Pressebrief Januar 2016 zum

8. Dezember 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu der nächsten Premiere im Schauspielhaus Bochum und zu unserem Themenwochenende zum Dialog der
Generationen im Wandel der Zeit laden wir Sie herzlich ein.
Unsere erste Premiere im neuen Jahr ist Alan Ayckbourns Gesellschaftssatire „Familiengeschäfte“. Ist Ehrlichkeit mit
Erfolg vereinbar? Taugt die Familie als Modell gemeinschaftlichen Handelns? In Deutschland, dem Land der Familienunternehmen, sind diese Fragen heute aktueller denn je. Alan Ayckbourn, einer der populärsten Gegenwartsdramatiker
Großbritanniens, versammelt in seinem brillanten Stück wunderbare britische Komödienfiguren, die in den Strudel
zwischen Macht, Familie und persönlicher Bevorteilung geraten. Regisseur, Autor und Übersetzer Marius von
Mayenburg inszeniert mit „Familiengeschäfte“ zum ersten Mal am Schauspielhaus Bochum. Die Hauptrolle in dem
personenreichen Ensemblestück spielt Michael Schütz. Die Premiere ist am 30. Januar im Schauspielhaus.
Talking `bout Your Generation: Im Rahmen einer Themenwoche zum Dialog der Generationen im Wandel der
Zeit vom 12. bis 17. Januar wollen wir der Frage nachgehen, wie sich Alt und Jung heute gegenseitig bereichern können,
welche Kontinuitäten und Einschnitte es im Generationendiskurs gibt und welche Rolle Generationen in den Prozessen
gesellschaftlichen und persönlichen Wandels spielen. Sprechen die „Digital Natives“ des Informationszeitalters noch mit
den „Babyboomern“ der 1950er? Und wie spricht umgekehrt die gestresste Mittelgeneration der „Generation Golf“ mit
ihren Kindern? Wir haben in Kooperation mit der Stiftung Bibliothek der Geschichte des Ruhrgebiets, dem Institut
für Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und dem endstation.kino ein Programm aus
Theateraufführungen, Filmen, Vorträgen und Diskussionsforen zusammengestellt und eine Reihe nationaler und
internationaler Gäste eingeladen, u. a. den österreichischen Filmemacher Paul-Julien Robert, den britischen
Germanisten David A. Jackson, den Schweizer Dramatiker Reto Finger und die Grand Dame der niederländischen
Literatur Judith Herzberg. Alle Infos im aktuellen Flyer und unter www.schauspielhausbochum.de/generationen.
Lassen Sie uns gern wissen, ob Sie zu unserer Premiere kommen. Wir würden uns freuen, Sie am Premierenabend und zu
den Veranstaltungen unseres Themenwochenendes begrüßen zu dürfen!
Herzliche Grüße
Anstalt des öffentlichen Rechts – Königsallee 15 – 44789 Bochum – www.schauspielhausbochum.de
Christine Hoenmanns – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Tel.: 0234 / 33 33 55 23 oder – Fax: 0234 / 33 33 54 37 – [email protected]
Das Schauspielhaus Bochum ist Mitglied der Union des Théâtres de l’Europe (U.T.E.)
PREMIERE
FAMILIENGESCHÄFTE
von Alan Ayckbourn
Schluss mit dem Raubtierkapitalismus: Harte Arbeit, Vertrauen und Glaube an das gemeinsame Produkt – das sind
die Grundpfeiler, auf die Jack, der eingeheiratete Schwiegersohn, zukünftig die Geschicke des Familienunternehmens
Ayres & Grace stellen möchte. Der Beifall der Verwandten ist ihm sicher. Höchste Zeit, dass das mal einer gesagt hat;
schließlich lassen die Bilanzen in letzter Zeit zu wünschen übrig. Da kommt so ein grund-ehrlicher, wenn auch leicht
naiver Kerl wie Jack gerade recht. Und er muss dringend durchgreifen: Familienpatriarch Ken vertraut ihm an, dass
die Firmenprodukte illegal unter anderen Markennamen verkauft werden. Irgendjemand verdient sich hier eine
goldene Nase. Nur wer? Jack nimmt den Kampf gegen die Profiteure auf. Und macht eine höchst peinliche
Entdeckung.
Ist Ehrlichkeit mit Erfolg vereinbar? Taugt die Familie als Modell gemeinschaftlichen Handelns? In Deutschland, dem
Land der Familienunternehmen, sind diese Fragen heute aktueller denn je. Alan Ayckbourn versammelt in dieser
brillanten Gesellschaftssatire ein Ensemble herrlich britischer Komödienfiguren, die den armen Jack von einer
Zwickmühle in die nächste treiben. Die Hauptrolle in dem personenreichen Ensemblestück spielt Michael Schütz.
Marius von Mayenburg, *1972 in München, studierte mittelalterliche Literatur in München und Berlin und
anschließend Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Er ist Autor, Regisseur, Übersetzer und
Dramaturg. Seine Stücke sind in über 30 Sprachen übersetzt und werden weltweit gespielt. An der Berliner
Schaubühne entstanden seine ersten eigenen Inszenierungen, wie zum Beispiel „Die Tauben“ von David Gieselmann,
„Viel Lärm um nichts“ von William Shakespeare und die Uraufführungen seiner eigenen Stücke „Perplex“,
„Märtyrer“ und „Stück Plastik“. Außerdem inszeniert er u. a. am Residenztheater in München. Neben
zeitgenössischen Autoren wie Sarah Kane und Martin Crimp hat er in den letzten Jahren vor allem Shakespeare
übersetzt. Mit „Familiengeschäfte“ inszeniert Marius von Mayenburg jetzt zum ersten Mal am Schauspielhaus
Bochum.
Regie: Marius von Mayenburg
Bühne: Nina Wetzel
Kostüme: Miriam Marto
Musik: Matthias Grübel
Dramaturgie: Alexander Leiffheidt
Mit: Damir Avdic (Roy Ruston), Friederike Becht (Tina), Therese Dörr (Harriet), Bettina Engelhardt (Poppy),
Juliane Fisch (Amantha), Torsten Flassig (Benedict Hough), Raiko Küster (Cliff), Florian Lange (Desmond),
Veronika Nickl (Yvonne Doggett), Michael Schütz (Jack McCracken), Daniel Stock (Lotario Rivetti), Klaus
Weiss (Ken Ayres), Minna Wündrich (Anita)
Matinee am 24. Januar im Tanas, Eintritt frei
Premiere am 30. Januar im Schauspielhaus
12.-17. Januar 2016
EINE THEMENWOCHE ZUM DIALOG DER GENERATIONEN IM WANDEL DER ZEIT
„I hope I die before I get old”, sangen „The Who” 1965. Lieber jung sterben als alt werden? Der weltberühmte
Frontmann der Band Pete Townshend ist mittlerweile selbst 70 Jahre alt und zeigt sich wenig geneigt, seinen Worten
Taten folgen zu lassen. Seine trotzigen Liedzeilen von damals standen für den Aufbruch einer Generation, die sich von
den Alten nichts mehr sagen lassen wollte. Wie steht es heute um den Dialog zwischen Alt und Jung? Sprechen die
„Digital Natives“ des Informationszeitalters noch mit den „Babyboomern“ der 1950er? Wie spricht umgekehrt die
gestresste Mittelgeneration der „Generation Golf“ mit ihren Kindern?
Im Rahmen einer Themenwoche vom 12. bis 17. Januar wollen wir der Frage nachgehen, wie sich Alt und Jung heute
gegenseitig bereichern können, welche Kontinuitäten und Einschnitte es im Generationendiskurs gibt und welche
Rolle Generationen in den Prozessen gesellschaftlichen und persönlichen Wandels spielen. Dabei sollen
ausschnitthaft die großen paradigmatischen Generationswechsel der letzten hundert Jahre in den Blick kommen: von
den historischen Perspektiven der „Verlorenen Generation“ des 1. Weltkriegs über die „68er“ bis hin zur
„iGeneration“ der Gegenwart.
THEATERVORSTELLUNGEN
„Im Westen nichts Neues“ nach dem Roman von Erich Maria Remarque (Regie: Henner Kallmeyer)
am 13. Januar, 20:00 Uhr in den Kammerspielen
„Leas Hochzeit“ von Judith Herzberg (Regie: Eric de Vroedt)
am 14. Januar, 19:30 Uhr in den Kammerspielen
„Don Karlos. Infant von Spanien“ von Friedrich Schiller (Regie: Jan Neumann)
am 16. Januar, 19:30 Uhr im Schauspielhaus
Bei allen drei Vorstellungen gilt: Volle Hütte – alle Plätze 10,00 €
GESPRÄCHE, LESUNGEN, VORTRÄGE
mit dem britischen Historiker David A. Jackson und Stefan Berger am 13. Januar, der niederländischen Autorin
Judith Herzberg am14. Januar, dem Filmemacher Paul-Julien Robert im Gespräch mit dem Dramatiker Reto
Finger am 15. Januar, dem Elitenforscher Michael Hartmann am 16. Januar und den Erziehungswissenschaftlern
Till Kössler und Miriam Gebhardt am 17. Januar.
Der Eintritt zu allen Vorträgen und Gesprächen ist frei.
INTERGENERATIONELLE WORKSHOPS
Roboter bauen / Tanz / Theater spielen am 16. Januar
DOKUMENTARFILME IM ENDSTATION.KINO
„Stories We Tell“ von Sarah Polley am 14. Januar
„Meine Keine Familie“ von Paul-Julien Robert am 15. Januar
Karten: 5,00 € (nur im endstation.kino erhältlich)
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Alle Infos im aktuellen Flyer und unter www.schauspielhausbochum.de/generationen
Eine Themenwoche zum Dialog der Generationen im Wandel der Zeit: Schauspielhaus Bochum in Kooperation mit
der Stiftung Bibliothek der Geschichte des Ruhrgebiets, dem Institut für Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität
Bochum und dem endstation.kino. // Programmplanung: Olaf Kröck, Alexander Leiffheidt, Prof. Dr. Stefan Berger,
Prof. Dr. Till Kössler, Nina Selig