Drücken wir uns vor Glaubensfragen?

Nr 7 / September 2015
notabene
Zeitschrift für die Mitarbeitenden der Zürcher Landeskirche
Drücken wir uns
vor Glaubensfragen?
Kirchenrätin Irene Gysel vermisst die theologische Debatte
Seiten 8
Seite 7
Mit dabei sein
Einen guten Job machen
Menschen mit Behinderung sind Teil der
Kirche. Das Heilpädagogische Pfarramt sorgt
dafür, dass es nicht nur beim Anspruch bleibt
Personalentwickler Eric Ryf über Boni,
Burnout und hilfreiche Anreize für
Mitarbeitende der Kirche
1
Editorial / Inhaltsverzeichnis
Liebe Leserin, lieber Leser
Wird ein begehrtes Gut knapper, erhöht
sich das Gerangel darum. Das ist eine
Binsenwahrheit, die auch vor der Kirche
nicht haltmacht. Es war darum auch
nicht sonderlich visionär, als der Landeskirche schon vor Jahren prophezeit
wurde, die Verteilkämpfe um die
schrumpfenden Mittel würden dereinst
mit härteren Bandagen geführt.
Dort scheinen wir mittlerweile angekommen zu sein, wenn man auf die
jüngsten Debatten rund um Budgets
und Beiträge, Wahlen und Zusammensetzungen von Gremien blickt. Auch die
ein; im letzten Jahr vor allem im Zusammenhang der Kirchensteuerinitiative –
nicht nur, weil sie mittels Zentralkassenbeitrag ebenfalls davon profitiert,
sondern weil sie das Ganze der Kirche
im Auge hat und dafür Verantwortung
übernimmt. Die Kostenbeiträge des
Staates gehen umgekehrt tatsächlich bei
der Landeskirche ein. Kommen sie deswegen den Kirchgemeinden weniger zugute? Natürlich müssen die zur Verfügung stehenden Mittel angemessen
verteilt werden. Geht man die Priorisierungsfragen aber parteilich statt sachlich an, führt das ins Verderben.
Kann man den Mittagstisch in der
Gemeinde gegen die Seelsorge im Spital
ausspielen? Es darf letztlich doch keine
Rolle spielen, aus welcher Kasse ein
Dienst, ein Angebot bezahlt wird. Wir
sind gemeinsam Kirche und verantworten deshalb – nicht zuletzt via die Kirchensynode – auch die gesamte Palette
gemeinsam! Auch die Spitalseelsorge,
das Flughafenpfarramt oder die Mittelschulfoyers sind als von der Landeskirche geführte Dienste so gesehen
auch Angebote der Kirchgemeinden! Zahlreiche weitere
Dienste der Landeskirche – z.B.
die Ausbildung der Katechetinnen – kommt in direkter Weise
den Kirchgemeinden zugute.
Statt also zu fragen, welche Einnahme
welchem kirchlichen Bereich etwas
nützt, wäre es angemessener, das ganze
Vermögen als den einen Topf zu betrachten, mit dem verantwortlich umzugehen unser aller Aufgabe ist – dazu gehört auch, dass wir uns gemeinsam für
den Erhalt der Kostenbeiträge des Staates einsetzen.
In der notwendigen Beschäftigung mit
Haushaltsfragen und Strukturen lauert
stets die Gefahr, der Botschaft der Kirche nicht genügend Raum zu geben. Das
nehmen wir in diesem «notabene» ernst.
Lesen Sie dazu das Abschieds-Interview
mit Kirchenrätin Irene Gysel.
«Ja sitzen wir denn nicht
alle im gleichen Boot?»
bevorstehende Erstellung des neuen Tätigkeitsprogramms als Basis der Kostenbeiträge des Staates und die damit verbundene
Evaluation
in
den
Kirchgemeinden zeigt etwas von dieser
Nervosität. Da die Datenerhebung, die
am 1. Oktober startet (s. Artikel S. 6),
mit einigem Aufwand verbunden ist,
wird von Gemeindeseite vermehrt gefragt, was man dort eigentlich von den
Staatsbeiträgen habe.
Die Frage ist als solche legitim, weil
Finanzströme eine komplexe Sache sind
und diesbezügliche Transparenz wünschenswert ist. Sie löst aber auch Erstaunen aus: «Ja sitzen wir denn nicht alle im
gleichen Boot?» Klar, die Kirchensteuern gehen bei den Gemeinden ein. Trotzdem setzt sich die Landeskirche dafür
2
Nicolas Mori
Leiter Kommunikation
Aktuell
Nachrichten
3–5
Kolumne «Stadtfuchs & Landei»
Mehr Kirchen als Beizen
5
Schwerpunkte
Tätigkeitsprogramm:
Zeigen, wo wir anpacken
6
Personalentwicklung:
Damit wir einen guten Job
machen
7
Dabei sein: Menschen mit
Behinderung in der Kirche
8 – 10
Was glauben wir
eigentlich? Irene Gysel
über die ausbleibende
Glaubensdebatte
10 – 11
Rubriken
Themen und Termine
12 – 14
Stellenmarkt
14
Porträt:
Mehr Wind und Wellen
15
Impressum /
Bischof zeichnet
16
notabene
7 / 2015
Zwei Vakanzen
und drei
Kandidatinnen
Fotos: zVg
Kirchenratswahlen /
Kandidieren für den Kirchenrat: (v. l.) Marlies Petrig, Esther Straub, Katharina Kull-Benz.
sch. Am 15. September wählt die Kirchensynode den Kirchenrat für die
nächste Amtszeit. Für die zwei frei werdenden Sitze bewerben sich nun drei
Kandidatinnen. Nachdem Fritz Oesch
(Liberale Fraktion) und Irene Gysel
(Religiös-soziale Fraktion) ihren Rücktritt aus der siebenköpfigen Exekutive
erklärt haben, kündigten die beiden
Fraktionen im Frühling die Kandidaturen von Katharina Kull-Benz (Liberale
Fraktion) und Esther Straub (Religiössoziale Fraktion) an. Ende Juli schickte
dann eine Gruppe von Synodalen, angeführt von den Präsidien der Evangelisch-Kirchlichen Fraktion, der Liberalen Fraktion und des Synodalvereins,
mit Marlies Petrig eine dritte Kandidatin ins Rennen.
Marlies Petrig ist Mitglied der Geschäftsleitung des Kompetenzzentrums
Pflege und Gesundheit in Bassersdorf
und Co-Präsidentin des Stiftungsrates
der Sozialwerke Pfarrer Sieber. Die
49-Jährige war während über zehn Jahren in der Leitung des schweizerischen
Cevi-Nationalverbandes engagiert.
Die Kandidatur von Petrig zielt auf
die offizielle Kandidatin der Religiössozialen Fraktion, Pfarrerin Esther
Straub. Deren Kandidatur ist umstritten, weil mit ihrer Wahl die Pfarrschaft
in der Exekutive in der Mehrheit wäre.
Willi Honegger, Wilma Willi und Thomas Maurer schreiben in ihrer Pressemitteilung, mit der Kandidatur von Petrig erhalte die Kirchensynode die
Möglichkeit, «weiterhin über eine kirchliche Exekutive zu verfügen, die in ihrer
Mehrheit nicht in einem Anstellungsverhältnis zur Kirche stehen.»
Esther Straub hält das Argument mit
Foto: Reto Schlatter
Zum Rücktritt von Kirchenrat Fritz Oesch / Wichtige
Finanzen im Griff: Finanzminister Fritz Oesch
an einer Kirchenratssitzung im Zürcher
Rathaus.
notabene
7 / 2015
der Pfarrermehrheit für vorgeschoben.
Gegenüber «reformiert.» sagte sie, sie
vermute, dass manche Kreise keine
Theologin im Kirchenrat haben möchten, schon gar keine feministisch profilierte wie sie.
Befremdet über die Kandidatur von
Petrig zeigte sich nicht nur die Religiössoziale Fraktion und ihr Präsident, Matthias Reuter. In einem offenen Brief kritisierten auch die beiden jüngsten
Synodalen, Katja Vogel und Manuel
Amstutz, die Sprengkandidatur und
drückten ihre Sorge um die politische
Kultur der Kirchensynode aus.
Die drei neuen Kandidatinnen stellen
sich den Fraktionen Anfang September
vor. Die Wiederwahl der bisherigen Mitglieder des Kirchenrats scheint bis jetzt
unbestritten.
Weichen gestellt
sch. Auf Ende der Amtszeit tritt Fritz
Oesch im September aus dem Kirchenrat zurück. Der 71-jährige ehemalige
Statthalter und Bezirksratspräsident des
Bezirks Uster hatte bereits bei seinem
Amtsantritt 2011 angekündigt, der Exekutive der Landeskirche nur eine Amtszeit zur Verfügung stehen zu wollen.
Oesch, ehemals Synodaler und Mitglied
der Liberalen Fraktion, stand dem Ressort Finanzen vor, in einer Zeit, in der
die Landeskirche weniger Mittel zur
Verfügung hatte und mit dem Projekt
KirchGemeindePlus und der Reform
der Gesamtkirchlichen Dienste grosse
Strukturveränderungen anstanden.
Mit der letzten Jahresrechnung der
Zentralkasse konnte Fritz Oesch ein positives Ergebnis präsentieren und 3,7
Millionen Franken dem Eigenkapital
zuführen. Eine Aufstockung des Eigen-
kapitals hatte sich der Kirchenrat schon
vor Jahren zum Ziel gesetzt, um bei einem ausserordentlichen Ertragsausfall
handlungsfähig zu bleiben.
Fritz Oesch überzeugte als Kirchenrat
vor der Kirchensynode durch seine hohe
Fachkompetenz und durch seine prägnanten Voten. Bei seiner Verabschiedung
bekannte er mit einem Schmunzeln, er
hätte sich zu Beginn der Amtszeit schon
gefragt, warum er sich dies im Pensionsalter noch antue. «Rückblickend stimmt
mich aber froh, dass ich mir eben dies
angetan habe», sagte Oesch und verwies
auf die wichtigen Weichenstellungen
und die gute Zusammenarbeit im Kirchenrat, mit den verschiedenen Gremien
und kirchlichen Mitarbeitenden.
Ein Interview mit der zurücktretenden
Kirchenrätin Irene Gysel lesen Sie ab S. 10.
3
um einen
fairen Abbau von 13 Pfarrstellen
mit den Dekaninnen und Dekanen sowie den Bezirkskirchenpflegen. Einer
grossen Mehrheit der Gesuche konnte
entsprochen werden. Dennoch wurde
dabei die Modellrechnung bestätigt, was
für den Realitätssinn der Kirchgemeinden spricht.
Der Kirchenrat rechnet aktuell mit
knapp 228 Vollstellen und 41 Ergänzungspfarrstellen inklusive 2,6 Projektergänzungspfarrstellen. Auch die anvisierte Erhöhung der durchschnittlichen
Mitgliederzahl pro 100 Pfarrstellenprozente von 1604 auf 1650 Gemeindemitglieder konnte mit 1633 Mitgliedern ein
gutes Stück weit umgesetzt werden.
Insbesondere bei kleineren Kirchgemeinden mit unter 1000 Mitgliedern
mussten Abstriche gemacht werden. Berücksichtigt hat der Kirchenrat bei seinen Überlegungen auch absehbare Altersrücktritte sowie einzelne Härtefälle.
Stadt Zürich / Martin
Paarimpuls / Andreas
Peier zum Stadtverband
Jakob zur Paarberatung
kom. Der Vorstand des Verbandes der
Stadtzürcher Kirchgemeinden hat Martin Peier zu seinem neuen Geschäftsleiter
ernannt. Peier, zurzeit Projektbeauftragter der Landeskirche für den Prozess
KirchGemeindePlus, tritt seine neue
Stelle am 1. November an. Peier studierte
an der Universität Zürich Theologie und
war unter anderem Bereichsleiter Radio/
Fernsehen bei den Reformierten Medien.
Zudem ist er Mitglied des Publikumsrates SRG und vertritt dort die Reformierten Kirchen der deutschsprachigen
Schweiz. Beim Stadtverband tritt er die
Nachfolge von Beatrice Bänninger an.
Seine Erfahrung mit KirchGemeindePlus
wird Martin Peier im Blick auf das Reformvorhaben in der Stadt Zürich auch
künftig von Nutzen sein.
kom. Andreas Jakob, Bereichsleiter Gemeindeentwicklung und Stellvertreter
der Abteilungsleitung Kirchenentwicklung, ist ab 1. Oktober zu 80 Stellenprozent mit dem Aufbau der Geschäftsstelle
Paarberatung und Mediation beauftragt. Zu diesem Zweck wird er von seinen bisherigen Aufgaben entlastet. Auf
den 1. Januar 2016 ist vorgesehen, Andreas Jakob durch die neue ökumenische
Trägerschaft Paarberatung und Mediation zu 100 Stellenprozent mit der Geschäftsführung zu mandatieren.
Die ökumenische Paarberatung und
Mediation im Kanton Zürich wird ab
nächstem Jahr als kantonales Angebot
geführt. Die bisherigen regionalen Trägerschaften werden abgelöst.
4
Verwaiste Kanzel: Die Landeskirche muss
13 Pfarrstellen abbauen.
Das Entgegenkommen kommt der betroffenen Person zugute und hat nicht
Bestand für die Gemeinde. Die Kirchgemeinden sind über die Entscheide des
Kirchenrates in der ersten Juli-Hälfte
informiert worden. Definitiv werden sie
ab dem 16. September 2015.
Daniel Lienhard
mo. Die Kirchensynode genehmigte am
30. Juni einen Rahmenkredit von 29,9
Mio. Franken für die Ergänzungs-Pfarrstellen für die Amtsdauer 2016–2020.
Bei der Bemessung der Summe ging der
Kirchenrat davon aus, dass für die neue
Amtsdauer mindestens 226 ordentliche
Vollstellen und 42 Ergänzungspfarrstellen benötigt werden. Das bedeutet aufgrund des Mitgliederschwundes der
letzten vier Jahre einen Verlust von rund
13 Stellen.
Die Kirchgemeinden hatten in den
vergangenen Monaten Gelegenheit, ihre
Gesuche für die Ergänzungspfarrstellen
einzureichen. Insgesamt sind 95 Gesuche eingegangen, die der Kirchenrat vor
den Sommerferien zu beurteilen hatte.
Er tat dies abgesehen von den statistischen Fakten auch vor dem Hintergrund
von Direktkontakten mit den betroffenen Gemeinden und von Gesprächen
Foto: sch
Zuteilung Ergänzungspfarrstellen / Ringen
ganz kurz / unter
uns
sch. «In der Nationalhymne findet eine
grauenvolle Vermischung von Natur,
Nation und Religion statt. All dies zu singen ist idiotisch.» Das Verdikt des Berner
Theologen und Musikprofessors Andreas
Marti über den Schweizer Psalm könnte
vernichtender nicht sein. Keine Besserung bringe auch der Wettbewerb für eine
Neufassung, sagte der KirchenmusikDozent gegenüber «ref.ch» am 1. August.
Das Summen der Hymne sei die einzige
Lösung. – Das ist gut zu hören für
bescheiden begabte Hymnensänger wie
mich oder die Mannen unserer FussballNati. Wir haben uns ja schon immer aufs
Summen beschränkt. Nicht aus mangelndem Nationalstolz und nicht – wie
der Fachmann – aus Abscheu über die
missratene Poesie, sondern schlicht, weil
wir uns den Text nicht merken konnten.
www.paarimpuls.ch
notabene
7 / 2015
Neuer Leitfaden / Freiwilliges
Engagement
in Kirchgemeinden stärken
fd. Freiwillig Engagierte sind gefragt,
umworben und eine wichtige Säule im
kirchgemeindlichen Leben. Im Hinblick
auf die Bedeutung der Freiwilligenarbeit in der Kirche und in der Gesellschaft wurden «Leitfaden und Arbeitsinstrumente zur Freiwilligenarbeit für
reformierte Kirchgemeinden» aktualisiert und modernisiert.
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Menschen verändern sich und
damit auch die Vorstellungen und Erwartungen von freiwillig Engagierten.
Die Aufgaben sollen Freude machen
und zeitlich begrenzt sein. Kompetente
Begleitung, Weiterbildung und Spesenregelung werden erwartet. Kirchliche
Behörden und Verantwortliche für Freiwilligenarbeit sind gefordert, sinn- und
wirkungsvolle Einsätze mit interessanten Aufgaben, zeitgemässe Rahmenbe-
dingungen zu schaffen und den Engagierten
Mitgestaltungsmöglichkeiten
und Verantwortung zu übertragen.
Die interkantonale Arbeitsgruppe der
reformierten Kirchen Aargau, BernJura-Solothurn, Basel-Landschaft, St.
Gallen und Zürich hat den Leitfaden
und die Arbeitsinstrumente zur Freiwilligenarbeit in reformierten Kirchgemeinden in der 3. Auflage überarbeitet.
Sie unterstützen die Verantwortlichen
bei der Bewältigung dieser Herausforderungen. Dabei wurden aktuelle Entwicklungen auf gesamtschweizerischer
Ebene und Bedürfnisse der Kirchgemeinden berücksichtigt.
Sozialdiakonie / Wechsel
im ZAG-Vorstand
mm. Ende Mai hielt die Zürcher Arbeitsgemeinschaft der Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone, ZAG, in Wallisellen ihre Mitgliederversammlung ab.
Gast war Verena Koshy, Präsidentin des
Dachverbandes SozialdiakonIn. Die
Anliegen der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer werden in verschiedenen
Gremien behandelt. Während sich die
ZAG mit berufspolitischen Themen befasst, liegen die berufsinhaltlichen Themen bei den Diakonatskapiteln. Der
Dachverband SozialdiakonIn vertritt
auf der deutschschweizerischen Ebene
beide Anliegen.
Im Zentrum der Diskussionen stand
der Vorschlag, einen gemeinsamen Mitgliederbeitrag für alle drei Gremien einzuziehen und somit alle Berufskolleginnen und -kollegen zur Mitgliedschaft zu
bringen. Der Vorstand ist der Meinung,
dass ein solches Vorgehen nicht nur zur
Sicherung der Finanzen von Vorteil
wäre, sondern auch zur Vernetzung und
Stärkung der Diakonie beitrage. Letzteres sei heute in Zeiten der Zusammenlegung von Kirchgemeinden von grösster
Wichtigkeit. Die Versammlung stimmte
dem Vorschlag zu. Nun werden die Diskussionen an den Herbst-Diakonatskapiteln weitergeführt.
An der Mitgliederversammlung verabschiedete sich auch Felix Känzig aus
dem Vorstand. Seit 1994 engagierte sich
Felix Känzig mit verschiedenen Aufgaben im Vorstand der ZAG. Seit 2008
teilte er sich die Präsidiumsaufgabe mit
Jacqueline Käs. Felix Känzig war zuverlässiger Ansprechpartner gegenüber
Kirchenrat und den GKD. Für die
Nachfolge wurde Peter Bamert aus Dietikon gewählt. Ebenfalls verabschiedet
wurde Thomas Karcher. Er war im Vorstand für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
notabene
7 / 2015
Die Kirchgemeinden erhalten ein Ansichtsexemplar zugestellt. Weitere
Exemplare bestellen oder herunterladen
unter: www.zh.ref.ch/freiwillig
www.zag-sozialdiakonin.ch
Landei
& Stadtfuchs
Mehr Kirchen als Beizen
Einen unserer Kirchenpfleger zieht es
leider wieder zurück in die Stadt, wo
er herkam. Er trinkt eben abends
gerne ein Bier auswärts und in Gesellschaft. Und das ist auf dem Land
gar nicht immer so einfach. Zumindest nicht in unserem Söiliämtler
Dorf, das «berühmt» wurde dafür,
dass es mehr Kirchen* als Restaurants** hat. Obwohl sich dies in der
Zwischenzeit geändert hat, konnten
wir ihn nicht zum Bleiben bewegen;
leider auch nicht mit dem gewichtigen «Land-Argument»: Bei uns gibts
im Sommer allerhand Feld-, Waldund Wiesen-Gottesdienste an lauschig-rauschenden, verträumten,
bäuerlichen oder naturgeschützten
Orten. Solche Gottesdienste stossen
auf gute Resonanz. Erst recht, wenn
mit Wasser von Bach oder Brunnen
grad auch Taufe gefeiert werden
kann. Ein Pluspunkt vor allem für
junge Eltern, die vielleicht in umgekehrter Prioritätensetzung unseres
Kirchenpflegers bewusst aufs Land
gezogen sind.
Klar ist ein Outdoor-Gottesdienst
beim Waldweiher, der Waldhütte, am
Waldrand oder auf der Gemeindegrenze zu Hedingen im verträumten
«Fromoos» mit Aufwand verbunden.
Dafür sind Worte und Begegnung so
frei wie die singenden Vögel in den
Laubbäumen, so grenzenlos wie der
Himmel über uns und die Sicht in die
Schneeberge! Und beim gemeinsamen Bräteln gehört natürlich ein Glas
Kirchenwein dazu, oder ein kühles
Bier – wenns sein muss, auch zum
Abschied.
Pfrn. Susanne Sauder
*reformierte, katholische, neuapostolische
und Kirche Jesu Christi der Heiligen der
letzten Tage
** Linde, Oktogon, Café Betschart,
(Löwen zeitweise geschlossen)
Als Seelsorger stehen sie mitten im Leben:
sie als Dorfpfarrerin von Bonstetten, er als
Stadtpfarrer in Neumünster in Zürich. In
dieser Kolumne erzählen Susanne Sauder
und Res Peter abwechselnd, wie das Kirchenleben dies- und jenseits des Uetlibergs so spielt.
5
Fotos: sch / V. Schwizer
Wo
wir überall
anpacken
Tätigkeitsprogramm /
Am 1. Oktober startet die
Erhebung der Angebote und
Leistungen der Landeskirche. Sie legt die Basis für
das neue Tätigkeitsprogramm der Landeskirche.
Von Nicolas Mori
Will die Kirche Beiträge vom Staat, muss sie aufzeigen, was sie leistet:
Anpacken in der Winterthurer Fabrikkirche (links) und Sigristendienst in Horgen.
Im vergangenen Frühjahr haben Kanton, Landeskirche und Katholische Kirche beim Institut für Politikwissenschaften der Universität Zürich eine «Studie
zu den kirchlichen Tätigkeiten mit gesamtgesellschaftlicher Bedeutung im
Kanton Zürich» in Auftrag gegeben
(vgl. notabene 5/2015, S. 6). Sie soll die
Grundlagen für die Tätigkeitsprogramme der Kirchen evaluieren, die ihrerseits die Basis für die Kostenbeiträge
des Staates an die Kirchen sind. Im Rahmen der Studie ist vorgesehen, die Tätigkeiten der beiden grossen Kirchen im
Kanton Zürich systematisch und umfassend zu erheben.
digung beginnt die Datenerhebung nun
am 1. Oktober 2015 und dauert bis am
30. September 2016. Die Evaluationsphase dauert also zwölf Monate. Die
Verzögerung für den Beginn hat u.a. damit zu tun, dass noch eine Pilotphase
dazwischengeschaltet wurde, in der das
Erhebungsinstrument – eine internetbasierte Plattform – auf seine Praxistauglichkeit geprüft wurde. Für diesen Test,
der zu wertvollen Hinweisen für die Optimierung des Tools führte, hat sich auf
reformierter Seite dankenswerterweise
die Kirchgemeinde Adliswil zur Verfügung gestellt.
Basis für Staatsbeiträge
Alle Kirchgemeinden und Dienste
Die Evaluation wird einen fundierten
Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der Kirchen ermöglichen und die
Grundlage schaffen, um die finanziellen
Aufwendungen der Kirchen für Tätigkeiten mit gesamtgesellschaftlicher Bedeutung aufzeigen und deren Wert für
die Gesellschaft bestimmen zu können.
Die Ergebnisse werden somit eine substanzielle Basis für die Ausarbeitung und
Prüfung künftiger Tätigkeitsprogramme
bilden. In diesem Sinne dient die Erhebung nicht zuletzt der künftigen Sicherstellung einer wichtigen Einnahmequelle
(vgl. dazu auch das Editorial).
Entgegen der ursprünglichen Ankün6
Die Erhebung erfolgt durch sämtliche
Kirchgemeinden wie auch durch die
kantonalen Fach- und Dienststellen der
beiden Kirchen. Es wird dabei den einzelnen Gemeinden bzw. Diensten überlassen, wie sie die Erhebung konkret organisieren wollen. Es kann eine einzelne
Person, welche die Informationen sammelt, mit der Dateneingabe betraut werden. Über verschiedene Zugangsschlüssel können aber auch mehrere Personen
auf die Plattform zugreifen, so dass die
Eingabearbeit bei Bedarf auch verteilt
werden kann. Die Erhebung wird grundsätzlich monatlich durchgeführt, d.h.
dass im Folgemonat die Daten für den
Vormonat eingegeben werden. Ob die
Eingabe gebündelt am Ende des Monats
erfolgt oder etappiert von Angebot zu
Angebot, ist ebenfalls den einzelnen Gemeinden und Stellen überlassen. Im Unterschied zur Erhebung, die Anfang
2012 bei einem Teil der Kirchgemeinden
durchgeführt worden ist, werden diesmal auch die kultischen Angebote erhoben, um einen Gesamtüberblick über die
Tätigkeiten der Kirchen zu bekommen.
Support für Datenerhebung
In der zweiten Septemberhälfte werden
die Kirchgemeindepräsidien direkt vom
Institut für Politikwissenschaften die Instruktionen für die Datenerhebung sowie die Zugangsschlüssel zur Plattform
erhalten. Die Begleitinformationen werden darüber Auskunft geben, was unter
einem Angebot verstanden wird und
welche Leistungen erfasst werden müssen und welche nicht. Weiter werden neben technischen Hinweisen auch Erläuterungen zu den einzelnen Fragen und
Beispiele gegeben. Als direkte Unterstützung wird das Institut auch eine
Hotline einrichten. Zudem werden auch
Mitarbeitende der Gesamtkirchlichen
Dienste für Rückfragen und Support
zur Verfügung stehen.
notabene
7 / 2015
Foto: sch
Personalentwicklung /
Den Job gut machen
Boni braucht die Kirche nicht, um Mitarbeitende zu motivieren. «Die wollen alle einen guten Job machen», ist Eric
Ryf, neuer Leiter der Personalentwicklung der Landeskirche
überzeugt. Damit er Mitarbeitende in ihrem Beruf weiterbringen kann, sind andere Tools gefragt. Von Christian Schenk
Es sei wie beim Velofahren, sagt Eric
Ryf und verweist auf ein Zitat von Albert Einstein. Man müsse in Bewegung
bleiben, wenn man sein Gleichgewicht
halten wolle. Damit den Mitarbeitenden
der Landeskirche diese Balance gut gelingt, ist Eric Ryf angestellt. Seit Anfang
März leitet der bald 50-jährige Horgner
den Bereich Personalentwicklung der
Landeskirche mit einem 80-ProzentPensum. Zur Arbeit fährt er mit dem
Velo, macht das mit der guten Balance
gleich selber vor und bringt sich dabei
täglich in Bewegung – mit eigener Muskelkraft und etwas Zusatzschub vom
Motor seines E-Bikes.
Zusatzschub für die Mitarbeitenden –
das versuche man in der Privatwirtschaft
oft mit Bonussystemen herauszukitzeln,
weiss Eric Ryf und verweist auf seine
lange Berufserfahrung im Bankenbusiness. Im Bereich der Kirche brauche
man zum Glück keine solchen Kniffe,
um die Motivation der Mitarbeitenden
zu steuern. Die sei eh schon sehr hoch
und basiere auf einem festen Wertefundament der Mitarbeitenden.
Batterien laden
Was also gibt es für einen Personalentwickler der Kirche konkret zu tun?
Im Pflichtenheft der Stelle, die mit der
Reorganisation der Gesamtkirchlichen
Dienste neu konzipiert wurde, stehen
Stichworte wie Aus- und Weiterbildung,
Nachwuchsförderung, Talentmanagement oder Bildungsberatung. Eric Ryf
kann dabei auf bestehende Einrichtungen und Instrumente wie das «Kollegiale
Coaching» zurückgreifen, das allerdings
noch lange nicht überall implementiert
sei. Es gelte, die Personalentwicklung in
der Kirche besser zu systematisieren und
notabene
7 / 2015
für alle kirchlichen Berufsgruppen auf
einen optimalen Stand zu bringen. Ziel
sei es, die Kompetenzen der Mitarbeitenden aller Berufe auf die aktuellen
und künftigen Anforderungen der Kirche vorzubereiten.
Angesiedelt in der neuen Abteilung
Kirchenentwicklung, arbeitet Eric Ryf
eng mit der ebenfalls neu gestalteten
Stelle «Personalführung Pfarrschaft»
(siehe Kasten), mit der Beauftragten für
Diversity und Gender und mit den Verantwortlichen des Personaldienstes, der
Behördenschulung und der Freiwilligenarbeit zusammen.
Beruflich gut unterwegs bleiben: darum
kümmert sich Personalentwickler Eric Ryf.
Achtung Burnout
Als wichtiges Einsatzfeld einer kirchlichen Personalentwicklung taxiert Eric
Ryf auch das Gesundheitsmanagement.
Gerade in einer Organisation wie der
Kirche, wo die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Herzens-Motivation bei
der Sache seien, müsse man darauf achten, dass das hohe Engagement nicht in
einem Burnout münde. «Es ist mir wichtig, dass die Mitarbeitenden die Selbstsorge nicht aus dem Blick verlieren»,
sagt Ryf und greift zur Verdeutlichung
zum kleinen Bordcomputer seines EBikes. «Man darf den Ladestand der
Batterie nicht zu lange ausser Acht lassen.» Es sei im Interesse der Mitarbeitenden und des Arbeitgebers, hierzu geeignete Strukturen und Möglichkeiten
zum Aufladen zu schaffen.
Kontakt Personalentwicklung:
Eric Ryf, Blaufahnenstrasse 10, Zürich.
Tel. 044 258 92 62, [email protected]
Personalentwicklung
und Personalführung bei
der Pfarrschaft
Eng verflochten mit der Personalentwicklung und zuständig für die
Umsetzung der Personalentwicklung der Pfarrschaft ist die neu geschaffene Stelle «Personalführung
Pfarrschaft». Sie wird seit 1. Juni
2015 von Pfarrer Rudi Neuberth
besetzt. Die Stelle ist im Rahmen
der Reform der GKD 2015 neu konzipiert worden und umfasst auch
einige Aufgabenbereiche, die vorher vom Kirchenratsschreiber
wahrgenommen wurden: Leitung
der Dekanenkonferenz, Triagefunktion bei Fragen und Konflikten,
Stellenetat der Ergänzungspfarrstellen, Weiterbildungssubventionen und Sabbaticals. Ausserdem
kümmert sich der Stelleninhaber
um Fragen der Zulassung und Ausbildung in Zusammenarbeit mit
dem Konkordat. Rudi Neuberth
(52) war zuletzt Pfarrer in der
Kirchgemeinde Birmenstorf-Gebensdorf-Turgi und hatte zuvor als
Leiter der Fachstelle Unterricht
bereits einmal eine Anstellung bei
den GKD. Kontakt: rudi.neuberth@
zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 60
7
Fotos: Gion Pfander
Heilpädagogisches Pfarramt /
Mit dabei sein
Menschen mit einer Behinderung sind Teil der Kirche. Das
Heilpädagogische Pfarramt, engagierte Kirchgemeinden
und Angehörige sorgen dafür, dass der Anspruch von der
Teilhabe auch eingelöst wird. Neulich beispielsweise an
einer Konfirmation in Regensdorf. Von Christian Schenk
Shannon ist das vierte Mal mit dabei im
Konfunti. Es geht gegen Ende des Konfjahres – bereits in einer Woche ist der
grosse Tag. Und so probt die Klasse mit
Pfarrer Martin Bieler diesmal in der Regensdorfer Kirche. Die Begrüssung, das
Theaterstück zum Thema «Vertrauen»,
die Ansprachen auf der Kanzel, das
Schlusslied, die Gebete – es ist bald die
letzte Möglichkeit, alles nochmals
durchzuspielen, bevor es am nächsten
Sonntag ernst gilt. Shannon ist nicht die
einzige, die die Aufregung der Hauptprobe spürt und auf ihrem Rollstuhl mit
den bunt bemalten Rädern oft in Bewegung ist. Auch Shannons Kolleginnen
und Kollegen der diesjährigen Konfklasse ist die Nervosität anzumerken.
Da und dort ein kleiner Patzer und Ver8
sprecher beim Schauspielern, gefolgt
von prustendem Gelächter, das aus den
jungen Menschen herausplatzt und sich
mit den Zwischenrufen von Shannon
verwebt. Dann wieder weiter im Text,
konzentriert, weil es doch klappen soll
im Gottesdienst vor grossem Publikum
und versammelter Verwandtschaft am
nächsten Sonntag.
Worte, die klingen
Bei der Hauptprobe mit dabei sind auch
Shannons Mutter und Eva Blanke, Sonderpädagogin und Mitarbeiterin des
Heilpädagogischen Pfarramts der Zürcher Landeskirche. Shannon braucht
die Unterstützung von beiden. Allein
könnte die 15-Jährige nicht vorne im
Chor stehen, wenn die ganze Konfklasse
bei der Begrüssung einen Psalm vorträgt. Während die Mutter ihre Tochter
hält und stützt, spricht Shannon den
Vers auf ihre ganz eigene Weise mit:
Sachte schlägt sie mit einem Holzstab
auf eine Klangschale und bringt zum
Klingen, was ihre Kolleginnen und Kollegen in Worte fassen: «Dies ist der Tag,
den der Herr gemacht hat, wir wollen
jauchzen und uns an ihm freuen» (Ps
118,24).
Zusammen mit Gleichaltrigen
Die Freude ist Shannon anzusehen.
Man braucht dazu nicht einmal die Zeichen und Gesten zu kennen, die die
junge Frau zur Kommunikation nutzen
notabene
7 / 2015
Gemeinsam auf dem Weg
zur Konfirmation: Die
Regensdorfer Konfklasse
liest einen Psalm. Mit
Unterstützung ihrer Mutter
und der Heilpädagogin Eva
Blanke lässt Shannon dazu
die Klangschale sprechen.
Ganz normal
anders?
Ein Leitfaden für Kirchgemeinden rund ums
Thema Mensch und
Behinderung. Herausgegeben von der
Arbeitsgruppe für religiöse Bildung und Begleitung von Menschen mit einer Behinderung im Auftrag der Katechetischen
Kommission der Deutschschweizer
Kirchenkonferenz. Download auf:
www.zh.ref.ch/heilpaedagogik
kann. Eva Blanke hat sie hingegen bei
ihren Treffen mit Shannon zu deuten gelernt. Die Sonderpädagogin arbeitet bereits zwei Jahre mit ihr zusammen, hat
sie immer wieder besucht und im Einzelunterricht betreut und auf ihrem Weg
hin zur Konfirmation begleitet. «Das
Zusammensein mit ihren gleichaltrigen
Kameraden macht ihr allerdings mehr
Spass», weiss Eva Blanke und freut sich
So hilft das
Heilpädagogische Pfarramt
Das Heilpädagogische Pfarramt Zürich
sorgt dafür, dass Menschen mit einer Behinderung am Kirchenleben teilhaben
können. Pfarrer Matthias Stauffer und
Sonderpädagogin Eva Blanke organisieren den Religionsunterricht im heilpädagogischen Bereich auf Primarschul- und
Oberstufe und erteilen Konfirmandenunterricht an heilpädagogischen Schulen
und begleiten Erwachsene in den Werkheimen. Sie ermutigen und unterstützen
Eltern und Pfarrpersonen und sorgen für
gute Rahmenbedingungen. Sie feiern
Gottesdienste in Kirchgemeinden und Institutionen oder geben die nötige Unterstützung. Sie sorgen ausserdem für Bildungsangebote für Mitarbeitende im
Bereich der Heilpädagogik.
7 / 2015
Nach Möglichkeit suchen die beiden
Wege zur Integration – wie im Fall von
Shannon. Man wolle aber nicht mit dem
Kopf durch die Wand, sagt Matthias
Stauffer. Es sei immer auch möglich und
manchmal Wunsch der Eltern, Konfirmation im kleinen Kreis und in der gewohnten
Umgebung zu feiern.
Kontakt
Heilpädagogisches Pfarramt Zürich.
Kirchgasse 50, Zürich.
Pfr. Matthias Stauffer, Tel. 044 258 92 88,
[email protected]
Eva Blanke, lic. phil., Sonderpädagogin,
Tel. 044 258 92 45, [email protected]
Wege zur Integration
Matthias Stauffer und Eva Blanke betonen, wie wichtig die Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung in der Kirche
sei, wie wertvoll auch ihr Beitrag an der
Erfahrung von Gott. Wie Eva Blanke anfügt, geht es dabei auch darum, alle Menschen mit oder ohne Behinderung in die
Lage zu versetzen (mit der dafür nötigen
deshalb, dass die Integration in der regulären Konfklasse gelungen ist.
Sich aufeinander einlassen
Ganz selbstverständlich ist das nicht.
«Nur wenn alle wollen, geht das», sagt
Blanke. Es brauche die gegenseitige Unterstützung und Absprache mit allen Beteiligten. Es brauche Zeit und Ressour-
Eine Gruppe der Konfklasse setzt das Thema «Vertrauen» als Theaterstück um.
notabene
Assistenz), mit anderen in soziale Beziehungen zu treten und sich als aktiver Part
einer gestaltenden Gemeinschaft zu erfahren. Und genau in diesem Anspruch
liegen, so Eva Blanke, die Anforderungen
einer inklusiven Praxis.
cen. Es brauche die Bereitschaft und den
Mut, sich aufeinander einzulassen.
In Regensdorf ist das der Fall. Gemeindepfarrer Bieler bringt langjährige
Erfahrung mit und strahlt im Unterricht
die nötige Ruhe aus. Als Shannons Mutter ihn anfragte, ob die gemeinsame
Konfirmation möglich sei, sei die Zusage für ihn selbstverständlich gewesen.
Man habe sich dann in den gemeinsa-
Shannons Mutter gibt Unterstützung während der Probe.
9
men Untistunden kennen lernen können. Die Jugendlichen hätten das Anderssein von Shannon schlicht zur
Kenntnis genommen. Die Kontaktaufnahme sei sachte geschehen. Dass man
zusammengehöre, das zeigen Gruppenbilder aus den gemeinsam verbrachten
Untistunden und nun bald auch die gemeinsame Konfirmationsfeier.
Zähle auf mich, und wage
Konfirmandenweekend
in der Epilepsieklinik
Seit vielen Jahren bietet das Pfarramt der schweizerischen Epilepsiestiftung Zürich begleitete Wochenenden für Konfgruppen an. Im
Zentrum steht das Kennenlernen
einer Krankheit, die wenig bekannt
und zum Teil angstbesetzt ist sowie
die Begegnung mit Menschen, deren Leben davon gezeichnet ist. Im
Wohnhaus leben Menschen mit
Mehrfachbehinderungen, von denen die meisten von Epilepsie betroffen sind. Die Konfirmandengruppe bereitet für die Bewohner
und Bewohnerinnen des Wohnhauses einen Spielnachmittag vor und
führt diesen unter Begleitung der
Pfarrperson der Epilepsiestiftung
durch. Die Konfirmandinnen und
Konfirmanden verbringen Zeit auf
den Abteilungen und gestalten den
Sonntagsgottesdienst in der EpiKirche mit.
Das ökumenische Epi-Pfarramt
freut sich auf Anfragen: pfarramt@
swissepi.ch, Tel. 044 387 67 10
10
«Über Brot wird
nicht gesprochen»
Irene Gysel /
Die Kirche sei wohl gut organisiert. Über die Hauptsache –
was man glaube – darüber schweige man sich allerdings
aus und überlasse den Evangelikalen das Feld, sagt Irene
Gysel. Nach 16 Jahren tritt sie als Kirchenrätin zurück.
Interview: Christian Schenk
In Ihrer Abschiedsrede vor der Kirchensynode sagten Sie kürzlich, in der Kirche werde kaum über den Glauben gesprochen? Wie meinen Sie das?
Gegenstimmen. Es gibt schlicht kein
Gefäss für liberale Theologie, das sich
nach aussen wendet.
Wir sind wie eine riesige Bäckerei, die
super organisiert ist, gutes Personal und
eine gesicherte Finanzierung hat. Es
wird auch gebacken, aber es scheint verboten, über das Brot zu reden. Gleichzeitig denken ganz viele Menschen in
unserer Gesellschaft über Glaubensfragen nach. Namhafte Philosophen befassen sich damit. Ihre Fragen werden aber
in der Kirche nicht aufgenommen. Die
einzigen, die in der Kirche über ihren
persönlichen Glauben sprechen, sind die
Evangelikalen. Und so wird unsere Kirche von aussen zusehends als evangelikal
wahrgenommen.
Wer wäre denn verantwortlich dafür,
dass der Diskurs stattfindet?
Das ist aber nicht die Schuld der Evangelikalen!
Nein. Sie stellen sich immerhin dem Diskurs. Mit ihrer Deutung des Evangeliums bin ich allerdings nicht einverstanden. Und es fehlt an öffentlichen
Im Kirchenrat sagt man: Wir haben kein
Lehramt. In der Kirchensynode wird
ebenfalls kaum über theologische Fragen geredet. Und in der Fakultät interessiert offenbar nur die objektive Lehre.
Wie die Theologie umgesetzt werde, sei
Sache der Pfarrschaft. Und bei der
Pfarrschaft nehme ich eben oft wahr,
dass sie sich zurückzieht und nicht öffentlich sagen will, was sie privat glaubt.
Trägt man die Botschaft also zu wenig
nach aussen?
Nein, sie wird nach aussen getragen,
aber ohne auf die grundsätzlichen Glaubensfragen vieler heutiger Menschen,
wie sie z.B. auch von Naturwissenschaftlern formuliert werden, einzugehen. Damit setzen wir uns in der Kirche nicht
auseinander. Dabei heisst es: nahe bei
notabene
7 / 2015
Foto: sch
Die Hauptprobe geht heute dem Ende
zu. «Vertrauen lässt einen etwas Neues
wagen», sagt eine Konfschülerin während ihrer Minipredigt oben auf der
Kanzel. Dann versammelt sich die ganze
Klasse noch einmal im Halbkreis im
Chor. Shannon weiss, was jetzt kommt
– und es hält sie nichts mehr im Rollstuhl. «Count on me» – «Du kannst auf
mich zählen» singen die Konfirmanden.
Die ersten Zeilen zaghaft, dann immer
überzeugter. Shannon ist mit dabei. Sie
nimmt den Rhythmus ganz schnell auf,
tanzt und schwelgt – ganz im Vertrauen
darauf, dass ihre Mutter sie hält und die
ganze Klasse mit ihr wiegt.
«Was habt Ihr für ein
Gottesbild? Was ist für Euch
die Auferstehung?»
Aber wie geht man mit
bildungsferneren Menschen um, bei denen
die Diskussion über
den Glauben nicht so
hoch im Kurs ist?
Sie ist auch dort hoch
im Kurs. Aber solche Menschen knüpfen oft bei Freikirchen an, weil sie dort
klare und einfache Antworten kriegen.
Auch wir müssten unsere Antworten
klar und einfach formulieren.
Wie denn?
«War ich zu leise?»
Irene Gysel ist seit 1999 Mitglied
des Kirchenrates. Damals war
sie eine von vier Frauen in der
Exekutive. In der zu Ende gehenden Amtsperiode ist sie Vizepräsidentin und noch die einzige
Frau. Irene Gysel war Lehrerin,
Co-Leiterin der Helferei Grossmünster und Redaktorin beim
Schweizer Fernsehen. Sie ist
Mutter dreier erwachsener Kinder und war 1989 Mitbegründerin
der Ökumenischen Frauenbewegung Zürich. www.irenegysel.ch
den Menschen. Aber bei welchen Menschen denn? Bei denen, die uns eh schon
nahe sind! Von den anderen sind wir
weit, weit weg.
Ihre Diagnose sieht düster aus. Was
wäre Ihr Gegenrezept?
Ein möglicher Weg wäre folgender: Die
Leute aus den Gemeinden könnten ihre
Pfarrerinnen und Pfarrer fragen, was sie
denn persönlich glauben: Was habt Ihr
für ein Gottesbild? Was ist für Euch die
Auferstehung? Was heisst Trinität? Was
bedeutet Sohn Gottes genau? Wir müssen die Pfarrschaft herausfordern und
mit Fragen löchern. Sich den Fragen
stellen, damit könnte vielleicht sogar der
Kirchenrat den Anfang machen.
Will man denn diese Fragen überhaupt
diskutieren an der Basis?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt.
Aber schlagen Sie doch mal an Ostern die
Zeitungen auf. Dieses Jahr waren sie voll
von Fragen nach dem Glauben an Gott,
nach Auferstehung, nach dem Jenseits.
notabene
7 / 2015
Die Seele denkt in Bildern. Man müsste
alles mit Bildern sagen können. Gewisse
Bilder müssen wir auch stürmen. Aus
meiner Sicht zum Beispiel das Bild von
der Sühneopfer-Theologie. Das ist ein
Bild aus der Antike, das wir aus der Kirche raustragen müssen.
Welches Bild würden Sie denn an seiner Stelle aufhängen?
Jesus hätte die Möglichkeit gehabt, ein
rebellischer Anführer zu werden. Das
haben seine Jünger von ihm ja auch gefordert: dass er die Römer vertreibt, dass
er König wird. Dazu hat Jesus Nein gesagt. Er ging den anderen Weg, an den er
glaubte: dass Gott auf der Seite der
Schwachen, der Verlierer steht und nicht
auf der Seite der Gewinner, nicht auf
der Seite der Kriegsgötter, die immer gewinnen und um die sich die Menschen
dann scharen. Das Bild zeigt Gott, wie
er sich auf die Seite des gekreuzigten,
leidenden Verlierers begibt, wie er die
Seite wechselt.
Muss man die Pfarrschaft also besser
darin schulen, Bilder des Glaubens zu
malen?
Die Pfarrschaft ist gut geschult. Es ist
eher eine Frage des Mutes, zu dem zu
stehen, was wir sind und was wir glauben. Viele Pfarrer sagen mir, das mit der
Sühneopfertheologie sei für sie längst
passé. Aber wer steht öffentlich dazu?
Sie standen in all den Jahren im
Kirchenrat dem Ressort Seelsorge vor.
Wie sieht Ihr Fazit hier aus?
Seelsorge ist in unserer Gesellschaft sehr
gefragt. Hier haben wir etwas anzubieten, das die Menschen brauchen und
von der Kirche erwarten. Und im per-
sönlichen Gespräch gelingt es den Seelsorgenden auch besser, vom Glauben zu
sprechen. Sie teilen die Hilflosigkeit, das
Leiden der Menschen und halten es mit
aus. Gegenüber der Öffentlichkeit ist es
unsere Aufgabe, zu betonen, dass Seelsorge etwas genuin Christliches ist. Und
auch hier ist es dann wieder wichtig, zu
sagen, was uns «christlich» bedeutet.
Und was heisst das für Sie?
Wir haben einen gnädigen, barmherzigen Gott. Jesus hat nicht gesagt, erst
musst du glauben, dann heile ich dich.
Er fragte auch nicht zuerst, ob jemand
frei sei von Schuld. Er ist auf alle Menschen zugegangen. Im entscheidenden
Moment können unsere Pfarrerinnen
und Pfarrer einen Segen oder ein Gebet
sprechen. Sie weisen auf das Geheimnis
Gott hin, das uns gut will und stehen damit in der Seelsorge vor einer anderen
Dimension. Das unterscheidet sie von
der Psychotherapie. Das wollen vielleicht nicht alle hören, aber wir müssen
zu unserer christlichen Grundüberzeugung stehen und davon reden. Religion
darf nicht Privatsache sein.
Ein grosses Anliegen war Ihnen immer
auch die Frauenfrage. Sind wir in diesem Punkt weiter als vor 16 Jahren?
Ja. Ich sehe keine Hürden mehr ausser
denjenigen, die andere Frauen in der
Gesellschaft auch haben. Dass Frauen
in unserer Kirche alle Ämter und Aufgaben offenstehen, ist weltweit fast einzigartig. Deswegen hat mich auch das
50-Jahr-Jubiläum der ersten Frauenordination, das in meine Amtszeit fiel, riesig gefreut. Das ist eine grosse Stärke
unserer Kirche, auf die wir stolz sein
dürfen. Stattdessen gibt es Stimmen, die
Ängste vor einer «Feminisierung der
Kirche» schüren. Dieses Argument
kommt aber immer, wenn die Frauen irgendwo die 30-Prozent-Stärke überschritten haben.
Gilt Ihr Aufruf zu mehr Mut in der theologischen Debatte auch den Frauen?
Durchaus. Auch den Frauen möchte ich
Mut machen, theologisch klarer Position zu beziehen. Vielleicht habe auch
ich das in meiner Amtszeit als Kirchenrätin zu wenig getan, oder dann zu leise.
11
Themen und Termine
Verkündigung &
Gottesdienst
Bettagsgottesdienst
Predigt des Kirchenratspräsidenten Michel Müller
am Bettag.
20. September, 10 Uhr.
Kirche Knonau
Ein Gebet voraus
Verschiedene Kirchen und
christliche Organisationen in
der Schweiz laden die Bevölkerung in der Schweiz ein, am
Vortag des Bettags in Bern
öffentlich miteinander zu beten.
19. September, 10.15 Uhr.
Grosse Schanze, Bern.
www.bettag-jeunefederal.ch
Bettagskonzert
Georg Friedrich Händel
«Alexander’s Feast». Kantorat
am Grossmünster. Leitung:
Daniel Schmid.
20. September, 17 Uhr.
Grossmünster, Zürich.
www.kantorat.ch
Jubiläumsfeier
500 Jahre Sebastian
Castellio
Castellio war ein humanistischer Gelehrter und Theologe
aus Savoyen, der sich der
Reformation verpflichtet fühlte.
Sein 500. Geburtstag wird mit
einem Buch, mit einem
Gedenkgottesdienst in der
Kirche St. Peter und einem
anschliessenden Podium
begangen. Mit seinen Ideen
von Toleranz und Glaubensfrei-
heit war Castellio seiner Zeit
voraus und geriet in Konflikt mit
Johannes Calvin. Sein früher
Tod in Basel kam einer möglichen Verurteilung zuvor. Sein
theologisches Vermächtnis
«Über die Kunst des Zweifelns»
wird der Öffentlichkeit erst in
diesem Herbst, 500 Jahre nach
seiner Geburt, zugänglich sein.
25. Oktober, 10 bis 13 Uhr.
10 Uhr: Gedenkgottesdienst in
der Kirche St. Peter.
11.30 Uhr: Podium im Lavaterhaus: Mit Katharina BretscherSpindler, Historikerin, Maja
Ingold, Pfr. Michel Müller und Pfr.
Ueli Greminger
Diakonie &
Seelsorge
Zum Abschluss meiner
Lebensreise
Ein Weg, mit dem eigenen Sterben bewusst umzugehen. Mitarbeitende und Freiwillige von
Kirchgemeinden erhalten die
Gelegenheit, sich mit kirchlichen Impulsen zu einer heutigen «ars moriendi» aus der Perspektive des hohen Alters
auseinanderzusetzen. Themen:
Was bedeutet eine Patientenverfügung für den Betroffenen
und welche Herausforderungen
stellen sich seinem Umfeld, der
Familie, den Ärzten und Pflegenden? Menschenwürdiges
Sterben «zwischen Schicksal
und Machsal»? Die Schwierigkeit von letzten Wünschen.
Sterben und seine Bedeutung
für die Hinterbliebenen.
Leitung: Heinz Rüegger.
16. November, 17 bis 20 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: [email protected],
Tel. 044 258 92 66
Beratung und Entwicklung
eines Diakoniekonzepts auf
Gemeindeebene
Auf Grundlage einer sozialräumlichen Analyse mit Blick
auf Sinus-Milieus wird in der
Gemeinde oder der Region mit
den vorhandenen Ressourcen
eine Profilierung der diakonischen Arbeit erarbeitet. Profilierung kann beispielsweise heissen, zielgruppen- oder
milieu-fokussiert zu arbeiten,
neue Vernetzungen zu aktivieren oder innovative Projekte zu
generieren. Leitung: Fränzi
Dürst oder Frieder Furler oder
Urs Woodtli Stebler.
Kurs auf Anfrage in Ihrer
Gemeinde oder Region. Anmeldung: [email protected],
Tel. 044 258 91 59
Bildung &
Spiritualität
Kann der Glaube Berge
versetzen?
Positives Denken,
New Thought & Co.
Im Neuen Testament wird versprochen, dass der Glaube
Berge versetzen könne und
man nur bitten müsse, um zu
erhalten. Inner- und ausserhalb
des Christentums gab es immer
wieder Strömungen, die dieses
Versprechen ernst und wörtlich
genommen haben. Unter dem
Stichwort «Positives Denken»
existiert eine ganze Reihe von
Techniken, die mit der Kraft der
Gedanken Einfluss auf die
materielle Umwelt haben sollen
– bis hin zu Heilungen. Doch ist
der menschliche Geist tatsächlich so mächtig? Wo sind die
Grenzen des Positiven Denkens? Kann sich das Positive
Denken tatsächlich auf Aussagen Jesu berufen?
Diesen und anderen Fragen will
die Tagung der Evangelischreformierten Kommission des
SEK und der Römisch-katholischen Arbeitsgruppe «Neue
religiöse Bewegungen»
nachgehen.
13. November, 10 bis 17 Uhr.
Haus der Reformierten. Stritengässli 10. Aarau. Info und Anmeldung: [email protected]
Abendmahl – Gemeinsam
essen!
Viele Menschen essen miteinander. Tag für Tag. Dabei werden sie nicht nur satt, manchmal reden und lachen sie dabei
auch miteinander. Sie erfahren
Gemeinschaft. Essen wir auch
so vom Tisch Gottes? Wer sitzt
am Tisch, wenn Abendmahl
gefeiert wird? Wer fehlt? Welche Menschen fühlen sich eingeladen, welche bleiben draussen? Die Theologische Fakultät
der Universität Zürich, Zentrum
für Kirchenentwicklung ZKE,
und die Reformierte Landeskirche Zürich laden ein zu Austausch, Debatte und zum
gemeinsamen Essen.
19. September, 9.30 bis 17 Uhr.
Kirchgemeindehaus Neumünster,
Seefeldstrasse 91, Zürich. Anmeldung: [email protected],
Tel. 044 258 92 80
Fotos (v.l.): wikipedia; shutterstock; Wolfgang Dirscherl, pixelido.de; Gion Pfander
12
notabene
7 / 2015
Leben mit «Google Glass»?
Hightech-Brillen sollen uns das
Alltagsleben erleichtern, fördern
aber nicht nur den Blick auf uns
selbst, sondern auch den Blick
nach aussen. Sie erfassen
unbeteiligte Dritte. Diese Entwicklung wirft ethische, gesellschaftliche und politische Fragen auf. Welche Folgen
ergeben sich für unsere individuelle und kollektive Verantwortung im Umgang mit diesen
Technologien? Moderation:
Jeannette Behringer, Roman
Högg.
24. September, 14 bis 17.30 Uhr.
Technoparkstrasse 1, Zürich.
Anmeldung: beatrice.berner@
zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 56
Bilderbuchtag im Relimedia
Die Teilnehmenden lernen neue
Bilderbücher, Bücherkinos und
Kamishibai-Bilder der Relimedia-Mediathek kennen. Teilnehmende: Mitarbeitende im kirchlichen Unterricht.
30. September, 9 bis 11 Uhr oder
19.30 bis 21.30 Uhr. Gemeindestrasse 11, Zürich. Anmeldung:
Renate Fiebig, Tel. 044 299 33 81,
www.relimedia.ch
Runder Tisch: Spiritualität
fördern
Die Sehnsucht nach spiritueller
Erfahrung nimmt bei vielen
Menschen zu. Der Runde Tisch
ist eine Plattform, an der Menschen miteinander diskutieren,
die sich selbst die Förderung
guter Spiritualität in der Kirche
zum Ziel gesetzt haben. Das
Gespräch ist offen – Trends und
Traditionen, sinnvolle Qualitätskriterien, neue Schulen und
konkrete Projekte werden vorgestellt und diskutiert. Leitung:
Brigitte Becker.
30. September, 14.30 bis 16.30
Uhr. Hirschengraben 7, Zürich.
Anmeldung: petra.huettner@zh.
ref.ch, Tel. 044 258 92 80
Besuch im Tibet-Institut
Rikon
Ein meditativer Einblick in das
klösterliche Leben und in die
Geschichte des Tibet-Institut
Rikon, organisiert vom Zürcher
Forum der Religionen.
17. Oktober, 11.45 bis 18 Uhr.
Treffpunkt: Busparkplatz Sihlquai.
Anmeldung: [email protected]. Infos:
www.forum-der-religionen.ch
notabene
7 / 2015
Musik machen mit Kindern
Die Teilnehmenden lernen Formen der Liedeinführung und
erproben diese. Sie können Lieder stufengerecht einschätzen
und beurteilen. Sie wissen, wie
sie ein Musical oder ein Singspiel in der eigenen Kirchgemeinde organisieren und durchführen können. Leitung: Anita
Steiner, Marianne Barth, Sabine
Stückelberger.
22. Oktober, 8.30 bis 16.15 Uhr,
29. Oktober und 5. November,
8.30 bis 11.45 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung:
[email protected],
Tel. 044 258 92 93
«Wir wohnen Wort an Wort»
Vier Abende für den Versuch,
Rose Ausländers Gedichte
mystisch zu lesen.
Schon in den 1920er Jahren
musste die Dichterin Rose
Ausländer in die USA migrieren.
Sie blieb unterwegs, nirgendwo
mehr recht daheim. Und sie
schrieb, Zeit ihres Lebens,
mehr als 2000 Gedichte. Als
eine der meistgelesenen Dichterinnen der Gegenwart hat sie
es geschafft, konkret zu sein
und zugleich offen. Auch Religion ist Gegenstand in ihrem
Werk. Leitung: Brigitte Becker,
Peter Wild.
Vier Montage: 26.Oktober, 9. und
11. November, 7. Dezember. Infos
und Anmeldung: petra.huettner@
zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 80
Gemeindeaufbau &
Leitung
Kurze Texte für schnelle
Leser
Oft ist es schwierig, sich kurz
zu fassen. Wie bringt man das,
was man sagen will, auf den
Punkt? Die Teilnehmenden
üben, journalistische Texte
lesefreundlich und kurz für Web
und Print zu verfassen. Leitung:
Christian Schenk.
18. September, 9 bis 13 Uhr.
Hirschengraben 50, Zürich.
Anmeldung: gemeindedienste@
zh.ref.ch, Tel. 044 258 91 40
Ich kann mehr, als ich mir
zutraue
So viele Talente und Fähigkeiten liegen ungenutzt in unseren
«Alter ist nicht nur Abbau»: Kitty Cassée referiert über
Grundlagen des Lern- und Erinnerungsvermögens.
Auf biografischer Spurensuche
an den Besuchsdiensttagungen
An den diesjährigen Besuchsdiensttagungen steht das
Thema Biografiearbeit im Zentrum. Fachleute für Gerontologie, Lern- und Entwicklungspsychologie, Erwachsenenbildung, Seelsorge und Palliative Care zeigen auf, wie
hilfreich die Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte in der Altersarbeit sein kann und welche Chancen sich dabei für den Besuchsdienst ergeben. In Workshops lernen die Teilnehmenden Methoden, um ihre
eigenen Erinnerungen aufzuschreiben oder sie mit Musik
oder mit Poesie fass- und erfahrbar zu machen.
Die Fachtagung wird von den Fachleuten der Landeskirche für Alters- und Freiwilligenarbeit durchgeführt.
1. Oktober und 25. November, 9 bis 16.45 Uhr.
Helferei, Kirchgasse 13, Zürich. Anmeldung und Infos:
www.zh.ref.ch/handlungsfelder/ds/besuchsdienst
«Schatzkammern»! Oftmals
sind es Glaubenssätze, vorschnelle Urteile oder Ängste,
die dazu führen, sich selbst
unter Druck zu setzen und einzuschränken. In diesem Kurs
sollen Denk- und Verhaltensmuster kritisch überprüft werden. Anhand von Tests aus der
Gesundheitsförderung gewinnen Sie Einblicke in Ihre Denkund Verhaltensweisen und
erhalten die Möglichkeit, Blockaden abzubauen. Leitung:
Margret Surdmann.
22. Oktober, 29. Oktober und
5. November, 14 bis 17 Uhr.
Hirschengraben 50, Zürich.
Anmeldung: Tel. 044 258 92 34,
[email protected]
Bildarchiv und
Bildbearbeitung fürs Web
Fotos sinnvoll verwalten und
bearbeiten fürs Web. An diesem Kurs lernen Sie, wie Sie
mit einem kostenlosen Pro-
gramm Bilder fürs Internet
bearbeiten. Wir erstellen ein
Bildarchiv auf Flickr und binden
eine Bildgalerie direkt auf Ihrer
Kirchgemeinde-Website ein.
Leitung: Barbara Roth.
24. Oktober, 9 bis 16 Uhr. Technoparkstrasse 1, Zürich. Anmeldung:
[email protected],
Tel. 044 258 92 76
Mitgliederbeziehung
Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten der individuelleren
Kommunikation zu ihren Mitgliedern sinnvoll einzusetzen:
Systematische Übersicht über
die individuellen Kontakte eines
Mitglieds mit der Kirche im
Laufe eines Lebens. Anforderungen an die Kommunikationsformen. Leitung: Frank
Worbs.
5. November, 18 bis 21 Uhr.
Hirschengraben 50, Zürich.
Anmeldung: gemeindedienste@
zh.ref.ch, Tel. 044 258 91 40
13
Hot Dog – swingende
Imbissbude
Ein besinnlich-turbulenter szenischer Liederabend von und
mit dem Cafézeit-Ensemble
Höngg. Die Szenen werden
untermalt mit nostalgischen
Songs, aber auch mit Trinkliedern aus früheren Zeiten. Cafézeit ist ein Theaterprojekt der
Sozialpädagogin Madelaine
Lutz und dem Regisseur Rico
Lutz. Aus dem ursprünglichen
Wunsch, die Höngger Seniorenarbeit aufzufrischen, wurde
ein amüsantes Theater-Ensemble, in dem sich Senioren
gekonnt unter professionelle
Schauspieler mischen.
• 2. Oktober 2015, 20 Uhr. Ref.
Kirchgemeindhaus Höngg,
Ackersteinstrasse 190, Zürich.
• 20. November, 20 Uhr. Ref.
Kirchgemeindehaus,
Limmatstrasse 114, Zürich
Zeichnen in der
Predigerkirche
Die Ruhe einer imposanten Kirchenarchitektur geniessen und
ihre Formen und Strukturen
nachzeichnen: Wer Lust hat,
diese Erfahrung zu machen, findet Gleichgesinnte in der Zürcher Predigerkirche. Doris Hürzeler, Malerin, Sigristin und
Mitarbeiterin im Präsenzdienst
der Predigerkirche, leitet die
Gruppe und stellt – wenn nötig
– auch Zeichenmaterial zur Verfügung. Im stimmungsvollen
Kirchenraum lassen sich
Gewölbe, Pfeiler, Rundbögen
skizzieren sowie Details aus
dem Stuckwerk nachzeichnen.
• Ab 12. Oktober, jeweils montags, 15.30 bis 18 Uhr. Predigerkirche, Zürich. Ohne Voranmeldung. Keine Vorkenntnisse nötig.
• 29. Oktober, 18 Uhr. Vernissage
der Ausstellung der bisher entstandenen Zeichnungen
Kloster Kappel
Auskunft / Anmeldung:
Tel. 044 764 88 30
www.klosterkappel.ch
Wie die Lilien des Feldes
Ein musikalisch-literarisches
Konzert in der Klosterkirche.
Die poetische, bilderstarke
Kraft des Khalil Gibran und die
Dichte der Chormusik von
Josef Gabriel Rheinberger: eine
eindrückliche Kombination. Mit
Sylvia Garatti und Markus
Amrein, Sprecher; Chor ad hoc;
Martin Geiser, Bass; Rudolf
Meyer, Orgel, und Simon Jenny,
Leitung/Konzept.
12. September, 20 Uhr
Konzert «Totentanz»
Musikalisches Panorama mit
klassischer Musik, von der
Lichtregie kunstvoll in Szene
gesetzt, mit Werken von Caplet,
Barber, Weinberg, Fauré u.a.
Infos und Bestellung der DVD
für Fr. 25.– unter:
http://am-scheideweg.webnode.
com
27. September 2015, 17.15 Uhr
Abendrundgang
durch den Klostergarten
Den Garten «einwintern».
Treffpunkt: Amtshausplatz.
Christine Schmid.
Vakante Pfarrstellen
2. Oktober, 17 Uhr
Astrophysik und Spiritualität
Erkenntnisse der Naturwissenschaft und religiöse Erfahrungen. Arnold Benz und Ruth
Wiesenberg-Benz.
Altikon-Thalheim-Ellikon 1.08.13
Bachs, 60%
1.03.15
Bäretswil, 50%
1.04.15
Bülach
1.11.14
Dietikon
1.05.15
Dübendorf
1.09.15
Hinwil
1.04.15
Maur
1.01.15
Neftenbach, 50%, EPS* 1.08.15
Opfikon, 80%
1.11.13
Otelfingen
1.11.14
Rümlang
1.03.12
Rümlang, 30%, EPS
1.07.12
Schlatt, 70%
1.04.15
Wald
1.02.16
Wetzikon
1.05.15
Winterthur Mattenbach 1.04.16
Winterthur Seen
1.01.15
Winterthur Veltheim
1.10.15
Zürich Affoltern
1.10.15
Zürich Aussersihl, EPS 1.07.14
Zürich Industriequartier 1.09.11
Zürich Industriequartier,
50%, EPS
1.09.11
Zürich Matthäus, 80% 1.08.13
Zürich Oberstrass
1.05.16
Zürich SaatlenSchwamendingen
1.07.15
Zürich Wipkingen,
30%, EPS
1.08.12
Zürich Wollishofen
1.12.15
Zürich Wollishofen,
50%, EPS
15.08.13
*Ergänzungspfarrstelle
17. Oktober
Ernten und danken
Still werden, danken, loslassen
und sich öffnen für Neues.
Annekäthi Aerni.
18. Oktober
19. September, 20 Uhr
«Lebenskunst & Totentanz»
Totentänze vom Mittelalter bis
zur Gegenwart – Vernissage der
Ausstellung in der Klosterkirche. Führungen täglich um
13.30 Uhr; Die Ausstellung dauert bis 22.11.15 und ist offen
von 8 bis 22 Uhr.
20. September, 11 Uhr
Infos: www.toten-tanz.ch
Thementag zur Sterbekultur
«Sterben im Mittelalter – und
heute?» mit dem Kirchenhistoriker Andreas Mühling, Universität Trier, und der Autorin und
Lyrikerin Pfrn. Anne-Marie Müller, Seelsorgerin am Pflegezentrum Dielsdorf.
20. September,
13.30 bis 16.45 Uhr
Musik und Wort – «Und
chunnt mis letschti Stündli»
Abschied und Sterben in der
zeitgenössischen volkstümlichen Musik. Mit den «Aemtler
Jodlerfründe», Lucia Strickler,
Akkordeon, und Stephan
Kreutz, Orgel. Lesungen: Pfr.
Markus Sahli.
20. September 2015, 17.15 Uhr
Musik und Wort –
A cappella Chor Zürich
«musica caelestis» – eine
Klangbegegnung mit Pudi Leh-
14
Gespräch. Der Film «Am Scheideweg» eignet sich gut für den
kirchlichen Unterricht oder für
die Erwachsenenbildung.
mann (Gongs, Klangschalen,
Kodo-Trommeln). Mit Werken
aus dem Hochmittelalter bis hin
zu zeitgenössischen Kompositionen. Lesungen: Pfr. Christof
Menzi. Eintritt frei/Kollekte.
Filmtipp: DownSynodrom – Eltern
am Scheideweg
kom. Ein Dokumentarfilm über
Integration und Akzeptanz von
Kindern mit Down-Syndrom in
unserer Gesellschaft (Christiane
Mathé, 2014, 64 Min.).
Der Dokumentarfilm zeigt, was
es für Eltern heisst, mit einem
Kind mit Down-Syndrom zu
leben. Eltern von verschiedenen Kindern und jungen
Erwachsenen, die mit Trisomie
21 geboren wurden, reden über
ihre Erfahrungen. Vorgesetzte
erzählen, wie die Integration in
die Arbeitswelt gelingen kann.
Im Laufe des Films, der in der
Region Schaffhausen spielt,
äussern sich verschiedene
Fachleute und bringen medizinische, pädagogische, ethische
und theologische Themen ins
Weitere Stellen für kirchliche
Berufe im Web
Offene Stellen in den Gesamtkirchlichen Diensten und den
Kirchgemeinden finden Sie auf:
www.zh.ref.ch/stelle
Videostill aus «Am Scheideweg»
Von & für
Gemeinden
notabene
7 / 2015
Foto: zVg
Porträt /
Mehr Wind und Wellen
Bei gutem Wind prescht Daniel Brun mit Lenkdrachen und
Surfbrett übers Wasser. So viel Schub wünscht sich der
Wädenswiler Pfarrer auch für die Kirche. Von Viviane Schwizer
Hart am Wind: Pfarrer Daniel Brun beim
Kitesurfen in und auf seinem Element.
Daniel Brun geniesst den Kampf mit
Wind und Wasser, das schnelle Dahinkurven auf dem Surfbrett, das Wenden
und Springen in der Wassergischt, wenn
der Wind seinen Lenkdrachen vorwärts
treibt. Beim Kitesurfen lebe er im Moment und spüre sich selber. Wichtig sind
für ihn auch unkomplizierte und kollegiale Kontakte mit anderen Wassersportlern. Kaum jemand würde in Daniel
Brun in diesem Moment den Theologen
und Pfarrer vermuten. Ganz falsch ist
das nicht: Die ersten beruflichen Wege
gingen in eine ganz andere Richtung.
Zäsur in seinem Leben bringen. Nach
dem Trip und einem längeren Stopp in
Vancouver, wo Brun eine Ausbildung
zum Tauchlehrer absolvierte, kehrte der
Weltenbummler mit einem Tauchbrevet
in die Schweiz zurück.
Nun kam es auch beruflich zum Kurswechsel: Der Jurist entschied sich, Theologie zu studieren, um später als Pfarrer
in einer Gemeinde zu arbeiten. «Meine
wohl zentralsten Lebensthemen sind die
christliche Spiritualität, die Fragen nach
Gott, dem Leben und Sterben-» So
schildert Brun die Beweggründe für seinen beruflichen Neustart.
Jurist und Tauchlehrer
Nicht zum Museum werden
Aufgewachsen ist Daniel Brun in Zürich-Wollishofen. Er sei ein «Seebueb»,
fühle sich dem Zürichsee schon seit
Kindsbeinen verbunden. Dort lernte er
schwimmen, tauchen, windsurfen, segeln und später auch wakeboarden und
kitesurfen. Beruflich steuert Brun in
eine andere Richtung: Er entschied sich
für das Studium der Rechtswissenschaften, welches er erfolgreich durchzog und
abschloss. In den Folgejahren arbeitete
er als Jurist auf der Jugendanwaltschaft
im Bezirk Horgen, auf dem Bezirksgericht in Zürich und auf einer Rechtsberatungsstelle. Mit knapp 30 Jahren zog
es Brun weiter. Eine Weltreise sollte eine
notabene
7 / 2015
Die Liebe zum Element Wasser ist bei
diesem Wechsel geblieben. Ideen für die
Predigt entstehen bei Daniel Brun heute
oft auf dem Zürichsee. Wenn der zweifache Vater sich von zu Hause verabschiedet und seinem Schiff auf dem Zürichsee zusteuert, weiss seine Familie: Jetzt
braucht er die Weite und will dem Büromief entkommen und die kreative Energie des Wassers nutzen.
Auch der Kirche wünschte Brun
manchmal mehr Wellengang und frischen Wind. Der Pfarrer weiss zwar Traditionen zu schätzen, ist aber überzeugt,
dass die Kirche sich in vielen Bereichen
radikal verändern muss, um eine Zukunft zu haben. Viele kirchliche Formen
seien verstaubt, fast museal. Ein wenig
resigniert sagt er: «In der Kirche wird
oft über neue Milieus geredet, doch
selbst Pfarrerinnen und Pfarrer denken,
reden und handeln immer noch häufig
nach alten Mustern.» Jemand habe ihm
letzthin gesagt: «Wissen Sie Herr Pfarrer, Gottesdienste finde ich schön, weil
ich danach wieder weiss, wie es vor 500
Jahren war.» Das habe ihn «getüpft».
Daniel Brun wünscht sich eine zukunftstaugliche Kirche mit neuem Programm – insbesondere für Erwachsene.
In Wädenswil ist man eifrig daran, mit
neuen Formen zu experimentieren: Da
gibt es die von Brun mitinitiierten regelmässigen Rockgottesdienste oder die
Meditationen im Raum der Stille. Letztes Jahr wurde eine Ferienwoche auf
dem «Männerschiff» angeboten und im
kommenden Juni ist ein «Kite-undWindsurf-Camp» in Sardinien geplant.
«Ich setze mit Geduld und mit aller
Hoffnung auf die Erneuerung unserer
Kirche. Vielleicht kann ich mit meiner
Begeisterung für die Wassersportarten
und meiner Verbindung zu Kirche und
Spiritualität etwas zur nötigen Veränderung beitragen.»
15
AZB
CH-8001 Zürich
P. P. / Journal
Post CH AG
Impressum
«notabene» ist die Zeitschrift aller, die beruflich,
ehrenamtlich oder regelmässig freiwillig als Mitglieder in der Zürcher Landeskirche mitarbeiten.
Herausgeberin
Evangelisch-reformierte Landeskirche des
Kantons Zürich. Abteilung Kommunikation
(kom), Hirschengraben 7, 8001 Zürich
Redaktion und Gestaltung
Christian Schenk (sch), Tel. 044 258 92 97,
[email protected]
Redaktionssekretariat
Helena Klöti, [email protected]
Tel. 044 258 92 13
Autorinnen und Autoren
Nicolas Mori (mo), Fränzi Dürst (fd),
Mirjam Meier (mm).
Druck Robert Hürlimann AG, Zürich
Auflage 7000 Exemplare
Erscheint monatlich mit Doppelnummern im
Juli / August und Dezember / Januar.
Nächste Ausgaben
Nr. 8 / 2015 (Oktober, Woche 41)
Nr. 9 / 2015 (November, Woche 47)
Redaktionsschluss: am 15. des Vormonats
«notabene» im Web
www.zh.ref.ch / notabene
Titelbild: Wegkreuz
beim Bivacco Ragozzo
(Onsernonetal).
Foto: Peter Morger
Absender:
notabene
Evang.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich
Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich
Adressberichtigung melden an:
Evang.-ref. Landeskirche, Kommunikation
Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich
Wer in der Kirche mitarbeitet, hat selten Motivationsprobleme.
Was das für die Personalentwicklung der Kirche bedeutet, lesen Sie auf Seite 7.