen ins Auge zu schauen, spiegeln sie uns gnadenlos unsere Schwächen, unsere Versäumnisse und unsere Einfältigkeit wider. Ja bestimmt, das tut weh. Aber, sie vermitteln uns damit auch wertvolle Erkenntnisse, die uns bislang zum Erfolg gefehlt haben. Eine ehrliche Analyse eines guten Astrologen kann möglicherweise eine ähnliche Wirkung haben: Wir öffnen die Augen, erkennen uns selbst und wissen jetzt, voran wir arbeiten müssen. Bevor wir uns nach einer Niederlage, die beruflich oder privat sein kann, zu neuem Leben und neuen Taten aufraffen, brauchen wir eine Zeit, um das ganze zu verdauen. Und gerade in diesem Prozess des „Verdauens“ entwickelt sich der Keim des Baumes, der später einmal für unseren großen Erfolg stehen wird. Das Leben ist und bleibt eine Gradwanderung. Wir wünschen uns keine Zurückweisung, keine seelischen Schmerzen, Verwundungen, Niederlagen. Doch manchmal brauchen wir sie, um uns wieder zu formieren, um in die Tiefe zu gehen, uns neu zu motivieren und weiterzuentwickeln. Immer schwingt hier auch das Risiko der Resignation, des Untergangs mit. Stillstand gibt es nicht. Leben bedeutet Bewegung, die oft nur durch einschneidene Erlebnisse erreicht wird. Die Feuerzeichen Die Feuerzeichen Widder, Löwe und Schütze (Sonne oder/und Aszendent) können Frustrationen grundsätzlich nur sehr schwer ertragen und neigen nach Niederlagen dazu, gleich zum D a s Gegenangriff überzugehen, damit sich das Gefühl des Verlierens erst gar nicht tiefer in ihre Seele einschleichen kann. Speziell der Widder reagiert auf Niederlagen meist besonders heftig und aggressiv und will diese mit aller Macht wieder gut machen. Allerdings: Gerade er muss lernen, dass „gut Ding Weile braucht“. Nichts lässt sich erzwingen. Er muss sich die Zeit nehmen, um in Ruhe zu durchdenken, was schiefgelaufen ist. Der Löwe ist sehr stolz, weshalb ihn Niederlagen ziemlich stark wurmen, ja zutiefst kränken. Wenn er jetzt ein bisschen Demut entwickelt, macht er alles richtig. Normalerweise lernt er schnell, manche Fehler werden ihm nur einmal passieren. Der Schütze ist ja gelegentlich fast schon ein Moralist, der extrem selbstgerecht sein kann. Da liegt es nahe, die Schuld für Niederlagen bei anderen zu suchen. Seine sicher größte Falle! Er muss lernen, zu seinen Schattenseiten und Fehlern zu stehen, dann macht er aus der Niederlage den Sieg. Die Luftzeichen Die Luftzeichen Zwillinge, Waage und Wassermann (Sonne oder/und Aszendent) verdauen Niederlagen von allen Sternzeichen am schnellsten. Ob es eine gescheiterte Beziehung oder ein beruflicher Rückschlag ist – sie haken die Sache relativ schnell ab und orientieren sich neu. Langes, selbstzerstörerisches Leiden ist nicht ihre Sache. Man darf sie beneiden. Speziell Zwillinge könnten allerdings etwas mehr Aufarbeitung und weniger Verdrängung vertragen. Sonst passieren ihnen immer wieder die gleichen Fehler. Eine wichtige Zwillinge-Erkenntnis: Man kann nicht immer alles so hindrehen, wie man es braucht. Einer der wichtigsten Erkenntnisse für die Waage ist, dass sie Probleme nicht immer unter den Teppich kehren darf, da sie sonst früher oder später mit doppelter Wucht zurückkehren. Nur nett sein führt auch zu Niederlagen. Der Wassermann ergreift gerne die Flucht, wenn Schwierigkeiten auftauchen oder Niederlagen zur Gewissheit werden. Er muss lernen, sich den Dingen zu stellen, Spielregeln zu beachten und sich einzufügen. Ansonsten wird er immer schnell zum Außenseiter, der nur verlieren kann. Die Erdzeichen Die Erdzeichen Stier, Jungfrau und Steinbock verarbeiten Niederlagen tendenziell durch reifliche Überlegung und gesunden Menschenverstand. Ihnen kommt dabei ihre Bodenständigkeit zugute, die ihnen nicht zuletzt hilft, die richtigen Schlüsse aus jedem Scheitern zu ziehen. Speziell der Stier ist bisweilen aber ein uneinsichtiger Sturkopf, der sich Niederlagen nicht eingestehen will und sucht deshalb auch gerne die Schuld bei anderen. Bis er zur Einsicht kommt, kann sehr lange dauern. Meist muss erst eine gewisse Schmerzgrenze erreicht, nein überschritten sein. Die Jungfrau ist selbstkritischer, neigt im Falle einer persönlichen Niederlage alles bis in das kleinste Detail hinein zu analysieren. Allerdings vergisst sie dabei gerne das Gefühl miteinzubeziehen, so dass ihre Erkenntnisse oft nur die halbe Wahrheit sind. Der Steinbock wird im Falle der Niederlage schnell bitter, verneinend, pessimistisch, ja nahezu depressiv. Aus diesem Loch muss er schnellstmöglich heraus, da ein Neuanfang sonst nur schwer gelingen wird. Die Wasserzeichen Die Wasserzeichen Krebs, Skorpion und Fische leiden in Krisenfällen besonders stark und nachhaltig, vor allem, wenn sie auch noch selbst für ihr Scheitern verantwortlich sind. Der Krebs zieht sich tief getroffen zurück und neigt dazu, in Selbstmitleid zu verfallen. Minderwertigkeitskomplexe machen ihm heftig zu schaffen. Aus diesem Tal muss er raus, um neuen Selbstwert aufzubauen. Ein oft langer, aber doch sehr lohnender Weg. Letztlich verarbeitet er Niederlagen sehr tief und gründlich. Für den Skorpion ist eine Niederlage wie ein Zaubertrank. Er leidet zwar „wie ein Schwein“, aber dadurch wird letztlich seine innere, unbezwingbare Urgewalt und Emotion erst so richtig wach. Er kommt doppelt, nein dreifach stark zurück. Unterschätze niemals einen Skorpion! Fische leiden im Falle der Niederlage still vor sich hin und verzweifeln fast an dieser harten Welt, von der sie immer wieder bestraft und ausgenutzt werden, weil sie so rücksichtsvoll und nachgiebig sind. Klar, sie müssen härter werden, ohne dabei ihren Idealis- a k t u e l l e T h e m a mus zu verlieren. Das ist der Gedanke, der sich Fischen im Angesicht jedes Scheiterns fast immer aufdrängt. Sie können das schaffen, denn ihr Glaube ist ungeheuer stark. 9
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