21 Dienstag, 22. Dezember 2015 Dienstag, 22. Dezember 2015 Die Sterne über Fulda Volkshochschule der Stadt Fulda bietet zwei Astronomie-Kurse an Von Natasha Terjung ist jedoch das Wetter. Bei kalten Temperaturen müssen zwar dicke Jacken und festes Schuhwerk her, doch die klare Winterluft bietet beste Voraussetzungen für Himmelsbeobachtungen. Denn die warme Luft des Sommers verzerrt oft das Sternenlicht. „Zu den kälteren Jahreszeiten sind zahlreiche Sterne zu sehen, auch einige helle Planeten, wie die Venus, sind mit bloßen Auge gut erkennbar“, sagt König. Bei klarem Himmel und wenig Lichtverschmutzung kann man bereits etwas abseits von der Fuldaer Innenstadt markante Sternbilder erkennen. Begeben Sie sich einmal abends am Osthorizont auf die Suche nach dem markantesten Wintersternbild „Orion“. Bis zum Frühling wandert er über Süden nach Westen und ist als H oder X leicht am Himmel zu erkennen. Der hellste Stern des Orion, „Rigel“, bildet mit umliegenden hellen Sternen das bekannte Wintersechseck. Davon ausgehend findet man andere typische Wintersternbilder wie den Stier und die Plejaden. FULDA. Wenn man nachts zum Sternenhimmel schaut, zeigt sich ein beeindruckendes Meer von kleinen Lichtpunkten. Viele Mythen und Geschichten ranken sich um die Sternbilder an unserem Nachthimmel, denn die Sterne faszinieren den Menschen schon seit mehreren tausend Jahren. Doch was man genau dort oben sieht, bleibt den Meisten stets verborgen. Um an das Thema Astronomie näher heranzuführen, bietet die Volkshochschule Fulda zwei Kurse an. Dr. Udo Lange, Fachbereichsleiter der VHS für Umwelt, Gesellschaft, Arbeit und Beruf, Gesundheit und Grundbildung, freut sich über die rege Nachfrage an dem Kurs. Seit vielen Jahren habe es keinen Astronomie-Kurs mehr gegeben und nun sei der Ansturm größer gewesen als erwartet. Doppelt so viele Teilnehmer fragten an, und der Kurs wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Große Nachfrage „Ich hätte nicht mit einer so großen Nachfrage gerechnet. Vor allem weil das Thema ein eher angestaubtes Image hat“, sagt auch Kursleiter Aloys König, dem es wichtig war, ein allgemeines Interesse an Astronomie zu wecken. Zudem bieten die Rhön und die umliegenden Anhöhen von Fulda gute Voraussetzungen, um möglichst viele Sterne am Himmel zu erkennen. Vor allem der Sternenpark Rhön und die Hans-Nüchter-Sternwarte seien gute Anlaufstellen für Interessierte, so König. Der Sternenpark zählt laut der IDA (International DarkSky Association) zu den dunkelsten Gebieten Deutschlands und bietet somit optimale Bedingungen für nächtliche Beobachtungen am Himmel. „Viele glauben es sei schwierig, die Sternbilder am Himmel zu erkennen. Dabei gibt es ein- Wissenschaft Erkennen Sternenbilder am Himmel: Aloys König und Dr. Udo Lange. fache Hilfsmittel, die man mit wenig Hintergrundwissen nutzen kann“, erklärt König. Mit Hilfe der sogenannten Sternkarte kann zum Beispiel die Position der Sterne und Sternbilder ermittelt werden. In dem VHS-Kurs lernen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen unter anderem, wie sie sich diese Karte zunutze machen können. Die wichtigsten Informationen werden dabei von Kursleiter Aloys König einfach und verständlich erklärt. Engagiert beantwortet er jede Frage und ist auch für Themenwünsche jedes Einzelnen offen. „Den Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist es wichtig zu erfahren, was sie am Himmel eigentlich sehen. Deshalb liegt der Fokus auf den Sternen, Sternbildern und Planeten in unserem Sonnensystem“, erklärt König. Der Kurs wird sich bei klarem Wetter auch auf eine Sternwanderung begeben. Die Milseburg und die Liobakirche in Petersberg könnten Ziele dafür sein. Die Sternbilder, die zu dieser INFO Aloys König bietet auch Sternwanderungen außerhalb des VHS Kurses an. Die Führungen starten an der Liobakirche, von wo aus zum Marienküppel gewandert wird. Bei schlechtem Wetter gibt es nur einen Kurzvortrag. Auskunft über die Führungen gibt Aloys König gerne per E-Mail: [email protected]. Auch der Sternenpark Rhön bietet Sternwanderungen an. Informationen dazu gibt es unter: www.sternenparkrhoen.de Zum neuen Semesterbeginn der VHS im Februar 2016 ist ein weiterer Kurs zur Astronomie an der VHS geplant. Dann soll speziell auf die Sterne und Sternbilder in der Rhön eingegangen werden. Im Rahmen des Kurses soll das Planetarium, die Sternwarte und auch der Sternenpark Rhön besucht werden. dert das Geschenk der Wiedervereinigung erfahren dürfen. Einigen Ländern im nahen und mittleren Osten ergeht es derzeit völlig anders. Krieg, Not, Vertreibung, ja Tod prägen das Leben der Menschen und veranlassen sie dazu, ihre Heimat zu verlassen. Gerade die Weihnachtszeit ist eine besondere Zeit, jenen, die zu uns gekommen sind, zu vermitteln, was Gemeinschaft, Geborgenheit und Friede wirklich bedeuten. Wir können mit gutem Beispiel vorangehen: im Großen wie im Kleinen. Wir können diesen Menschen unmittelbar helfen, uns ihnen zuwenden, Zeit und Aufmerksamkeit schenken, damit sie leichter Anschluss in unserer Gesellschaft finden. Ja, auch das ist die Botschaft, die uns das Beispiel der heiligen Familie vermitteln will. Lassen wir uns doch von diesen zutiefst menschlichen Sinnbild inspirieren: Im Umgang mit Flüchtlingen einerseits, aber andererseits www.vhsfulda.de Foto: Natasha Terjung Jahreszeit zu sehen sind, gilt es dann zu finden. Sternenzeit Die Hobby-Astronomen begeben sich dann auf eine kurze Nachtwanderung, am besten in die dunkle Rhön hinaus. Aloys König wird die wichtigsten Sternbilder und Sterne erklären und am Himmel zeigen. Einige Sagen der griechischen Mythologie werden zu hören sein, da sie Namensgeber für einige Sternbilder waren. Auch der wissenschaftliche Hintergrund kommt dabei nicht zu kurz. Ein besonderes Ereignis wie eine Mondfinsternis kann auch mithilfe von Teleskopen beobachtet werden. Das wichtigste bei einer Sternwanderung WEIHNACHTSGRÜSSE Den Menschen im Blick haben Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, so betörend der Duft von frischen Bratäpfeln, Süßigkeiten und deftigen Leckereien in der Vorweihnachtszeit auch sein mag, er darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass Weihnachten im Kern für jeden von uns mehr bedeutet, als nur ein Fest der Sinnenfreuden zu sein. Weihnachten, das bedeutet, wieder ein Stück mehr zusammenzurücken, das bedeutet, Gemeinschaft zu erleben, den Wert von Familie und Freunden zu schätzen und letztlich zu erkennen, wie wichtig Friede für uns alle ist. Diesen Frieden dürfen wir in Deutschland seit Jahrzehnten genießen. Und doch war er auch bei uns, solange Deutschland bis vor 25 Jahre noch geteilt war, durchaus brüchig oder gefährdet, wenn es zu einem ernsten OstWest-Konflikt gekommen wäre. Uns ist dieses Schicksal Gott sei Dank erspart geblieben. Wir, die Nachkriegsgeneration, aber auch alle jene, die den schlimmen Zweiten Weltkrieg noch erleben mussten, haben vor einem Viertel-Jahrhun- auch in der eigenen Gemeinschaft vor Ort. Nehmen wir den Menschen in den Blick, wenden wir uns ihren Bedürfnissen zu. Dazu ruft uns Weihnachten auf. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gesegnete Festtage und einen glücklichen Start ins neue Jahr 2016 Ihr Dr. Heiko Wingenfeld Oberbürgermeister Nicht nur die Geschichten und das Bestimmen der Sternbilder soll vermittelt werden, es geht auch um wissenschaftliche Aspekte. Der Kurs soll auch ein Versuch sein, naturwissenschaftliche Zusammenhänge leicht und verständlich zu vermitteln. Die Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems, die Mondphasen und die Jahreszeiten auf der Erde sowie die Keplerschen Gesetze der Bahnmechanik unserer Planeten sind einige der geplanten Themen. Das Infoangebot innerhalb des Astronomiekurses ist demnach breit gefächert und darüber freut sich auch Dr. Udo Lange. „Ich bin froh, dass man in der Volkshochschule helfen kann, naturwissenschaftliche Themen wieder in den Vordergrund zu rücken.“ 22 Dienstag, 22. Dezember 2015 Dienstag, 22. Dezember 2015 Dank für spontane Hilfsbereitschaft Nach Wasserschaden zog Kita-Gruppe in katholisches Jugendheim St. Bonifatius Von Michael Schwab ändert sich in der gegenwärtigen Situation praktisch nichts. Sie bringen morgens ihre Sprösslinge zum Kindergarten und holen sie zu den üblichen Zeiten wieder ab. Die Jüngsten treffen sich erst im Kindergarten, um dann jeden Tag die kurze Strecke ins katholische Jugendheim zu laufen. „Wir sind sehr dankbar, dass das Team der Kita in dieser Situation so selbstverständlich und toll mit angepackt hat, so dass Kinder und Eltern nahezu keine Einschränkungen im täglichen Betrieb erleben“, so Bürgermeister Wehner. FULDA. Das Problem kam plötzlich – und völlig unerwartet. Flecken an der Wand in der Horaser Kindertagesstätte Sonnenblume kündigten nichts Gutes an. Ein zunächst unbemerktes Leck in der Wasserleitung hatte dafür gesorgt, dass Teile der Einrichtung nur noch bedingt nutzbar waren. Eine Gruppe musste sogar ganz „ausziehen“. Vorübergehend ist sie dank der Initiative von Pfarrer Ernst Schmedding im Jugendheim der katholischen Pfarrgemeinde St. Bonifatius untergebracht. Fuldas Sozialdezernent Dag Wehner dankte Schmedding für die spontane „Hilfe in Not“. Zum wiederholten Male habe die Stadt wertvolle Unterstützung durch die Pfarrgemeinde erfahren. An vielen Stellen „pflegen wir dieses konstruktive Miteinander“, hob der Bürgermeister hervor und dankte für die schnelle, unkomplizierte Hilfsbereitschaft. Dass die Verantwortlichen der Stadt auch in Zukunft damit rechnen können, daran ließ Schmedding im Gespräch mit Bürgermeister Wehner keinen Zweifel. Die Pfarrgemeinde sei auch zu Estrich wird getrocknet Fuldas Sozialdezernent Dag Wehner dankte Pfarrer Ernst Schmedding von der katholischen St. Bonifatius Pfarrei für die prompte und unkomplizierte Hilfe nach dem Wasserschaden in der Kindertagesstätte Sonnenblume. Mit im Bild: Jugendamtsleiter Stefan Mölleney sowie Tina Wienröder, Regionalleitung Nord des Jugendamtes und zuständig für die Kita Horas. Foto: Schwab darüber hinausgehender Hilfe bereit, wenn sie benötigt werde, signalisierte der Pfarrer. Wasserflecken an einer Wand breiteten sich in kürzestes Zeit über mehrere AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Räume aus, und Wasser habe sich im Boden in einem Gruppenraum, im Eingang sowie im Turnraum gesammelt, beschrieb Jugendamtsleiter Stefan Mölleney das Schadensbild. Drei Gruppen hätten bleiben können. „Bei einer kamen wir leider nicht umhin sie auszulagern, und da stellte sich schnell die Frage wohin, wenn wir den betroffenen Eltern lange Wege in ei- ne unserer Einrichtungen im Stadtgebiet ersparen wollten.“ Für Bürgermeister Wehner und Jugendamtsleiter Mölleney ist daher die aktuelle Lösung geradezu ideal. Denn für die Eltern Wann der Schaden behoben sein wird, ist noch offen. So schnell, wie möglich – das steht jedenfalls für alle Beteiligten fest. Denn ein Gutachten ist bereits beauftragt worden. Die Fachfirma, die die Mängel beseitigen wird, steht laut Mölleney auch schon mit „warmem Motor bereit“. Zur Zeit muss allerdings noch der Estrich in der Kindertagesstätte getrocknet werden. Bis alle Arbeiten erledigt sind, bleibt das Jugendheim der Pfarrgemeinde weiterhin vorläufiges Ausweichquartier für die Gruppe der Horaser Kindertagesstätte.
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