8. Dezember 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, zu der nächsten Premiere im Schauspielhaus Bochum und zu unserem Themenwochenende zum Dialog der Generationen im Wandel der Zeit laden wir Sie herzlich ein. Unsere erste Premiere im neuen Jahr ist Alan Ayckbourns Gesellschaftssatire „Familiengeschäfte“. Ist Ehrlichkeit mit Erfolg vereinbar? Taugt die Familie als Modell gemeinschaftlichen Handelns? In Deutschland, dem Land der Familienunternehmen, sind diese Fragen heute aktueller denn je. Alan Ayckbourn, einer der populärsten Gegenwartsdramatiker Großbritanniens, versammelt in seinem brillanten Stück wunderbare britische Komödienfiguren, die in den Strudel zwischen Macht, Familie und persönlicher Bevorteilung geraten. Regisseur, Autor und Übersetzer Marius von Mayenburg inszeniert mit „Familiengeschäfte“ zum ersten Mal am Schauspielhaus Bochum. Die Hauptrolle in dem personenreichen Ensemblestück spielt Michael Schütz. Die Premiere ist am 30. Januar im Schauspielhaus. Talking `bout Your Generation: Im Rahmen einer Themenwoche zum Dialog der Generationen im Wandel der Zeit vom 12. bis 17. Januar wollen wir der Frage nachgehen, wie sich Alt und Jung heute gegenseitig bereichern können, welche Kontinuitäten und Einschnitte es im Generationendiskurs gibt und welche Rolle Generationen in den Prozessen gesellschaftlichen und persönlichen Wandels spielen. Sprechen die „Digital Natives“ des Informationszeitalters noch mit den „Babyboomern“ der 1950er? Und wie spricht umgekehrt die gestresste Mittelgeneration der „Generation Golf“ mit ihren Kindern? Wir haben in Kooperation mit der Stiftung Bibliothek der Geschichte des Ruhrgebiets, dem Institut für Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und dem endstation.kino ein Programm aus Theateraufführungen, Filmen, Vorträgen und Diskussionsforen zusammengestellt und eine Reihe nationaler und internationaler Gäste eingeladen, u. a. den österreichischen Filmemacher Paul-Julien Robert, den britischen Germanisten David A. Jackson, den Schweizer Dramatiker Reto Finger und die Grand Dame der niederländischen Literatur Judith Herzberg. Alle Infos im aktuellen Flyer und unter www.schauspielhausbochum.de/generationen. Lassen Sie uns gern wissen, ob Sie zu unserer Premiere kommen. Wir würden uns freuen, Sie am Premierenabend und zu den Veranstaltungen unseres Themenwochenendes begrüßen zu dürfen! Herzliche Grüße Anstalt des öffentlichen Rechts – Königsallee 15 – 44789 Bochum – www.schauspielhausbochum.de Christine Hoenmanns – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Tel.: 0234 / 33 33 55 23 oder – Fax: 0234 / 33 33 54 37 – [email protected] Das Schauspielhaus Bochum ist Mitglied der Union des Théâtres de l’Europe (U.T.E.) PREMIERE FAMILIENGESCHÄFTE von Alan Ayckbourn Schluss mit dem Raubtierkapitalismus: Harte Arbeit, Vertrauen und Glaube an das gemeinsame Produkt – das sind die Grundpfeiler, auf die Jack, der eingeheiratete Schwiegersohn, zukünftig die Geschicke des Familienunternehmens Ayres & Grace stellen möchte. Der Beifall der Verwandten ist ihm sicher. Höchste Zeit, dass das mal einer gesagt hat; schließlich lassen die Bilanzen in letzter Zeit zu wünschen übrig. Da kommt so ein grund-ehrlicher, wenn auch leicht naiver Kerl wie Jack gerade recht. Und er muss dringend durchgreifen: Familienpatriarch Ken vertraut ihm an, dass die Firmenprodukte illegal unter anderen Markennamen verkauft werden. Irgendjemand verdient sich hier eine goldene Nase. Nur wer? Jack nimmt den Kampf gegen die Profiteure auf. Und macht eine höchst peinliche Entdeckung. Ist Ehrlichkeit mit Erfolg vereinbar? Taugt die Familie als Modell gemeinschaftlichen Handelns? In Deutschland, dem Land der Familienunternehmen, sind diese Fragen heute aktueller denn je. Alan Ayckbourn versammelt in dieser brillanten Gesellschaftssatire ein Ensemble herrlich britischer Komödienfiguren, die den armen Jack von einer Zwickmühle in die nächste treiben. Die Hauptrolle in dem personenreichen Ensemblestück spielt Michael Schütz. Marius von Mayenburg, *1972 in München, studierte mittelalterliche Literatur in München und Berlin und anschließend Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Er ist Autor, Regisseur, Übersetzer und Dramaturg. Seine Stücke sind in über 30 Sprachen übersetzt und werden weltweit gespielt. An der Berliner Schaubühne entstanden seine ersten eigenen Inszenierungen, wie zum Beispiel „Die Tauben“ von David Gieselmann, „Viel Lärm um nichts“ von William Shakespeare und die Uraufführungen seiner eigenen Stücke „Perplex“, „Märtyrer“ und „Stück Plastik“. Außerdem inszeniert er u. a. am Residenztheater in München. Neben zeitgenössischen Autoren wie Sarah Kane und Martin Crimp hat er in den letzten Jahren vor allem Shakespeare übersetzt. Mit „Familiengeschäfte“ inszeniert Marius von Mayenburg jetzt zum ersten Mal am Schauspielhaus Bochum. Regie: Marius von Mayenburg Bühne: Nina Wetzel Kostüme: Miriam Marto Musik: Matthias Grübel Dramaturgie: Alexander Leiffheidt Mit: Damir Avdic (Roy Ruston), Friederike Becht (Tina), Therese Dörr (Harriet), Bettina Engelhardt (Poppy), Juliane Fisch (Amantha), Torsten Flassig (Benedict Hough), Raiko Küster (Cliff), Florian Lange (Desmond), Veronika Nickl (Yvonne Doggett), Michael Schütz (Jack McCracken), Daniel Stock (Lotario Rivetti), Klaus Weiss (Ken Ayres), Minna Wündrich (Anita) Matinee am 24. Januar im Tanas, Eintritt frei Premiere am 30. Januar im Schauspielhaus 12.-17. Januar 2016 EINE THEMENWOCHE ZUM DIALOG DER GENERATIONEN IM WANDEL DER ZEIT „I hope I die before I get old”, sangen „The Who” 1965. Lieber jung sterben als alt werden? Der weltberühmte Frontmann der Band Pete Townshend ist mittlerweile selbst 70 Jahre alt und zeigt sich wenig geneigt, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Seine trotzigen Liedzeilen von damals standen für den Aufbruch einer Generation, die sich von den Alten nichts mehr sagen lassen wollte. Wie steht es heute um den Dialog zwischen Alt und Jung? Sprechen die „Digital Natives“ des Informationszeitalters noch mit den „Babyboomern“ der 1950er? Wie spricht umgekehrt die gestresste Mittelgeneration der „Generation Golf“ mit ihren Kindern? Im Rahmen einer Themenwoche vom 12. bis 17. Januar wollen wir der Frage nachgehen, wie sich Alt und Jung heute gegenseitig bereichern können, welche Kontinuitäten und Einschnitte es im Generationendiskurs gibt und welche Rolle Generationen in den Prozessen gesellschaftlichen und persönlichen Wandels spielen. Dabei sollen ausschnitthaft die großen paradigmatischen Generationswechsel der letzten hundert Jahre in den Blick kommen: von den historischen Perspektiven der „Verlorenen Generation“ des 1. Weltkriegs über die „68er“ bis hin zur „iGeneration“ der Gegenwart. THEATERVORSTELLUNGEN „Im Westen nichts Neues“ nach dem Roman von Erich Maria Remarque (Regie: Henner Kallmeyer) am 13. Januar, 20:00 Uhr in den Kammerspielen „Leas Hochzeit“ von Judith Herzberg (Regie: Eric de Vroedt) am 14. Januar, 19:30 Uhr in den Kammerspielen „Don Karlos. Infant von Spanien“ von Friedrich Schiller (Regie: Jan Neumann) am 16. Januar, 19:30 Uhr im Schauspielhaus Bei allen drei Vorstellungen gilt: Volle Hütte – alle Plätze 10,00 € GESPRÄCHE, LESUNGEN, VORTRÄGE mit dem britischen Historiker David A. Jackson und Stefan Berger am 13. Januar, der niederländischen Autorin Judith Herzberg am14. Januar, dem Filmemacher Paul-Julien Robert im Gespräch mit dem Dramatiker Reto Finger am 15. Januar, dem Elitenforscher Michael Hartmann am 16. Januar und den Erziehungswissenschaftlern Till Kössler und Miriam Gebhardt am 17. Januar. Der Eintritt zu allen Vorträgen und Gesprächen ist frei. INTERGENERATIONELLE WORKSHOPS Roboter bauen / Tanz / Theater spielen am 16. Januar DOKUMENTARFILME IM ENDSTATION.KINO „Stories We Tell“ von Sarah Polley am 14. Januar „Meine Keine Familie“ von Paul-Julien Robert am 15. Januar Karten: 5,00 € (nur im endstation.kino erhältlich) Diskutieren Sie auch mit uns auf Twitter unter #gentalk Alle Infos im aktuellen Flyer und unter www.schauspielhausbochum.de/generationen Eine Themenwoche zum Dialog der Generationen im Wandel der Zeit: Schauspielhaus Bochum in Kooperation mit der Stiftung Bibliothek der Geschichte des Ruhrgebiets, dem Institut für Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und dem endstation.kino. // Programmplanung: Olaf Kröck, Alexander Leiffheidt, Prof. Dr. Stefan Berger, Prof. Dr. Till Kössler, Nina Selig
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