„Netzwerk: Soziales neu gestalten“ (SONG) gründet Verein

PRESSEMITTEILUNG
27. Oktober 2015
„Netzwerk: Soziales neu gestalten“ (SONG) gründet Verein
MECKENBEUREN – Nach innovativen Antworten auf die Herausforderungen des
demografischen Wandels sucht das „Netzwerk: Soziales neu gestalten“ (SONG) – ein
Zusammenschluss mehrerer Akteure aus der deutschen Sozialwirtschaft. Mit der
Gründung eines eingetragenen Vereins mit Sitz in Meckenbeuren hat das Netzwerk
nun den Grundstein gelegt für die weitere Entwicklung.
Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins zählen die Bank für Sozialwirtschaft (Köln), die
Bertelsmann Stiftung (Gütersloh), die Bremer Heimstiftung, die Evangelische Heimstiftung
(Stuttgart), die Evangelisches Johannesstift – Altenhilfe gGmbH (Berlin), das Evangelische
Johanneswerk (Bielefeld), das Kuratorium Deutsche Altershilfe (Köln), die Samariterstiftung
(Nürtingen), das Sozialwerk St. Georg (Gelsenkirchen), die Stiftung Liebenau
(Meckenbeuren) und die Stiftung Pfennigparade (München).
Aus Bündnis wird ein Verein
Aus einem aktiven Bündnis ist damit ein Verein geworden: Schon seit 2006 beschäftigt sich
SONG als Netzwerk mit der Zukunft von Pflege, Versorgung und Teilhabe – und hat mit
seinen Ansätzen für Sozialraum- und Quartierskonzepte für wegweisende Impulse gesorgt.
Die Entwicklung neuer Wohnformen im Alter gehört ebenso dazu wie die Idee eines lokalen
Bürger-Profi-Technik-Mix im Wohnquartier.
Impulsgeber SONG
SONG erforschte die Erfolgsfaktoren und Wirksamkeit von Quartierskonzepten,
veröffentlichte in diesem Zusammenhang vielbeachtete Fachbücher, Leitfäden sowie
Positionspapiere und veranstaltete Fachtagungen in ganz Deutschland. Dabei machten die
Netzwerkpartner insbesondere mit praxiserprobten Konzepten von sich reden. So sammelte
man gute Erfahrungen mit innovativen generationsübergreifenden Quartiersprojekten wie
den „Lebensräumen für Jung und Alt“ (Stiftung Liebenau), dem „Haus im Viertel“ (Bremer
Heimstiftung) und der „Quartiersnahen Versorgung“ (Evangelisches Johanneswerk).
Qualifizierungen für Arbeit im Quartier
Darüber hinaus realisierte SONG mehrere Qualifizierungsangebote für die
sozialraumorientierte Netzwerkarbeit. In einem trägerübergreifenden Projekt entwickelten die
SONG-Partner hierzu innovative und praxisorientierte Lerninhalte. So wurden in den
vergangenen Jahren sowohl professionelle Fach- und Führungskräfte geschult als auch
engagierte Bürgerinnen und Bürger. Diese tragen nun ihr Know-how in das Quartier – zum
Beispiel als Dienstleistungs- und Netzwerkmanager oder als Sozialraumassistenten.
Vereinsgründung als nächster Schritt
Um die Arbeit von SONG langfristig voranzutreiben und das Netzwerk noch weiter
auszubauen, wurde das Bündnis jetzt in eine Rechtsform gegossen. „Wir wollen mit der
Vereinsgründung unser Netzwerk auch regional vergrößern, neue Ideen und neue fachliche
Kompetenzen hinzuziehen und dem Ganzen einen institutionellen Rahmen geben“,
begründet Alexander Künzel, bisheriger Netzwerk-Sprecher und neu gewählter
Vereinsvorsitzender, den Schritt. „Zudem ergeben sich mehr Handlungsmöglichkeiten, und
das politische Gewicht des Netzwerkes wird noch einmal gestärkt.“
Vierköpfiger Vorstand
In den Vorstand gewählt wurden neben dem ersten Vorsitzenden Alexander Künzel
(Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung) als seine Stellvertreter Dr. Berthold Broll
(Vorstand der Stiftung Liebenau), Wolfgang Meyer (Vorstandssprecher des Sozialwerks St.
Georg) und Hans Jörg Rothen (Projektmanager in der Bertelsmann Stiftung).
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Viele Aufgaben warten
Sozialraum- und Quartiersorientierung werde, so stellten die Teilnehmer bei ihrem Treffen
zufrieden fest, immer mehr zu einem wesentlichen Leitbild in der deutschen Sozialpolitik. Die
Frage sei jedoch, wie das generelle politische Bekenntnis flächendeckend praktisch
umgesetzt werde. Neben der Fortsetzung der Qualifizierungsarbeit will SONG sich verstärkt
mit den notwendigen Rahmenbedingungen in den Bundesländern und Regionen
auseinandersetzen und durch Studien und Modellprojekte Impulse für ausgewählte Fragen
der Praxisumsetzung liefern. Dabei werde es zum Beispiel um Fragen gehen wie der
künftigen Rolle stationärer Einrichtungen im Quartier, der Vernetzung von Alten- und
Behindertenhilfeleistungen im Sozialraum oder den Möglichkeiten von Sozialunternehmen
als Integrationsmotoren für Flüchtlinge.
Bildtext:
Vertreter der Sozialwirtschaft aus ganz Deutschland haben in Meckenbeuren-Liebenau den
Verein Netzwerk: Soziales neu gestalten (SONG) e. V. gegründet.
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