Jungzüchterweekend vom 23. - 25. Mai 2015 von Kleintiere BernJura und VSK Solothurn Wiederum haben die beiden Kantonalverbände Solothurn und Bern-Jura die Jungzüchter zum Pfingstlager eingeladen. Pünktlich fuhren am Pfingstsamstag insgesamt 21 JungzüchterInnen sowie 13 BegleiterInnen von ihren Treffpunkten los. Die Reise führte diesmal, wie schon 2013, an die Lenk im Simmental. In der Lenk angekommen, hiess es, die Zimmer zu beziehen. Nach einem kurzen Mittagslunch fuhren wir los zum Erlebnisspielplatz. Dort hatte unsere Jungzüchterbetreuerin, Sandra Lanz, eine Schatzsuche erstellt. Es galt, insgesamt 6 Schätze zu finden. Dazu war Kartenlesen gefragt. Dies ist aber gar nicht so einfach, wenn man nicht weiss, wie sich auf der Karte zu orientieren. Immerhin bot der Lenkersee hier eine grosse Hilfe, wo sich die Jungzüchter daran orientieren konnten. Die 5 Gruppen suchten die Umgebung um den See nach den versteckten Schätzen ab. In den Schätzen, resp. Dosen, waren verschiedene Arten von Tierfutter versteckt. Nun galt es herauszufinden, welches Futter zu welchem Tier gehört. Anhand der Antworten hätten sich einige Tiere wohl an neues Futter gewöhnen müssen. Zurück beim Haus galt es nun, noch die restlichen Sachen zu verstauen. Und bis zum Nachtessen blieb noch viel Zeit, um draussen oder drinnen zu spielen. Beim Nachtessen verwöhnten uns unsere Küchencrew, Elsbeth und Ernst „Aschi“ Kühni. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die beiden. Nach dem Nachtessen erhielten die Jungs und Mädchen eine Aufgabe. Sie mussten einen kleinen Vortrag über ihre Rassen- und/oder Haustiere vorbereiten. Hierfür standen Tauben-, Geflügel- und Kaninchenstandards oder das Wissen der Betreuer zur Verfügung. Im Nu hatten sich 2er oder 3er Grüppchen gebildet und es wurde recherchiert und geschrieben, dass fast die Bleistifte rauchten. Zusätzlich hat Lukas Meister den Jungzüchtern noch eine Denkaufgabe mit auf die Nacht gegeben. Denn wir wollen Pizzaofen bauen. Aber wie soll das gehen? Die Lösung folgte am Pfingstsonntag. Nach einem feinen Frühstück begaben wir uns gestärkt an die Simme. Dort hatten wir am Vortag eine kleine Insel erkundet, bei welchem wir das Projekt ‚Pizzaofenbau‘ verwirklichen wollten. Das Ziel war es, dass insgesamt 3 Pizzaöfen gebaut wurden, sowie eine Gruppe das Feuern übernahm und das Rüsten von Holzknebeln für die Cervelats. Für den Bau eines Pizzaofens musste zuerst ein möglichst flacher Stein gefunden werden, auf welchem später gefeuert werden konnte. Danach galt es die Seiten zu mauern. Für die Decke brauchte es wieder möglichst flache und grosse Steine. Zur Not halfen da auch Baumstämme aus. Damit der Rauch schön abzieht musste noch ein Kamin gemauert werden. Und schon bald ist der Pizzaofen fertig. Aber halt, mit irgendetwas musste ja noch die Feueröffnung vorne geschlossen werden. Auch dafür können Steine, Holz oder was man sonst so findet, nützlich sein. Damit die Hitze nicht nach draussen dringt, werden die Schlitze und Ritzen mit Sand oder Schlamm zugemauert. Bereits um die Mittagszeit konnten in jedem der 3 Öfen eingefeuert werden. Tatsächlich drang nur aus sehr wenigen und kleinen Ritzen Rauch heraus, welche sogleich wieder mit Schlamm, Sand oder anderem Material geschlossen wurden. Zum Mittagessen gab es eine herrliche, über dem Feuer gebratene Cervelat, sowie verschiedene Salate. Immer wieder mussten die Pizzaöfen mit Holz bestückt werden, damit sie bis zum Abend auch richtig heiss wurden. Um die Wartezeit zu verkürzen, besuchten wir das Hallenbad. Dort konnten sich Jung und Alt von den Strapazen des Pizzaofenbaus ein wenig erholen oder, wer noch überschüssige Energie hatte, austoben. So, nun wollen wir aber wissen, ob die Pizzaofen auch wirklich funktionierten. Unsere Küchencrew hatte den Pizzateig und die Zutaten zum Belegen der Pizzas bereits parat gestellt. Den Pizzateig in kleine Aluschalen ausgelegt und mit gluschtigen Sachen belegt wurde er in den Ofen geschoben. Schon nach kurzer Zeit duftete es herrlich aus dem Pizzaofen. Mmhhhh, es gibt wahrlich nichts besseres, als eine selber belegte Pizza, welche in einem selber gebauten Ofen gebacken wurde. Frisch gestärkt fuhren wir wieder zur Unterkunft zurück. Da war doch noch was? Ach ja, die Vorträge warteten noch. Die Jungzüchter referierten unter anderem über Berner Weissschwanz-Tauben, Federfüssige Zwerghühner, Appenzeller Spitzhauben, Sachsengold, Burgunder, Schwarz Loh, Schweizer Feh, Hermelin, Kleinrex, Rhön und über Hunde, mongolische Rennmäuse, Schafe und viele weitere Haus- und Nutztiere. Die Jungzüchter hatten sich ein gutes Fachwissen angeeignet. Das hörte sich doch schon wie angehende Experten an. Am Pfingstmontag hiess es nach dem Frühstück das Gepäck zu packen und die Unterkunft zu reinigen. Danach fuhren wir nach Zweisimmen zum Forellensee. Und was macht man am Forellensee? Richtig geraten, natürlich fischen. Die Jungzüchter konnten sich als Fischer unter Beweis stellen. Jeder der wollte, durfte eine oder auch mehrere Forellen aus dem See angeln. Die Fische wurden dann später den Eltern gegeben. Der Abschluss dieses erlebnisreichen Pfingstlagers bildete ein gemeinsames Mittagessen in einer Waldhütte in der Nähe von Zweisimmen. Zum Schluss danken wir allen, die in irgendeiner Form zum Gelingen dieses herrlichen, interessanten, lustigen und abenteuerreichen Pfingstlager beigetragen haben. Nächste Pfingsten sehen wir uns hoffentlich wieder . . . Mehr Fotos sind unter www.kleintiere-bern-jura.ch unter der Rubrik Jugend zu sehen. Die Jungzüchter und BetreuerInnen des Pfingstlagers 2015. Text & Bild: Karin Schwiete; Reto Müller
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