CD Kritik

CD Kritik – Rough Times – von Roland Schweiger, Dr. Blues, Radio Freequenns 13.3.2016 Viele, viele Jahre schon habe ich die Möglichkeit meinen Beitrag zur musikalischen Laufbahn von Gerald „Apfi“ Strasser zu leisten. Sei es nun durch die Radioeinsätze seiner Musik bei Radio Freequenns aber auch mit meinen Texten zu neuen Veröffentlichungen von ihm. Diesmal steht was Neues von seiner Band Thanx auf dem Programm. Rough Times, harte Zeiten, sind nicht nur weltweit angebrochen, auch musikalisch hat sich bei Thanx dazu etwas getan. Aber alles der Reihe nach. „Rough Times“ -­‐ der Titelsong stampft gleich los und marschiert mit uns gleich in die richtige Richtung. Lässiger Groove mit einem aufforderten „ Hey“ Schrei dazwischen – wird live sicher für Stimmung sorgen. „Natural Sinner“ beginnt so cool und geil als wäre man im Soundtrack von Pulp Fiction. Und da würde dieser Song auch reinpassen. Und megacool auch das Ende des Songs – perfekt. „This Summer“ gibt’s in zwei Versionen auf dem Album. Die erste ist die etwas längere Albumversion und beginnt mit Vinylknistern und einem Oldiesound. Aber bereits nach wenigen Sekunden steht fest – das Ding fetzt und geht ins Ohr! Für mich die ideale Hintergrundmusik für den heurigen Euro-­‐Fußballsommer. Vielleicht sollten Alaba und Co. Dazu in der Kabine „vorglühen“, dann rocken sie sicher den Rasen. Ein Knaller! „Turn back Time“ ist mein absoluter Liebling. Der U2-­‐Gedenk-­‐Without-­‐without-­‐you-­‐Sound am Anfang wird durch den Sound von Thanx und einer Mördermelodie ergänzt und dies könnte der Radiohit von Thanx werden. Toller Text, toller Song -­‐ Hit! „Silvery Skin“ ist der einzigste Blues auf dem Album. Wie immer sind die Jungs, die ja jetzt durch eine weitere Gitarre ( Herbert Felber spielt selber ;-­‐), verstärkt wurden, auf dem Bluesparkett extrem sicher und souverän unterwegs. „You leave“ ist diesmal der Reggae der auf keiner Thanx CD fehlen darf. Lässige Melodie. „Born on a Delta“ beginnt funky und lässt uns dazu shaken. Feine Gitarrensoli mit einem funkrockigen Ende – spitze. „Lowdown and dirty“ ist der Song mit dem sich Gerald Strasser als Brian Johnson Sänger Ersatz bei ACDC bewerben sollte. Hätte auch den Vorteil, dass die Australier endlich auch einen ordentlichen Gitarristen in ihrer Band hätten ;-­‐) Scherz beiseite – Rockknaller!! Wird live sicherlich der Hammer werden! „My Heart is breaking“ ist eine elegante Poprockballade wo der steirische Mark Knopfler gleich in den ersten 42 Sekunden perfekten Gitarrensound bietet. Für mich ein Sommersong an irgendeinem Strand an irgendeiner Bar der ideale Cocktail zum Song, oder auch umgekehrt ;-­‐) „No Voodoo“ erinnert stark an My Mojo working aber was soll´s, das ist Musik aus der Steiermark und zwar sehr, sehr, gute. Gitarren würgen ist hier wieder angesagt und das ist gut so. Rockig und Groovig, einfach cool zum mit swingen. „Ease your Pain“ ist ein angenehmer, wie sagt man so schön, Autofahrer-­‐Song. Der übrigens meiner Meinung nach auch bei diversen Landesstudio Radios seinen Einsatz finden könnte. „Running down the Road“ gibt uns gleich zu Beginn wieder was auf die Ohren. Ein Mix aus Rock, ein wenig funky Sound und Stampfbeat und über allen schwebt die gute alte Orgel. Ja, und zum Gitarrensoli sag ich nix ausser – hey, hey, alter Drecksack, cool! „Brothers in Arms“ hat rein gar nix mit dem alten Dire Straits Song zu tun. Und wer sich hier ein Ballade zum Träumen erwartet wird anderes bekommen. Smoother, cool groovender Sound mit schöner Refrain Melodie, perfekter Gitarre und super Text ist hier angesagt. „Cat Scratch Fever“ lässt uns mit dem Kopf mit nicken und könnte bei den Livekonzerten die Tänzer zum Rock n` Rollen bringen. Fazit – Leute freut euch auf diese harten Zeiten, diese Rough Times, auch live zu hören. So rockig und groovig waren Thanx nämlich noch nie!