In Kooperation mit der AOK Direktion Donauwörth: „Mensch-Roboter Kooperation (MRK) – Veränderung der Arbeitswelt, Arbeitsplätze und Arbeitsorganisation“ Mittwoch, 25.11.2015, 18.00 Uhr Ort: AOK Direktion, Obermayerstraße 6, 86609 Donauwörth Referenten: Prof. Dr.-Ing. Markus Glück, Hochschule Augsburg, Technologie Centrum Westbayern Elisabeth Schärtel, Corporate Innovation Manager, KUKA AG Augsburg Die industrielle Produktion steht im Zuge der Digitalisierung und flächendeckenden Automatisierung von Fertigung und Logistik vor gewaltigen Umbrüchen. Man spricht von der vierten industriellen Revolution – der Industrie 4.0 – welche die Arbeitswelt in den nächsten Jahren grundlegend verändern wird. Dabei geht es nicht darum, menschenleere Fabriken zu bauen. Im Gegenteil! Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen effizienter zu gestalten, ein höheres Maß an Flexibilität und Produktivität zu erschließen, welches die Produktion am Standort Deutschland über Innovationen und Wertschöpfungszugewinne sichert. Ein technologischer Eckpfeiler dieses Wandels zu intelligenten Produktionsfabriken stellt die unmittelbare Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in gemeinsamen Arbeitsräumen dar. Ein Paradebeispiel hierfür ist Zusammenarbeit von Mensch und Roboter, denn auf den Menschen kann und möchte man nicht verzichten. Gleichwohl muss man ihn von den zunehmenden ergonomischen und psychischen Belastungen hochdynamischer Arbeitsabläufe entlasten. So werden Mitarbeiter in der Montage, in den Produktionslinien und in der Logistik zukünftig verstärkt ihr unmittelbares Arbeitsumfeld teilen, an einigen Stellen mit Robotern sogar Hand in Hand arbeiten, um ihre Aufgabenfülle gesund, anforderungsgerecht und qualitativ hochwertig zu erfüllen. Bisher trennende Schutzzäune zwischen Mensch und Maschine fallen. Gemeinsam werden Mensch und Roboter den immer schneller werdenden Fertigungstakt beherrschen und sich im Betriebsalltag gegenseitig unterstützen. Hierauf muss man sich allerdings sehr gut vorbereiten. Auftretenden Ängsten und Veränderungshemmnissen ist offen und ehrlich zu begegnen. Dies beginnt mit grundlegender Überzeugungsarbeit, dem Einleiten erster Gehversuche, um von der Normungssituation ausgehend die technische Umsetzung mit kraftsensitiven Robotern zu testen und den Einsatz in neuen Anwendungsfeldern vorzubereiten. Aus erster Hand berichten hierüber Prof. Dr.-Ing. Markus Glück (Hochschule Augsburg / TCW) und Elisabeth Schärtel (Corporate Innovation Manager, KUKA AG). Vorgestellt wird dabei auch das neue Serviceangebot der MRK TecCamp Initiative am Technologie Centrum Westbayern (TCW). Mit dieser Initiative wurde in Zusammenarbeit mit dem Augsburger Roboterhersteller KUKA ein neues, firmenübergreifendes Kooperationskonzept zur Unterstützung der Einführung der neuen MRK Technologie- und Robotergeneration im Fertigungsalltag entwickelt. Ziel ist es, die Mensch-RoboterKollaboration (MRK) in allen Facetten verständlich darzustellen und hierbei auf repräsentative Anwendungsbeispiele zurückzugreifen, die anschaulich demonstriert werden. Die Arbeiten des Technologie Centrum Westbayern und des TTZ werden gefördert mit Mitteln des Freistaats Bayern und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
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